Mit dieser Ausgabe geht der “Liebster Award” auf diesem Blog in die siebte und damit nun auch tatsächlich in die vorerst letzte Runde. Falls ich eure Nominierung allerdings übersehen haben sollte, was durchaus vorkommen kann, ähm, bitte melden!
Ihr wisst nicht was der „Liebster Award“ ist? Hier eine kurze Erklärung: Dieser Award treibt in der Blogosphäre schon länger sein Unwesen. Auch mich hat es erwischt. Mehrfach. Das soll nicht undankbar klingen, obwohl ich zunächst wirklich starke Vorbehalte hatte hier mitzumachen. Dann habe ich jedoch festgestellt, dass man die/den jeweiligen BloggerIn durch ihre/seine Antworten auf die meist spannenden Fragen tatsächlich besser kennenlernt. Folglich werde ich in den kommenden Wochen versuchen, die aufgelaufenen Fragen nach bestem Wissen und Gewissen zu beantworten…

In diesem Sinne, viel Spaß mit meinen Antworten auf die Fragen des Intergalactic Ape-Man vom „Intergalaktische Filmreisen“-Blog im Rahmen des Liebster Award #7:
1. Entgegen der erzählerischen Verdichtung eines Films kann das Format der Serie sich einer Zeitlupe gleich auf jedes Detail eines Momentes stürzen. Was sind deiner Meinung nach die narrativen Vorzüge eines Kinofilms und einer Fernsehserie? Wird dies ausreichend umgesetzt?
Beide Formate haben ihre Vor- und Nachteile. So können Kinofilme zu kurz wirken, um allen Charakteren und Handlungselementen gerecht zu werden, Serien dagegen können aus unzähligen Füllepisoden bestehen, welche eher langweilen und die Geschichte nicht vorantreiben. Als ideal – rein vom narrativen Standpunkt – beweisen sich immer wieder kurze Serienstaffeln mit ca. 10 bis 13 Episoden. Das scheint für mich die perfekte Länge für ausführliches Erzählen zu sein. Filme dagegen leben von der Verdichtung, den Schauwerten und den mitreißenden Momentaufnahmen. Ich möchte keines der beiden Formate missen.
2. Seit Beginn dieses Jahrtausends werden Hörspiele gern als Kino für die Ohren gesehen. Beschäftigst du dich mit diesem Format und für welche Hörspiele würdest du diese Bezeichnung anerkennen bzw. für welche nicht? Wären sie auch verfilmbar?
Ich höre aktuell weder Hörspiele noch Hörbücher, da meine Gedanken meist zu sehr abschweifen und ich auch immer irgendeine Tätigkeit nebenbei ausübe. Podcasts funktionieren für mich dagegen perfekt. In meiner Jugend habe ich Hörspiele allerdings sehr gerne gehört, wie z.B. „Die unendliche Geschichte“ oder „Der Herr der Ringe“ in der SWR/WDR-Produktion.
3. Welches Koch- oder Backrezept war kürzlich so großartig, daß man es bloggen müsste? Warum hast du es nicht getan?
Mit Filmen, Serien, Literatur, Musik, Kindern und Hausbau sind die Themen auf diesem Blog ohnehin bereits zu vielfältig – da überlasse ich das Food-Blogging lieber den Profis… 😉
4. Welche Sparten sprechen dich in den unterschiedlichen Medien wie Roman, Film, Fernsehserie, Hörspiel und Comic an und gibt es hierbei eher Übereinstimmungen oder Unterschiede?
Ich mag alle Medien, in denen Geschichten erzählt werden, gerne. Spezialisiert habe ich mich auf Film und Fernsehserie, doch ohne Romane könnte ich auch nicht. Übrigens fehlen in dieser Aufzählung interaktive Medien à la Videospiele.
5. Wie geniesst du diese unterschiedlichen Medienformate? (z.B. Film klassisch nur im Kino, Buch im Bett usw.)
Filme ganz klassisch im Kino und zu Hause auf dem TV. Serien ebenfalls auf dem großen Fernseher. Beides zugespielt via DVD oder Blu-ray, da ich Streaming (noch) nichts abgewinnen kann. Bücher kann ich überall lesen, in letzter Zeit jedoch meist nur abends im Bett.
6. Welche Handlungsorte aus Erzählungen in diesen Medienformaten hast du schon bereist und hast du diese bewusst als solche wahrgenommen?
Am bewusstesten habe ich wohl diverse Schauplätze in Washington, D.C. und New York City wahrgenommen. Das hat sich teils schon nach großem Kino angefühlt. Mein Traum wäre aber durchaus die Schauplätze aus „Der Herr der Ringe“ in Neuseeland zu besuchen. Irgendwann. Vermutlich erst wenn die Kinder aus dem Haus sind.
7. Welche Überschneidungen findest du zwischen deinem ausgeübten Beruf und deiner Tätigkeit als Blogger?
Da ich auch beruflich blogge, ist die Überschneidung nicht zu verleugnen. Inhaltlich jedoch bewege ich mich dabei in einem ganz anderen, sehr spezialisierten Gebiet. Auch das Niveau der Texte ist anders (ich möchte glauben höher), die Reichweite deutlich größer und ich schreibe auf Englisch. An mein privates Blog gehe ich dagegen ganz unbedarft heran und schreibe einfach über das, was mir gerade in den Sinn kommt, und so wie ich möchte.
8. Welcher Blog hat dich zuletzt positiv überrascht bzw. hat den Weg in deinen Reader oder deine Blogroll gefunden? Warum?
In meine Blogroll sind zuletzt Filmkompass, Filmschrott, Greifenklaue’s Blog, Mein Blog – meine Gedankenfürze, Miss Booleana, Trivial und Zirkusmanege gewandert. Warum? Weil diese Blogs allesamt toll und lesenswert sind – jedes auf seine Weise.
9. Wieviele Blogs verfolgst du derzeit aktiv und ist dies eher ein auf- oder absteigender Trend?
Es werden immer mehr. Aktuell sind es exakt 329 Blogs, die ich mehr oder weniger aktiv verfolge. Natürlich gibt es eine gewisse Priorisierung, d.h. die wirklich wichtigen Blogs befinden sich ohnehin in meiner Blogroll und der Rest wird oft nur überflogen. Ohne Feedreader unvorstellbar – danke Feedly!
10. Wie wichtig ist für dich Uhrzeit und Datum für die Veröffentlichung eines Blogposts?
Überhaupt nicht wichtig. Die Leser bekommen den Artikel ohnehin in ihren Feedreader gespült und können ihn lesen, wann sie wollen. Die Verteilung über Social-Media-Kanäle könnte man zeitlich bestimmt bewusster steuern, doch behalte ich mir diesen Aufwand auch für das berufliche Bloggen vor.
11. Was oder welcher Artikel gefällt dir an/auf Intergalaktische Filmreisen am besten?
Mir gefällt es, dass viel Genrekino besprochen wird und vor allem ältere Filme. Damit hebt sich „Intergalaktische Filmreisen“ von den typischen Filmblogs ab, die sich allem aktuellen Kinofilmen widmen. Außerdem mag ich die Schreibe und den Einsatz, den der Intergalactic Ape-Man für unseren kleinen Teil der Blogosphäre zeigt.
Fragen oder Nominierungen wird es von mir nicht geben. Ich möchte mich an dieser Stelle auf die Antworten beschränken. Es dürfen sich jedoch alle BloggerInnen in meiner Blogroll ausgezeichnet fühlen, denn ihr seid mir – auch ohne Liebster Award – allesamt am allerliebsten! 🙂
Mehr „Liebster Award“-Antworten…