Nach dem Rückblick auf mein Serienjahr ist natürlich mein Filmjahr 2018 dran: Ich habe 78 Filme gesehen, was tatsächlich eine kleine Steigerung zum Vorjahr darstellt (2017 waren es 75 Filme). Ich hätte gerne noch mehr gesehen, doch war das zeitlich einfach nicht drin. Im Juli habe ich z.B. keinen einzigen Film gesehen. Das muss man erst einmal aufholen. Zudem schreibe ich nach wie vor zu jedem einzelnen Film eine Besprechung. Auch das kostet Zeit und wäre mir bei 300 bis 500 Filmen, wie man teils auf Twitter lesen kann, einfach nicht möglich gewesen. Lange Rede, kurzer Sinn: Hier kommt mein Filmjahr 2018 in Zahlen (2017 zum Vergleich darunter).
Freigabe
Auch im Jahr 2018 haben Filme mit den Freigaben FSK 12 (35%) und FSK 16 (25%) überwogen. Darauf folgten, welch Überraschung, die kinderfreundlichen FSK 6 (16%) und FSK 0 (14%). Die härteren Freigaben schlagen mit insgesamt 5% zu Buche. Der Schnitt ist leicht gesunken: ∅ = FSK 10 und 10 Monate (2017: exakt FSK 11)

Freigabe 2018

Zum Vergleich: Freigabe 2017
Genre
Meine 2018 am häufigsten gesehenen Genres: Komödie (15%), Action (13%), Abenteuer und Drama (jeweils 12%), Sci-Fi (9%) und Fantasy (7%).

Genre 2018

Zum Vergleich: Genre 2017
Laufzeit
2018 habe ich exakt 5 Tage und 22 Stunden mit dem Schauen von Filmen verbracht (2017: exakt 6 Tage). Die durchschnittliche Laufzeit der Filme ist im Vergleich zum Vorjahr merklich zurückgegangen: ∅ = 109 Minuten (2017: 115 Minuten)

Laufzeit 2018

Zum Vergleich: Laufzeit 2017
Produktionsland
Im letzten Jahr sind US-Produktionen bei mir zwar leicht zurückgegangen, dominieren mein Filmjahr insgesamt aber immer noch: USA (61%), Vereinigtes Königreich (11%), Frankreich (7%) sowie Australien und Deutschland (jeweils 3%).

Produktionsland 2018

Zum Vergleich: Produktionsland 2017
Produktionsjahr
Im vergangenen Filmjahr haben Produktionen aus den letzten fünf Jahren überwogen, doch die 80er Jahre sind knapp dahinter: Spitzenreiter ist das Jahr 2017 (20%), gefolgt von 2016 (16%) und 2014 (6%). Danach folgen gleichauf 2015 und das Jahr 1989 (jeweils 5%). Der älteste Film war dieses Jahr „Asterix der Gallier“ aus dem Jahr 1967. Der Durchschnitt über den gesamten Zeitraum (1967 bis 2018) ist übrigens das Jahr 2007 (2017: 2009), d.h. tendenziell habe ich mehr ältere Filme geschaut.

Produktionsjahr 2018

Zum Vergleich: Produktionsjahr 2017
Stil
2018 habe ich es tatsächlich geschafft, mehr Animationsfilme zu schauen. Ganz genau waren es 86% Realfilme zu 14% Animationsfilme (2017: 92% zu 8%). So kann es 2019 gerne weitergehen.

Stil 2018

Zum Vergleich: Stil 2017
Wertung
Auch 2018 habe ich fast nur die perfekten Filme für mich ausgesucht: Nur 17% aller gesehenen Filme musste ich mit 6 Punkten oder weniger bewerten. Die wirklich sehenswerten Filme (7 und 8 Punkte) haben 59% ausgemacht und die herausragenden Filme (9 und 10 Punkte) immerhin noch 24%. Unter diesen befanden sich mit „Big“, „Ratatouille“ und „Schöne Bescherung“ sogar drei Lieblingsfilme. Insgesamt bin ich sehr zufrieden mit meinem Filmjahr 2018: ∅ = 7.7 Punkte (2017: 7.8 Punkte)

