Media Monday #357

Nach einer ziemlich arbeitsintensiven Woche, die mich aufgrund einer extrem fiesen Erkältung (natürlich dann. wenn draußen bombiges Wetter ist) recht mitgenommen hat, stand endlich das Wochenende an: Am Samstag habe ich auf einer Baustelle ausgeholfen und Stromkabel eingezogen (damit haben ich schließlich Übung), am Sonntag war ich dann so platt, dass ich überhaupt nichts machen konnte – und die Erkältung ist auch geballt zurückgekehrt. Somit kann ich momentan wieder nicht laufen gehen, was mein ganzes, schönes Training wieder zunichte macht. Die nächsten zwei Tage habe ich frei und versuche mich einigermaßen wieder herzustellen. Davor stehen jedoch erst einmal die aktuellen Fragen des Medienjournals an…

Media Monday #357

  1. Passend zum Tanz in den Mai: Tanzfilme geben mir recht wenig, ganz im Gegensatz zu Musicals, bei denen der Tanz natürlich auch ein wichtiges Element ist.
  2. Bei dem Song „Good Riddance (Time of Your Life)“ von Green Day muss ich immer an das Serienfinale von „Seinfeld“ denken, denn der Song wird während der Abschiedsmontage gespielt.
  3. Was man in Filmen/Serien nie zu sehen bekommt: den ganz normalen Alltagswahnsinn mit all seinen kleinen, nervigen Wiederholungen à la „Kinder, Zähneputzen!“ usw.
  4. Von all den Filmjahrzehnten gehören die 1960er nicht unbedingt zu meinen Favoriten und doch habe ich bei der kürzlichen Betrachtung etliche Lieblingsfilme aus den 60er Jahren identifiziert.
  5. „Sons of Anarchy“ (ganz aktuell die vierte Staffel) begeistert mich wirklich ein ums andere Mal, denn die Autoren rund um Kurt Sutter lassen ihre Figuren wirklich leiden.
  6. Die ach so überraschende Wendung in „Fight Club“ hätte mich damals nicht unvorbereiteter treffen können, denn das war noch vor dem Internet und ich ging gänzlich uninformiert ins Kino.
  7. Zuletzt habe ich meine Sammlung an 3D-Blu-rays (speziell Marvel) aufgestockt und das war ein ziemlicher Kaufrausch, weil ich aufgrund der Kombination zweier Aktionen im Schnitt nur 9 Euro pro Film gezahlt habe.

Der erste Teil meines 3D-Upgrades (mehr davon auf meinem Instagram-Account):

Die 5 besten Filme aus den Jahren 1960-1970

Die gute Gorana begibt sich mit uns auf eine Reise in die Vergangenheit und startet den Countdown zur 100. Ausgabe von Die 5 BESTEN am DONNERSTAG. Heute stehen die 1960er Jahre im Mittelpunkt und ich war erstaunt, wie viele bemerkenswerten Filme aus dem Jahrzehnt ich doch schon gesehen habe – und dennoch habe ich noch einige Lücken aufzuholen. Wie geht es euch?

Die 5 BESTEN am DONNERSTAG #91

Das Thema für Ausgabe #91 lautet:

