Media Monday #144

Auf ein viel zu kurzes Wochenende folgt ein seltsam anstrengender Montag. Es gibt so Tage. Gerne würde ich an dieser Stelle einmal wieder etwas gänzlich Neues berichten, doch wird mein Leben zurzeit nahezu komplett fremdbestimmt. Doch zumindest die Fragen des Medienjournals kann ich beantworten, wie ich möchte – viel Spaß mit meinen Antworten!

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  1. Das Charisma von Nathan Fillion macht sich auch auf seinem Twitter-Account bemerkbar.
  2. Ben Affleck spielt auch in mehr Filmen mit, als gut für ihn wäre, denn er ist auf dem Regiestuhl einfach (noch) besser.
  3. Das schwächste Regiedebüt der letzten Zeit habe ich vermutlich nicht gesehen, zumindest fällt mir kein konkreter Fall ein.
  4. Chris Claremont hat wirklich einen Schreibstil zum Abgewöhnen, denn wer die Fortsetzung eines meiner Lieblingsfilme so vergeigt, dass ich das Buch nach der Hälfte zur Seite lege, der sollte sich nicht Autor nennen dürfen.
  5. Die ödeste Serie der vergangenen Zeit habe ich nicht gesehen, weil ich solche bereits nach nur wenigen Episoden aus meinem Programm streiche.
  6. Die nervigste Horrorfilm-Zutat ist das letzte Aufbäumen des Monsters bzw. Killers nach dem eigentlichen Showdown – „Scream“ einmal ausgenommen.
  7. Zuletzt begeistert hat mich die Schauspielerin Chloë Grace Moretz in „Let Me In“, weil sie überzeugend eine alte Seele im Körper einer 12-jährigen spielt – unglaublich mitreißend!

Run, Fatboy, Run (281)

Auch wenn die Nacht aufgrund der Zeitumstellung für meinen Geschmack zu kurz war, habe ich mich aufgrund des fantastischen Wetters gleich vormittags zu einem Lauf aufgerafft. In T-Shirt und kurzer Hose. Fantastisch! Auch habe ich einmal wieder eine längere Strecke mit vielen Steigungen angepackt, was teils doch sehr anstrengend war. Dennoch hat es sich gelohnt und es war ein rundum gelungener Lauf – zumindest fast…

Distance: 7.42 km
Duration: 00:44:36
Avg Speed: 9.98 km/h
Avg Pace: 6:00 min/km
Energy: 594 kcal

Runtastic hat eine neue Version seiner App veröffentlicht – und plötzlich sind alle Einstellungen anders: Live-Aktivitäten (was ich sonst nie nutzen würde) sind aktiviert, dauernd öffnet sich aus unerfindlichen Gründen die Nachrichtenleiste usw. Wirklich nervig! Das hat mir ein paar wertvolle Sekunden gekosten, zumal ich am Ziel auch den Lauf nicht direkt beenden konnte, weil sich irgendwelche Benachrichtigungen geöffnet hatten. Somit habe ich nur mit Mühe und Not meinen 6:00 min/km Pace erreicht. Echt doof.

Im Ohr: Nerdtalk Episode 338

Let Me In (2010)

Nachdem meine Freizeit in den letzten Tagen gegen Null tendierte und sich die Besucherzahlen dieses Blogs in ähnlichen Regionen eingefunden haben, wollte ich vorerst nur noch effiziente Kurzkritiken verfassen. Irgendwo muss man ja anfangen. Doch nach einem anstrengenden Arbeitssamstag wanderte Matt Reeves „Let Me In“ auf die Mattscheibe – und hat mich komplett gefesselt. Folglich keine Kurzbesprechung. Als Filmfreund hat man es schon nicht leicht…

let_me_in

Die Geschichte des Films hatte mich schon länger gereizt. Allerdings wusste ich nicht, welche Version ich mir ansehen soll. Das schwedische Original „So finster die Nacht“ aus dem Jahr 2008, oder das zwei Jahre später folgende US-Remake „Let Me In“? Die meisten werden sagen: natürlich das Original! Allerdings verstehe ich kein Schwedisch und liegt beiden Filmen eine Buchvorlage zugrunde. Aufgrund ebenfalls sehr guter Kritiken und meiner Kenntnis der Originalsprache, habe ich mich letztendlich für das Remake entschieden. Auf jeden Fall eine gute Wahl, wenngleich ich nun doch neugierig auf „Let the Right One In“ bin.