Wertung 2018

Zum Vergleich: Wertung 2017
Filme pro Monat
Dieses Jahr war im Sommer zum ersten Mal ein Monat dabei, in dem ich überhaupt keinen Film gesehen habe. Auch davon abgesehen war die Filmfrequenz in der Jahresmitte eher gering. Da hatten andere Lebensbereiche Priorität. Dafür war der Dezember mit 12 Filmen ein ziemliches Brett. Insgesamt habe ich letztes Jahr 78 Filme gesehen: ∅ = 6.5 Filme pro Monat (2017: 6.2 Filme pro Monat)

Filme pro Monat 2018

Zum Vergleich: Filme pro Monat 2017
Bonus-Fakt: 20 der 78 Filme habe ich in 3D gesehen, 18 davon im Heimkino.
Wie viele Filme habt ihr 2018 gesehen? Wart ihr oft im Kino, habt ihr auf Streaming gesetzt oder tatsächlich noch DVDs und Blu-rays eingelegt? Was sind eure Lieblingsfilme des Jahres gewesen? Habt ihr besondere Entdeckungen gemacht? Ich freue mich auf eure Kommentare und wünsche euch ein fantastisches Filmjahr 2019! 🎬👍
„Auch das kostet Zeit und wäre mir bei 300 bis 500 Filmen, wie man teils auf Twitter lesen kann, einfach nicht möglich gewesen.“
Das mit den 300 Filmen im Jahr ist mir ein absolutes Rätsel. Das kann man doch nicht mehr Filme gucken nennen. Ich habe mal gehört (keine Ahnung, ob das stimmt), dass Leute Filme un doppelter Geschwindigkeit anschauen, damit sie sie schneller „abhaken“ können. Wenn das stimmt fände ich das echt krass. Ich persönlich muss sagen, dass ich geitsig gar nicht in der Lage wäre mehr als drei Filme am Tag zu schauen.
Kurze Info zur Wertungsgrafik, weil wir da vorgestern drüber gesprochen hatten. Meine Kurve sieht deiner laut Letterboxd insgesamt sehr ähnlich finde ich 😉
„Wie viele Filme habt ihr 2018 gesehen? Wart ihr oft im Kino, habt ihr auf Streaming gesetzt oder tatsächlich noch DVDs und Blu-rays eingelegt“
Insgesamt sind es heute knapp über 130. Da dürften aber noch 3-4 dazu kommen. Im Kino war ich dieses Jahr neun mal. Was noch mal weniger ist als im Vorjahr. Das meiste war demnach ausgeglichen gestreamt, auf DVD/BD oder im TV/aufgenommen.
Meinen Rückblick habe ich dir ja bereits angekündigt 🙂
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Ich glaube mir wäre auf Dauer schon ein Film pro Tag zu viel. Viele Filme wirken ja noch nach, zumindest geht das mir so. Vermutlich wären so drei Filme pro Woche der Sweetspot für mich. Das wären dann gut 150 im Jahr. Aber selbst das ist momentan einfach nicht drin. Deine 130 klingen mir da ziemlich ideal… 🙂
Doppelte Geschwindigkeit? Bei Filmen? Ernsthaft?!? Ich kann das nicht einmal bei Podcasts. Dann kann man sich das Filmeschauen irgendwie auch gleich sparen.
Bin gespannt auf deinen Rückblick! 🙂
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Das mit der doppelten Geschwindigkeit habe ich bisher nur von Podcasts gehört. Irgendwie krank. Da wird das Ganze doch nur noch abgearbeitet. Nee, dann lieber weniger, dafür aber bewusst und in Ruhe gucken.
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Yep, da bin ich ganz bei dir. Wäre auch nichts für mich. Nicht einmal bei Podcasts.
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Davon, dass manche Filme oder Serien mit doppelter Geschwindigkeit ansehen, habe ich auch schon gehört. Alles, was ich dazu zu sagen habe, ist: Gott sei ihren Seelen gnädig.
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Das sind dann vermutlich auch die Leute, die sich illegale Rips aus dem Netz ziehen. Also von Filmfreunden weeeeit entfernt.
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Ja, da hast du wahrscheinlich recht. Seltsame Gestalten jedenfalls.
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Oder auch nicht. 😛 Mögen sie in der Hölle schmoren.
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Da ich ja ein kleiner Statistik-Fan bin, machen mir deine Jahresabschluss-Beiträge sehr viel Spaß. Danke dafür 😀
Meine Statistik (+ alles zum Blogabschluss 2018) gibt es morgen und wenn mein Letterbox-Account dann auch mal ein ganzes Jahr geführt wird (hab erst im März angefangen), dann gibts nächstes Jahr auch die volle Bandbreite an Statistik von mir *freu* 😀 Allgemein waren es bei mir aber auch so ca. 80 Filme im vergangenen Jahr 🙂