Die 5 besten Filme aus den Jahren 1960-1970

  1. „Die glorreichen Sieben“ (1960) – John Sturges Western-Adaption von Akira Kurosawas „Die sieben Samurai“ ist einer der großen amerikanischen Filmklassiker, welche man einfach gesehen haben muss. Großes Kino: 10/10 Punkte. (Zuletzt gesehen im November 2010)
  2. „Die Zeitmaschine“ (1960) – Eine fantastische Ausstattung trifft auf den Sci-Fi-Charme der 60er Jahre. Wer sich auch nur etwas für den phantastischen Film interessiert, sollte George Pals Version der H.G. Wells-Geschichte zum Pflichtprogramm zählen: 9/10 Punkte. (Zuletzt gesehen im Juni 2007)
  3. „Mary Poppins“ (1964) – Ein wunderbar zeitloser Film, der sich umfassend wohl nur mit dem Wort Supercalifragilisticexpialidocious beschreiben lässt. Absolutes Pflichtprogramm für alle Disney- und Musicalfreunde: 10/10 Punkte. (Zuletzt gesehen im Mai 2010)
  4. „2001: Odyssee im Weltraum“ (1968) – Einer der anstrengendsten, aber auch zweifellos beeindruckendsten Filmerlebnisse. Ich hatte das Glück, den Film auch auf der großen Leinwand sehen zu können; in einem Kino, das es heute leider nicht mehr gibt. Zählt zurecht zu den großen Klassikern der Filmgeschichte: 10/10 Punkte. (Zuletzt gesehen Ende der 90er oder Anfang der 2000er Jahre)
  5. „Planet der Affen“ (1968) – Auch wenn der Film heute etwas angestaubt wirkt, was hauptsächlich dem antiquierten Heldentypus zuzuschreiben ist, weiß die Geschichte immer noch voll und ganz zu überzeugen und funktioniert in beinahe jeder Hinsicht besser, als Tim Burtons Remake. Pflichtprogramm für Kinofreunde: 9/10 Punkte. (Zuletzt gesehen im September 2007)

Sons of Anarchy – Season 4

Bisher bin ich ziemlich durch die Serie gerannt bzw. ich habe sie gebingt, wie man heutzutage sagt. Für die Sichtung von „Sons of Anarchy – Season 4“ habe ich im Vergleich deutlich länger gebraucht als für die vorherigen Staffeln. Lag es an der einen Episode (14 statt 13) mehr? Oder einem eventuellen Qualitätsabfall? Tatsächlich nichts von alldem. Schuld ist der Frühling, der uns mehr Zeit draußen verbringen und uns erst deutlich später auf dem Sofa Platz nehmen lässt. Unerhört!

Sons of Anarchy – Season 4 | © Twentieth Century Fox

Sons of Anarchy – Season 4 | © Twentieth Century Fox

Die Fronten in Charming verhärten sich

Nachdem die Sons in der dritten Staffel zusammengewachsen sind und eine vereinte Front gegen einen gemeinsamen Feind gebildet haben, steht das vierte Jahr ganz im Zeichen der internen Konflikte. Der Auftritt eines mexikanischen Drogenkartells darf als einer der Auslöser für die Bildung unterschiedlicher Fronten gesehen werden: Clay sichert sich durch gezieltes gegeneinander Ausspielen von Mitgliedern die Mehrheit der Stimmen und geht eine Geschäftsbeziehung mit dem Kartell ein. Im Hintergrund lauert jedoch eine noch größere Gefahr, die das Potenzial hat, SAMCRO in seiner jetzigen Form komplett zu zerstören. Im Zuge dieses Handlungsstrangs zeigt Clay sein bisher düsterstes Gesicht und er schreckt auch nicht vor Mord an Unschuldigen zurück. All das findet auf einer sehr persönlichen Ebene statt, was die Ereignisse zusätzlich dramatisiert.

Neben den emotional fordernden Leidenswegen der Hauptcharaktere, hat mich besonders das Schicksal von Juice mitgenommen. Am Ende war das alles zudem noch komplett unnötig, was ein schönes Beispiel dafür ist, dass auch die Sons oft nur ein Spielball größerer Mächte sind. Mag es Zufall sein, dass sich Juice eine Episode der ebenso von „Sons of Anarchy“-Showrunner Kurt Sutter geschriebenen TV-Serie „The Shield“ anschaut? Eher nicht, denn wie in auch in dieser Show gibt es hier kein Schwarz und Weiß, weder bei SAMCRO noch auf der Seite des Gesetzes.

David Hasselhoff als Porno-Produzent

Neben den größtenteils sehr dramatischen Ereignissen, gibt es auch immer wieder Grund zum Schmunzeln – und sei es nur aufgrund der perfekt gecasteten Gaststars. Wenn The Hoff als Porno-Produzent auftritt, dann besitzt das einfach unglaublich viel Unterhaltungswert. Auch Danny Trejo als Kartell-Boss ist perfekt besetzt und wird durch Benito Martinez (bekannt aus „The Shield“) wunderbar ergänzt. Insgesamt tolle Erweiterungen des Hauptcasts, wenngleich die wirklich großen Leistungen wieder in der Kerngruppe rund um SAMCRO zu verzeichnen sind. Egal ob Katey Sagal, Ron Perlman, Charlie Hunnam oder die anderen Mitglieder des MC – sie alle schaffen es, ihre Charaktere mit Leben zu füllen und die unterschiedlichsten Aspekte ihres Lebens aufzuzeigen.

