Last Man Standing – Season 2

Im letzten Jahr hatte ich die Serie noch für ihre altmodische Art gelobt, doch anscheinend haben die Showrunner meine Besprechung nicht gelesen. Somit wartet „Last Man Standing – Season 2“ mit mehreren unschönen Überraschungen auf, welche mich – besonders zu Beginn der Staffel – schon fast zum Abschalten bewegt hätten. Warum ich dennoch drangeblieben bin, lest ihr in der folgenden Besprechung…

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Ich hasse es wenn Schauspieler in Serien oder Filmen ohne guten Grund ausgetauscht werden. Besonders dann, wenn sich dadurch die Figur auf negative Art und Weise wandelt. Somit ist mir die Neubesetzung von Tochter Kristin ganz besonders sauer aufgestoßen, da sich mit ihr auch die Ausrichtung der Serie änderte. Hinzu kommt, dass der Vater ihres Sohnes ebenfalls neu besetzt und seine Rolle enorm ausgenaut wurde. Er ist eigentlich nur dazu da, dass Tim Allens Figur seine erzkonservativen politischen Ansichten vertreten darf: Obama doof, Krankenversicherung doof, Waffenbesitz yeah – das nervt und hat meiner Meinung nach in solch einer Serie auch nichts zu suchen.

Glücklicherweise gibt es zwischen den politisierenden Eskapaden – besonders in der zweiten Staffelhälfte – immer wieder normale Episoden (speziell rund um den Outdoor Man und seinen Angestellten), so dass ich insgesamt doch wieder meinen Spaß mit Tim Taylor Mike Baxter und seiner Familie hatte. Ein paar Gaststars aus „Hör mal, wer da hämmert“ haben sich zudem auch blicken lassen, was ich wirklich nett fand.

„Last Man Standing“ ist auch im zweiten Jahr größtenteils unterhaltsam, doch leider mit ein paar bösen Ausreißern nach unten. In die nächste Staffel werde ich aber schon alleine deshalb reinschauen, um zu sehen welche Tochter dieses Mal ausgetauscht wird: 6/10 (6.4) Punkte.

Media Monday #96

Für mich geht es mit dem heutigen Montag in eine kurze Arbeitswoche, die es jedoch noch einmal in sich hat. Zur Ablenkung kommen die Fragen des Medienjournals also gerade recht – und wer weiß? Vielleicht schaffe ich es während der zwei Brückentage tatsächlich einmal wieder einen Film zu schauen…

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  1. Dennis Quaid gefiel mir am besten in „Die Reise ins Ich“.
  2. Enzo Barboni hat mit einem seiner Bud Spencer/Terence Hill-Filme seine beste Regiearbeit abgelegt, weil ich mich hier wahrlich nicht auf einen festlegen kann, da diese zum festen Bestandteil meiner nostalgisch verklärten TV-Erinnerungen der Jugend gehören.
  3. Keira Knightley gefiel mir am besten in „Domino“.
  4. Mediensatiren gefallen mir am besten, wenn sie trotz satirischer Elemente ihre Liebe für das Medium zeigen, was z.B. die TV-Serie „30 Rock“ gar wunderbar macht.
  5. Wie viel Wert legt ihr auf eine hochwertige Heimkinoanlage? Darf es ein bisschen exquisiter sein mit Beamer, 5.1- oder 7.1-Anlage etc. pp. oder reicht auch der heimische Laptop für den Filmgenuss?
    Wenn ich alleine leben würde, den Platz und das nötige Kleingeld hätte, dann würde ich Filme bestimmt über Beamer und 5.1-Anlage schauen. Doch mit Familie und der aktuellen Wohnsituation ist das einfach nicht drin. Im Moment bin ich aber auch noch recht zufrieden mit meinem 42-Zoll-TV und der 2.1-Anlage. Filme auf Laptop oder gar Tablet/Smartphone kommen für mich dagegen nicht in Frage.
  6. DER Geheimtipp im ersten Drittel 2013 war für mich ganz klar irgendein Film, den ich noch nicht gesehen habe, weil ich dieses Jahr – außer für „Der Hobbit: Eine unerwartete Reise“ – noch nicht ins Kino gekommen bin; außerhalb der großen Leinwand hat mich „The Hunter“ wohl am meisten überrascht.
  7. Mein zuletzt gesehener Film war „Zorn der Titanen“ und der war eine typische Fortsetzung, weil er mehr gewollt und doch weniger erreicht hat, als der Vorgänger.