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Gerne doch! Freut mich, dass der Artikel gelesen wird und ich ihn doch nicht nur für mich schreibe… 🙂
Ja, Letterboxd ist hier bestimmt hilfreich. Ich pflege die Daten ja noch manuell in Excel. Aber noch ein Service? Puh, ich weiß nicht. Vielleicht nächstes Jahr… 😉
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Bei mir hat Letterbox auch ImdB als „Merkliste“ für meine Filme abgelöst. Aber ja, neuer Service bedeutet immer etwas Anfangsarbeit. Allein die ganzen Filme erstmal einzutragen 😀
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Ich mache das ja alles noch händisch über mein Blog bzw. Excel. Nicht einmal IMDb nutze ich dafür. Mal sehen, ob sich das 2019 ändert…
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Naja, so 20 Filme dürfte ich dieses Jahr auch gesehen haben 🙂
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Immerhin! Dafür hast du vermutlich mehr Serien gesehen, oder? 😉
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Das denke ich auch mal 🙂
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Im Gegensatz zum „Kollegen“ @Lufio bin ich so gar kein Fan von Statistiken und Diagrammen. Das nervt mich schon im Job mehr als genug. Aber dennoch erkenne ich deine viele Arbeit – wieder einmal – total an. Toll.
Ich komme in diesem Jahr wohl auf gefühlte 80 Filme, vielleicht ein paar mehr. Das teilt sich einigermassen gleich auf Kino, Streaming (ohne Serien) und „Silberlinge“ auf. Das was ich mehr an Serien geschaut habe, ging das zwangsläufig zu Lasten der Filme. Aber Serien sind – zumindest derzeit noch – auf meist hohem Niveau und durch das vielfältige Angebot hat man die Chance, vieles auszuprobieren.
Das Kinojahr 2018 war für mich nicht von echten filmischen Ereignissen geprägt. Es gab gute bis sehr gute Filme, aber nichts, was in die Kategorie „Lieblingsfilm“ (©Bullion) fallen würde.
Meine Lieblingsfilme (Reihenfolge zufällig, ohne Wertung)
– Avengers-Infinity War
– Three Billboards…
– I, Tonya
– A Star is Born
– Bohemian Rhapsody
Wo Licht ist….
– Suspiria
– Mortal Engines
– Black Panther
– The House that Jack Built
– Ready Player One
Grade die Filme, auf die ich mich gefreut habe und die im Vorwege allerorts gelobt wurden, haben enttäuscht.
Auf das Jahr 2019 schaue ich zunächst auch eher ernüchtert. Überwiegend gibt es Remakes, Reboots, Sequels, Prequels, Spin offs zu sehen. Das wiederholt sich also wie auch in den letzten Jahren wieder einmal. Dennoch wird es mit Sicherheit auch wieder positive Überraschungen, verkannte Perlen und innovativ Neues geben. Es lohnt sich ja immer die Augen offen zu halten. Also, wird schon…Auch das Jahr 2019 wird gute Filme haben 😊
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Ich hab so gut wie nie mit Diagrammen zu tun, da liegt dann wohl der Unterschied 😀
Schöne Tops und Flops. Nur der da ganz oben… Ne, absolut nicht mein Fall gewesen 😀
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Ich bin vermutlich auch durch den Job darauf getrimmt, öfter mal auf die Zahlen zu schauen. Das macht nicht immer Spaß, man kann aber doch einiges von diesem Blick lernen bzw. schön eine Entwicklung sehen.
Das Kino nimmt bei dir deutlich mehr Platz ein. Ich war selbst nur zweimal, was eigentlich viel zu wenig ist. Darüber hatten wir es ja auch schon einmal und die Lösung mit den Kinos in der Nähe deines Arbeitsplatzes, ist natürlich super! 🙂
Von deinen Top 5 habe ich noch nichts gesehen. Die werde ich aber vermutlich 2019 nachholen. Heimkino eben. Dafür hat mir „Ready Player One“ richtig gut gefallen. Zwar nicht so gut wie das Buch, aber der Film hat doch die Stimmung recht gut eingefangen.
Ja, ich denke auch, dass wir 2019 bestimmt wieder einen Schwung sehenswerter Filme bekommen werden. Ich freue mich drauf! Auch wenn ich die meisten doch erst wieder 2020 sehen werde… 😉