Es mag am heutigen Tag liegen, doch so mitgenommen hat mich schon lange kein Film mehr. Die Atmosphäre ist unglaublich dicht. Dabei ist es nicht leicht das Gesehene emotional einzuordnen. Was das Genre angeht, bewegt sich der Film irgendwo zwischen Horror und Coming-of-Age, was ohnehin schon eine interessante Mischung ist. Auch die Charaktere sind nicht leicht zu greifen. Man fühlt sich von ihnen abgestoßen und fiebert dennoch mit ihnen mit. Die Trostlosigkeit der Wohnsiedlung sickert aus jedem einzelnen Frame – und doch gibt es irgendwo da draußen Hoffnung.

Der 80er Jahre Look ist Regisseur Matt Reeves („Cloverfield“) wirklich exzellent gelungen. Einzig ein paar CGI-Elemente wirken ein wenig befremdlich, jedoch könnte ich mir vorstellen, dass dies durchaus beabsichtigt war, um die animalische Seite Abbys zu unterstreichen. Am meisten konnten mich jedoch die beiden Jungdarsteller Kodi Smit-McPhee, den ich bereits in „The Road“ toll fand, und Chloë Grace Moretz, die ich seit „Kick-Ass“ immer für ein wenig überbewertet hielt, begeistern. Wirklich fantastische Leistungen!

Auch wenn ich die leise Stimme in meinem Kopf nicht ganz verdrängen kann, die behauptet das schwedische Original wäre bestimmt noch besser gewesen, wird mir „Let Me In“ wohl noch lange im Gedächtnis bleiben. Genau solche Genrefilme will ich sehen. Aufgrund des Remake-Faktors lasse ich bei der Bewertung noch wenig Luft für das Original – obwohl es ja häufig so ist, dass einem die Fassung, die man zuerst gesehen hat, auch weiterhin besser gefällt: 8/10 Punkte.

Run, Fatboy, Run (280)

Um sogleich zum Punkt zu kommen: Es war hart. Ich musste ganz schön die Zähne zusammenbeißen, um diesen Pace zu halten. Es liegt wohl auf der Hand: Um schneller zu werden muss ich mindestens wieder zweimal pro Woche laufen. Gar nicht so einfach, ist doch jeder zweite Abend in den nächsten Wochen mit Gesprächen rund um Hausbau und/oder Finanzierung verplant. Hinzu kommt, dass ich die kommenden drei Samstage arbeiten muss/kann/darf. Da bleibt nicht nur der Medienkonsum auf der Strecke…

Distance: 6.09 km
Duration: 00:36:04
Avg Speed: 10.13 km/h
Avg Pace: 5:55 min/km
Energy: 486 kcal

Vielleicht sollte ich es wie Tobi halten und bevorzugt morgens laufen gehen? Allerdings klingt der Wecker auch jetzt schon um 5:45 Uhr, das würde dann bedeuten ich müsste spätestens um 5:00 Uhr raus. Vielleicht im Hochsommer nach der Zeitumstellung. Wäre zumindest ein Plan. So oder so, ich werde darüber berichten… 🙂

Im ersten Ohr: Second Unit #101: Red Dragon (Hörervorschlag)
Im zweiten Ohr: Second Unit #102: Star Wars (1977)

Media Monday #143

Da dem 9-stündigen Arbeitstag eine nur 4-stündige Nacht vorausgegangen ist, bin ich ganz froh, dass sich Wulf heute kürzer gefasst hat. Ob ich meine Antworten auf die aktuellen Fragen des Medienjournals ebenso knackig kurz halten kann?

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  1. Der schönste Liebesfilm ist „True Romance“.
  2. Der nervigste Soundtrack gehört leider zum wunderbaren „Der Tag des Falken“: Die Synth-Pop-Klänge wollen einfach nicht zur Mittelalteratmosphäre passen wollen.
  3. Die beste Gesangs-, Tanz- oder Musical-Szene ist das Elephant Love Medley aus „Moulin Rouge“ – nur eine von vielen tollen Musikszenen des Films!
  4. Die überwältigendsten Spezialeffekte hatte 1993 „Jurassic Park“ – so verzaubert hatten mich Spezialeffekte danach nie wieder.
  5. Die überzogenste Dramaturgie haben oft Serien in ihren späteren Staffeln zu bieten.
  6. Der vorhersehbarste Plot findet sich bestimmt in einer romantischen Komödie.
  7. Zuletzt habe ich den 5. und bislang letzten Band der „Game of Thrones“-Vorlage gelesen und der war wieder enorm packend, weil GRRM es seinen Charakteren, trotz einiger Längen, wieder wirklich nicht einfach macht.