Run, Fatboy, Run (234)

Nachdem ich bei meinen letzten Läufen den Sonnenschein und die milden Temperaturen genießen konnte, war es heute wieder recht herbstlich, sprich 5 °C mit eisigem Wind. So musste ich tatsächlich meine Winterlaufklamotten ausgraben. Unglaublich.

Distance: 6.83 km
Duration: 00:40:45
Avg Speed: 10.05 km/h
Avg Pace: 5:58 min/km
Energy: 566 kcal

Ansonsten fand ich es heute auch wieder recht anstrengend. Dennoch konnte ich meinen 10 km/h-Schnitt halten, was ich durchaus positiv bewerte. Nun ist mein nächstes Ziel wieder einmal die 10 km auf die Distanz zu knacken. Beschweren mag ich mich allerdings nicht, denn vor ein paar Tagen hatte ich noch gedacht, dass ich dieses Wochenende gar nicht zum Laufen komme…

Im Ohr: Nerdtalk Episode 297

The Shield – Season 2

Unvorstellbare eineinhalb Monate habe ich für die Sichtung von „The Shield – Season 2“ benötigt. Vor ein paar Jahren hätte ich die 13 Episoden wohl locker innerhalb von ein oder zwei Wochen verschlungen. Das Cop-Drama ist mit seiner Vielzahl an Charakteren und unterschiedlichen Erzählsträngen sogar wie gemacht für eine fokussierte Sichtung, doch glücklicherweise entfaltet es auch über einen längeren Zeitraum einen Sog, dem man sich nur schwer entziehen kann…

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Zu Beginn der Staffel hatte ich noch so meine Probleme mit einigen Erzählsträngen. Besonders Vics Privatleben schien mir etwas forciert aus den Fugen zu geraten. Hier wäre eine langsamere Entwicklung meiner Meinung nach glaubhafter gewesen. Auch die Reaktion des Strike Teams auf Vics Gewaltausbruch in Bezug auf Armadillo hatte mich erstaunt, wurden doch andere Konflikte – zumal mit geringerem Bedrohungspotential für das Team – auf ähnliche Art und Weise gelöst. Doch nach einigen Episoden wurde die Motivation einzelner Charaktere in Bezug auf den Vorfall erklärt, wodurch dieser Erzählstrang noch zu einem Highlight der Staffel wurde, wenn auch leider mit sehr abruptem Ende.

Neben den großen Themen der Staffel (Armadillo, Money Train usw.), gab es wieder etliche Einzelfälle, die in ihrer Darstellung der menschlichen Perversion erneut nicht zu überbieten waren. Immer wenn man denkt, man hätte im Rahmen der Serie bereits alles gesehen, setzen die Autoren noch einen drauf. Die gezeigten menschlichen Abgründe werden zudem wunderbar in den Aktionen des Strike Teams – allen voran Vic Mackey – gespiegelt. Man begrüßt als Zuschauer somit die größtenteils drastischen Aktionen und vergisst nur allzu schnell, dass Vic Grenzen im Sekundentakt überschreitet.

Nach Abschluss des ersten großen Erzählstrangs der Staffel, gibt es eine komplette Episode als Rückblende, welche die Entstehung der Polizeistation zeigt. Dies fand ich sehr interessant, da auch die Dynamiken zwischen den einzelnen Charakteren dadurch eine neue Ebene bekamen. Zwar nicht unbedingt nötig, doch eine nette Zäsur zur Haupthandlung, welche den Weg für die nachfolgenden vier Episoden freimachte, die in einem famosen Staffelfinale mündeten. Hochspannung par excellence.

Ich für meinen Teil bin wahrlich begeistert, wie sich die Staffel entwickelt hat. Nach dem im Vergleich zur ersten Staffel etwas schwächeren Anfang, hat sich „The Shield“ im zweiten Jahr wirklich sehr stark entwickelt. Eine mitreißende und schockierende Cop-Serie, die stets für Überraschungen gut ist und mit ihren Figuren wahrlich nicht zimperlich umgeht. Nun bin ich bereits sehr gespannt, was das dritte Jahr für Vic und Co. bereit hält: 9/10 (8.8) Punkte.

Zack Braff: Wish I Was Here

Nach der äußerst erfolgreichen Kickstarter-Kampagne für den „Veronica Mars“-Film, hat nun ein weiteres Projekt mein Interesse geweckt. Zack Braff hat einen neuen Film geschrieben und sucht nun Unterstützung, damit er seine Vision des Drehbuchs umsetzen kann:

Ich für meinen Teil freue mich sehr und hoffe, dass die Finanzierung gelingt und dabei ein Film entsteht, der Zack Braffs fantastischem Regiedebüt in nichts nachsteht. Wer nicht weiß wovon ich rede, der sollte schleunigst den grandiosen „Garden State“ nachholen.

