Run, Fatboy, Run (172)

Heute habe ich wahrscheinlich meinen einzigen Lauf diese Woche absolviert – und damit auch den letzten Lauf vor dem Stadtlauf Anfang nächster Woche. Mit der Zeit bin ich zufrieden, jedoch befürchte ich, dass ausgerechnet jetzt ein Fußnagel einzuwachsen droht. Perfektes Timing.

Distance: 9.64 km
Duration: 00:53:20
Avg Speed: 10.8 km/h
Avg Pace: 5:31 min/km
Energy: 779 kcal

Zu berichten gibt es ansonsten nicht viel. Gutes Wetter, gute Unterhaltung und durchaus vorhandene Motivation. Man merkt schon, dass es deutlich kühler wird und so langsam sollte ich meine Stirnlampe wohl wieder mit Batterien füttern…

Im Ohr: Celluleute Folge #12: 1895 – 2000 Western

True Blood – Season 4

Kaum ist ein Jahr vergangen, steht auch schon wieder ein Besuch in Bon Temps an – und wie jedes Jahr musste mich auch „True Blood – Season 4“ wieder aufs Neue von sich überzeugen. Es hat jedoch nicht lange gedauert, bis ich dem übernatürlichen Südstaaten-Charme wieder vollends verfallen war. Exakt die richtige Prise Trash für den müden Feierabend.

Der episodenübergreifende Handlungsstrang hat mir dieses Mal sehr gut gefallen. Vielleicht auch weil er nicht so dominant war und Raum für kleinere Geschichten gelassen hat, wodurch besonders den Nebenfiguren mehr Raum zugestanden wurde. Hinzu kommt, dass das Sammelsurium an übernatürlichen Wesen abermals Zuwachs bekommt bzw. Andeutungen der dritten Staffel ausgebaut werden. Besonders Jasons Werepanther-Erlebnis ist an Absurdität beinahe nicht zu überbieten.

Die Dreiecksbeziehung zwischen Sookie, Bill und Eric wird ebenfalls auf die Spitze getrieben. Was es hier teils an Edeltrash zu sehen gibt, ist schon fast nicht mehr feierlich. Seltsamerweise fällt es mir sehr leicht „True Blood“ solche Szenen zu verzeihen. Vermutlich würde ich sie sogar vermissen, da die Serie eben genau von dieser Mischung aus Horror, Trash und Humor lebt. Hinzu kommt eine wunderbar selbstironische Inszenierung, welche die Geschichte mit irritierend unterhaltsamen Wendungen vorantreibt.

Das Staffelfinale war mir dieses Jahr etwas überstürzt erzählt und mit zu vielen plötzlichen Todesfällen angereichert. Aber nun gut, irgendwie muss man ja auch die Handlung der kommenden Staffel etablieren – und wie so oft bei „True Blood“ geschieht dies eben mit dem Holzhammer. Ich freue mich auf jeden Fall auf die Rückkehr von Russell Edgington. Somit dürfte auch der Untehaltungswert der kommenden Staffel gesichert sein: 8/10 (7.9) Punkte.

Run, Fatboy, Run (171)

Wochenend hat Gold im Hemd. Oder so ähnlich. Auf jeden Fall hatte ich mir heute fest vorgenommen einmal wieder eine große Runde zu laufen, d.h. mehr als die beinahe schon üblichen 10 km. Gesagt, getan. Das Laufwetter war perfekt und somit konnte ich gemütlich im strahlenden, aber milden herbstlichen Sonnenschein meine Runde über die Dörfer in der näheren Umgebung drehen.

Distance: 11.30 km
Duration: 01:04:00
Avg Speed: 10.6 km/h
Avg Pace: 5:39 min/km
Energy: 914 kcal

Mit der Zeit bin ich für die Strecke äußerst zufrieden und kann somit getrost dem Stadtlauf in gut einer Woche entgegensehen. Ich hoffe nur, dass mich bis dahin nicht die hartnäckige Erkältung meiner Kleinen dahinrafft. Aber davon will ich jetzt einmal nicht ausgehen und blicke dem Ereignis freudig entgegen. Bis es soweit ist, wird so oder so noch mindestens eine Trainigsrunde folgen…

Im ersten Ohr: Nerdtalk Episode 221
Im zweiten Ohr: Celluleute Folge #11: Exakt 331 Zahnstocher! – Filme über Behinderungen

Rio (2011)

Zum Abschluss dieser durchaus aufreibenden Arbeitswoche habe ich mir mit Blue Skys „Rio“ einen entspannten Start ins Wochenende gegönnt. Die „Ice Age“-Reihe des Animationsstudios hat mich bisher stets recht gut unterhalten, insofern war ich gespannt, wie sich der – im Gegensatz zur Eiswüste – kunterbunte Handlungsort auf die Geschichte auswirkt.

