Media Monday #170

Was für ein – Achtung, Ironie! – famoser Start in die Woche: Nachdem mich am Wochenende verspätet die Krankheit meiner Kinder ereilt hatte, stand heute Vormittag erst einmal ein Arztbesuch auf dem Programm. Neben Kranksein und Home Office dürfen natürlich auch die Fragen des Medienjournals nicht fehlen: Viel Spaß mit meinen Antworten – und keine Sorge, der Kommentarbereich ist keimfrei… 🙂

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  1. Das Autorenteam von „Dexter“ hat mit dem Serienfinale sämtliche Sympathien bei mir verspielt, weil sie darin alles verraten haben, was die Serie einst so großartig machte.
  2. Die Regelung wann man als Elternteil zur Pflege seines kranken Kindes Krankengeld bekommt war mir einfach zu abstrus, so dass Kranksein bei uns in Zukunft einfach gestrichen wird.
  3. Niemals könnte ich ein schlechtes Wort über die TV-Serien „Friends“ und besonders „Seinfeld“ verlieren, schließlich haben beide Serien meinen Humor extrem geprägt.
  4. Das offizielle „Willow“-Sequel in Romanform namens „Schattemond“ hat mich schon vom (Schreib)Stil her nicht begeistern können, denn das war (siehe oben) so abstrus geschrieben, dass man selbst als aufmerksamer Leser der Handlung nicht folgen konnte.
  5. Von Rick Moranis hört man auch nichts mehr. Schade, schließlich hat er das 80er-Jahre-Kino für mich doch mit geprägt – wenn ich allerdings lese, dass er sich aus dem Filmgeschäft zurückgezogen hat, um sich der Erziehung seiner beiden Kinder zu widmen, dann finde ich das auch wieder toll!
  6. Den Podcast „Radio Nukular“ habe ich ganz frisch für mich entdeckt und muss sagen, dass er eine äußerst amüsante, und teils etwas zotige, Zeitreise zu den Anfängen der eigenen popkulturellen Wahrnehmung bietet – zumindest was die TV-Themen angeht.
  7. Zuletzt gelesen habe ich etliche Genesungswünsche meiner Kollegen und das war sehr nett, weil man sich dadurch im Krankenlager/Home Office nicht ganz so abgeschnitten fühlt.

The LEGO Movie (2014)

Ich habe „The LEGO Movie“ am 22. Juni 2019 erneut gesehen und eine Besprechung der Wiederholungssichtung veröffentlicht.

Eine anstrengende Woche geht zu Ende – und doch komme ich meinen Bloggerpflichten nach und bespreche mit „The LEGO Movie“ einen (sogar noch recht aktuellen) Film. Wie sich diese Spielzeug-Verfilmung im Vergleich zu Peter Bergs „Schiffe versenken“ bzw. „Battleship“ schlägt, erfahrt ihr in der kommenden Besprechung zwar nicht, doch solltet ihr dennoch unbedingt weiterlesen…

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Vermutlich sollte ich zunächst etwas zu meiner persönlichen Beziehung zu den bunten Bausteinen schreiben: Als Kind war LEGO für mich das Größte. Ich konnte mich tagelang hinsetzen und immer wieder die verschiedensten Sachen bauen. Zwar hatte ich auch etliche Fertigbausätze (z.B. eine Ritterburg oder ein riesiges Piratenschiff), doch am meisten Spaß hatte ich damit eigene Welten zu entwerfen und die kleinen gelben Figuren darin Geschichten erleben zu lassen. Mein vor weit über 20 Jahren gebautes Prachtexemplar (ein individuell gebautes Raumschiff) liegt übrigens immer noch beinahe vollständig aufgebaut in einer Kiste im Keller.

Für mich sind die schönsten Kindheitserinnerungen, zumindest was das alleine Spielen angeht, untrennbar mit LEGO verbunden. Was allerdings animierte LEGOs – speziell auch die schon seit Jahren existierenden Videospiele – angeht, so hat sich der Reiz für mich nie erschlossen. Insofern war ich umso gespannter, wie denn „The LEGO Movie“ bei mir ankommen würde.