Hier geht es zur Kickstarter-Kampagne für „Wish I Was Here“…

Run, Fatboy, Run (233)

Heute hat sich einmal wieder gezeigt, wieviel es ausmacht, ob ich an einem freien Tag laufen gehe oder eine Runde nach Feierabend drehe. Letzteres ist deutlich anstrengender und obwohl ich wirklich motiviert war, haben sich meine Beine deutlich schwerer angefühlt, als bei meinem letzten Lauf am Wochenende.

Distance: 7.23 km
Duration: 00:43:22
Avg Speed: 10.01 km/h
Avg Pace: 5:59 min/km
Energy: 601 kcal

Vielleicht liegt es auch daran, dass ich viel zu schnell gestartet bin und die ersten zwei Kilometer eine Durchschnittsgeschwindigkeit von 11 km/h gelaufen bin. Nach der Hälfte der Strecke habe ich gemerkt, dass ich die letzte Schleife wohl besser nicht mehr nehme und mich lieber auf die Geschwindigkeit konzentriert. Somit kann ich dieses Jahr meinen ersten Lauf mit knapp über 10 km/h verkünden, auch wenn es gegen Ende wirklich ein Kampf war…

Im Ohr: Sneakpod #282 – Passion/Side Effects/Smashed

Media Monday #95

Nach einem wunderschönen Frühlingssonntag bringt uns der Montag wieder graue Wolken – und natürlich die aktuellen Fragen des Medienjournals, was den Wochenausblick gleich wieder positiver gestaltet. Auch wenn das Wochenende somit weniger im Zeichen von Film und Serie stand, so bietet der inzwischen bereits 95. Media Monday wieder allerlei interessante Informationen…

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  1. Al Pacino gefiel mir am besten in „Carlito’s Way“.
  2. Greg Mottola hat mit „Paul“ seine beste Regiearbeit abgelegt, weil mich der Film einfach nur gut unterhalten hat – und ich hier nicht schon wieder die Serie „Arrested Development“ nennen möchte, bei der Mottola auch Regie geführt hat…
  3. Milla Jovovich gefiel mir am besten in „Das fünfte Element“.
  4. Wenn ihr krank seid, greift ihr eher zu einem guten Buch oder stöbert ihr lieber in der heimischen Filmesammlung?
    Da ich mir Kranksein nur gönne, wenn es mich wirklich böse erwischt hat, greife ich in diesem Fall am ehesten zum Buch. Finde ich in diesem Zustand weniger anstrengend als Filme schauen und man kann auch in kurzen Etappen mit der Geschichte weiterkommen.
  5. Eine der überzeugendsten Buchverfilmungen, wo mir Buch und Film gleichermaßen gut gefallen haben, ist – aus aktuellem Anlass, sprich ich habe erst kürzlich die Vorlage gelesen – „Die Tribute von Pamen: The Hunger Games“.
  6. Morgen ist Welttag des Buches. Wie ist deine Meinung dazu?
    Da ich zum ersten Mal davon höre, habe ich noch keine Meinung dazu. Grundsätzlich finde ich es aber immer gut, wenn man versucht Kindern Freude am Lesen zu vermitteln.
  7. Mein zuletzt gelesener Blogartikel hat sich dem Thema Sam Raimis 80er Jahre Schocker „Evil Dead“ gewidmet und findet sich hier: Going to the Movies.

Run, Fatboy, Run (232)

Angespornt durch Sebastians Lauf hatte ich mir heute vorgenommen, es wieder einmal etwas schneller angehen zu lassen. Am Anfang war es recht hart, besonders da sich eisiger Wind und angenehm warmer Sonnenschein beständig abwechselten. Nach den ersten paar Kilometern brach die Sonne aber letztendlich durch die Wolken und auch ich hatte meinen Rhythmus gefunden, so dass ich meine Strecke stets um noch einen Abschnitt erweiterte.

