Blogroll Reloaded #9

Auch wenn ich es anders geplant hatte, ist seit dem letzten Blogroll-Update schon wieder ein Vierteljahr ins Land gezogen. Dabei hat sich so einiges getan und es gibt etliche Neuzugänge, Aufgeber und Rückkehrer zu vermelden. Zeit also für das letzte Mal Blogroll Reloaded im Jahr 2013 – und bitte auch dieses Mal nicht vergessen: Jeder hier aufgeführte Blogger und Podcaster freut sich bestimmt über neue Leser bzw. Hörer und eure Kommentare!

Die Blogroll-Veteranen:

Über ein Vierteljahr Funkstille bzw. stillgelegt:

Neu und lesenswert:

Die erfolgreichen Rückkehrer:

Die Podcast-Veteranen:

Neu im Ohr:

Gab es dieses Mal leider nicht.

Kommentare in Form von Anmerkungen, Richtigstellungen und Empfehlungen sind natürlich auch dieses Mal wieder willkommen!

Media Monday #131 – Silvester-Special

Da ich heute noch Urlaub habe und der Tag bereits durch eine Geburtstagsfeier verplant ist, widme ich mich sogleich den noch brandaktuellen Fragen des Medienjournals. Wer mein in Worte gefasstes Entsetzen zu HFR 3D in „Der Hobbit: Smaugs Einöde“ noch nicht gelesen hat: Mich würde eure Meinung dazu interessieren! Ansonsten viel Spaß mit meinen Antworten zum Silvester-Special…

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  1. Der beste Film in 2013 war für mich „Gravity“.
  2. Mein liebstes Buch in 2013 war für mich die „Die Tribute von Panem“-Trilogie von Suzanne Collins, da ich es nicht geschafft habe aktuellere Bücher, d.h. von 2013, zu lesen.
  3. Größte Serienneuentdeckung in 2013 war zweifelsohne „The Shield“ – 2013er Serienstarts habe ich dagegen überhaupt nicht verfolgt.
  4. Die größte Enttäuschung hingegen war für mich ganz klar High Frame Rate (HFR) bei der Kinovorführung von „Der Hobbit: Smaugs Einöde“.
  5. Im nächsten Jahr freue ich mich ganz besonders auf den ersten Teil von „Die Tribute von Panem: Mockingjay“.
  6. Spannend wird 2014 vor allem, weil der Plan ein Haus zu bauen endlich in die Tat umgesetzt werden muss (so wir denn ein passendes Grundstück finden).
  7. Und ganz im Vertrauen, meine Vorsätze fürs kommende Jahr sind im neuen Job erfolgreich Fuß zu fassen, dabei die Familie nicht aus den Augen zu verlieren und – ganz egoistisch – auch einmal wieder ein wenig Zeit für mich zu haben.

Der Hobbit: Smaugs Einöde – OT: The Hobbit: The Desolation of Smaug (2013)

Aktualisierung: Ich habe „Der Hobbit: Smaugs Einöde“ am 21. Dezember 2014, am 23. Dezember 2015 und am 26. Dezember 2023 zum ersten Mal mit den Kindern gesehen und jeweils eine aktualisierte Besprechung veröffentlicht.

Wo soll ich nur anfangen? Mir fehlen immer noch die Worte. Dabei habe ich es tatsächlich versucht. Aber zurück zum Anfang: Heute Nachmittag habe ich endlich „Der Hobbit: Smaugs Einöde“ gesehen – auf der ganz großen IMAX-Leinwand in technisch brillianter 4K-Projektion und HFR 3D. Hatte ich mich bei der Kinosichtung des Vorgängers noch nicht an die 48 fps herangewagt, wollte ich mir dieses Mal selbst ein Bild von HFR machen. Warum dies mein Kinoerlebnis zerstörte, lest ihr in der folgenden Besprechung…

