Ab durch die Hecke – OT: Over the Hedge (2006) (WS1)

Nun habe ich doch schneller Zeit für eine weitere Sichtung von „Ab durch die Hecke“ gefunden, als gedacht. Dieser Eintrag ist nun insofern eine Premiere, als er die erste Wiederholungssichtung festhält, die ich tätige, seit ich begonnen habe meine Meinung so weitflächig zu verbreiten. Um solche Einträge leichter herausfiltern zu können, werde ich sie in Zukunft mit der innovativen Abkürzung WS (für Wiederholungssichtung) kennzeichnen.

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Neue Erkenntnisse haben sich durch die heutige Sichtung eigentlich nicht ergeben. Die Geschichte um die sympathischen Vorstadtviecher kann immer noch voll und ganz überzeugen. „Ab durch die Hecke“ festigt somit seinen Platz als bester CG-Animationsfilm knapp hinter den Pixarwerken und befindet sich damit fast schon auf einem Level mit den „Shrek“-Filmen aus gleichem Hause.

Neuigkeiten gab es dagegen im Making Of. Demnach basiert „Over the Hedge“ auf einem – anscheinend – ziemlich anarchistischen Comic, bei dem ein Waschbär und eine Schildkröte allerlei lustige Bemerkungen über das Verhalten von uns Zweibeinern machen. Danach sollte ich wohl einmal Ausschau halten.

Wie auch schon das letzte Mal ein großer Spaß, der wohl noch ein paar Sichtungen verträgt, bis es zu größeren Abnutzungserscheinungen kommt: 8/10 Punkte.

Sunshine

Nachdem ich schon viel darüber gelesen hatte, wollte ich mir gestern selbst eine Meinung über Danny Boyles „Sunshine“ bilden. Ich mag Danny Boyle. „Kleine Morde unter Freunden“ war ein sympathisches Kinodebut, „Trainspotting“ ein Meisterwerk und „28 Days Later“ zumindest ein wirklich unterhaltsamer Genrefilm. Meine Erinnerungen an „Lebe lieber ungewöhnlich“ sind kaum mehr vorhanden und „The Beach“ konnte mich nicht wirklich überzeugen. Schon allein aufgrund des Genres waren meine Erwartungen an Boyles jüngstes Werk gestern doch recht hoch…

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…und wie das so ist mit hohen Erwartungen, wird man schnell enttäuscht. Bei „Sunshine“ hat es allerdings etwas länger gedauert. Die Geschichte ist nicht neu. Man kennt ähnliche Ausgangssituationen bereits aus „Event Horizon“ – der selbst nur eine Ansammlung von Zitaten ist – und unzähligen anderen Filmen („2001 – A Space Odyssey“ klammere ich einmal bewusst aus). Doch das macht nichts. Aufgrund der visuellen und heizenden Kraft der Sonne, werden den üblichen Genremustern doch immer wieder neue Facetten abgewonnen. Hinzu kommt ein – in Anbetracht der Grundprämisse – realistisches Setting und gute Schauspieler.

Gegen Ende steigt die Spannung, doch da das anscheinend nicht genug war, gibt es den – für die letzten Boyle-Filme fast schon obligatorischen – Einbruch in der letzten halben Stunde der Geschichte. Es wird ein Spannungsmoment geschaffen. Ein unnötiges Spannungsmoment. Ein nicht spannendes Spannungsmoment und somit ein retardierendes Moment zum unpassendsten Zeitpunkt. Wirklich schade, denn hier wurde enorm viel Potential verschenkt. Was hätte man nicht alles machen können? Sich mehr auf den Vergleich Mensch/Icarus fliegt zu nah zur Sonne, verbrennt sich die Flügel etc. stützen. Mehr auf das Drama zwischen den Figuren verlassen oder auch einfach nur weitere sonnenbezogene Katastrophen schaffen. Mit dem Bruch in der Handlung konnte ich leider fast nichts anfangen. Visuell durchaus stark und interessant inszeniert, doch was hilft das, wenn die Geschichte Schaden nimmt?

