Griechenland 2012 #3: Dark Clouds

Es sollte jedoch nicht immer die Sonne scheinen: Bei einer kurzen Wanderung auf die andere Seite der Kassandra, wurden wir von dunklen Wolken bedroht, die sich – zumindest an diesem Tag – glücklicherweise wieder verzogen haben.

Am Strand auf der anderen Seite angekommen, haben wir noch einige vergnügliche Stunden verlebt, wenn es auch leider etwas zu kalt zum Schwimmen war…

Run, Fatboy, Run (199)

Mein erster Lauf seit drei Wochen war besser als gedacht. Eigentlich hatte ich erwartet, dass mich die faulen Urlaubswochen doch mehr ausbremsen – nicht falsch verstehen: Nach dem Lauf war ich so K.O. wie schon lange nicht mehr, doch mit der Zeit bin ich wirklich zufrieden.

Distance: 7.64 km
Duration: 00:44:51
Avg Speed: 10.2 km/h
Avg Pace: 5:51 min/km
Energy: 618 kcal

Mal sehen wie lange es dauert, bis ich die angefressenen dreieinhalb Kilo wieder runter habe. Ich befürchte ja, dass dies schneller geht als mir lieb ist – der Job hat schon immer an mehr als nur meinen Nerven gezehrt. Der Anfang ist auf jeden Fall gemacht und die Normalität kann wieder einkehren. Schade eigentlich…

Im Ohr: Fortsetzung folgt S02E22 – Magic Scandals in Big Apple

Fringe – Season 4

Mit Erhalt der guten Nachricht auf Verlängerung um eine fünfte Staffel, konnte ich das Finale von „Fringe – Season 4“ so richtig genießen. Damit verschwindet die letzte noch laufende und als sehenswert einzustufende Mysteryserie in die verdiente Sommerpause. Wer hätte vor drei Jahren geahnt, dass sich diese scheinbar nur übernatürlich anmutende Krimiserie als innovative Genre-Wundertüte entpuppen würde? Spoiler sind zu erwarten.

Die Staffel beginnt recht unspektakulär mit ein paar Mystery-of-the-Week-Episoden, doch es sollte nicht lange dauern bis der Cliffhanger des vorangegangenen Jahres aufgelöst wird. Peter ist natürlich zurück und seine Integration in die alternative Zeitline darf durchaus als interessant bezeichnet werden. Wenn man nicht aufpasst kann man durchaus schon einmal den Überblick verlieren: zwei Universen, eine alternative Zeitlinie, doppelte – und dank Gestaltwandlern auch dreifache – Ausführungen der Charaktere, Zeitsprünge usw. „Fringe“ bietet wieder einmal alles, was man sich als Sci-Fi-Freund von einer Serie erhofft. Ein buntes Sammelsurium, das in seiner Gesamtheit dennoch erstaunlich konsistent wirkt.

Doch „Fringe“ wäre nicht „Fringe“, wenn auch die Charaktermomente überzeugen könnten. Auch diese Staffel spielt wieder stark auf der emotionalen Klaviatur ihrer Figuren und somit auch der Zuschauer. Besonders John Noble (Dr. Walter Bishop) hätte hier wahrlich jeden Preis verdient. Solch ein nuanciertes Spiel bekommt man ansonsten in den Genre-Serien der privaten Networks nur selten zu sehen. Einfach nur großartig!

Ab der Hälfte der Staffel nimmt auch die Rahmenhandlung wieder Fahrt auf und es wird u.a. das Mysterium rund um die Observer gelöst und auf eine neue Ebene gebracht, was besonders im kommenden Jahr für einigen Trubel sorgen dürfte. Auch das Staffelfinale war ziemlich bombastisch, letztendlich stolperte man aber zu schnell zu einer Lösung, was das Ende zu rund wirken lässt – doch hier hatten die Macher wohl die drohende Absetzung im Hinterkopf. Erneut eine wirklich starke Staffel, nach der ich nun noch auf einen famosen Abschluss hoffe: 9/10 (8.5) Punkte.