Fazit

Abermals konnte sich „Sons of Anarchy“ steigern und mit der sich ankündigenden Neuausrichtung bin ich nun extrem auf die kommenden Episoden gespannt. Der König ist tot, lang lebe der König. Es dürfte nicht leicht für Jax werden, da sich die Schlinge aus allen Richtungen immer enger zieht und es nun auch keinen Ausweg mehr zu geben scheint. Die vierte Staffel hat viel vorbereitende Arbeit geleistet, welche sich in der Weiterführung der wichtigsten Handlungsstränge auszahlen dürfte. Bisher die beste Staffel dieser ohnehin sehr starken Serie: 9/10 (9.2) Punkte.

Media Monday #356

Gerade noch bin ich Freitagnachmittag aus der Arbeit gekommen – und schon ist es Sonntagabend. Wie kann das passieren? Freitagabend haben wir gegrillt, am Samstag waren im Kino und den heutigen Sonntag habe ich bei blauem Himmel komplett lesend auf der Terrasse verbracht. Herrlich! Das Geheimnis? Die Kinder haben bei den Großeltern übernachtet und wir hatten somit sturmfrei. Nun stehen noch die Fragen des Medienjournals aus, bevor wir uns morgen wieder in den Alltag stürzen…

Media Monday #356

  1. Am Donnerstag startet der neue Avengers-Film im Kino. Ich werde ihn mir, wie bereits „Avengers: Age of Ultron“, allerdings erst im Heimkino ansehen.
  2. Das Werk von deutschen Krimi-Autoren wird ja reichlich gehypt, wobei ich finde dass der „Tatort“ biederste TV-Krimi-Unterhaltung ist.
  3. Ich wusste bis vor kurzem gar nicht, dass man an einem Sonntag auch wirklich einfach mal nichts machen kann.
  4. Von Playmobil gönne ich mir gerne auch ab und zu etwas (siehe unten), schließlich ist ihnen mit dem Spielzeug zum „Ghostbusters“-Franchise ein echter Coup gelungen.
  5. Mein letzter Halbmarathon war ein richtig tolles Erlebnis, denn schließlich habe ich sehr gekämpft und war am Ende mit dem Ergebnis mehr als zufrieden.
  6. Über meine fünf Lieblingsbands zu bloggen war spannend, denn da merkt man erst einmal, welche Bands einem wirklich etwas bedeuten.
  7. Zuletzt habe ich die Romanverfilmung „Ready Player One“ im Kino gesehen und das war ein interessantes Erlebnis, weil der Film einerseits sehr gelungen ist, andererseits aber auch deutlich von Ernest Clines Buchvorlage abweicht.

Die Terror-Dogs haben Einzug gehalten (mehr davon auf meinem Instagram-Account):

Ready Player One (2018)

Anlässlich unseres Hochzeitstags haben wir uns gestern endlich einmal wieder ins Kino begeben, d.h. eigentlich waren wir einkaufen, im Kino, lecker essen und sind durch die lauschige, abendliche Stadt geschlendert. Eben alles, was man so macht, wenn man die Kinder nicht dabei hat. Doch zurück zum Film: Da ich das Buch liebe, war es mir auch wichtig, „Ready Player One“ auf der großen Leinwand sehen zu können. Auch wenn die Vorstellung leider nicht im Originalton war, so war die Sichtung dennoch ein echtes Erlebnis…