Zunächst einmal kann festgehalten werden, dass die Karnevalstadt am Zuckerhut einfach nur atemberaubend umgesetzt wurde. Der Film lebt wahrlich von seiner titelgebenden Location, die sich natürlich nur von ihrer besten Seite zeigt. Wirklich sehr gelungen. Auch die Charaktere sind schön gestaltet und werden liebevoll animiert und in Szene gesetzt. Technisch kann man dem Film nahezu keine Vorwürfe machen. Er sieht einfach nur gut aus.

Mit der Handlung kann „Rio“ dagegen keine Preise gewinnen. Eine klassische Liebesgeschichte, ein wenig „Flucht in Ketten“ und stereotype Bösewichte. Wendungen gibt es kaum und bis zum unausweichlichen Happy End entwickelt sich der Film ziemlich genau so, wie man es sich erwartet. Glücklicherweise sind die beiden Hauptfiguren (gesprochen von Jesse Eisenberg und Anne Hathaway) sehr sympathisch gezeichnet und geben über weite Strecken ein herrlich zankhaftes Odd Couple ab.

Leider jedoch konzentriert sich der Film zu wenig auf seine Hauptfiguren und führt – im wahrsten Sinne des Wortes – zu viele schräge Vögel ein, die als ach so lustige Sidekicks fungieren sollen. Hier merkt man, dass der Film hauptsächlich auf eine sehr junge Zielgruppe zugeschnitten wurde. Auch die viel zu ausführlichen Gesangs- und Tanzeinlagen hätte man sich meiner Ansicht nach sparen können. Aber nun gut, gerade diese werden beim Zielpublikum eben besonders gut ankommen.

Für Animationsfilmfreunde bietet „Rio“ durchaus vergnügliche 90 Minuten. Man sollte sich natürlich keine Pixar- oder Disney-Qualitäten erhoffen, doch darf man sich über ein tolles Setting, sympathische Charaktere und eine actionreiche Geschichte freuen. Harmloser Spaß, der Urlaubsgefühle ins herbstliche Deutschland zaubert: 7/10 Punkte.

Mad Men – Season 4

Wenn mich eine Serie stets aufs Neue überrascht, dann wohl dieses fantastische Sittengemälde der USA der 1960er Jahre. Auch wenn ich es anfangs nicht für möglich hielt, so steht auch „Mad Men – Season 4“ seinen Vorgängerstaffeln in nichts nach und schafft es selbst im vierten Jahr neue Akzente zu setzen. Ich mag noch gar nicht daran denken, wie lange ich nun auf Staffel 5 warten muss…

Nach Sichtung der dritten Staffel dachte ich ja, dass eine Steigerung nun nicht mehr möglich wäre. Dann jedoch wurde allen Hauptfiguren ein völlig neuer Lebensmittelpunkt gegeben und mit den bisherigen Strukturen gebrochen. Höchst interessant und spannend in absolut jeder Hinsicht – sowohl beruflich, als auch insbesondere privat. Zudem beinhaltet die vierte Staffel den meiner Meinung nach bisherigen Höhepunkt der Serie: „The Suitcase“ ist wahrlich Unterhaltung in Perfektion. John Hamm und Elisabeth Moss sind großartig. Die perfekte Serienepisode.

Der Handlungsstrang rund um die neu eröffnete Agentur Sterling Cooper Draper Pryce ist für Branchenkenner wahrlich spannend zu beobachten. Besonders das Wegbrechen großer Hauptkunden (oder Marketingsprech: Key Accounts) bringt alle Charaktere in interessante Situationen, die teils noch überraschender aufgelöst werden. Herrlich! Jede einzelne Figur entwickelt sich konsequent und doch so sprunghaft, wie es das Leben eben manchmal erfordert, weiter. Nicht nur die Hauptcharaktere, sondern auch sämtliche Nebenfiguren. Ganz groß.

Einen einzigen Kritikpunkt möchte ich dieses Mal jedoch äußern: Don Drapers alternde Sekretärin war mir über weite Strecken zu übertrieben offensichtlich als Comic Relief angelegt. Das Ende ihrer Arbeitsbeziehung war dagegen wirklich eine unerwartet humorvolle Wendung in der Staffel.

Für mich beweist auch die vierte Staffel, dass es sich bei „Mad Men“ um eine Ausnahmeserie handelt. Hochwertigste Unterhaltung, die dabei jedoch nie den Fehler macht zu Arthouse seien zu wollen. Die kommende Staffel wird erst 2012 ausgestrahlt, was die Heimkinoveröffentlichung auf 2013 schiebt. Das wird eine harte Zeit – und das ist wohl das größte Kompliment, das man einer Serie machen kann: 10/10 (9.7) Punkte.