Media Monday #48

Am letzten Urlaubstag blicke ich nun wehmütig auf die vergangenen Tage zurück und beantworte brav die aktuellen Fragen des Medienjournals zum kunterbunten Filmgeschehen.

  1. Der beste Film mit Chevy Chase ist für mich zweifellos „Schöne Bescherung“, da ich mir den Film jedes Jahr wieder liebend gern anschaue und er einfach zur Vorweihnachtszeit gehört.
  2. Christopher Smith hat mit „Creep“ seine beste Regiearbeit abgelegt, weil er damit einen kurzweiligen Schocker inszeniert hat. Kein besonderer Film, aber besser als der traurige Rest.
  3. Der beste Film mit Diane Kruger ist für mich Quentin Tarantinos „Inglourious Basterds“.
  4. Der Sommer scheint endlich und wirklich Einzug gehalten zu haben in unseren Breitengraden. Wirkt sich das (und wenn ja wie) auf euren Filmkonsum aus?
    Da man die Abende nun öfter auch einmal draußen verbringt, wird der Filmkonsum zwangsweise ein wenig zurückgehen. Dank Kleinkind mit (meist) fester Bettgehzeit ist aber zumindest immer noch die eine oder andere Serien-Episode drin – und ab und zu natürlich auch ein Film.
  5. Mit Filmen über Krankheit, Tod und Verderben kann man mich nicht hinter dem Ofen hervorlocken.
  6. Drogen-Komödien im weiteren Sinne oder auch Kiffer-Komödien im engeren Sinne sind zwar meist recht dämlich, besitzen aber oft durchaus einen gewissen Unterhaltungswert, wie z.B. erst kürzlich „Your Highness“ beweisen konnte.
  7. Meine zuletzt gesehener Film ist „Der unglaubliche Hulk“ und der war überraschend gelungen, weil er mich zu unterhalten wusste und mein Interesse für das Marvel-Filmuniversum noch weiter geweckt hat.

Griechenland 2012 #2: Sundown

Hatte ich schon erwähnt, dass der Urlaub kulinarisch äußerst wertvoll und reichhaltig war? Deshalb war es gar nicht so einfach pünktlich zum Sonnenuntergang am Strand zu erscheinen, um das Schauspiel auch entsprechend zu würdigen.

Wie ihr seht habe ich es dennoch einmal geschafft – und ja: dies sind natürlich nur ein paar Beispiele für die unzähligen Fotos des Naturschauspiels… 😉

Der unglaubliche Hulk – OT: The Incredible Hulk (2008)

In meinen Bestrebungen die Prolog-Filme zu Marvels „The Avengers“ zu sehen, habe ich mich heute an „Der unglaubliche Hulk“ herangewagt. Zugegebenermaßen interessierte mich der Film noch vor ein paar Wochen überhaupt nicht. Noch ein Film über den großen, grünen Wüterich? Doch als Filmfreund ist man ja bekanntlicherweise Komplettist, weshalb ich mich auf den Reboot eingelassen habe. Ob er jedoch wirklich nötig war?

Meine Sichtung von Ang Lees „Hulk“ liegt schon einige Jahre zurück. Ich weiß heute nur noch, dass ich von der Montage und den Schauspielern sehr beeindruckt war. Die comichafte Animation des titelgebenden Giganten war für meine Sehgewohnheiten jedoch ein beständiger Störfaktor und wollte nicht so recht zum Rest des Films passen. Ich muss allerdings zugeben die Comicvorlage nicht zu kennen, weshalb Fans des grünen Riesen vermutlich auch mit dem Kopf schütteln werden: Für mich persönlich ist jedoch die Darstellung des Hulks – zumindest im Rahmen des Mediums Film – in Louis Letteriers Version sinnhafter.