Ready Player One (2018) | © Warner Home Video

Ready Player One (2018) | © Warner Home Video

„Going outside is highly overrated.“

Ich war schon vor meiner Sichtung des Films gewarnt, dass er sich in vielen Dingen vom Buch unterscheidet. Wenn ihr mehr dazu wissen wollt, kann ich euch den Artikel „Warum Ready Player One wunderbar und grauenvoll zugleich ist“ von Thilo vom Nerd-Wiki ans Herz legen, in dem er viele Abweichungen aufzählt. Ich ging also nicht unvorbereitet in den Film – und ja, auch ich hätte lieber die Schlüssel-Quests aus Ernest Clines Romanvorlange in der Verfilmung von „Ready Player One“ gesehen. Immerhin hatte ich mich vorbereitet und mit „WarGames: Kriegsspiele“ einen der zentralen Bezugspunkte der Vorlage nachgeholt. Dennoch muss ich zugeben, dass auch „The Shining“ als interaktiver Film in The OASIS wunderbar funktioniert. Schmerzhafter ist da schon die erste große Action-Szene: ein vollgestopftes Autorennen, das zwar atemberaubend inszeniert ist, jedoch letztendlich auch ziemlich austauschbar bleibt. Hier hätte ich lieber eine behutsamere Annäherung an The OASIS gesehen. Unterhalten wurde ich davon dennoch famos.

Überhaupt ist „Ready Player One“ gespickt von unterhaltsamen Elementen, die jedoch oft das Gefühl vermitteln, dass man Themen und Referenzen auf den kleinsten gemeinsamen Nenner für das Kinopublikum runtergebrochen hat. Häufig lässt das Drehbuch die Akteure Anspielungen noch dreimal wiederholen, bis auch der letzte Zuschauer sie einordnen kann. Das ist zwar einerseits verständlich, andererseits aber auch extrem schade, zumal das detektivische Nachforschen in James Hallidays Vergangenheit, und somit in der Popkultur der 80er, im Film nur einen Bruchteil ausmacht. Hier hätte ich mir oftmals einen anderen Fokus gewünscht, doch da spricht eindeutig der Kenner der Vorlage aus mir, denn isoliert betrachtet macht Steven Spielbergs Adaption nahezu alles richtig und vergeht wie im Flug. Am Ende dachte ich mir: Das sollen 140 Minuten gewesen sein? Ich will zurück in The OASIS!

„The farther I went, the more confident I became.“

So hin- und hergerissen ich aufgrund so mancher Änderung in der Handlung auch bin, so begeistert war ich von der formalen Umsetzung: The Stacks sahen genauso aus, wie ich sie mir vorgestellt hatte. The OASIS ist eine großartig gestaltete virtuelle Welt, die genau zum richtigen Maß künstlich wirkt. Ja, man fühlt sich wie in einem Videospiel und eben auch nicht. Diese Gratwanderung zwischen Glaubwürdigkeit – nach unserem heutigen, technischen Verständnis – und völlig abgefahrenen Sci-Fi-Elementen haben Spielberg und sein Team perfekt getroffen. Dies spiegelt sich auch gerade im Charakterdesign der Avatare wider, die zwar künstlich wirken, aber doch die gesamte Bandbreite an Emotionen darstellen können und somit zu echten Persönlichkeiten werden. Nimmt man noch Alan Silvestris Score dazu, der nicht von ungefähr an „Zurück in die Zukunft“ erinnert, dann steht einer Rückkehr in die virtuellen 80er Jahre nichts mehr im Wege.

Mit zunehmender Laufzeit hatte ich mich auch an die Abweichungen von der Vorlage gewöhnt und konnte den Film als alternative Version genießen. Dies hat auch im letzten, größtenteils in der Realität spielenden, Drittel ausgezeichnet funktioniert, was auch an den passend gewählten Schauspielern (u.a. Simon Pegg) liegt. Gerade das sehr reduzierte und überhaupt nicht mehr bombastische Finale zwischen Wade und Halliday fand ich sehr gelungen. Hier hat man verschiedene Elemente der Vorlage genommen und auf die Essenz reduziert. Natürlich hätte ich gerne mehr vom virtuellen Abbild von Hallidays perfektem Tag in den 80ern in The OASIS gesehen, doch das Gefühl und der Kern sind geblieben. Und letztendlich ist es ja das, was eine gelungene Adaption ausmacht.