Prädikat: Lieblingsserie

Run, Fatboy, Run (170)

Das Kind ist krank, die Nächte kurz, die Arbeitstage lang. Eigentlich keine guten Voraussetzungen für einen Lauf. Dennoch habe ich mich heute aufgrund eines schon recht vollen Terminplans in den nächsten Tagen zum Laufen aufgerafft. Auch wollte ich mich einmal wieder an einer neuen Strecke versuchen, die sich jedoch als kürzer herausgestellt hat, als eigentlich geplant.

Distance: 7.91 km
Duration: 00:43:54
Avg Speed: 10.8 km/h
Avg Pace: 5:33 min/km
Energy: 639 kcal

Die Zeit ist recht gut. Hätte ich diese auf 10 km geschafft, wäre ich zufrieden. So bleibt mir der Lauf als nicht sonderlich spektakulär in Erinnerung und ich werde sie wohl auch nicht in mein Repertoire aufnehmen.

Im Ohr: Celluleute Folge #10: „Karl, schieß dem Fenster!“ – Actionfilme

Run, Fatboy, Run (169)

Nachdem ich meine Chance zu Laufen am Samstag vertan hatte, präsentierte sich der Sonntag mit Dauerregen, weshalb der Wochenendlauf im wahrsten Sinne des Wortes ins Wasser gefallen ist. Also Montagslauf. Auch nicht schlecht.

Distance: 10.00 km
Duration: 00:56:26
Avg Speed: 10.7 km/h
Avg Pace: 5:37 min/km
Energy: 810 kcal

Im Vergleich zum letzten Lauf vor 5 Tagen ist die Temperatur um gut die Hälfte gefallen. Folglich bin ich das erste Mal in meinen dicken Klamotten an den Start gegangen. Gegen Ende ließ sich sogar für ein paar Minuten die Sonne blicken. Genau pünktlich zur goldenen Stunde, was mich zu einem spontanen Stop veranlasste. Schade, dass es keine DSLR im Handyformat gibt.

Mit der Zeit bin ich letztendlich durchaus zufrieden. Besonders da mir noch das Mittagessen viel zu schwer im Magen lag. Nun sind es nur noch zwei Wochen bis zum Stadtlauf. Mal sehen, ob ich bis dahin noch irgend etwas an der Durchschnittszeit drehen kann… 😉

Im Ohr: Der GameOne-Plauschangriff: 15 Jahre N64 ~ Teil 1

Entourage – Season 8

Wieder einmal geht eine Serie zu Ende. Eine Reise durch die Glitzerwelt Hollywoods, die für mich vor viereinhalb Jahren begann und nun mit „Entourage – Season 8“ ihr mehr oder weniger gelungenes Ende findet. Auch wenn die Serie in den letzten Jahren stark nachgelassen hat, so fällt der Abschied doch schwer. Aber als Seriennarr ist einem dieses Gefühl ja nur allzu vertraut.

Nach der völlig misslungenen siebten Staffel hatte ich ja keine großen Hoffnungen mehr für den Abschluss der Serie. Glücklicherweise hat man jedoch einen einigermaßen versöhnlichen gefunden. Zwar ist nicht mehr viel von der bunten und zitatenreichen Vielfalt der ersten drei bis vier Staffeln zu spüren, doch gibt es für alle Charaktere zumindest ein übertrieben hollywoodmäßiges Happy End. Viel zu kitschig, viel zu konstruiert und vermutlich deshalb doch in den Rahmen der Serie passend.

Die Handlung der Staffel versucht – besonders auf Beziehungsebene – alle losen Enden befriedigend zusammenzuführen. Dies funktioniert in meinen Augen nur leidlich gut, doch immerhin darf man sich noch einmal mit den liebgewonnene Charakteren freuen. Wenigstens etwas. Daneben überzeugt in meinen Augen besonders der Handlungsstrang um Dramas Cartoon „Johnny’s Bananas“, der mit Andrew Dice Clay zudem einen äußerst unterhaltsamen 80er Jahre Gaststar aufzufahren weiß.

Da die Staffel nur 8 Episoden beinhaltet wirken sämtliche Handlungselemente sehr gehetzt und überstürzt eingeführt. Ich musste oftmals schon mehr als nur ein Auge zudrücken, um meinen Spaß mit der Show zu haben. Dennoch hatte ich diesen und auch wenn ich fast schon wehmütig an die Hochphase der dritten Staffel zurückdenke, so bin ich doch froh bis zum Ende dabeigeblieben zu sein. Einmal Hollywoodluft schnuppern. Dafür danke „Entourage“ – und natürlich danke für Ari Gold: 7/10 (7.0) Punkte.

