Ihr habt es euch vermutlich denken können: Heute stand bei mir „Der Herr der Ringe: Die Rückkehr des Königs“ in der erweiterten Fassung auf dem Programm. Obwohl ich gestern nur eine kurze Nacht hatte und heute laufen war, hat mich die Müdigkeit nicht übermannt. Peter Jacksons vierstündiges Epos hat mich ergriffen wie damals bei der ersten Sichtung. Ein mehr als würdiger Abschluss der Mittelerde-Saga, der auch nach über acht Jahren Pause eine unglaubliche Sogwirkung entfaltet…
Euch kann ich es ja sagen: Vor ein paar Minuten standen mir noch die Tränen im Gesicht. Das Finale in Kombination mit „Into the West“ packt mich doch immer. Epik, Pathos und der Rückblick auf eine elfstündige Reise. Länger als eine Staffel „Game of Thrones“ oder jede andere von mir geschätzte Filmtrilogie. Auch wenn das viele anders sehen, so bin ich Peter Jackson doch dankbar für den gut zwanzigminütigen Epilog. Man kann somit auch als Zuschauer Abschied von den Charakteren und der liebevoll aufgebauten Welt nehmen. Ich brauche das. Nach all den gemeinsam geschlagenen Schlachten und Abenteuern habe ich das einfach nötig.
Auch wenn die Trilogie für mich ein einziger langer Film ist, so muss ich gestehen, dass „Der Herr der Ringe: Die Rückkehr des Königs“ wohl der perfekteste der drei Teile ist. Das fängt bei der Technik an, geht über die wunderbar verwobenen Handlungsstränge weiter und endet bei den bereits erwähnten epischen Bildern. Alles ist größer als die Wirklichkeit und doch stehen die kleinsten und unscheinbarsten Wesen im Zentrum. Ein famoser Schachzug Tolkiens und Peter Jackson gelingt es genau das gekonnt auf die Leinwand zu bringen. Und ja, ich liebe selbst die albernen Szenen zwischen Legolas und Gimli, was wohl auch meine Zuneigung zu seiner Verfilmung von „Der Hobbit“ erklären dürfte.
Mit diesem Blogeintrag endet nun auch mein diesjähriger Besuch in Mittelerde. Da der Soundtrack zu „Der Hobbit: Die Schlacht der Fünf Heere“ unter dem Weihnachtsbaum lag, werde ich zumindest klanglich noch ein paarmal zurückkehren. Ob ich nächstes Jahr dazu kommen werde alle sechs Filme zu sehen? Oder erst wenn die Kinder alt genug sind? Ich werde es euch wissen lassen und würde meine sieben Sachen am liebsten sofort wieder packen. Der Besuch in Mittelerde ist doch immer wieder ein echtes Erlebnis: 10/10 Punkte.
Prädikat: Lieblingsfilm
Das Finale ist echt der Hammer… Da bekomme ich auch immer Gänsehaut 🙂
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Verstehe ich vollkommen. Und das obwohl man es schon so oft gesehen hat. Wirklich sehr emotional.
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Und jedes Mal trifft es einen wieder von Neuem 🙂
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Ja, zu diesem Zeitpunkt ist man schon wieder so in der Geschichte drin, dass man einfach ganz nahe bei den Charakteren ist.
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Das stimmt.
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Als ich deine Besprechungen gelesen habe, hat mich eine richtiggehende Wehmut beschlichen… Ich will mir die Filme auch endlich mal wieder anschauen, aber will das nicht unbedingt alleine tun. Deswegen warte ich darauf, dass ich endlich ein HdR-Wochenende mit pimalrquadrat durchziehen kann, aber das wird wohl noch etwas dauern. Mittlerweile ist es ja so, dass bei mir die Musik NOCH mehr reinhaut, weil ich ja selber schon Howard Scores Musik live erlebt habe – als Chorsängerin. Dies verbindet mich auf ewig in ganz besonderer Weise mit dieser Trilogie. ❤
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Ich kann gut verstehen, dass du die Filme nicht so gern alleine schauen willst. Das Gemeinschaftserlebnis macht doch einen großen Teil aus. Meine Frau hat zumindest diesen letzten Teil komplett gesehen, bei den anderen beiden Teilen hat sie dann auch der Schlaf überrascht.