„Sunshine“ ist ein guter Film. Ein sehenswerter Film mit toller Optik. Leider kann die Geschichte nicht das halten, was ich mir von ihr erwartet hatte. Schade drum. Mit etwas mehr Feinarbeit am Skript (das geht an Sie, Mr. Garland!) hätte „Sunshine“ durchaus das Zeug gehabt sich einen Platz unter den Sci-Fi-Klassikern zu sichern. So leider nicht: 7/10 Punkte.

Kaufrausch!

Gestern habe ich mich für die anstrengenden letzten Wochen selbst belohnt. Frauen machen das mit Klamotten und Schuhen. Ich mache das mit DVDs. Umso besser natürlich, wenn die Preise gerade einmal wieder in den Keller gerasselt sind. So habe ich gestern 52,08 € für sage und schreibe 20 Filme auf den Kopf gehauen. Das macht im Durchschnitt 2,60 € pro Film. Ob das nun wirklich alles nötig gewesen wäre, sei einmal dahin gestellt… 😉

Im Folgenden will ich euch an den Angeboten teilhaben lassen, die – meines Wissens nach – noch auf jeden Fall bis Montag gelten sollten.

Kaufhof (5% auf Multimedia dank Paybackkarte meiner Frau):

Die Hitchcock Prestige Collection in einer wunderschönen Metallbox mit den Klassikern des Suspense-Meisters („Der falsche Mann“, „Die rote Lola“, „Bei Anruf Mord“, „Der unsichtbare Dritte“, „Ich beichte“ und „Der Fremde im Zug“) auf insgesamt 7 DVDs. Preis 17,50 € bzw. 16,62 € nach Prozenten.

„Deep Blue Sea“ als eines meiner liebsten guilty pleasures, das ich schon lange für einen günstigen Preis gesucht habe. Preis 4,00 € bzw. 3,80 € nach Prozenten.

„L.A. Confidential“ ist auch wieder ein Film, der mir bisher immer zu teuer gewesen war. Mit Guy Pearce, Kevin Spacey, Russell Crowe und Kim Basinger bietet er doch unzählige Topstars in einer düsteren Geschichte rund um die Stadt der Engel. Preis 4,00 € bzw. 3,80 € nach Prozenten.

Karstadt (10% auf Multimedia bis 30.04.):

Die „Der Exorzist“ Collection hätte ich mir wohl ohne den günstigen Kurs nie zugelegt. Doch da ich den genialen ersten Teil sowieso stets meiner Sammlung einverleiben wollte und mich das Gerangel um die beiden Fassungen des Prequels (Renny Harlin vs. Paul Schrader) auch schon immer gereizt hat, konnte ich hier nicht nein sagen. Immerhin bekommt man „Der Exorzist“, „Der Exorzist II – Der Ketzer“, „Der Exorzist III“, „Exorzist – Der Anfang“, „Dominion: Exorzist – Der Anfang des Bösen“ für einen Preis von gerade einmal 9,99 € bzw. 8,99 € nach Prozenten.

Die Oliver Stone Collection hat mich schon immer gereizt. Nun gibt es „JFK – Tatort Dallas“, „An jedem verdammten Sonntag“, „Natural Born Killers“, „Zwischen Himmel und Hölle“, sowie die Dokus „Oliver Stone’s America“, „Looking for Fidel“ und „Persona non grata“ auf insgesamt 8 DVDs für den unglaublichen Preis von 9,99 € bzw. 8,99 € nach Prozenten.

„Gremlins“ und „Gremlins 2“ befanden sich im normalen Preissegment, dank der Prozente habe ich mir diese Klassiker meiner Kindheit trotzdem noch gegönnt. Teil 1 für 4,99 € bzw. 4,49 € nach Prozenten, Teil 2 für 5,99 € bzw. 5,39 € nach Prozenten.