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Viele Zuschauer kennen den Unterschied zwischen Video und Film nicht. Es sind ja alles bewegte Bilder. Ich dagegen reagiere auf den sogenannten Videolook extrem empfindlich. Inzwischen sind auch digitale Kameras in der Lage Filmlook detailgetreu zu replizieren. Selbst DSLRs mit korrekt gewählter Verschlusszeit und ein wenig Nachbearbeitung lassen uns an Film glauben. Nicht nur für Hobbyfilmer der Anbruch eines neuen Zeitalters. Man sieht jedoch immer wieder Filme, in denen die Videoästhetik bewusst beibehalten wird (z.B. Michael Manns „Public Enemies“). Für mich ein ebensolches No-Go, wie die Verschandelung von Filmen durch Berechnung von Zwischenbildern, wie 100+ Hz – und exakt an diesen verhassten Effekt hat mich HFR im Vorfeld erinnert. Glauben konnte ich es – besonders da es auch immer wieder begeisterte Stimmen gab – jedoch kaum. Was ich zu sehen bekam, bestätigte allerdings meine schlimmsten Befürchtungen.

Peter Jacksons Mittelerde sieht in HFR aus wie ein billiges Homevideo. Grotesk, trotz 3D flach und einfach nur unrealistisch realistisch. Sicher sind die langsamen Kamerafahrten butterweich und sehen toll aus, doch solche Szenen waren auch mit 24 fps nie das Problem. Sobald sich Personen bewegen, schnelle Kampfhandlungen o.ä. gezeigt werden, kommt es zu Beschleunigungseffekten, die mich jedes Mal komplett aus dem Film gerissen haben. Eingewöhnung nach ca. 10 Minuten? Selbst nach 160 Minuten war ich immer noch verstört von dieser schönen neuen Kinowelt. Es mag daran liegen, dass 48 fps noch zu wenig sind (James Cameron träumt ja von 120 fps), doch es kann mir niemand erzählen hier realistische Bewegungsabläufe gesehen zu haben. Die Kombination aus 48 Bildern pro Sekunde und der gewählten Verschlusszeit ist irgendwie daneben. Zumindest für meine Wahrnehmung. Sollte das wirklich die Zukunft des Kinos sein, suche ich mir ein anderes Hobby.

Den Film abseits seiner technischen Aspekte zu bewerten, fällt mir nun unglaublich schwer. Ich bin einfach nicht reingekommen. Nicht der Hauch von Immersion. Suspension of disbelief my ass! Zwar wurde jede Station der Vorlage abgehakt, es gab ein paar interessante Bilder zu sehen, doch war ich zu keiner Sekunde bei den Charakteren. Eine Schande. Hinzu kommt die Synchro, die mich noch weiter aus dem Film gerissen hat. Dabei wäre es bestimmt toll gewesen Stephen Fry als Bürgermeister von Seestadt zu hören! Insgesamt schien mir der Film noch aufgeblähter als „Der Hobbit: Eine unerwartete Reise“ und seine Actionszenen noch forcierter. Insgesamt also auch ein inhaltlicher Rückschritt, wobei ich das nur schwer bewerten kann.

Was bleibt mir nun noch zu schreiben? Den Kinobesuch hätte ich mir sparen können. Auch meine bessere Hälfte war entsetzt ob des visuellen Eindrucks. Das restliche Publikum schien sich nicht im Geringsten daran zu stören. Vielleicht bin ich einfach zu alt für den Scheiß. Sorry Peter, sorry James, so bleiben wir keine Freunde. Versuche ich die Kulissenhaftigkeit auszublenden und mich nur auf die Handlung zu konzentrieren, würde der Film irgendwo zwischen 6 und 8 Punkten landen. Nächstes Jahr um diese Zeit wird mein Eindruck der 2D/24 fps-Fassung nachgereicht. Entschuldigt diese etwas andere Art der Besprechung, doch ich bin immer noch entsetzt. Schade um Mittelerde: 6/10 Punkte (unter Vorbehalt).