Distance: 8.28 km
Duration: 00:51:32
Avg Speed: 9.64 km/h
Avg Pace: 6:13 min/km
Energy: 696 kcal

Letztendlich hatte ich nicht mehr so sehr die Zeit, als die Länge der Strecke im Blick, womit ich zum ersten Mal in diesem Jahr die 8 km geknackt habe. Doch nicht nur das, es war auch der schnellste Lauf, nach dem ich mich nun noch erstaunlich fit fühle. So kann es gerne weitergehen! Ich hätte wahrlich nie gedacht, dass ich es einmal genießen würde, sonntags durch verlassene Dörfer und über einsame Felder in den gerade erwachenden Tag zu laufen. Verrückte Welt.

Im ersten Ohr: Second Unit #49: High Tension
Im zweiten Ohr: Nerdtalk Episode 296

Zorn der Titanen – OT: Wrath of the Titans (2012)

Nach einem ereignislosen und doch irgendwie recht anstrengenden Samstag, konnte ich kaum noch Energie für die dringend nötige Abendunterhaltung aufbringen. Doch wollte ich die Woche nicht komplett ohne Film vorüberziehen lassen – und da erinnerte ich mich daran, dass „Zorn der Titanen“ noch ungesehen im Regal vor sich hinschlummerte. Also Hirn aus und ab in die US-Popcorn-Version der griechischen Mythenwelt…

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Der Vorgänger, der 2010er „Kampf der Titanen“, hatte mir bereits viel Spaß bereitet, wenngleich es sich auch nicht wirklich um einen guten Film handelt. Vom Nachfolger erhoffte ich mir somit auch nicht mehr, spricht: fetzige Monster, schöne Landschaftsaufnahmen und mitreißende Action. Dies sollte ich zu Beginn auch bekommen: Die Handlung schickte sich zwar an noch dämlicher zu sein, als die des Vorgängers, doch versprach die Unterwelt als neuer Schauplatz immerhin interessanter zu werden, als der glitzernd aufpolierte Olymp. Auch Perseus erster Kampf gegen die Chimäre war mitreißend gefilmt und ließ auf eine Steigerung hoffen – jedoch weit gefehlt und nach 15 Minuten hatte ich den besten Teil des Films bereits hinter mir gelassen.

Gab es in „Kampf der Titanen“ zumindest noch eine Gruppe von Gefährten, die durchaus ein wenig Charakter besaßen, so kann man dies von der neuen Truppe rund um Perseus leider nicht behaupten. Hinzu kommt, dass sich die Szenen in der Unterwelt – trotz teils bombastischer Schauwerte – schnell als noch schlimmeres Schmierentheater herausstellen, als die Szenen im Olymp es bereits waren. Und das heißt etwas. Auch die folgenden Kämpfe sind leider keine Steigerung, sondern eher nervig inszeniert und inhaltlich unmotiviert. Selbst der große Endkampf ist nur ein blasser Abklatsch gegen den des Vorgängers – nur statt Kraken und Wasser gibt es nun eben Kronos und Feuer.

In einigen Szenen kam jedoch tatsächlich eine nette Abenteueratmosphäre auf. So fand ich das Labyrinth sehr schön gestaltet und wirklich atmosphärisch umgesetzt. Leider jedoch werden unsere Helden auch hier in austauschbare Action gestürzt und der Abenteueraspekt schnell links liegen gelassen. Weiterhin fand ich die Effekte größtenteils wirklich gelungen und den Film schön anzusehen. Unterhalten wurde ich somit durchaus, doch eine weitere Fortsetzung brauche ich nun wirklich nicht mehr: 4/10 Punkte.

Run, Fatboy, Run (231)

Nachdem der Frühling nun tatsächlich da ist, habe ich mich sogleich auf einen schönen Feierabendlauf begeben. Zwar bin ich einigermaßen pünklich aus dem Büro gekommen, doch ein Stau hat meinen Lauf in die Sonne dann doch mehr  verzögert als ich gehofft hatte. Sei es drum. Heute musste es einfach sein. Und zwar in kurzer Hose und T-Shirt. Yeah!

Distance: 6.72 km
Duration: 00:42:56
Avg Speed: 9.39 km/h
Avg Pace: 6:23 min/km
Energy: 570 kcal

Ich habe gleich die etwas längere Runde angepackt und bin zum ersten Mal in diesem Jahr wieder über die Feldwege gelaufen, was wirklich angenehm war. Die Zeit ist zwar immer noch recht bescheiden und sonderlich fit war ich nach dem Lauf auch nicht mehr, doch es wird. Ganz langsam. Und der Sommer ist ja hoffentlich noch lang…

Im ersten Ohr: Second Unit #17: The Dark Knight Rises
Im zweiten Ohr: Sneakpod #281 – Das hält kein Jahr…!