A Song of Ice and Fire, Book 5: A Dance with Dragons (George R. R. Martin)

dance_with_dragonsIch bin durch! Schneller als noch beim Vorgänger, habe ich „A Dance with Dragons“ in nur 8 Monaten verschlungen. Somit habe ich mich die letzten zweieinhalb Jahre – mit einer kurzen Unterbrechung aufgrund eines Ausflugs nach Panem – literarisch beinahe komplett in Westeros aufgehalten. Insgesamt knapp 5000 Seiten, was die monumentale Epik unterstreicht, mit der George R. R. Martin seine Geschichte erzählt. Ich bin wirklich gespannt, wie die etlichen Cliffhanger im folgenden Band aufgelöst werden, der leider noch länger auf sich warten lassen wird…

Nachdem der vierte Band „A Feast for Crows“ mit zu vielen neuen Charakteren und Schauplätzen ein wenig zerfahren wirkte und Fokus vermissen ließ, konzentriert sich GRRM in „A Dance with Dragons“ wieder stärker auf die Hauptfiguren der Geschichte. Endlich wieder Tyrion Lannister, Daenerys Targaryen und Jon Snow. Ein wahre Freude! Nach ca. zwei Drittel des Buches fügt Martin auch die örtlich getrennten Handlungsstränge wieder zusammen und so erfahren wir Leser gegen Ende auch, wie es u.a. Königin Cercei ergangen ist. Dies bestätigt übrigens meine Vermutung, dass eine chronologische Teilung der Geschichte durchaus sinnvoller gewesen wäre.

Auch wenn dieser Band wieder deutlich stärker ist als der Vorgänger, so habe ich doch ein paar Erzählperspektiven vermisst: Littlefinger und Sansa zum Beispiel. Oder auch Catelyn Stark. Dafür tritt der Handlungsstrang von Arya komplett auf der Stelle und hätte meiner Meinung nach deutlich gekürzt werden dürfen. Wirklich schade, da die Figur eigentlich zu meinen Lieblingen zählte. Auch hier sehe ich wieder viel Potential für die TV-Serie, was sinnvolle Straffungen angeht, ohne dabei den Kern der Geschichte zu verlieren.

Mit dem Abschluss dieses Bandes reihe ich mich nun in die Gruppe der unzähligen Leser ein, die auf „The Winds of Winter“ warten – und warten und warten. Vor 2015 wird der Band bestimmt nicht erscheinen, wenn man den Gerüchten glauben mag. Das wird eine lange Wartezeit und ich kann nur hoffen, dass ich bis dahin nicht schon wieder alles vergessen habe. Das lange Warten vertreibe ich mir mit der dritten (und bis dahin wahrscheinlich auch vierten) Staffel der TV-Serie. Ich werde meine tägliche Dosis Tyrion und Co. in den nächsten Wochen auf jeden Fall vermissen: 9/10 Punkte.

Man of Steel (2013)

Auch wenn mich der Film nie so wirklich interessiert hat, wurde ich nun doch schwach und habe mir Zack Snyders „Man of Steel“ angesehen. Superman und ich sind bisher keine großen Freunde. Auch mit Zack Snyder habe ich so meine Schwierigkeiten. Keine sonderlich guten Voraussetzungen – auch wenn der Trailer, der letztes Wochenende vor „Battleship“ lief, schon verdammt gut aussah. Und was hatte der Film selbst nun zu bieten?

man_of_steel

In meiner damaligen Besprechung zu Bryan Singers „Superman Returns“ hatte ich mir noch eine echte Modernisierung im Stile von „Batman Begins“ gewünscht. Diese habe ich nun auch bekommen. So irgendwie. Zumindest werden sich dies Zack Snyder, David S. Goyer und Christopher Nolan wohl gedacht haben. Auch mag es sein, dass sie die Comics – ich selbst kenne sie nicht – perfekt auf die Leinwand transportiert haben. Selbst wenn das alles so ist, komme ich doch nicht umhin festzustellen, dass der Film komplett an meiner Vorstellung von Superman (die zugegebenermaßen größtenteils durch Jerry Seinfeld und „Die Abenteuer von Lois & Clark“ geprägt wurde) vorbeigeht.

Während der ersten 20 Minuten wusste ich nicht, ob ich weinen oder lachen soll. Da steht doch tatsächlich ein bärtiger Russell Crowe, der in gnadenlosem Overacting überkandidelte Dialoge von sich gibt. Als seltsam kostümiertes Alien-Mensch-Wesen. Achja, auf einen Flugdrachen springt er auch noch. Durch die von Pathos geschwängerte Ernsthaftigkeit der Inszenierung wirkt das alles einfach nur befremdlich – dabei bin ich eigentlich immer für Sci-Fi, Monster und Fantasyelemente zu haben.