Anfangs war ich fast schon ein wenig überfordert von den knallbunten Farben und dem beinahe etwas hakeligen Animationsstil (der das LEGO-Spielen aber natürlich perfekt trifft). Es passiert unglaublich viel und man muss schon wirklich am Ball bleiben, um keinen Gag zu verpassen. Und Gags gibt es reichlich! Was die Art des Humors angeht, so hat mich der Film oft an eine etwas harmlosere Variante von „Die Simpsons“ erinnert, und der popkulturelle Overkill steht den Anspielungen eines „Ralph reichts“  in der Videospielwelt in nichts nach. Wirklich großartig!

Die Geschichte ist dabei einerseits wunderbar simpel gestrickt, sie besitzt andererseits allerdings auch etliche Ebenen, über die man in vielerlei Hinsicht schmunzeln kann. Auch wenn „The LEGO Movie“ im Prinzip als ein einziger, großer Werbespot für das dänische Spielzeugunternehmen gesehen werden könnte (und er es zu gewissen Teilen bestimmt auch ist), so wäre das doch eine zutiefst zynische Sicht auf das Werk. Man könnte Elemente des Films sogar als gewisse Kritik an den Franchise-Baukästen der letzten Jahre sehen, wodurch die wilde Kombinierwut mit den einfachen Bausteinen gehemmt wurde. Letztendlich funktioniert der Film auf jeder Ebene erstaunlich gut – und wenn durch den Erfolg mehr LEGO-Sets verkauft werden, was dann evtl. einen zweiten Film anstößt, soll es mir nur recht sein.

Neben den wunderbaren Sprechern (u.a. Chris Pratt, Will Arnett, Alison Brie, Charlie Day) sticht vor allem die großartige Inszenierung heraus, welche die bespielte LEGO-Welt fantastisch in CG-Bilder überträgt. Die Figuren sind nie 100%-ig glatt und wirken nur wie aus dem Computer, nein, sie haben Schrammen, kleine Fehler und bewegen sich wie von Hand, was im Rahmen der Handlung natürlich auch nur Sinn macht. Ihr merkt, ich bin rundum begeistert und kann euch die Sichtung von „The LEGO Movie“ nur ans Herz legen: 9/10 Punkte.

Abenteuer Kind #16: Kind krank? Eltern blank!

Wie ich kürzlich nebenbei erwähnt hatte, musste ich meinen ersten Krankentag für die Pflege eines Kindes nehmen. Alles kein Problem, stehen einem in unserem schönen Land doch bis zu 10 Pflegetage pro Jahr und Kind zu. Also gehorsam, wie man als Deutscher eben so ist, die Krankmeldung gleich am besagten Tag an die Krankenkasse geschickt und darauf gebaut, dass schon alles seinen Weg gehen würde. Denkste.

Da meine Frau stets eine vorbildliche Studentin und Referendarin war, ist sie schon seit einigen Jahren Lehrerin im Beamtenstatus. Da sollte sich unser schönes Bayern aufgrund des akuten Lehrermangels doch freuen! Mit dem Beamtenstatus kommt natürlich auch unausweichlich die private Krankenversicherung. Das hat Vor- und Nachteile, man kennt die Diskussion ja. Unsere Kinder sind – man will für sie ja schließlich das Beste – ebenfalls privat versichert. Ich jedoch nicht. Somit kam auch prompt ein Brief meiner wunderbaren Krankenkasse, in dem erklärt wurde:

‚(…) haben Sie Ihr erkranktes Kind (…) betreut und uns nun die ärztliche Bescheinigung zugesandt.

Gern hätten wir Sie in dieser Situation unterstützt. Leider können wir Ihnen jedoch kein Krankengeld zahlen, da [Ihr Kind] privat versichert ist. Ich konnte Sie telefonisch nicht erreichen*, sonst hätte ich Sie selbstverständlich persönlich darüber informiert.