Im Gegensatz zum ersten „Hulk“ oder auch der vorangegangenen „Iron Man“-Verfilmung, wird die Verwandlung Bruce Banners schnell und bereits während der Intro-Sequenz abgehandelt. Man wird als Zuschauer in die – zugegebener recht simple – Handlung hineingeworfen und begleitet Bruce Banner auf der Suche nach einem Heilserum. Ich mochte den sehr geerdet wirkenden Einstieg in den Favelas sehr gerne und auch dass man sich zu Beginn auf den menschlichen Charakter konzentrierte. Leider stellte sich in den Dialogszenen dann recht schnell heraus, dass das Drehbuch doch recht flach ist und man sich augenscheinlich mehr auf die Actionszenen konzentriert hat. Diese sind aber immerhin wahrlich grandios anzusehen.

Der Endkampf lässt Erinnerungen an „Iron Man“ wach werden, denn auch der Hulk sieht sich mit einem Nahezu-Klon konfrontiert, der jedoch zumindest Freunde von Monsterfilmen jubeln lassen dürfte. Ich für meinen Teil fühlte mich auf jeden Fall erstaunlich gut unterhalten und auch wenn der Film nicht ohne Fehler war, so hat er mich doch wirklich positiv überrascht. Schön auch Lou Ferrignos Gastauftritt samt ausformulierter Übergabe des Zepters. Macht Spaß und kann man sich in Vorbereitung auf „The Avengers“ durchaus anschauen: 7/10 Punkte.

Media Monday #47

Die Frau ist außer Haus, das Kind krank und schläft. Wie vertreibt man sich also idealerweise die Zeit, wenn man an einem sonnigen Samstagnachmittag die Wohnung hüten darf? Richtig, den verpassten Media Monday des Medienjournals nachholen…

  1. Der beste Film mit Giovanni Ribisi ist für mich „Sky Captain and the World of Tomorrow“ – wenn hier nach Serien gefragt worden wäre, hätte sich „Friends“ ein Kopf-an-Kopf-Rennen mit „The Wonder Years“ liefern dürfen.
  2. Alfonso Cuarón hat mit „Children of Men“ seine beste Regiearbeit abgelegt, weil der Film so unglaublich intensiv inszeniert ist und er es jedes Mal schafft mich emotional mitzureißen.
  3. Der beste Film mit Vanessa Redgrave ist für mich „Mission: Impossible“ – zumindest laut IMDB, da ich mich an die Schauspielerin nicht wirklich erinnern kann.
  4. Eine Frage an unsere Comic-Freunde, aber freilich auch filmisch betrachtet so relevant wie nie: Marvel („The Avengers“) oder DC („Batman“)?
    Da ich nie Superhelden-Comics gelesen habe – Phantomias einmal ausgenommen – und lieber in Entenhausen und Gallien unterwegs war, kann ich von der Comicseite nichts dazu sagen. Filmisch gibt es auf beiden Seiten interessante Projekte und ich bin jetzt schon gespannt, wann der Hype in sich kollabiert und man sich für Jahrzehnte nicht mehr traut eine Comic-Verfilmung auf die Beine zu stellen. Bis es soweit ist, genieße ich allerdings den Popcorn-Aspekt und lasse mich gut unterhalten.
  5. Wenn Hollywood schon Bücher verfilmt, dann sollen sie gefälligst talentierte Autoren mit der Adaption beauftragen. Versuche von 1:1-Adaptionen können genauso schief gehen, wie sehr freie Interpretationen. Es gilt den Kern der Geschichte und deren Figuren zu erfassen und auf das Medium Film zu übertragen.
  6. Damit ein Buch mich fesseln kann, muss es eine glaubhafte Welt aufbauen und mit Charakteren bestückt sein, die man gerne auf ihrer Reise (egal welches Genre) begleitet.
  7. Meine zuletzt gesehener Film ist „Iron Man“ und der war äußerst unterhaltsam, weil es Jon Favreau gelungen ist die Entstehung des Superhelden mit viel Humor und packender Action zu inszenieren.

Iron Man (2008) (WS1)

Gestern Abend habe ich damit begonnen alle Marvel-Verfilmungen zu sichten, die letztendlich in „The Avengers“ münden. Den Anfang machte Jon Favreaus „Iron Man“, der mir bei der Erstsichtung vor über zwei Jahren schon recht gut gefallen hatte. Der eigentliche Grund für mein wieder erwachtes Interesse an dem Franchise ist allerdings – und das sollte treue Leser nun wirklich nicht verwundern – einzig und allein Joss Whedons Beteiligung an der Saga. Hat sich meine Wahrnehmung des Films durch dieses Wissen verändert?