Nun weiß ich weder wohin mit den Scheiben, noch woher ich jemals die Zeit nehmen soll mir das alles anzuschauen. Da ich nach dem manischen DVD-Kauf aber immer noch nicht genug von Filmen hatte, gab es – nach einer kleinen Stärkung – im Anschluss noch Danny Boyles „Sunshine“ auf der großen Leinwand… 😀

Erstes Compositing

Eigentlich bin ich noch mit dem Rohschnitt beschäftigt. Doch konnte ich es mir nicht verkneifen, schon einmal eine kurze Sequenz zu testen. Der Test zeigt noch nicht das endgültige Ergebnis, aber schon einmal die Richtung, in die sich der Look des Films bewegen wird.

Links ist das farbkorrigierte Compositing zu sehen. Rechts das unbearbeitete Ausgangsmaterial. Zum Anschauen das Bild anklicken (WMV, 2.2 MB): 

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Der Rohschnitt ist im Moment noch ca. 10 Minuten lang. Wahrscheinlich zu lang. Teils ist der Rhythmus noch recht holprig, teils müssen noch Probleme ausgebügelt werden, die ich beim Dreh nicht bedacht hatte. Aber es geht vorwärts und funktioniert. Allein das gibt mir ein verdammt gutes Gefühl! 🙂

Gutschein für buch.de

Aktuell gibt es einen Universal-Gutschein über 10 EUR für buch.de (Mindestbestellwert 25 EUR, einlösbar bis zum 07. Mai 2007). Gilt soweit ich weiß nicht für Bücher, in Kombination mit anderen Artikeln dürfte es aber klappen.

Gutschein-Code:
BUCHARTMNKLHREDF

Wer gerade sowieso vor einem DVD/CD-Kauf steht, kann hiermit vielleicht noch etwas sparen. 😉

25 fps

Man glaubt ja immer gar nicht, wie viel ein Frame mehr oder weniger für den Rhythmus einer Sequenz ausmachen kann. Wirklich faszinierend.

Meine Hochachtung für Cutter ist in letzter Zeit auf jeden Fall enorm gestiegen – und das obwohl mein Projekt nicht einmal eine besonders anspruchsvolle Montage benötigt.

Wie muss das dann erst bei einem abendfüllenden Kinofilm aussehen? Und bei einem Regisseur wie Tony Scott?

Ein bedeutsames Wochenende

Normalerweise versuche ich all zu private Dinge aus dem Blog herauszuhalten. Doch die Ereignisse an diesem Wochenende waren/sind so einschneidend, dass ich sie euch nicht vorenthalten mag: Begonnen hat alles Anfang Februar. Stimmt nicht. Begonnen hat alles eigentlich vor sieben Jahren. Anfang Februar habe ich nur den nächsten Schitt unternommen, der letztendlich in diesem bedeutsamen Wochenende gipfelte.

Freitag Abend wurde ich auf meinen Junggesellenabschied entführt. Startschuss war um 18:00 Uhr. Die Ziellinie haben wir um ca. 4:00 Uhr morgens überquert. Um die Götter gnädig zu stimmen und zum Helden aufzusteigen, musste ich in der Zwischenzeit allerlei lustige Aufgaben erfüllen. Letztendlich habe ich stolze 219 von 230 Punkte erreicht.

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 Die Überbleibsel einer langen Nacht

Der restliche Streifzug durch die Nacht war recht feuchtfröhlich und durchaus interessant. Noch nie zuvor hatten mich so viele Männer angesprochen. Alle mit Beileidsbekundungen und tollen Beziehungstipps. Auch die meisten Frauen zeigten sehr interessante Reaktionen und ich war insgeheim stets froh, mir über nächtliche Zufallsbekanntschaften keinen Kopf machen zu müssen.

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 Die vorletzte Runde

Je später die Stunde, desto lustiger wurden Spiele und Leute. Zusammenfassend war die Nacht wirklich superlustig und ich hatte so viel Spaß, wie man sich das von einem Junggesellenabschied nur wünschen kann. Auch meine bessere Hälfte hatte anscheinend viel Spaß, wenngleich sie am nächsten morgen weitaus fitter ausgesehen hat, als ich mich gefühlt habe.

