Run, Fatboy, Run (036)

Eigentlich wollte ich mir vorhin nur den Frust von der Seele laufen. Natürlich war es mit immer noch gut 30 °C viel zu warm und es ging nicht so richtig vorwärts. Zu viele Gedanken, zu viel Ablenkung. Die Zeit war dafür letztendlich doch ganz gut.

Länge: 4,96
Laufzeit: 00:31:00
kCal: 411
min/km: 6:15

Als ich meinen Lauf nun eintragen wollte, sprangen mich dutzende von Viren- und Trojanermeldungen an. Nichts geht mehr. Ich habe keine Ahnung wieso. Nun schreibe ich vom Rechner meiner Frau und darf morgen Abend wahrscheinlich mein System neu installieren. Passt wirklich perfekt in meine Albtraumwoche.

The West Wing – Season 3

Auch das dritte Jahr unter Präsident Bartlet geht mit „The West Wing – Season 3“ erfolgreich zu Ende. Es war wieder ein herausragendes Erlebnis. Wie auch schon die beiden vorherigen Jahre. So langsam gehen mir wirklich die Superlative für Aaron Sorkins Ausnahmeserie aus.

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Zunächst einmal beginnt die Staffel äußerst ungewöhnlich, was den Ereignissen vom „11. September“ geschuldet ist. Ich war sowieso schon immer neugierig, wie Aaron Sorkin mit diesem schwierigen Thema umgeht. Ignoriert er dieses für die politische Welt so wichtige Ereignis? Baut er es in die laufende Serienhandlung ein? Was wäre wohl der angemessenste Weg damit umzugehen?

Sorkin hat die Ereignisse in einer einzelnen Episode verarbeitet, die er der Staffel voranstellte und welche somit aus der laufenden Rahmenhandlung herausfällt. Diese besondere Episode wird von den Schauspielern eingeleitet und ist den Opfern des Anschlags gewidmet. Meiner Meinung nach ein absolut würdiger Umgang mit dem Thema, denn Bartlets idealistisches Amerika wäre keine geeignete Bühne für eine reine Fokussierung auf dieses Thema gewesen. Was allerdings nicht heißt, dass Terrorismus in dieser Staffel nicht vermehrt zur Sprache gebracht wird. Aber eben auf Sorkins Art und Weise.

Ansonsten knüpft die Handlung direkt an die zweite Staffel an. Die Nachwirkungen von Präsident Bartlets Geständnis seiner Erkrankung werden ebenso beleuchtet, wie der immer mehr in den Vordergrund tretende Wahlkampf um die nächste Präsidentschaft. Höchst spannende Themen also, die jedoch auch die menschliche Seite nicht außer acht lassen. Im Vordergrund stehen nach wie vor die Charaktere.

Ich könnte noch viel schreiben, jedoch läuft alles auf das gleiche hinaus: „The West Wing“ ist auch im dritten Jahr allerbeste Serienunterhaltung. Kein Qualitätseinbruch. Immer noch perfekt. Grandios geschrieben und ergreifend inszeniert. Serienkino in Bestform: 10/10 Punkte.

Albtraumwoche

Mehr kann, will und darf ich dazu nicht sagen. Dieser Eintrag soll mir nur als Erinnerung und Mahnung an die gestrigen Ereignisse dienen. Damit hätte wirklich niemand rechnen können. Wie lange es nun wohl dauern wird, bis sich die Lage wieder normalisiert bzw. stabilisiert hat?

Sonnwendfeuer 2009

Wieder einmal Sonnwende. Wieder werden die Tage kürzer. Und das noch bevor es überhaupt richtig Sommer gewesen ist. Wenigstens war es gestern Abend relativ trocken und angenehm warm, was den enormen Zulauf am Sonnwendfeuer erklären dürfte.

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Vor der Kulisse der lodernden Flammen ergab sich ein geselliger Abend mit viel zu viel Bier, sinnfreien Gesprächen, neu geschmiedeten Plänen und der Erkenntnis, dass man eben doch nicht jünger wird. Eine Sonnwende also, wie sie im Buche steht.

Run, Fatboy, Run (035)

Laufen am Wochenende geht sich für mich irgendwie nie so gut an, wie nach der Arbeit. Dabei müsste ich eigentlich mehr Energie haben. Die hatte ich heute allerdings definitiv nicht. Ich fühlte mich schon zu Beginn der Runde kaputt, was ich dem drückenden Wetter zugeschrieben habe.