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Ready Player One hat bei mir nur deshalb so relativ schlecht abgeschnitten, weil ich durch den Roman so viele Bilder im Kopf hatte, die sich dann im Film nicht wiederfanden, dass ich eben recht enttäuscht war. Ohne die Vorkenntnis wäre der Film bei mir sicherlich um einiges besser angekommen😊
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Ich fand das auch schade. Hätte auch gerne „WarGames“ usw. im Film gesehen, allerdings ist es mir lieber wenn der Film einen eigenen Weg geht (und „Shining“ war ja auch eine tolle Sequenz) und dafür die Atmosphäre rüberbringt. aber ich kann deine Ansicht dazu verstehen.
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Ja, diese Verbeugung vor Shining war wirklich schön. Mit sowas hatte ich natürlich nicht gerechnet.
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Ich wusste zwar im Vorfeld schon, dass sie einen anderen Film gewählt hatten, aber mit „Shining“ hatte ich auch nicht gerechnet… 🙂
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Pingback: Media Monday #392 | moviescape
Pingback: Mein Laufjahr 2018: 1.132 km in 109 Stunden und 125 Läufen | moviescape
Sehr spannend! Wie trackst du das alles mit? Schreibst du dir die ganzen Infos (Laufzeit etc.) immer mit?
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Meine Filmstatistiken pflege ich tatsächlich händisch in Excel. Allerdings suche ich mir die Daten dafür schon für die entsprechenden Tags in meinem Blog raus.
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Respekt für das händische Einpflegen, das wäre mir fast zu viel Mühe.
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Ah, jetzt sehe ich erst, dass du mit deiner Frage ja gar nicht die Laufzeit (wie beim Laufen) gemeint hattest. Bei so vielen Rückblicken kommt man schonmal durcheinander… 😉
Das hier ist gar nicht sooo viel Aufwand. Ich darf es halt nur nicht vergessen. Aber da ich ja auch jeden Film im Blog bespreche, den ich sehe, ergibt sich dadurch auch ein gewisser Automatismus.
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Der heisse Sommer scheint nicht nur bei mir Spuren hinterlassen zu haben. Brauchst dir also keine Gedanken zu machen, das dürfte künftig nur noch schlimmer werden. 😦
14% Animationsfilme erachte ich übrigens als einen bombastischen Wert für einen «Normalsterblichen» (also jemanden, der nicht ohnehin dauernd von Trickfilmen umgeben ist). Wenn alle soviele Trickfilme sehen würden… Hach, was für eine Welt das wäre. Was war denn dein Favorit?
Ein paar Fragen stellen sich mir noch, vielleicht magst du die ja beantworten: Gingst du denn überhaupt einmal ins Kino? Und warum nur so selten?
Produktionsland wollte ich eigentlich auch machen, finde ich aber viel zu aufwändig und kompliziert bei der immer globalisierter werdenden Filmlandschaft. Gerade kleine Animationsfilme mit ihren 500 Produktionsländern lassen sich nur mühsam einordnen. Gleiches gilt für Genres, das finde ich immer so schwammig. Dafür erlaube ich mir, die Kategorie Produktionsjahr zu klauen (bzw. nehme ich es mir vor, mal sehen ob ich mich bis im Dezember noch daran erinnere). Ich schaue mir total viele Reprisen an, das wäre sicher noch interessant.
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Ich möchte gerne noch mehr Animationsfilme sehen. Noch viel mehr. Ursprünglich komme ich auch aus dem Bereich und, auch wenn ich schon seit Jahren nicht mehr animiert habe, so habe ich immer noch eine große Faszination dafür. Meine Favoriten waren wohl die alten „Asterix“-Filme und „Chihiros Reise ins Zauberland“ – alles auf seine Weise ganz toll! ❤
Ich war zweimal im Kino letztes Jahr. Seit die Kinder da sind klappt es leider immer weniger. Das muss dann schon ein waschechter Ausgehabend sein, mit Babysitter und und und. Langsam werden die Kids aber auch alt genug für das Kino, dann ändert sich diese Tendenz vielleicht wieder.
Mit deinem Fokus auf Animationsfilme ergeben sich vielleicht noch ganz andere Möglichkeiten der Einordnung. Schon alleine was die unterschiedlichen Stile angeht. Das ist bestimmt sehr spannend.
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