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 Die andere Uniform

Dann kam also der nächste Morgen. Ich war müde, aufgeregt und letztendlich einfach nur glücklich. Die Trauung war sehr schön und ist wie im Flug vergangen. Ich kann das alles immer noch gar nicht realisieren. Die anschließenden Feierlichkeiten im Kreise der Familie(n) boten dann etwas Zeit zum Durchatmen.

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 Verheiratet!

Zurückblickend bin ich nun superglücklich aufgrund der gelungenen zwei Tage. Inzwischen konnten wir auch etwas Schlaf nachholen und das große Ereignis etwas verdauen – bis die kirchliche Hochzeit nächsten Sommer dann erneut Aufregung mit sich bringt.

Nun freue ich mich nach zwei anstrengenden, aber wirklich superschönen Wochenenden auf ein paar ruhige Fernsehgammelabende. 😉

Done!

So bin ich Sonntagmorgen zu einem Abenteuer gestartet, das vor einigen Stunden ein glückliches Ende gefunden hat:

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 Platznot

Nun ist es vollbracht. Zwei schweißtreibende Drehtage und alles ist im Kasten. Ich bin wirklich superzufrieden. Alle Sorgen aus dem Vorfeld haben sich zerstreut. Das Drehteam war supernett und hat dabei sehr professionell gearbeitet. Nach einer kurzen Eingewöhnungsphase sind die Schauspieler auch richtig aus sich herausgegangen und es gab ein paar tolle Darbietungen zu sehen. Die Locations (besonders das Museum) boten eine tolle Optik, wodurch wirklich schöne Einstellungen möglich waren. Besonders Dolly und Kran haben sich als wahrer Glücksgriff für sanfte Kamerafahrten erwiesen. Anbei gibt es schon ein paar Teaser-Fotos:

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 Das Wichtigste (neben den Personen)

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 Im Foyer des Museums

Nun befinden sich knapp 20 GB hochauflösendes Videomaterial auf meinem Rechner, das auf genaue Sichtung und Auswahl wartet. Danach folgt der Rohschnitt. Feinschnitt. Postproduction. Vertonung. Schnitt des Making Of. Und bestimmt noch einiges mehr, das mir gerade nicht einfällt. Ich werde euch hier auf jeden Fall auf dem Laufenden halten. Dann auch mit Personen im Bild. 😉

Nun bin ich einfach zu kaputt und müde um noch mehr zu schreiben. Es war auf jeden Fall eine wirklich tolle Erfahrung. Regie führen. Davon träume ich schon seit ich ein kleiner Junge war. Mit einem Team, das wirklich alles gibt, ist das auch gar nicht so schwer, wie man – in diesem Fall: ich – sich das im Vorfeld vorstellen mag.

PS: Danke für’s Daumen drücken! 😀

Let’s Roll!

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Es geht los! Heute habe ich bereits Kamera-, Ton- und Lichtequipment abgeholt und mich mit meinem Drehteam besprochen. Morgen kommen dann noch Dolly und Kamerakran dazu. In meiner Wohnung hat es heute Nachmittag ausgesehen, wie in einer Lagerhalle.

Mit der Kamera habe ich auch bereits etwas herumgespielt und konnte nun endlich das sehen, was ich schon immer vermutet hatte: Die Farbauflösung von heruntergerechnetem HDV-Material ist um einiges höher, als die von DV (siehe Bild). Dieser von mir gewählte Ansatz dürfte mir beim Keying zugute kommen.

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 YUV: DV vs. HDV

In den nächsten Tagen werde ich wohl nicht viel Zeit zum Schreiben und Lesen finden. Ich denke Mittwoch dürfte es so langsam ruhiger werden. Dann melde ich mich mit hoffentlich gelungenen Aufnahmen und etwas Making Of-Material zurück. Panik? Panik! 😀

Eitelkeiten

Was tun wenn man seine Sonnenbrille vergessen hat? Den ganzen supersonnigen Ostermontag die Augen zusammengekneifen und in die Sonne blinzeln? Oder doch nach einer Leihbrille fragen?

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Ich habe mich für die zweite Variante entschieden, was nicht wenige belustigte Kommentare nach sich gezogen hat. Dabei war ich mir so sicher einen neuen Trend entdeckt zu haben. 😉