Länge: 4,96
Laufzeit: 00:31:00
kCal: 411
min/km: 6:15

Das Wetter war dann letztendlich aber dafür verantwortlich, dass ich meine Zeit verbessern konnte: Ich kam in einen Wolkenbruch. Und was für einen. Es gab keinen trockenen Zentimeter Haut mehr an meinem Körper. Keinen einzigen. So etwas hatte ich wahrlich noch nicht erlebt. Nun gilt es die neue Zeit zu schlagen.

Run, Fatboy, Run (034)

Nachdem ich die letzten paar Tage viel zu gut gelebt habe, war es höchste Zeit einmal wieder Laufen zu gehen. Glücklicherweise hat mir das Wetter heute dabei in die Hand bzw. unter die Füße gespielt: Strahlender Sonnenschein bei angenehmen Temperaturen. So muss das sein!

Länge: 4,96
Laufzeit: 00:32:00
kCal: 411
min/km: 6:27

Über die Zeit möchte ich eigentlich gar keine Worte verlieren. Wie immer. Ohne jegliche Veränderung. Vielleicht hätte ich heute einfach einmal eine längere Strecke laufen sollen. Mal sehen, vielleicht das nächste Mal. Gut fühle ich mich heute dennoch.

Mad Max 3: Jenseits der Donnerkuppel – OT: Mad Max: Beyond Thunderdome (1985)

Mit „Mad Max 3: Jenseits der Donnerkuppel“ nimmt auch meine aktuelle Sichtung von George Millers wegweisender Endzeit-Trilogie ein Ende. Deren Finale hatte ich als Jugendlicher wohl am häufigsten gesehen und somit ist es auch kein Wunder, dass die Erinnerung daran noch relativ präsent ist.

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War bereits „The Road Warrior“ deutlich kalkulierter als der ungestüme erste Teil, ist „Beyond Thunderdome“ nun endgültig im Mainstream angekommen. Bis zum Kampf in der titelgebenden Donnerkuppel erinnert die Stimmung tatsächlich noch an den direkten Vorgänger. Allein das Setting hat sich verändert. Größer, bunter und lauter. Wie es sich für eine Fortsetzung gehört. Dann jedoch verwandelt sich Mad Max in Peter Pan. Er wird Anführer der verlorenen Jungs und führt diese in ein besseres Leben. Hier bricht der Film mit der anarchistischen Grundstimmung seiner Vorgänger.

Aus zynischem Endzeitfilm wird großes Abenteuer und damit nichts, was man in dieser Reihe erwarten würde. Ich kann demnach die vielen enttäuschten Kritiken bis zu einem gewissen Maß nachvollziehen. Für mich jedoch ist der Film schon immer so gewesen und ich habe gelernt ihn so zu nehmen, wie er ist. Ein buntes Endzeitabenteuer, welches große Schauwerte, viel Spaß und Action sowie ein versöhnliches Happy End bietet. Nicht immer rund und ganz sicher nicht perfekt, doch stets unterhaltsam.

Fans der Trilogie wird dieser Teil wohl am wenigsten gefallen. Ich bin da keine Ausnahme. Jedoch kann ich sehr gut mit dem Film leben und freue mich jedesmal erneut über die – dank größerem Budget – überschwängliche Ausstattung und den Abenteuercharakter. Ein unstimmiges, aber absolut sehenswertes Finale: 7/10 Punkte.

The Core (2003)

Gestern Abend habe ich nach einem Film gesucht, bei dem ich mir das Mitdenken sparen kann. Da ist mir „The Core“ eingefallen, den ich einmal bei irgendeiner Sammelaktion als Prämie erhalten hatte. Anscheinend ein Katastrophenfilm mit grenzdebiler Ausgangslage und somit perfekt für meine Ansprüche.

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Erstaunlicherweise hat der Film recht ernsthaft begonnen. Die Prämisse wurde – im Rahmen ihrer Möglichkeiten – relativ glaubhaft aufgebaut und die Charaktere wurden mit ausreichend Hintergrundgeschichte versehen, um sie für den Zuschauer interessant zu machen. Zumindest ein wenig. Die Inszenierung war zwar etwas trashig, aber was will man bei solch einer Geschichte auch erwarten? Ich war zufrieden mit meiner Filmwahl.