Bitte haben Sie Verständnis dafür, dass wir nicht anders entscheiden können. (…)‘

(Quelle: Brief der Krankenkasse)

* Übrigens eine glatte Lüge, da auf keinem Anschluss ein Anruf im besagten Zeitraum zu verzeichnen war.

Wunderbar, dachte ich mir, und verbrachte die gestrige Nacht mit Recherche. Und siehe da, es ist tatsächlich so:

‚(…) Ist ein Ehepartner privat und der andere Ehepartner gesetzlich versichert, so ist entscheidend bei welchem Ehepartner die Kinder mitversichert sind. Für den Fall, dass die Kinder dem Ehepartner zugeordnet sind, der privat versichert ist, so fallen die Kinder nicht unter den Geltungsbereich, da dessen Bestimmungen nur für gesetzlich Versicherte bindend gelten. (…)‘

(Quelle: Wikipedia)

Nach weiterer Suche auf diversen Familienportalen und -foren hat sich herauskristallisiert, dass es wohl tatsächlich so ist: Das Kind ist privat versichert? Kein Geld von der Krankenkasse! Nachdem sich der erste Schock gelegt hatte – ich finde schon allein diese Tatsache immer noch unglaublich! –, habe ich mich weiter auf die Suche begeben:

‚(…) Grundsätzliches: Sofern der Arbeitgeber im Arbeitsvertrag (oder auch per Tarifvertrag) die Entgeltfortzahlung bei Erkrankung des Kindes nicht ausgeschlossen hat, gilt der § 616 des Bürgerlichen Gesetzbuches (BGB). Der Arbeitgeber ist verpflichtet, dem Arbeitnehmer bis zu 5 Tage bezahlten Sonderurlaub zu gewähren. (…)‘

(Quelle: Wikipedia)

Geht man nach dem, was man so liest, schließen etliche Arbeitgeber die Lohnfortzahlung in besagtem Fall aus, was die Eltern folglich vor erhebliche finanzielle Schwierigkeiten stellen kann. Glücklicherweise habe ich einen fairen und seinen Mitarbeitern stets zugewandten, sprich einen wirklich tollen Arbeitgeber, der mir mindestens die vollen 5 Tage Lohnfortzahlung gewährt. Meine Frau muss als Beamte dagegen mit maximal 4 Tagen auskommen, was – und Eltern wissen das – verdammt wenig auf ein gesamtes Jahr gerechnet ist.

Auch wenn es für uns ein relativ – nur 11 Tage weniger als die gesetzlich Versichtern – glimpfliches Ende genommen hat, so bin ich doch immer noch erschüttert, als wie familienunfreundlich sich unser Land einmal wieder offenbart hat. Wer nicht wirklich Glück und Unterstützung hat, der schaut oft ganz schnell in die Röhre. Auch wenn hier wohl die falsche Zielgruppe mitliest, so spart sich ein Elternteil, das diesen Eintrag zufällig über Google findet – hallo! – vielleicht ein wenig quälende Recherche…

Also liebe Leser, wie lautet die Moral der Geschichte?

Auch finanzielle Überraschungen bleiben für Eltern (und angehende Bauherren) nicht aus. Viel Glück, liebe mitlesende Eltern!

Mehr aus der „Abenteuer Kind“-Reihe…

Media Monday #169

Wieder ist eine Woche ins Land gegangen. Diese stand besonders im Zeichen von schlaflosen Nächten, kranken Kindern und geplatzten Plänen. Doch zumindest den Fragen des Medienjournals soll nichts im Wege stehen. Viel Spaß mit meinen Antworten!