Ich kann auf jeden Fall behaupten, dass die gestrige Sichtung die Vorfreude auf „The Avengers“ noch einmal gesteigert hat. Weiterhin hat mir der Film noch einmal deutlich mehr Spaß gemacht, als bei meiner ersten Begegnung mit dem eisernen Helden, da mir sowohl seine Stärken als auch Schwächen bereits im Vorfeld bekannt und bewusst waren. Die Entstehung von Tony Starks Rächerfigur fand ich wieder sehr gelungen und herrlich unterhaltsam erzählt. Die Konfrontation mit Obadiah Stane (exzellent verkörpert durch Jeff Brigdes) wirkte dagegen zu sehr, als wäre sie mit der heißen Nadel gestrickt worden. Zudem hat man zwei nahezu identische Gegenspieler, was den Endkampf beinahe etwas langweilig erscheinen lässt. Insgesamt dennoch ein wirklich rundes erstes Kapitel der Superhelden-Saga.

Dieses Mal habe ich auch mehr auf die Effekte geachtet, welche größtenteils wirklich exzellent sind. Besonders die virtuelle Kameraarbeit unterstützt den Realismus durch Unschärfe, Wackler und andere bewusst inszenierte Fehler doch sehr. Auch der titelgebende Anzug wirkt extrem realistisch und sieht extrem gut aus. Wie genau sich die Macher damit an den Comics orientiert haben, kann ich mangels Kenntnis der Vorlage zwar nicht beurteilen, doch für das Medium Film wurden hier wahrlich alle Register gezogen.

Auch wenn der Film besonders dramaturgisch einige Schwächen aufweist, was seinem Prolog-Charakter geschuldet ist, hat er mich jedoch bestens unterhalten. Die ersten Anspielungen auf S.H.I.E.L.D. und somit auf das was da noch kommen wird, sind mir bei der gestrigen Sichtung auch erstmals aufgefallen. Die Schauspieler – allen voran Robert Downey Jr. – sind für diesen augenzwinkernden Superhelden-Blockbuster zudem allesamt perfekt gewählt. Marvel kann auf seinen Einstand in das Produktionsgeschäft durchaus stolz sein. Ein exzellenter Auftakt, der Lust auf mehr macht: 8/10 Punkte.

Sonne, Meer und griechischer Wein

Ist meine Abwesenheit aufgefallen? Auf jeden Fall bin ich wieder zurück. Eine Woche Griechenland, täglich drei viel zu ausführliche Mahlzeiten, Schlafmangel, Regen, Sonne, Strand und Meer. Das alles ist wie im Zeitraffer verflogen und nicht nur unser Zappelinchen wirkt nun reichlich orientierungslos zurück im trauten Heim. Aber so ist das eben mit der schönsten Zeit des Jahres…

Zum Thema Medienkonsum: Ich hatte eigentlich geplant „A Storm of Swords“ fertig zu lesen, woran ich jedoch grandios scheiterte. Wenn ich insgesamt 100 Seiten weiter gekommen bin, dann ist das wohl schon eine recht wohlwollende Einschätzung. Aber was will man machen? Sandburgen bauen, mit dem Boot fahren, nach Muscheln tauchen und – nicht zu vergessen – essen sind eben recht zeitraubende Tätigkeiten. Am Flughafen bin ich zudem noch auf eine recht interessante Publikation namens „torrent – Magazin für serielles Erzählen“ gestoßen, das sich dem Thema TV-Serien mit fortlaufender Handlung widmet. Ein Nischenmagazin und ich in der Nische – wer hätte das gedacht?

Fotografiert habe ich auch wieder mehr als genug. Deshalb werde ich es wie nach dem letzten Urlaub handhaben und in den nächsten Tagen immer mal wieder ein Foto samt kurzer Erklärung dazu veröffentlichen. Ihr habt mich auf jeden Fall wieder…