Ab dem tatsächlichen Start der Mission zur Wiederbelebung der Rotation des Erdkerns (oh ja!) ging es dann – im wahrsten Sinne des Wortes – rapide bergab. Die Stationen auf der Reise, Entscheidungen und Handlungen der Figuren wurden immer willkürlicher. Hinzu kamen VFX, die eher an Zwischensequenzen auf PlayStation 2-Niveau erinnerten. Spannung kam so gut wie gar nicht mehr auf und die wie Fliegen sterbenden Charaktere waren einem auch egal. Wirklich schade um den brauchbaren Anfang.

„The Core“ ist ein Film über den es nicht viel zu sagen gibt. Man könnte ihn als die misslungene Variante von Michael Bays „Armageddon“ beschreiben und das sagt ja eigentlich schon alles. Zwar durchaus unterhaltsam und mit ein paar netten Szenen, doch größtenteils belanglos. Nicht einmal wirklich ärgerlich, einfach nur nichtssagend. Muss man nicht wirklich sehen: 4/10 Punkte.

Run, Fatboy, Run (033)

Trotz mangelnder Lust habe ich den inneren Schweinehund überwunden und mich zum Joggen aufgemacht. Anfangs war es heute recht hart, dafür dachte ich gegen Ende die Zeit müsste ganz gut sein. Letztendlich aber doch wieder nur Durchschnitt.

Länge: 4,96
Laufzeit: 00:32:00
kCal: 411
min/km: 6:27

Das Wetter war heute sehr angenehm: Ein wenig Sonne, ein wenig Wind und angenehme Temperaturen. So könnte es immer sein. Nun ist es nur einmal an der Zeit, dass ich wieder etwas schneller werde. Mal sehen, die Laufsaison ist ja noch lange nicht zu Ende.

Eragon (WS1)

Nachdem ich nun dank Hörbuch die gesamte Geschichte kenne, habe ich mir gestern noch einmal die Verfilmung von Christopher Paolinis „Eragon“ angesehen. Wirklich neue Erkenntnisse hatte ich mir nicht erhofft, dennoch war es interessant zu sehen, wie sich meine Wahrnehmung des Films gewandelt hat.

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Durch die Kenntnis der Vorlage habe ich mich – im Gegensatz zur ersten Sichtung – sofort in Alagaesia zurechtgefunden. Orte, Figuren und Zusammenhänge, welche im Film nur angerissen werden, besitzen für mich nun eine Bedeutung, was auch der Adaption zugute kommt. Umso stärker fallen demzufolge auch die Kürzungen ins Gewicht. Besonders das Training von Eragon und Saphira, ihre wachsende Vertrautheit und die epische Reise verkommen zu reinen Bruchstücken. Da hätte man dem Film ruhig eine halbe Stunde mehr gönnen dürfen.

Die Schauspieler (besonders Ted Speleers als Eragon) haben mich dieses Mal nicht mehr so sehr gestört. Sicher immer noch weit von einer Idealbesetzung entfernt, doch irgendwie hatte auch der Eragon der Vorlage diesen Hang zum naiven Heldentum. Dafür konnten mich die Szenen mit Saphira nicht mehr allzu sehr begeistern, da sie ihrem Romanpendant weit hinterherhinken und zu sehr auf effekthascherische Actionszenen gesetzt wird.

Richtig schlimm fand ich dieses Mal den finalen Endkampf. Warum man das Budget für den schwachsinnigen Schattendrachen nicht in die vollständige Reise zu den Varden gesteckt hat, wird mir ein ewiges Rätsel bleiben. Man muss doch als Filmproduzent annehmen, dass Fans der Vorlage solch ein elementarer Inhalt wichtiger ist, als vorlagenfremde VFX-Schlachten. Ansonsten bin ich mit der Umsetzung immer noch recht zufrieden. Hätte zumindest schlimmer kommen können, zumal die Vorlage auch weit davon entfernt ist perfekt zu sein.

Ein netter Fantasyfilm, aus dem man bestimmt mehr hätte machen können. Nun bleibt er nur ein weiterer unter viel zu lieblos heruntergekurbelten und deshalb erfolglosen Romanverfilmungen. Ich hätte mir die weiteren Teile dennoch gerne angesehen: 6/10 Punkte.