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  1. „Silent Hill: Revelation“ ist ein erschreckend schwacher Film, wenn man berücksichtigt, dass der Vorgänger die bis dato gelungenste Videospielverfilmung überhaupt darstellt und auch als eigenständiger, sehr atmosphärischer Horrorfilm funktioniert.
  2. Jüngst habe ich nach vielen Jahren einmal wieder „Die Sendung mit der Maus“ gesehen und muss sagen, dass die Show auch heute noch exzellent (nicht nur) für Kinder funktioniert.
  3. „The Wire“ ist eine dieser Serien, die ich mir schon längst hätte angesehen, wenn ich dafür Ruhe und Muße gefunden hätte.
  4. Für meine private (Medien-)Sammlung möchte ich unbedingt einen schönen Platz im neuen Haus finden – mal sehen, ob der Plan aufgeht…
  5. Ein völlig zu Unrecht viel zu unbekannter Romanheld ist Special Agent Pendergast – dieser wurde leider sogar in seiner eigenen Romanverfilmung „Das Relikt: Museum der Angst“ ignoriert.
  6. So manche Bottle-Episode diverser TV-Serien hätte genauso gut ein Theaterstück sein können, da diese speziellen Episoden meist an nur einem sehr begrenzten Schauplatz spielen.
  7. Zuletzt gelesen habe ich „Filme der 2000er“ und das war sehr interessant, weil ich dadurch wieder etliche Filme entdeckt habe, die ich nun sehen möchte.

Run, Fatboy, Run (313)

Auch wenn ich heute früh viel zu müde war, bin ich doch gleich laufen gegangen. Es hilft ja doch nichts. Nach ca. 5 Minuten hat es dann angefangen leicht zu nieseln, nach weiteren 5 Minuten kam es zu einem Wolkenbruch – somit war ich am Ende meines Laufs komplett durchnässt. Wirklich nervig dabei war, dass ich schon nach ein paar Minuten durch meine Brille absolut nichts mehr gesehen habe – und ohne war die Sicht auch nur bedingt besser.

Distance: 7.64 km
Duration: 00:44:47
Avg Speed: 10.23 km/h
Avg Pace: 5:51 min/km
Energy: 607 kcal

Eigentlich wollte ich es heute noch einmal eher langsam angehen lassen, da auch mein Immunsystem im Moment merklich gegen Krankheiten meiner Kinder kämpft. Ab der Hälfte der Strecke habe ich jedoch noch eine Schippe draufgelegt, wodurch meine Zeit doch noch relativ deutlich unter die 6:00 min/km gefallen ist. Das nächste Mal hoffentlich wieder ohne Regen.

Im Ohr: Nerdtalk Episode 359

Gone Baby Gone (2007)

Nach einer unfassbar anstrengenden Woche, ist nun am Wochenende zumindest ein wenig Ruhe eingekehrt. Trotz anhaltenden Schlafmangels wollte ich heute unbedingt einen Film sehen: Die Wahl fiel auf Ben Afflecks Regiedebüt „Gone Baby Gone“, der bereits seit einer gefühlten Ewigkeit auf meiner Liste der unbedingt noch nachzuholenden Filme stand. Die Erwartungen waren hoch – sollte er seinem guten Ruf gerecht werden?

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Ich mochte bisher alle Regiearbeiten, die ich von Ben Affleck gesehen habe: Der oscarprämierte Polit-Heist-Movie „Argo“ hatte mich sehr gut unterhalten, doch noch stärker ist mir „The Town“ in Erinnerung geblieben. „Gone Baby Gone“ spielt, wie bereits das mitreißende Gangsterdrama, ebenfalls in Boston und fühlt sich auch in der gleichen filmischen Welt verortet an. Das Setting ist roh, dreckig und nah am Leben der Einwohner dran. Beinahe wirkt der Film dokumentarisch, gäbe es nicht Casey Afflecks Voice-over, das uns Zuschauer ab der ersten Minute begleitet. Dadurch ist man nah an der Hauptfigur dran und erlebt die Geschichte aus ihren Augen.