Fazit

Auch wenn „Ready Player One“ seiner Vorlage nicht das Wasser reichen kann, und ich mit einigen Entscheidungen nicht zufrieden bin, so mochte ich Spielbergs Version doch sehr. Sie transportiert das Gefühl von The OASIS perfekt auf die Leinwand und schafft es, den Kern der Figuren zu treffen. Dennoch komme ich nicht umhin, den Vergleich zur großartigen Vorlage zu ziehen, die in nahezu allen Belangen besser funktioniert. Letztendlich werde ich beiden Versionen jedoch gerne wieder einen Besuch abstatten und mich an dieser großen, bunten Welt erfreuen: 8/10 Punkte.

Die 5 besten Bands & Solokünstler aller Zeiten

Nachdem ich bei der letztwöchigen Ausgabe ausgesetzt habe, bin ich diese Woche wieder mit dabei, wenn Gorana Die 5 BESTEN am DONNERSTAG abfragt. Wieder einmal steht Musik im Mittelpunkt – und es geht um ein sehr persönliches Thema: unsere Lieblingsbands und liebsten Solokünstler. Gar nicht so einfach! Ich habe einen sehr persönlichen Ansatz gewählt, sprich Bands gewählt, die mich geprägt haben und bis heute begleiten. Schaut doch einmal rein… 🙂

Die 5 BESTEN am DONNERSTAG #90

Das Thema für Ausgabe #90 lautet:

Die 5 besten Bands & Solokünstler aller Zeiten

  1. The Weakerthans / John K. Samson – Für immer und ewig meine Lieblingsband. Auch wenn man es beim ersten Reinhören nicht vermuten würde, so stechen gerade die wunderbaren Texte hervor. Wie z.B. in „Everything Must Go!“ oder allen anderen Songs. Für Fans kann ich das Live-Album samt Konzert-DVD „Live at the Burton Cummings Theatre“ empfehlen. Leider die einzige Möglichkeit, die Band live zu sehen, denn sie hat sich inzwischen leider aufgelöst. Sänger John K. Samson ist inzwischen Solo unterwegs.
  2. Jimmy Eat World – Direkt danach kommt Jimmy Eat World, die ich mit „Bleed American“ kennenlernte. Bis heute eines meiner Lieblingsalben (zusammen mit „Clarity“). Auch wenn mich ihre neueren Alben nicht mehr 100%ig überzeugen können, so findet jedes seinen Weg in meine Sammlung. Ganz klassisch auf CD. Meine liebste Erinnerung ist das Konzert 2008 in Nürnberg im Löwensaal zu ihrem Album „Chase This Light“ – ein magisches Erlebnis!
  3. Death Cab for Cutie – Eine der Bands mit dem größten Output, der qualitativ einfach unglaublich überzeugend ist. Angefangen beim großen Klassiker „Transatlanticism“ bis hin zu jüngeren Alben wie „Narrow Stairs“ – DCFC sind sich treu geblieben und vereinen nach wie vor Hoffnung mit Herzschmerz auf zarte bis bombastische Art und Weise und unglaublichem Niveau.
  4. Bright Eyes / Conor Oberst – Diese Stimme. Es gibt wohl kaum eine zweite Stimme, die einerseits so zerbrechlich, andererseits aber auch so rau und zerstörend sein kann, wie die von Conor Oberst. Das musikalische Wunderkind hat sich in den verschiedensten Genres probiert, von Folk bis Elektro. Nicht alles ist perfekt, doch wenn es funktioniert, dann grenzt es an Genialität, wie z.B. das Album „I’m Wide Awake, It’s Morning“.
  5. Pearl Jam / Eddie Vedder – Welche Band passt auf den undankbaren fünften Platz? Da gibt es so viele, die mich geprägt haben. Viele davon höre ich heute nicht mehr. Diese eine jedoch schon: Die Rede ist von Pearl Jam, die Band rund um Eddie Vedder, der mich auch als Solokünstler mit z.B. seinem Soundtrack zu „Into the Wild“ begeistern konnte. Doch auch die Klassiker der altehrwürdigen Grunge-Helden wissen mich immer noch zu begeistern.