Dann befinden wir uns auf der Erde und der Film wird in meinen Augen richtig gut. Clark Kent muss sich selbst finden und wir bekommen Rückblenden in seine Kindheit zu sehen. Sonnendurchflutete Bilder einer Farm in Kansas, Kevin Costner als Ziehvater und erste Heldentaten. So hatte ich mir das vorgestellt! Auch das erste Auftreten von Lois Lane fand ich gelungen. Zwischen Henry Cavill, der einen wirklich guten Superman abgibt, und Amy Adams entsteht tatsächlich eine gewisse Chemie, auch wenn die Szenen der beiden viel zu knapp bemessen sind und – was ich extrem schade fand – nie ein Geheimnis um die Identität Supermans gemacht wird.

Ab der Hälfte des Films tritt dann Michael Shannon als General Zod auf den Plan, der Crowes Overacting fortführt und viel Alien-Trara veranstaltet. Auf mich wirkte das auch inhaltlich unglaublich billig, vermutlich weil Snyder diese Elemente so bedeutungsschwanger inseniert hat. Zudem wird jeder Hauch einer Zweideutigkeit eliminiert, da wirklich jeder Charakter meint, den Zuschauern durch ein Substitut auf der Leinwand alles haarklein erklären zu müssen. Langweilig! Ebenso wie die Action, die zwar toll anzusehen, letztendlich aber ermüdend redundant ist.

Die beste Einstellung folgt übrigens in einer Rückblende kurz vor dem Ende, als der junge Clark Kent in einem selbstgebastelten Umhang vor seinen Zieheltern posiert. Diese ist übrigens bereits im Trailer zu finden. Auch die Daily Planet-Szene nach dem Finale macht Lust auf mehr, doch war die Zerstörungsorgie davor einfach zuviel, so dass ich selbst in einer Fortsetzung wohl nicht mehr unbefangen an diese Art von Superman anknüpfen könnte.

All dies liest sich nun vermutlich extrem negativ, doch hatte ich durchaus Spaß mit dem Film. Leider hatte ich zu oft das Gefühl, dass man mit nur kleinen Änderungen am Drehbuch so viel mehr hätte erreichen können. Potential ist auf jeden Fall vorhanden und teils zaubert Snyder wahrlich tolle Bilder auf die Leindwand, doch dann taucht wieder General Zod auf und gestikuliert wild herum. Für mich ungefähr auf einem Level mit Bryan Singers 2006er „Superman Returns“ – nur mit ganz anderen Stärken und leider ebenso vielen Schwächen: 6/10 Punkte.

Run, Fatboy, Run (279)

Seit meinem letzten Lauf sind fast 5 Wochen vergangen. Unglaublich! Allerdings hatte es mich danach gesundheitlich ein wenig zerbröselt und seitdem ist unsere kleine Familie in fester Hand von Rotz und Schmodder. Heute jedoch war es soweit ich ich habe die letzten Sonnenstrahlen des Tages genutzt. Erstmals in diesem Jahr die kurze Hose ausgepackt – und zumindest noch 10 Minuten Sonne genossen. Immerhin!

Distance: 6.18 km
Duration: 00:36:55
Avg Speed: 10.05 km/h
Avg Pace: 5:58 min/km
Energy: 494 kcal

Anstrengend war es auf jeden Fall, besonders die zweite Hälfte in beginnender Dunkelheit. Mit der Zeit bin ich dennoch einigermaßen zufrieden. Dennoch möchte ich versuchen in den kommenden Wochen und Monaten meine Zeit über 6 km auf maximal 30 Minuten zu verkürzen. Mal sehen ob das klappt. Tipps sind natürlich willkommen! 🙂

Im ersten Ohr: Celluleute Folge #78: Serien Round Up
Im zweiten Ohr: The Lumineers

Friday Night Lights – Season 3

Während ich diese Zeilen schreibe, weiß ich bereits dass die letzten zwei Staffeln dieser fantastischen Serie viel zu schnell an mir vorbeiziehen werden. Auch „Friday Night Lights – Season 3“ habe ich in knapp zweieinhalb Wochen verschlungen, was aufgrund der verringerten Zahl von nur 13 Episoden auch kein Wunder ist. Vielleicht gelingt es der Serie aber gerade deshalb ihre Stärken weiter auszubauen und ohne Längen eine mitreißende Geschichte zu erzählen. Spoiler sind zu erwarten.