Konsumrausch 2013

Dieses Jahr ist das Weihnachtsfest noch schneller vergangen, als in den Jahren zuvor. Aber habe ich das vergangenes Jahr nicht auch geschrieben? Auf jeden Fall sind es noch mehr Geschenke geworden. Unserem Kinderzimmer geht so langsam das Fassungsvermögen aus, was den flapsig gewählten Titel dieser Eintragsserie plötzlich in ein neues Licht rückt. Einfach zu viel. Entweder nächstes Jahr klappt der Hausbau oder wir müssen härtere Sanktionen bei den lieben Verwandten durchsetzen. Im Idealfall beides. Auch bei mir waren die Christkinder und Weihnachtsmänner wieder fleißig:

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Seit ich auf den Whisky-Geschmack gekommen bin, bekomme ich nicht nur an Geburtstagen Naschub für meinen Getränkeschrank. Für mein leibliches Wohl ist also einmal wieder bestens gesorgt und ich bin besonders gespannt auf die 17- bis 19-jährigen Scotch-Abfüllungen. Auch mein Filmregal hat – wie beim letzten Media Monday bereits vermutet – Zuwachs bekommen. Das größte Geschenk gab es jedoch bereits im Vorfeld: neue Smartphones für den erwachsenen Teil unserer Familie… 🙂

Der Hobbit: Eine unerwartete Reise – OT: The Hobbit: An Unexpected Journey – Extended Edition (WS1)

Aktualisierung: Ich habe „Der Hobbit: Eine unerwartete Reise“ am 13. Dezember 2014, am 19. Dezember 2015 und am 25. Dezember 2023 zum ersten Mal mit den Kindern gesehen und jeweils eine aktualisierte Besprechungen veröffentlicht.

Nach drei anstrengenden, aber schönen Weihnachtstagen war es an der Zeit für ein wenig Abwechslung. Wieso also kein Abenteuer? So ein Abenteuer, wie es Bilbo Beutlin in „Der Hobbit: Eine unerwartete Reise“ erlebt hat. Damit sich solch ein Abenteuer auch lohnt, sollte es nicht zu kurz sein, weshalb wir dieses Mal die erweiterte Route Fassung gewählt haben. Mittelerde ist schließlich immer einen längeren Besuch wert, oder etwa nicht?

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Um es kurz zu machen: Der Film konnte sowohl seine Schwächen als auch seine Stärken, die er während der ersten Sichtung offenbart hatte, ausbauen. Ich mochte den langsamen Einstieg, die vorlagengetreue Ankunft der Zwerge und Bilbos zögerliche Zusage. Auch die bedeutungsschwangeren Andeutungen, die Peter Jackson in den ersten Teil seiner Prequel-Trilogie gepackt hat, haben mir nach wie vor gut gefallen. Zugegebenermaßen lassen manche Erzählstränge den Film ein wenig aufgebläht wirken, doch insgesamt ist Jackson dadurch eine schöne atmosphärische Brücke zu seiner „Der Herr der Ringe“-Verfilmung gelungen.

Der übermäßige CGI-Einsatz und die völlig entfesselte Kamera haben mich auch bei dieser zweiten Sichtung genervt. Allerdings wusste ich bereits, was auf mich zukommt, weshalb ich dieses Mal vorbereitet war. So oder so werde ich den filmischeren Look der alten Trilogie gegenüber den oft zu digital wirkenden Bildern der Nachfolgefilme stets bevorzugen. Über Designentscheidungen, wie den Goblin-König oder den digitalen Azog, habe ich mich ebenfalls erneut geärgert. Die Szenen mit Gollum haben mich dafür abermals gepackt und begeistert. Ein wahrlich zweischneidiges Schwert, wobei die positiven Aspekte nach wie vor klar überwiegen.

Was die erweiterten Szenen angeht, so fügen sich diese angenehm in die Handlung ein. Teils werten sie den Film deutlich auf (z.B. die Szenen im Auenland oder die White Council-Erweiterung), teils sind sie unnötig (z.B. der Song des Goblin-Königs). Fanservice eben. Man hat als Käufer ja die Wahl und ich werde auch in Zukunft zur erweiterten Fassung greifen. In 2D und auf der kleineren Bilddiagonale war es übrigens deutlich einfacher die Übersicht zu behalten, als noch in der 3D-Fassung im Kino. Umso gespannter bin ich nun auf das IMAX 3D HFR-Erlebnis, das morgen mit dem Nachfolger ansteht. Ein wenig Angst habe ich auch vor den 48 fps, aber muss man wohl einmal erlebt habe.

