Mary Poppins (1964)

Mit Walt Disneys Kinderbuchverfilmung „Mary Poppins“ bin ich zu einer nostalgische Reise aufgebrochen. Einerseits weil ich den Film seit meiner Kindheit nicht mehr gesehen habe und andererseits, weil er wunderschöne Erinnerungen an das Broadway Musical heraufbeschwört, das ich vor zwei Jahren während meiner Hochzeitsreise gesehen habe.

Man kann wirklich sagen, was man will, doch Disneys Klassiker sind einfach wunderbare Filme. Sie mögen teils naiv erscheinen, es wird viel gesungen, die Geschichte samt ihrer Botschaft ist leicht zu durchschauen und doch verströmen sie unwiderlegbar eine ganz eigene Kinomagie. Mir persönlich fällt es ziemlich leicht diese Filme mit staunenden Kinderaugen zu betrachten. Besonders im heutigen Kino, in dem es besonders angesagt ist der Welt mit möglichst großem Zynismus zu begegnen, finde ich diese Art von Film einfach nur erfrischend und herzerwärmend.

Mit „Mary Poppins“ hat Regisseur Robert Stevensen unter der Aufsicht von Walt Disney ein ganz besonderes Meisterwerk geschaffen. Julie Andrews und Dick Van Dyke spielen ihre Rollen so ungezwungen, dass es eine wahre Freude ist. Die Geschichte wird durch kunterbunte Bilder erzählt, welche man so vorher noch nie auf der Leinwand gesehen hatte. Doch am meisten wissen wohl Richard M. und Robert B. Shermans Songs zu begeistern, welche sich aus der Musicalgeschichte heute nicht mehr wegdenken lassen.

Wie in jedem Disneyfilm gibt es auch hier eine Botschaft, die allerdings – zumindest wenn man sich auf den Film einlassen kann – erfreulich unaufdringlich daherkommt. Überhaupt finde ich es wunderbar, wie viel man auch als Erwachsener aus dem Film mitnehmen kann und komplett auf schwarzen Humor hat man hier schließlich auch nicht verzichtet. Ein wunderbar zeitloser Film, der sich umfassend wohl nur mit dem Wort Supercalifragilisticexpialidocious beschreiben lässt. Absolutes Pflichtprogramm für alle Disney- und Musicalfreunde: 10/10 Punkte.

Run, Fatboy, Run (077)

Nachdem der gestrige Lauf ziemlich demotivierend war, habe ich mich heute gleich noch einmal aufgemacht. Endlich wieder in strahlendem Sonnenschein und luftiger Bekleidung – und was soll ich sagen? Es ging gleich viel besser!

Länge: 6,08
Laufzeit: 00:36:00
kCal: 504
min/km: 5:55

Auf meiner Strecke bin ich dann noch einer Freundin begegnet, an der ich auch nicht so ganz ohne kurzes Hallo! vorbeilaufen wollte. Doch war ich dieses Mal zumindest so schlau die Laufpause zu stoppen und konnte somit von der Gesamtzeit wieder eine Minute (stark abgerundet) abziehen. Das Ergebnis kann sich nun endlich einmal wieder sehen lassen.

Run, Fatboy, Run (076)

So schlecht wie heute bin ich schon lange nicht mehr gelaufen. Woran es lag? Vielleicht am schwülen Wetter mit viel zu hoher Luftfeuchtigkeit, vielleicht an viel zu warmer Bekleidung, vielleicht weil ich heute das Knie einmal wieder gespürt habe oder vielleicht weil ich einfach einen schlechten Tag hatte.

Länge: 6,08
Laufzeit: 00:38:00
kCal: 504
min/km: 6:15

Die Zeit ist im Vergleich zum letzten Mal zwar gleich geblieben, doch war bereits diese nicht besonders gut und zudem musste ich ein kurzes Wegstück gehen. Das hatte ich schon seit einer halben Ewigkeit nicht mehr. Aber nun gut, wenigstens bin ich gelaufen. Nun bräuchte ich aber so langsam schon wieder ein kleines Erfolgserlebnis.

Lost – Die komplette Serie (Staffel 1 bis 6)

Wenn es eine TV-Serie gibt, die ursprünglich meine Begeisterung für US-Dramaserien geweckt hat, dann ist das wohl „Lost“ von Serienaltmeister J.J. Abrams. Nach sechs Staffeln ist der Ausflug nun vorbei. Kaum zu glauben. Keine andere Serie hat mich – zumindest zu Beginn – so an den Bildschirm gefesselt, wie dieses mysteriöse Inseldrama. Auch wenn die Serie ihre Qualität auch nicht über die komplette Laufzeit halten konnte, so wird sie für mich doch immer einen besonderen Stellenwert einnehmen.

Während der ersten beiden Staffeln zählte „Lost“ eindeutig zu meinen absoluten Lieblingsserien. So herrlich mysteriös, so unglaublich spannend und so wunderbar erzählt. Die – zumindest in den ersten Staffeln noch – geschickte Verquickung von zwei Zeitebenen brachte dem Zuschauer die Charaktere viel näher, als dies durch einen einzelnen Handlungsstrang möglich gewesen wäre. Ein netter Kniff, den man so konsequent umgesetzt wohl noch in keiner erfolgreichen Mainstream-TV-Serie gesehen hatte. Man darf hier wohl durchaus berechtigt von innovativer Fernsehunterhaltung sprechen, auch was Budget und Inszenierung angeht.