Moon (2009)

Freitagabend. Filmzeit. Nachdem der Film schon unendlich lange auf meiner Liste der noch zu sehenden Filme stand, habe ich heute endlich „Moon“ eingelegt. Der Film von David Bowies Sohn Duncan Jones wurde besonders von Genrefans in den höchsten Tönen gelobt. Selbst Vergleiche zu Ridley Scotts Sci-Fi-Klassiker „Blade Runner“ wurden gezogen. Doch was hat der 2009er Überraschungshit tatsächlich zu bieten? Spoiler sind zu erwarten.

Der Film hat eine Menge zu bieten. Besonders eine Menge Sam Rockwell. Der Film ist eine One-Man-Show im besten Sinne. Glücklicherweise hatte Duncan Jones ein glückliches Händchen bei der Besetzung – wenn man dem Making of glauben mag, hatte er „Moon“ sogar einzig und allein für Sam Rockwell geschrieben. Eine klassische Win-Win-Situation. Auch für den Zuschauer. Ebenso wichtig, wie der Hauptdarsteller ist jedoch das futuristische Setdesign, das tatsächlich an die Sets der großen Sci-Fi-Klassiker, wie z.B. die Nostromo aus „Alien“, erinnert. Äußerst gelungen.

Die Geschichte an sich hatte ich mir deutlich mysteriöser vorgestellt. Diverse Film-Podcasts schlichen verdächtig um etwaige Spoiler herum und man hätte den Eindruck gewinnen können, dass „Moon“ auf eine große Auflösung abzielt. Jedoch weit gefehlt. Die Handlung ist von Anfang an recht klar und versucht nicht den Zuschauer unnötig auf falsche Fährten zu locken. Es geht nicht darum, dass Sam Bell herausfindet ein Klon zu sein (was ohnehin bereits in den ersten 30 Minuten geschieht), sondern was er mit dieser Information anstellt. Was ist der Sinn des Lebens? Was macht ein Individuum aus? Existenzielles Drama par excellence.

Auch wenn ich „Moon“ nicht als so einflussreich und beeindruckend wahrgenommen habe, wie wohl die meisten Genrefans, so hat mich der Kern der Geschichte doch wirklich berührt. Ich mochte die Interaktion der beiden Sams, den zur Abwechslung netten Roboter und die audiovisuelle Präsentation des Films. Ein kleiner und doch großer Genrefilm, wie es sie viel zu selten gibt. Sollte man auf jeden Fall gesehen haben: 8/10 Punkte.

Rizzoli & Isles – Season 2

Wie bereits im letzten Jahr, hätte ich ohne meine Frau wohl nicht in „Rizzoli & Isles – Season 2“ reingeschaut. Eine weitere Krimiserie, in der pro Episode einen Fall abgearbeitet wird und die hauptsächlich von ihren Charakteren lebt. Trotz meiner Abneigung gegen das Genre, habe ich die Sichtung nicht bereut und wurde über die 10 Episoden gut unterhalten.

Neben einigen durchschnittlichen Episoden, gab es in dieser Staffel wieder größtenteils relativ fesselnde Krimikost mit sympathischen – wenn auch ziemlich überzeichneten – Charakteren. Im Gegensatz zu „Castle“ schwankt mir der Ton immer noch etwas zu sehr zwischen ernsthaftem Drama und leichter Komödie, wobei die Serie immer öfter in seichtere Regionen abgleitet. Allerdings gibt es auch packende Fälle, wie z.B. die wirklich spannende Episode „Brown Eyed Girl“, in der ein Fall von Kindesentführung im Mittelpunkt steht – wie gemacht für junge Eltern.

Wie bereits die erste Staffel bietet auch das zweite Jahr mit Rizzoli und Isles gute Unterhaltung. Den Nebencharakteren wird mehr Raum gegeben und auch wenn die Fälle oft ziemlich konstruiert wirken, so kann man nicht nur als Krimifreund durchaus Spaß mit der Serie haben: 7/10 (6.7) Punkte.

Edit: Wir mir Nachtfalke berichtete, befindet sich die Serie nur in der Sommerpause. Sobald die restlichen Episoden ausgestrahlt worden sind, werde ich den Eintrag entsprechend anpassen.

Edit 2: Inzwischen habe ich auch die verbleibenden fünf Episoden gesichtet. An der Bewertung der Staffel ändern diese jedoch nichts.