Insgesamt hat mir „Der Hobbit: Eine unerwartete Reise“ bei der Zweitsichtung noch ein wenig besser gefallen, als beim ersten Mal. Für einen Punktesprung reicht es allerdings noch nicht. Auf die Fortsetzung freue ich mich nun schon ungemein und hoffe, dass bis morgen nichts dazwischen kommt. Man weiß ja nie. Weihnachtszeit ist also filmisch wieder gleichbedeutend mit Mittelerde. Was habe ich das vermisst: 8/10 Punkte.

Frohe Weihnachten! (2013)

Hätte ich vor ein paar Tagen nicht „Schöne Bescherung“ gesehen, könnte ich kaum glauben, dass Weihnachten tatsächlich schon vor der Tür steht bzw. schon einen Fuß in der Tür hat. Die letzten Wochen vergingen wie im Flug – und auch wenn ich an den Wochenenden schon eifrig geschlemmt und Plätzchen verdrückt habe, so wollte sich echte Weihnachtsstimmung lange nicht einstellen.

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Nachdem ich heute meinen letzten Arbeitstag vor den Feiertagen hatte, werde ich die Zeit bis zum Jahreswechsel wohl auch dazu nutzen, die unzähligen neuen Eindrücke der letzten drei Wochen zu verarbeiten. Im Vordergrund stehen jedoch auch dieses Jahr unzählige Familienfeste und leuchtende Kinderaugen. Vielleicht sind auch ein paar Filmsichtungen und ein Kinobesuch drin, bevor es im neuen Jahr wieder in die Vollen geht. Bis dahin wünsche ich euch, liebe Leser, jedoch erst einmal erholsame Feiertage und einen großartigen Start ins neue Jahr! Ich bin mir sicher, wir lesen uns auch 2014…

Euer bullion

Media Monday #130 – Christmas-Special

Da das Wetter heute nur wenig einladend und der Großteil der Belegschaft bereits im Weihnachtsurlaub ist, verbringe ich meine Mittagspause einmal wieder mit der Beantwortung der Fragen des Medienjournals – dieses mal in einer vorweihnachtlichen Spezialausgabe. Auch wenn meine offiziellen Weihnachtsgrüße noch folgen werden, wünsche ich den restlichen Media Monday-Teilnehmern an dieser Stelle schon einmal ein frohes Fest und einen guten Start ins neue Jahr!

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  1. Was glaubst du, liegt bei dir etwas in Richtung Film/Buch/etc. unter dem Weihnachtsbaum?
    Dieses Jahre habe ich nicht die geringste Vorahnung. Wenn ich auf etwas tippen müsste, dann wahrscheinlich auf Pixars „Die Monster Uni“ und eventuell irgendein Buch.
  2. Wirst du selbst auch etwas in der Richtung verschenken und wenn ja, was (sofern du es an dieser Stelle verraten kannst)?
    Für das Zappelinchen gibt es eine weitere „Meine Freundin Conni“-DVD und bei den restlichen Geschenken ist bestimmt das eine oder andere Buch dabei.
  3. Gibt es etwas, dass du dir nach den Weihnachtstagen noch unbedingt wirst kaufen müssen, sofern niemand es dir schenkt?
    Ein akuter Kauf direkt nach Weihnachten steht nicht an. Allerdings wird auch das kommende Jahr einige Filme, Bücher, CDs usw. für meine bereits viel zu vollen Regale bereithalten.
  4. Laufen bei euch zu den Festtagen bestimmte Weihnachts-CDs?
    Seit zwei Jahren gehört A VERY SHE & HIM CHRISTMAS von SHE & HIM zum Pflichtprogramm, anstonsten werden hauptsächlich Weihnachtsklassiker von Bing Crosby, Frank Sinatra, Nat King Cole, Dean Martin oder Petti LaBelle gespielt.
  5. Weihnachtsfilme gibt es ja wie Sand am Meer, aber meine liebste Weihnachts-Serienepisode ist vermutlich „Weihnachten bei Hoppenstedts“, weil Loriot in dieser Sketchsammlung erneut unglaublich komisch die Absurdität so mancher deutscher Eigenheit auf den Punkt bringt.
  6. Aber apropos Weihnachtsfilme: Während ja mancher Film nie langweilig wird, kann ich [an dieser Stelle fällt mir kein Film ein] mittlerweile nicht mehr sehen, denn mir fehlt eher die Zeit alle von mir geliebten oder auch noch unbekannten Weihnachtsfilme zu sehen; auf „Schöne Bescherung“ habe ich jedoch auch dieses Jahr nicht verzichtet.
  7. Die freien Tage werde ich nutzen, um mir endlich die erweiterte Fassung von „Der Hobbit: Eine unerwartete Reise“ und „Der Hobbit: Smaugs Einöde“ im Kino anzusehen.