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Im Vergleich zu den teils ein wenig absonderlich wirkenden Handlungssträngen der zweiten Staffel, fokussieren sich die Autoren im dritten Jahr wieder mehr auf die Charaktere und deren Entwicklung. Am meisten hat es mich wohl beeindruckt, wie konsequent die Geschichten einzelner Figuren zu Ende erzählt werden: die letzten Auftritte von Smash Williams und Jason Street haben bei mir einen dicken Kloß im Hals hinterlassen. Toll geschrieben, ergreifend und fantastisch gespielt – und das ohne jeglichen Anflug von Kitsch oder falscher Sentimentalität. Auch im kommenden Jahr gibt es einige Senior-Spieler, was erneut sehr emotional werden dürfte.

Auch wenn es zu Beginn ein wenig plötzlich erschien, Tami Taylor als Rektorin der Dillon High zu sehen, so war dieser Schritt in Bezug auf das Spannungsfeld zwischen Bildung und Football sowie zwischen ihr und Coach Taylor doch absolut richtig. Die Figuren entwickeln sich weiter ohne dabei ihre markanten Charakterzüge zu verlieren. Genau so müssen TV-Serien geschrieben sein und ich kann immer noch kaum glauben, dass sich solch herausragende Qualitäten gerade in einer scheinbar schnöden Football-Serie finden lassen. Hier spielen einige Faktoren zusammen, die für mich einfach funktionieren: Drehbuch, Schauspiel und Inszenierung. So will ich das sehen!

Aufgrund der nur 13 Episoden vergeht die Staffel wie im Flug. Auch das Football-Jahr ist schneller vorbei, als man glauben mag. Mit J.D. McCoy gibt es einen einen neuen Spieler, der in jeder Hinsicht für Spannungen sorgt, besonders was die Beziehung zwischen Eltern und Kindern sowie gegenseitigen Erwartungen angeht. In diesem Spannungsfeld stecken auch Lyla und Buddy Garrity, was anderen Figuren (in diesem Fall Tim Riggins) neue Möglichkeiten eröffnet. Ihr seht schon: Das Beziehungsgeflecht ist hochgradig komplex, was die Serie so spannend macht.

Für mich stellt die dritte Staffel bisher das Highlight dar. Auch wenn ich gerne wieder volle 22 Episoden gesehen hätte, so glaube ich dass die Staffel gerade durch die komprimierte Erzählweise an Qualität gewonnen hat. Das großartige Finale stellt zudem die Weichen neu und ich kann mir jetzt schon vorstellen, dass sich mit dem vierten Jahr so einiges ändern wird in Dillon. Solange die Qualität so hoch bleibt, soll es mir recht sein: 9/10 (9.4) Punkte.

Media Monday #142 – St. Patrick’s Day-Special

Tage wie diese. Und dann auch noch ein Media Monday zum Thema Irland. Dennoch versuche ich die Fragen des Medienjournals abermals gewissenhaft zu beantworten. Tage wie diese eben. Hatte ich das schon erwähnt?

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  1. Der irische Schauspieler Chris O’Dowd ist mir der liebste, weil er bisher in jeder Rolle (u.a. „The IT Crowd“, „The Boat That Rocked“ oder selbst „Bridesmaids“) absolut sympathisch war – und in dieser Runde vermutlich sonst nicht genannt wird.
  2. Die irische Schauspielerin Saoirse Ronan ist mir der liebste, weil ich neben ihr kaum irische Schauspielerinnen kenne und sie in „Wer ist Hanna?“ großartig war.
  3. Der Nationalfeiertag der Iren: Welcher Film oder welche Serienepisode, der/die in irgendeiner Form den St. Patrick’s Day behandelt, ist euch der/die liebste und warum?
    Das dürfte wohl die „How I Met Your Mother“-Episode „No Tomorrow“ aus der dritten Staffel sein, weil ich sie erfrischend erzählt fand.
  4. Das Glück der Iren: Welche/r ProtagonistIn aus Film oder Fernsehen hat so viel mehr Glück als Verstand, dass es kaum noch glaubwürdig wirkt?
    Gustav Gans. Das ist doch überhaupt keine Frage!
  5. Die Trinkfestigkeit der Iren: Alkohol ist ein essentieller Bestandteil des Films „The World’s End“, der mir noch nicht gefallen hat, weil ich ihn erst noch sehen muss.
  6. Die Literatur der Iren: Die/Der irsche SchriftstellerIn Bram Stoker ist indirekt wohl auch für „Twilight“ verantwortlich.
  7. Zuletzt gesehen oder gelesen, was irgendetwas mit der grünen Insel zu tun hatte, habe ich auf diversen Filmblogs und das war, weil Wulf Irland zum Thema des heutigen Media Mondays gemacht hat.