Wie der nachfolgende „The Town“ ist auch „Gone Baby Gone“ klassisch erzählt und größtenteils unaufgeregt inszeniert. Die Atmosphäre ist dicht und die Geschichte um eine Kindesentführung geht schnell an die Substanz. Dabei wartet der Film mit einigen Wendungen auf, die ich so nicht erwartet hatte – und die den Film gegen Ende in eine Richtung steuern lassen, die mich wohl noch länger über das Finale nachdenken lassen werden. Es liegt nahe den Film mit dem erst kürzlich von mir gesehenen „Prisoners“ zu vergleichen, der eine ähnliche Atmosphäre heraufbeschwört. Afflecks Debüt erzählt dabei eher eine Kriminalgeschichte, wohingegen „Prisoners“ sich deutlicher in Richtung Thriller bewegt hat – sehenswert sind auf jeden Fall beide.

Es hat mich unglaublich gefreut Ed Harris endlich einmal wieder in einer größeren Rolle zu sehen: immer noch ein wahnsinnig charismatischer Schauspieler, der mich seltsamerweise an einen älteren Viggo Mortensen erinnert hat. Auch Morgan Freeman durfte zeigen was er kann – und ist endlich einmal nicht nur als stichwortgebender Mentor o.ä. aufgetreten, wie so oft in letzter Zeit. Casey Affleck und Michelle Monaghan haben die Geschichte auch erstaunlich gut getragen, was ich nach den ersten paar Minuten so nicht erwartet hätte.

Insgesamt fand ich den „Gone Baby Gone“ wirklich gelungen und speziell das Ende wird mir noch lange im Gedächtnis bleiben. Bis dahin hat der Film dramaturgisch ein wenig zu sprunghaft gewirkt, was allerdings nur wenig vom rundum positiven Gesamteindruck nimmt. Ich würde sogar beinahe soweit gehen und behaupten, dass dies Afflecks bisher gelungenste Regiearbeit ist – zumindest ein Kopf-an-Kopf-Rennen mit „The Town“ ist dem Film sicher: 8/10 Punkte.

Blogroll Reloaded #12

Nachdem mein Blog zurzeit einen akuten Besucherschwund verzeichnet, und das letzte Blogroll-Update auch schon wieder wieder über 10 Wochen zurückliegt, nutze ich diese Ausgabe von Blogroll Reloaded, um mich einmal wieder in der filmischen Blogosphäre bemerkbar zu machen. Also haut in die Tasten, hinterlasst Kommentare und besucht die Neuzugänge und Veteranen, damit der Besucherschwund nicht um sich greift!

Die Blogroll-Veteranen:

Über ein Vierteljahr Funkstille bzw. stillgelegt:

Neu und lesenswert:

Die erfolgreichen Rückkehrer:

Die Podcast-Veteranen:

Neu im Ohr:

Kommentare in Form von Anmerkungen, Richtigstellungen und Empfehlungen sind natürlich auch dieses Mal wieder willkommen – und bitte auch dieses Mal nicht vergessen: Jeder hier aufgeführte Blogger und Podcaster freut sich bestimmt über neue Leser bzw. Hörer und eure Kommentare!

Run, Fatboy, Run (312)

Seit heute arbeitet meine Frau wieder. Zwar gab es die Woche schon einige Lehrerkonferenzen, doch heute war ihr erster richtiger Schultag. Ganz klar, dass eines der Kinder ausgerechnet dann schlapp macht. Somit hatte ich heute – nach einer Nacht mit maximal 3 Stunden Schlaf – meinen ersten offiziellen Kinderkrankentag (mit sporadisch eingestreuten Home-Office-Blöcken). Natürlich war auch der Kinderarzt im Urlaub, so dass wir in die nächstgrößere Stadt tingeln durften. Achja, und der Bruder des kranken Zappelinchens war heute auch zum ersten mal ohne die große Schwester im Kindergarten. Aufregend! Warum ich das alles hier schreibe? Natürlich um eine Ausrede für meine bescheidene Leistung zu haben!