Schöne Bescherung – OT: Christmas Vacation (1989) (WS4)

Ich sehe „Schöne Bescherung“ jedes Jahr und bespreche den Film danach auf meinem Blog. Du möchtest die komplette Dosis Griswolds? Du findest alle Besprechungen hier!

Dieses Jahr habe ich irgendwie so meine Probleme in die richtige Weihnachtsstimmung zu kommen. Vermutlich liegt es am neuen Job, der mich ziemlich beschäftigt – auch wenn es mir die neuen Kollegen wirklich einfach machen. Was könnte also Abhilfe schaffen? Natürlich „Schöne Bescherung“ in den Player schieben! Denn welchem Film gelingt es besser Weihnachtsstimmung zu verbreiten? Deshalb gibt es dieses Jahr auch schon die fünfte (und bestimmt nicht letzte) Besprechung des Klassikers auf diesem Blog.

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Was kann ich noch zu „Christmas Vacation“ sagen, das ich bisher noch nicht geschrieben habe? Dieses Jahr habe ich mit Brian Doyle-Murray (Clarks Chef) einen Schauspieler entdeckt, der mir erst kürzlich in der Serie „The Middle“ aufgefallen ist. In dieser spielt er übrigens eine ähnliche Rolle. Weiterhin habe ich mich am herrlichen Dialogwitz erfreut, der im Originalton noch einmal gelungener ist, als in der durchaus brauchbaren Synchro – diese besitzt mit ‚Hmm, gar nicht mal so gut!‘ dagegen einen meiner Lieblingssprüche.

Eine weitere Prämiere war dieses Jahr die HD-Version des Films. Leider gibt es nur bedingt Verbesserungen: Das Bild besitzt eine minimal höhere Detailschärfe und den Ton fand ich auch etwas klarer. Auf jeden Fall war es schön den Film einmal ohne PAL Speed-up erleben zu können, doch wäre ich durch „The Ultimate Vacation Collection“ nicht günstig an den Film gekommen, hätte die DVD auch weiterhin genauso viel Freude bereitet. Das Upgrade lohnt sich folglich nur für Hardcore-Fans des Films.

Wenn ihr euch fragt, ob der Film erfolgreich war und sich bei mir nun endlich auch Weihnachtsstimmung eingestellt hat, so kann ich sagen: Ja, während der 90 Minuten mit den Griswolds hatte ich erneut dieses heimelige Vorweihnachtsgefühl. Insofern stehen die Chancen gut, dass ich – jetzt da auch unser Baum steht – auf ein ‚old-fashioned family Christmas‘ eingestimmt bin: 10/10 Punkte.