Leider nahm die Qualität der einzelnen Staffeln mit steigender Zahl ab. Bereits in der dritten Staffel war ein kleiner Einbruch zu spüren, der sich leider bis zum inhaltlich unbefriedigenden Finale fortsetzte. Während der ersten beiden Staffeln war man komplett der Insel ausgeliefert. Unzählige Geheimnisse, ebenso viele Überraschungen – ich denke hier alleine an die grandiose Eröffnungssequenz der zweiten Staffel – und emotionale Charaktermomente. So wunderbar, dass ich am liebsten eine Folge nach der anderen verschlungen hätte.

Dann jedoch wurde das Ensemble immer mehr erweitert und ich hatte das Gefühl, dass die Mysterien nur noch dem Selbstzweck dienten. Nach durchaus unterhaltsamen pseudowissenschaftlichen Erklärungen fand man in der fünften Staffel eher wieder zum Übernatürlichen zurück und führte zwei neue Spieler ein. Zu diesem Zeitpunkt war ich anfangs zwar verwirrt, hatte jedoch das Gefühl die Autoren wüssten zumindest was sie tun. Nach der finalen Staffel sehe ich das nun mit anderen Augen. „Lost“ ist an meinen Erwartungen gescheitert. Bis zum Finale lieferten die Autoren das, was die Fans sehen wollten: Geheimnisse über Geheimnisse. Am Ende blieb jedoch nicht mehr viel davon übrig. Kaum eine aufgeworfene Frage wurde beantwortet und man hat sich einzig und allein auf den emotionalen Charakter der Serie verlassen.

Bin ich enttäuscht? Inhaltlich auf jeden Fall. Wenn man es genau betrachtet ist die Insel samt ihrer Mysterien nichts weiter als ein überdimensionierter MacGuffin – nicht mehr und nicht weniger. Man hat hier den einfachen Ausweg genommen. „Lost“ war schon immer auch ein exzellentes Charakterdrama und als solches funktioniert auch das Finale tadellos. Doch war die Serie eben auch viel mehr und somit war ich umso enttäuschter, dass die Autoren ihr Versprechen eines großen Plans nicht einlösen konnten. Trotz der inhaltlichen Mängel gehe ich emotional befriedigt aus der Serie heraus und das kann man den Machern durchaus zugute halten. Über die fallengelassenen Mysterien kann man sich nun selbst noch den Kopf zerbrechen – oder eben auf die Zeichentrickserie mit Hurley und Ben als Hauptfiguren warten, denn letztendlich ist auch „Lost“ eben nur kommerzielle Unterhaltung und somit hat ABC/Disney wohl auf ein massenkompatibles und notfalls wohl auch ausschlachtbares Finale geschielt. Dies soll allerdings den Stellenwelt der vorangegangenen Staffeln nicht schmälern. Hier meine Einzelwertungen:

1. „Lost – Season 1″ (10/10)
2. „Lost – Season 2″ (10/10)
3. „Lost – Season 3″ (9/10)
4. „Lost – Season 4″ (8/10)
5. „Lost – Season 5″ (8/10)
6. „Lost – Season 6″ (7/10)

Die meisten „Lost“-Freunde der ersten Stunde werden sich wohl – wie auch ich – trotz Enttäuschung hauptsächlich an die guten Zeiten erinnern. Und was das für Zeiten waren. Kaum eine zweite Serie hat so zum Mitraten eingeladen und so für hitzige Diskussionen gesorgt. Seinen Stellenwert in der modernen Popkultur kann man J.J. Abrams Inseldrama sowieso nicht mehr absprechen. Doch auch wer noch nicht reingeschaut hat und aufgrund der durchwachsenen Kritiken nun abgeschreckt wurde, sollte sich einen Ruck geben und der mysteriösen Insel einen Besuch abstatten. Doch Vorsicht, ihr werdet so schnell nicht wieder von ihr loskommen: 9/10 Punkte.

Run, Fatboy, Run (075)

Gestern hatte ich noch eine gute Ausrede auf das Laufen zu verzichten. Heute jedoch sind die Nachwehen der nächtlichen Abenteuer nur noch eine blasse Erinnerung und dank strahlendem Sonnenschein stand dem Sprung in die Laufschuhe – außer der eigenen Bequemlichkeit – nichts im Wege.

Länge: 6,08
Laufzeit: 00:38:00
kCal: 504
min/km: 6:15

Ich muss sagen in der Sonne und in Shorts läuft es sich gleich viel angenehmer. Ich hatte auch wirklich das Gefühl ziemlich schnell zu sein, doch leider musste ich an zwei Straßenübergängen eine halbe Ewigkeit warten, so dass letztendlich doch nur eine mittelmäßige Zeit herauskam.