Run, Fatboy, Run (493)

Eigentlich war ich heute viel, viel, viel zu müde zum Laufen. Schon heute morgen als ich aus dem Bett gestiegen bin, konnte ich kaum fassen, wie müde ich noch bin. Es gibt solche Tage. Die Arbeit hat an dem Zustand nicht wirklich etwas verbessert und als ich im Auto nach Hause saß, hätte ich schwören können, dass ich nicht laufen gehe. Dann habe ich einen Deal mit mir selbst gemacht: Ich gehe laufen, aber nur eine kurze und langsame Runde…

So kann das Wetter gerne bleiben!

So kann das Wetter gerne bleiben!

Distance: 7.43 km
Duration: 00:44:08
Elevation: 53 m
Avg Pace: 5:57 min/km
Avg Speed: 10.10 km/h
Heart Rate: 159 bpm
Stride Frequency: 151 spm
Energy: 651 kcal

So habe ich es dann auch gemacht: Die ersten 6 km immer schön um die 6:03 min/km gelaufen und nur gegen Ende angezogen, um doch noch unter 6:00 min/km zu kommen. Und das Beste daran: Mein Puls war bei alldem fast so niedrig, wie beim letzten Lauf meines großen Pulsvorbilds moep0r (nur dass der über 15 km mit einer Pace von 5:48 min/km gelaufen ist).

Im ersten Ohr:  FatBoysRun – Episode 117: Frühlingsgefühle und Frühjahrsmüdigkeit
Im zweiten Ohr: Johnossi, blink-182

Media Monday #355

Schon wieder ist das Wochenende vorbei. Wir haben es größtenteils draußen verbracht und es zeichnet sich jetzt bereits ab, dass mein Medienkonsum im Frühling und Sommer auch dieses Jahr drastisch einbrechen wird. Macht aber nichts, denn man muss die Wochenenden mit gutem Wetter schließlich entsprechend nutzen. Dennoch habe ich immerhin einen Film geschaut, von dem ich euch in meinen Antworten auf die Fragen des Medienjournals berichte…

Media Monday #355

  1. Jüngst habe ich meinen Sohnemann erneut für das Radfahren wenn der Papa läuft begeistern können und das ist stets sehr wertvolle Zeit mit dem Jüngsten.
  2. Geht es um das Thema Blogs abonnieren und lesen, kann ich euch meinen Artikel „In 5 einfachen Schritten: Blogs per RSS-Feed und Feedly folgen“ empfehlen, der auch eine Umfrage beinhaltet (über eure Teilnahme würde ich mich sehr freuen).
  3. Spiele-Verfilmungen haben durchaus Potenzial, wenn man den großen Markt für sie bedenkt. Ich warte immer noch darauf, dass sie Comic-Verfilmungen irgendwann ablösen.
  4. Den Film „Sieben Minuten nach Mitternacht“ muss man auch echt in der richtigen Stimmung „entdecken“, denn er bietet schwere Kost, die man erst einmal verdauen muss.
  5. Wenn bei mir/uns mal ein Spiel auf den Tisch/in die Konsole kommt dann sind die Kinder nicht mehr zu halten (egal ob Tisch oder Konsole).
  6. Diese ganze Euphorie bezüglich des nächsten Marvel- und des nächsten Star Wars-Films ist seit „Star Wars: Die letzten Jedi“ deutlich gedämpft.
  7. Zuletzt habe ich den Rasen gedüngt und das war bitter nötig, weil es in unserem Garten aussieht wie in der Savanne.

Run, Fatboy, Run (492)

Heute morgen bin ich mit Halsschmerzen und verstopfter Nase aufgewacht. Na toll. Nach fünf Stunden im Garten, habe ich mich zwar kaputt, aber auch ziemlich gut gefühlt. Keine Spur mehr von der drohenden Erkältung. Also habe ich am späten Nachmittag kurzerhand den Zwergofanten gepackt und mich zu einer Laufrunde aufgemacht. Diese wurde etwas länger, was uns auch eine Trinkpause bescherte:

Die Pausen sind nicht zu vernachlässigen...

