Aktualisierung: Ich habe „Iron Man“ am 26. Mai 2012 und am 9. März 2024 zum ersten Mal mit den Kindern gesehen und jeweils eine aktualisierte Besprechungen veröffentlicht.
Nachdem der Film schon viel zu lange ungesehen im Regal steht, habe ich mich gestern Abend Jon Favreaus „Iron Man“ angenommen. Obwohl ich Comicverfilmungen generell mag, konnte ich mich zuvor nicht so recht zu einer Sichtung aufraffen. Warum auch immer. Nun bin ich aber froh, es getan zu haben.
„Iron Man“ ist das Musterbeispiel eines Superheldenfilms bzw. des ersten Films einer ganzen Reihe. Wie bereits in „Spider-Man“ oder „Batman Begins“ lernt die Hauptfigur ihre neu gewonnenen Fähigkeiten hier zunächst kennen und muss sich mit einer veränderten Lebenssituation auseinandersetzen. Dies geschieht hier einerseits in eher düsteren Szenarion (Tony Starks Gefangenschaft), andererseits in eher komödiantischen Gefilden (Tonys Privatlabor). Eine wahrlich unterhaltsame Mischung.
Die restliche Geschichte – abgesehen vom Erfinden und Zusammenschrauben des Anzugs – ist eher belanglos. Die Darstellung von Tony Starks Lebensstil macht dank eines grandiosen Robert Downey Jr. richtig Spaß, doch die Entstehung des Bösewichts sowie der obligatorische Endkampf stammen eher aus der Klischeekiste. Nett anzusehen, aber (noch) nicht wirklich sonderlich faszinierend. Immerhin musste ich anfangs zweimal hinschauen, um Jeff Bridges (mit Glatze und Vollbart) zu erkennen.
Fazit
Mir hat der Film enorm viel Spaß gemacht und ich kann mir gut vorstellen, den zweiten Teil nun schneller zu sichten. Favreaus Interpretation des Marvel-Comics spielt für mich zwar nicht ganz oben unter den Comicverfilmungen mit, ist aber doch ein mehr als nur gelungener Beitrag. Als Genrefreund sollte man auf jeden Fall reinschauen: 7/10 Punkte.