Nächtliche Abenteuer

Gestern war es wieder einmal soweit: Ein Junggeselle ist aufgebrochen, um sich den Abenteuern der Nacht zu stellen. Und was das wieder für Abenteuer waren. Da sind doch tatsächlich Erinnerungen an meinen eignenen eigenen Junggesellenabschied wach geworden. Good times…

Auf absehbare Zeit war dies wohl vorerst die letzte Unternehmung dieser Art. Irgendwie schade. Wie auch bei der letzten Abschiedstour hatten wir alle wieder enorm viel Spaß und über so manches nächtliche Abenteuer werden wir in den nächsten Wochen bestimmt noch viel lachen.

Doch lasst euch gesagt sein: Nothing good happens after 2 a.m.

Castle – Season 2

Wie schön es doch ist, wenn sich Serien in ihrem zweiten Jahr steigern können. Hatte ich letztes Jahr nur ganz gern in die Serie reingeschaut, mauserte sich „Castle – Season 2“ zu einem kleinen Highlight in meiner Serienwoche. Wer hätte gedacht, dass dies ein anscheinend simpler TV-Krimi einmal schaffen könnte?

Inhaltlich hat sich im Vergleich zur ersten Staffel kaum etwas geändert. Zwar gibt es nun ein paar episodenübergreifende Fälle, doch typischerweise hat man es immer noch mit einem Mord-der-Woche-Schema zu tun. Klingt altbacken? Das dachte ich anfangs auch, doch inzwischen sind die Fälle so herrlich verzwickt, dass es eine wahre Freude ist. Oft folgt eine absurde Wendung auf die nächste, was ausgezeichnet zum Stil der Serie passt und mich als Zuschauer freudig miträtsen lässt.

Neben den gelungeneren Kriminalfällen kann die zweite Staffel rund um den egozentrischen Krimiautor Richard Castle besonders durch die schmissigen Dialoge und das symapthische Schauspiel aller Beteiligten punkten. Es macht einfach unglaublich viel Spaß Nathan Fillion und Stana Katic bei ihren Plänkeleien zuzusehen. Doch auch der Supportcast ist nicht zu verachten. Eine absolut runde Sache. Ein besonderes Schmankerl gibt es in dieser Staffel übrigens für Fans von Fillions vorangehender Serie „Firefly“ – mehr möchte ich an dieser Stelle nicht verraten…

Ich kann die zweite Staffel von „Castle“ allen Serienfreunden nur ans Herz legen, selbst solchen, die – wie ich – mit Krimishows ansonsten eher nur wenig anfangen können. Vermutlich sollte man die Serie auch nicht als Krimi, sondern mehr als Komödie sehen, dann dürfte man deutlich mehr Spaß mit ihr haben. Zurzeit wohl mein liebster leichter Seriensnack: 8/10 Punkte.

Run, Fatboy, Run (074)

Trotz ziemlicher Kopfschmerzen habe ich mich heute zu einem Lauf aufgerafft. Frische Luft und so. Allerdings bin ich mir noch nicht ganz sicher, ob sich da keine Erkältung anbahnt. Aber man wird sehen.

Länge: 6,08
Laufzeit: 00:37:00
kCal: 504
min/km: 6:05

Die Zeit geht für mich völlig in Ordnung. Gegen Ende ging es dann sogar erstaunlich gut. Allerdings muss ich mir etwas überlegen, da ich irgendeine doofe Druckstelle in meinen Schuhen habe. Auch stelle ich mit Erschrecken fest, dass die Besucherzahl auf meinem Blog mit steigendem Laufcontent abnimmt. Sollte ich mir darüber Gedanken machen?

Run, Fatboy, Run (073)

Nun habe ich mich heute tatsächlich aufgerafft, obwohl die Lauflust sich nur sehr zögerlich einstellte. Nach den ersten Kilometern hat mich zudem noch ein Hund attackiert, was meinen Rhythmus erst einmal komplett durcheinander brachte. Mistvieh. Und damit meine ich das Herrchen.

Länge: 6,08
Laufzeit: 00:37:00
kCal: 504
min/km: 6:05

Gegen Ende ging es dann heute deutlich langsamer voran und ich musste die Zähne teils ganz schön zusammenbeißen. Insgesamt war ich auch wieder etwas langsamer, doch lange Nächte fordern eben irgendwo ihren Tribut. Kommendes Wochenende werde ich gar nicht zum Laufen kommen, aber mal sehen was die Woche so bringt.

Run, Fatboy, Run (072)

Beinahe wäre ich heute morgen in eine große Laufveranstaltung gestolpert. Glücklicherweise haben diese Läufer meine Strecke jedoch nur sporadisch gekreuzt. Lustigerweise bin ich gerade an deren Ziel vorbeigekommen, als dieses bereits abgebaut wurde. Die Gesichter der Helfer waren herrlich… 

Länge: 6,08
Laufzeit: 00:36:00
kCal: 504
min/km: 5:55

Auch wenn ich mich wirklich wieder aufraffen musste und mich nicht sonderlich schnell fühlte, habe ich wenigstens wieder eine Geschwindigkeit über 10km/h erreicht. Insofern bin ich voll und ganz zufrieden. Mal sehen, ob ich mich morgen noch einmal aufraffen kann.