Ja, ich glaube dir gerne, dass du einen großen Bezug zum Score hast. Selbst ich finde ihn fantastisch und kenne ihn ja nur aus den Filmen. Wie findest du eigentlich den Score zu „Der Hobbit“? Mal ganz abgesehen vom Film ist dieser in meinen Augen auch wirklich großartig. Tolle neue Themen und Variationen der alten.
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Der Score zum 1. Hobbit hat mir ganz gut gefallen, auch wenn ich nicht ganz verstanden habe, warum da der Score im Film so sehr vom Score auf dem Soundtrack-Album abweicht. Da gab es im Fandom unglaublich viele Diskussionen drüber.
Die anderen Scores habe ich mir gar nicht mehr gekauft, habe ja auch Teil 2 und 3 nur einmal jeweils gesehen. Von daher kann ich nicht so viel dazu sagen. Hemator allerdings, der auf seinem Blog ja gerne Filmmusiken analysiert, fand wohl die Scores auch sehr gut, obwohl ihm die Filme auch nicht so gut gefallen haben.
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Ist das so? Mit ist keine Abweichung aufgefallen, allerdings habe ich eh die Extended Edition im Kopf und die ist immer ein wenig anders. Bei den nachfolgenden Scores mag ich besonders das Seestadt-Thema.
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Bestes Beispiel ist das Stück, das im Film läuft, wenn Thorin Azog angreift: https://www.youtube.com/watch?v=8PQ8JjU9kKg (Das klingt verdammt nach dem Nazgul-Thema aus den HdR-Filmen)
Auf dem Soundtrack findet man dieses Stück vergeblich, da läuft nämlich dieses: https://www.youtube.com/watch?v=4cqZNTFd2O8
Auf http://www.herr-der-ringe-film.de wurde das ausführlich diskutiert. Insbesondere das Nazgul-Thema für Thorin war äußerst kontrovers,
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Ach, das ist ja interessant. Wäre mir tatsächlich nicht aufgefallen. Neben den großen Themen gehen für mich diese kampfbetonten Stücke aber auch unter. Ich finde tatsächlich, dass hier beide Stücke für die Szene gut funktionieren. Es wäre natürlich interessant zu wissen, warum sie letztendlich ausgetauscht wurden.
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Deine ersten Sätze erinnern mich an die Sprachnachrichten einer Freundin, die mir nach jedem Teil Feedback gegeben hat und nach der Rückkehr immer wieder beim Erzählen in Tränen ausgebrochen ist, weil sie die Großartigkeit und Größe dieses filmischen Meisterwerkes noch nicht ganz verarbeitet hat. *lach*
Ich hoffe sehr, dass wir in 50 Jahren noch immer so emotional ergriffen von der Trilogie sind. ❤
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Das ist doch schön, wenn Filme solche Emotionen hervorrufen. Kommt bei mir ja leider viel zu selten vor und muss schon im richtigen Moment passieren, doch der Abschluss der Mittelerde-Filme schafft es doch immer wieder. Ob es in 50 Jahren noch funktioniert? Oder auch nur für die nächste Generation an Filmfans? Ich bin gespannt und werde daran arbeiten… 😉
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Selten war es so treffend wie bei HdR: Roman > Verfilmung.
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Ich habe den Roman nie bis zum Schluss durchgehalten und bin immer irgendwo in „Die zwei Türme“ ausgestiegen. Für mich liegt der Fall also genau andersrum… 😉
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Ich habe ihn mir auch an den Feiertagen das erste Mal seit über zehn Jahren wieder angesehen und war noch mal schwer beeindruckt. Der Abschluss ist doch am schönsten. Ein Unding, dass der Film nicht in meiner Top 100 Liste gelandet ist.
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Schön, dass der Film immer noch so wirkt. Bei mir sind die Filme tatsächlich auf den drei ersten Plätzen meiner Top 100 ab 2000.
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Ja, das war mir tatsächlich aufgefallen. 🙂
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So aufmerksame Leser. Das lobe ich mir! 😀
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