Die Pausen sind nicht zu vernachlässigen…

Distance: 14.10 km
Duration: 01:28:48
Elevation: 102 m
Avg Pace: 6:01 min/km
Avg Speed: 9.98 km/h
Heart Rate: 165 bpm
Stride Frequency: 146 spm
Energy: 1219 kcal

Am Rückweg haben wir noch kurz bei den Großeltern vorbeigeschaut und auch die restliche Strecke war von vielen Unterbrechungen bestimmt: Rauf auf den Gehsteig, runter vom Gehsteig, dämlich parkende Autos, heranrauschende Traktoren, steile Steigungen usw. Da bleibt man auf Trab! Und nicht zu vergessen natürlich die Unterhaltungen, bei denen alle wichtigen Fragen des Lebens geklärt werden… 😉

Im Ohr:  „Papa, magst du Schlangen? Ich mag keine Schlangen, denn Schlagen essen Fleisch. Und Schlangen sind aus Fleisch. Dann könnten sich Schlangen ja selbst essen…“

Sieben Minuten nach Mitternacht – OT: A Monster Calls (2016)

Heute war ein wenig erfreulicher, fordernder und emotional anstrengender Tag. Typisch Freitag, der 13. könnte man meinen. Da die Stimmung ohnehin schon ziemlich im Keller war, konnte ich mich auch gleich „Sieben Minuten nach Mitternacht“ stellen, der ohnehin schon viel zu lange ungesehen im Regal stand. Meine Frau hat das Buch gelesen und ich habe schon einige positive Stimmen zu den Film gehört. Dennoch hatte ich mich aufgrund der Thematik lange nicht an die Geschichte herangewagt…

Sieben Minuten nach Mitternacht (2016) | © STUDIOCANAL

Sieben Minuten nach Mitternacht (2016) | © STUDIOCANAL

Der personifizierte Schmerz des Abschieds

In den letzten Jahren haben sich Sterbedramen als beinahe schon eigenes Genre etabliert. Oft in Kombination mit einer tragischen Liebesgeschichte, ziehen diese Filme Zuschauer in Scharen in die Kinos. Für mich unverständlich. Auch wenn ich recht nah am Wasser gebaut bin, wenn es um Filme geht, mache ich normalerweise einen großen Bogen um Geschichten dieser Art. Vielleicht weil ich selbst schon zweimal Abschied von mir nahestehenden Menschen nehmen musste. Wieso sich also Filme anschauen, die einzig und allein Krankheit, Schmerz und Tod zum Thema haben? Bei „A Monster Calls“ haben mich jedoch sowohl der Fantasy- als auch der Coming-of-Age-Aspekt gereizt. Dennoch war mir von Anfang an klar, dass es keine einfache Sichtung werden würde – und ich sollte recht behalten…

Den jungen Conor (großartig gespielt von Lewis MacDougall) dabei zu begleiten, wie er den Abschied von seiner sterbenden Mutter verarbeitet, ist mir tatsächlich nicht leicht gefallen. Zu oft musste ich daran denken, was meine Kinder in einem ähnlichen Fall durchzumachen hätten. Keine schönen Gedanken. Die Geschichte nähert sich dem Thema behutsam und das titelgebende Monster als Allegorie für Conors Schmerz ist ein wunderbarer erzählerischer Kniff. Zunächst hatte ich die Befürchtung, dass die Geschichte unter den großen Effekten leiden könnte, doch das CGI fügt sich nahtlos in die Handlung ein und lässt den Figuren genügend Luft zum Atmen. Neben Lewis MacDougal wissen Felicity Jones als sterbende Mutter und Sigourney Weaver als Großmutter des Jungen zu überzeugen.

Fazit

Regisseur Juan Antonio Bayona (u.a. „The Impossible“) setzt die ergreifende Geschichte in starken Bildern um. Selbst die eingeschobenen Märchen wissen aufgrund ihres besonderen Animationsstils zu überzeugen. Trotz der Effekte werden mir jedoch vor allem die zwischenmenschlichen Szenen in Erinnerung bleiben – und am Ende sind, wie zu erwarten, die Tränen geflossen. Ein starker und ergreifender Film, den ich allerdings so schnell nicht mehr anschauen werde – und das ist durchaus als Kompliment zu verstehen: 8/10 Punkte.