Distance: 6.31 km
Duration: 00:37:54
Avg Speed: 9.98 km/h
Avg Pace: 6:00 min/km
Energy: 505 kcal

Die Zeit ist, wie gesagt, sehr bescheiden. Allerdings bin ich froh mich heute Abend überhaupt noch rausgewagt zu haben. Gegen Ende habe ich wirklich gekämpft noch unter die 6:00 min/km zu kommen, doch es wollte einfach nicht ganz klappen. Schon deprimierend, wenn man weiß, dass man über die gleiche Distanz schon einmal exakt 5 Minuten schneller war. Aber da hatte ich auch nur einen normalen Arbeitstag hinter mir… 😉

Im Ohr: Second Unit #124: Matrix Reloaded & Matrix Revolutions

Media Monday #168

Es gibt Zeiten im Leben, die scheinen eher fremdbestimmt und bieten kaum eine Verschnaufpause. Im Moment befinde ich mich wieder in einer solchen Phase, was größtenteils unserem Hausbau zuzuschreiben ist. Für eine halbe Stunde zwinge ich meine Gedanken jedoch in Richtung Film und beantworte die aktuellen Fragen des Medienjournals – viel Spaß also mit meinen Antworten!

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  1. Ein Großteil meiner Schulzeit war mir persönlich deutlich zu langatmig – heute dagegen wüsste ich die nahezu unendlichen Freiheiten, die man damals hatte, wohl viel mehr zu schätzen.
  2. Fragwürdige Moral kann interessante Aspekte zu einer Geschichte hinzufügen; wenn allerdings nicht die Möglichkeit zur Reflexion gegeben wird, dann habe ich damit auch teils Probleme.
  3. Filme bzw. Bücher, die mich nicht interessieren, würde ich schon aus Prinzip nicht schauen/lesen, denn die vorhandene Freizeit ist ja bekanntlich begrenzt.
  4. Will man mir so richtigen Ekel verursachen in einem Film, gibt es nichts effektiveres als realistisch anmutende Gewalt oder Verletzungen, denn dafür liegt meine Toleranzgrenze ziemlich niedrig (anders als bei übertriebenem Splatter).
  5. Helden der Kindheit: Für mich wird es nie eine bessere Jugendbande geben als „Die Goonies“, schließlich sind sie auf Schatzsuche, schlagen sich mit üblen Gangstern rum und erleben dabei ein echtes Abenteuer.
  6. Warum gibt eigentlich nicht mehr Romane, die sich [es gibt mehr als genug Bücher da draußen, die ich gerne lesen möchte, da muss ich mir im Moment nicht noch mehr wünschen].
  7. Zuletzt gesehen habe ich „Monsters“ und das war ein beeindruckendes Erlebnis, weil Regisseur Gareth Edwards damit bewiesen hat, dass man mit Talent und Willen auch ohne unendlich großes Budget einiges erreichen kann.

Run, Fatboy, Run (311)

Nachdem ich vergangene Woche exakt einen freien Abend hatte, ist es nur wenig verwunderlich, dass ich diesen nicht gerade zum Laufen genutzt habe – folglich sind seit dem letzten Lauf exakt 7 Tage vergangen, worauf ich nicht besonders stolz bin. Immerhin bin ich heute bei leichtem Nieselregen auf die Strecke, was mich durchaus ein wenig Überwindung gekostet hat.

Distance: 6.02 km
Duration: 00:34:52
Avg Speed: 10.36 km/h
Avg Pace: 5:47 min/km
Energy: 477 kcal

Der Lauf war recht gut. Trotz nahender Erkältung kam ich flott voran, musste nur drei Hunden ausweichen (einmal – ganz toll! – durch eine matschige Wiese) und hatte einen Podcast im Ohr, bei dem die ganze Zeit über Ultra-Läufe geredet wurde. Da läuft das schlechte Gewissen gleich mit! Mal sehen, ob ich nächste Woche einmal wieder zwei Läufe hinbekomme…

Im Ohr: FatBoysRun – Episode 3: Sommerurlaub, Trail-Lauf und Beschneidungen