Prädikat: Lieblingsfilm

The Middle – Season 1

Normalerweise entscheide ich bereits nach ein paar Episoden, ob ich eine Serie weiter verfolge oder nicht. Mehr Geduld habe ich selten. Auch bei „The Middle – Season 1“ hätte ich beinahe verfrüht aufgegeben, da es mir zu Beginn ziemlich schwer gefallen ist, Anschluss an die Charaktere zu finden. Rückblickend bin ich jedoch froh die kunterbunte Familie Heck nicht zu früh verlassen zu haben…

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Müsste ich die Serie in einem Satz erklären, dann würde ich sie mit 60% „Malcolm mittendrin“, 30% „Roseanne“ und 10% „Alle lieben Raymond“ beschreiben. Ich war zu Beginn wirklich sehr erstaunt, wie sehr „The Middle“ an die sogar titelverwandten Serie „Malcolm in the Middle“ erinnert. Fast schon unheimlich. Im Gegensatz zum Comedy-Hit der frühen 2000er Jahre, setzt „The Middle“ jedoch auf die Perspektive der Eltern, genauer gesagt der Mutter (sehr überzeugend gespielt von Patricia Heaton). Als Mann an ihrer Seite gibt es mit Neil Flynn (der Hausmeister aus „Scrubs“) einen weiteren bekannten Seriendarsteller zu sehen.

Auch die drei Kinder sind nett besetzt und jedes einzelne besitzt seine Eigenheiten: sei es der stark pubertierende Axl, die leicht dusselige Sue oder der eigenbrötlerische Brick – die Eltern haben alle Hände voll zu tun. Sympathisch an der Serie ist, dass eine absolute Durchschnittsfamilie im Mittelpunkt steht. Keine aufstrebenden Twentysomethings mit Penthouse in Manhatten, keine überbezahlten Jobs, kein Wer-mit-wem. Von der Stimmung erinnert die Serie auch stark an „Roseanne“ und die letzte Einstellung der Staffel dürfte sogar als direktes Zitat gewertet werden: Die Kamera umkreist den Tisch der essenden Familie, wie damals im Intro der beliebten 90er Jahre-Sitcom. Toll!

Was die Tonalität der Serie angeht, so schwankt diese zwischen realistisch und gnadenlos überzeichnet. Damit hatte ich zu Beginn zu meine Schwierigkeiten, doch mit der Zeit sind mir die Charaktere durchaus ans Herz gewachsen. Auch wenn weit nicht alle Geschichten zünden, so hatte ich doch meinen Spaß mit den Hecks aus Indiana und werde zumindest noch die zweite Staffel verfolgen, die bereits im Regal wartet: 7/10 (7.4) Punkte.

Media Monday #129

Kaum bloggt man ein wenig unregelmäßiger und beantwortet die Fragen des Medienjournals nicht mehr bis zur Mittagspause, brechen die Besucherzahlen rapide ein. Der Druck der filmischen Blogosphäre ist einfach zu hoch. Dennoch werde ich veruschen, die verbleibenden Leser mit meinen Antworten zu erfreuen – und ihr dürft auch ruhig nach 20 Uhr noch kommentieren! 😉

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  1. Joss Whedon und J.J. Abrams müssten wirklich mal einen Film zusammen machen, denn das dürfte nicht nur in meinen popkulturellen Synapsen einen Kurzschluss erzeugen.
  2. Kürzlich habe ich einen Weihnachtsbaum gefällt und der wartet nun darauf geschmückt zu werden.
  3. Bitterlich geweint habe ich bei „Six Feet Under“, „Moulin Rouge“, „Big Fish“, „Braveheart“ und vielen mehr – ja, ich bin ein alter Heuler, wenn es um Filme und Serien geht.
  4. Das süßeste sprechende Tier ist „Howard the Duck“.
  5. „Die Legende der Wächter“ hat überhaupt nicht meinen Erwartungen entsprochen. Das ist aber positiv zu werten, denn für einen Zack Snyder Film ist der Film schön geradlinig erzählt und sein Stil funktioniert in einem reinen Animationsfilm einfach viel besser.
  6. Von der Serie „The Newsroom“ verspreche ich mir viel, weil sie von Aaron Sorkin (u.a. „The West Wing“) geschrieben wurde.
  7. Mein zuletzt gesehener Film war „Take Me Home Tonight“ und der war äußerst sympathisch, weil er wie eine Verbeugung vor John Hughes wirkt und die Stimmung seiner filmischen 80er Jahre perfekt einfängt.