Ghostbusters: Die Geisterjäger – OT: Ghostbusters (1984)

Es ist Halloween. Traditionell also der Tag, an dem ein Horrorfilm Pflichtprogramm ist. Das Zappelinchen war bei einer Freundin auf einer Halloween-Party, der Zwergofant ist mit seinem Cousin um die Häuser gezogen und wir Eltern haben Süßigkeiten an die Nachbarskinder verteilt. Soweit ist es nach jahrelanger Halloween-Ablehnung also schon gekommen. Als Abschluss des Abends habe ich noch „Ghostbusters“ in den Player geschoben, der mir die perfekte Wahl für die beiden Jungs schien. Ob der Film auch nach knapp 40 Jahren noch zu überzeugen wusste? 👻

Ghostbusters: Die Geisterjäger (1984) | © Sony Pictures Entertainment

Ghostbusters: Die Geisterjäger (1984) | © Sony Pictures Entertainment

Who you gonna call? Ghostbusters!

Es ist schon erstaunlich, dass ich bisher noch keine Besprechung von „Ghostbusters“ auf meinem Blog geschrieben habe. Denn das bedeutet auch, dass ich den Film zuletzt vor über 17 Jahren gesehen habe. Unglaublich! Meine letzte Begegnung mit dem Franchise war tatsächlich der verhasste 2016er „Ghostbusters: Answer the Call“. Nun also die Rückkehr zu den Wurzeln. Ivan Reitmans Klassiker hat mich schon Jahre vor meiner ersten Sichtung beschäftigt, denn er war, zusammen mit der Fortsetzung, stets großes Thema auf dem Pausenhof der Grundschule. Erste und zweite Klasse wohlgemerkt. Ja, meine Freunde waren damals popkulturell deutlich weiter und doch spürte ich, wie groß die Faszination war, die von ihren Erzählungen ausging. Damals waren Spoiler übrigens keine Spoiler, sondern je detaillierter die Nacherzählungen, desto größer wurde der Wunsch, den Film auch endlich zu sehen. Bei mir sollte es noch ein paar Jahre dauern, doch als es dann endlich soweit war, habe ich den Film geliebt. Ebenso wie die Zeichentrickserie „The Real Ghostbusters“, doch um die soll es hier und heute nicht gehen.

Ich war tatsächlich auch skeptisch, ob der Zwergofant denn schon soweit ist, sich mit der Gruselkomödie auseinanderzusetzen. Schließlich gehört er, ganz der Vater, eher zur ängstlichen Sorte, wenn es um Filme geht. Es war somit ein langer Prozess der Hinführung und Auseinandersetzung mit dem Film. Ich hatte ihm mit „Hubie Halloween“ sogar ein harmloses Alternativprogramm angeboten, doch er wollte unbedingt in die Welt der Geisterjäger eintauchen. Nachdem er also mit seinem Cousin um die Häuser gezogen ist (und auch ich alle Kinder der Nachbarschaft mit Süßigkeiten versorgt hatte), ging es endlich los mit dem 1984er „Ghostbusters“.

Ein herrlich altmodischer Geisterspaß

Ich liebe die langsame Einführung in die Geschichte, die Vorstellung der vier Figuren und ihrer Eigenheiten. Die Besetzung ist aus heutiger Sicht natürlich Kult: Bill Murray, Dan Aykroyd, Harold Ramis und Ernie Hudson harmonieren einfach fantastisch miteinander! Doch auch Sigourney Weaver und Rick Moranis sind als Nebendarsteller perfekt gewählt. Was die Handlung angeht, war ich erstaunt, wie wenig Geisterjagden es tatsächlich gibt. Vermutlich habe ich in meiner Erinnerung einiges mit dem zweiten Teil durcheinander geworfen. Sprich wir befinden uns ratzfatz in der Haupthandlung und ehe man sich versieht, ist der Film auch schon wieder vorbei. Verrückt!

Kurz gesagt: Ich hatte wieder enorm viel Spaß mit meinen liebsten Geisterjägern. Die herrlich schrägen Dialoge (die man heute natürlich nicht mehr so schreiben würde), die handgemachten Effekte und der gemütliche Spannungsaufbau. Einfach großartig! Den beiden Kids habe ich dagegen angesehen, dass es ihnen nicht schnell genug ging und die Effekte zu altmodisch waren. Verständlich, denn das wäre so gewesen, als hätte ich mit 10 Jahren einen Film aus den 1950ern gesehen. Zu gruselig war „Ghostbusters“ auf jeden Fall nicht und an so mancher Stelle haben sie beiden Cousins sogar gelacht. Gesehen haben wir übrigens erstmals die brandneue UHD Blu-ray, welche wirklich fantastisch aussieht:

Fazit

Ich habe mich mit „Ghostbusters“ direkt in meine Jugend zurückversetzt gefühlt. Einfach ein Film aus meiner persönlichen Filmhistorie. Liebe ich auch heute noch sehr und hatte enorm viel Spaß damit. Der Zwergofant hat mir danach gestanden, dass er „Gänsehaut“ doch besser fand, was mich jedoch auch nicht verwundert. Ich setze nun alles auf „Ghostbusters: Legacy“ und hoffe, dass wir so lange durchhalten. Für mich jedoch geht es nicht viel besser: 10/10 Punkte. (Zappelinchen: war auf einer Halloween-Party;  Zwergofant: 8/10 Punkte.)

Prädikat: Lieblingsfilm

Run, Fatboy, Run (1626)

Der letzte Lauf im Oktober. An Halloween. Als ich gestartet bin, hat noch die Sonne geschienen, doch die Sonnenbrille war dann doch zu optimistisch. Nach ein paar Metern hat es angefangen zu regnen und so blieb es dann auch bis zum Ende. 🌧

221 km sind es im Oktober geworden, heute im Regen

221 km sind es im Oktober geworden, heute im Regen

Distanz: 8.07 km
Zeit: 00:47:01
Anstieg: 71 m
Ø Pace: 5:50 min/km
Ø Geschwindigkeit: 10.3 km/h
Ø Herzfrequenz: 148 bpm
Ø Schrittfrequenz: 156 spm
Temperatur: 11.1 °C
Kalorien: 675 kcal

2023: 2092 km
Oktober: 221 km
KW 44: 20 km

Somit stehen im Oktober 221 km auf der Uhr, womit ich sehr zufrieden bin. Während meines Urlaubs will ich noch einen Halbmarathon laufen. Mal sehen, wann ich das unterbringe. Nun stehen erst einmal diverse Halloween-Tätigkeiten an. 🎃

Im ersten Ohr: Sneakpod #792 – Triangle of Sadness
Im zweiten Ohr: Skye Wallace, blink-182

Run, Fatboy, Run (1625)

Ich habe Urlaub. Auch wenn die meisten Tage schon verplant sind, möchte ich die Zeit jedoch auch zum Laufen nutzen. So wie heute, an diesem wirklich wunderbar sonnigen Herbsttag. Also nach dem späten Frühstück in die Schuhe gesprungen und los! 🏃‍♂️

Sprint-Intervalle am Montag

Sprint-Intervalle am Montag

Distanz: 12.04 km
Zeit: 01:08:48
Anstieg: 103 m
Ø Pace: 5:43 min/km
Ø Geschwindigkeit: 10.5 km/h
Ø Herzfrequenz: 160 bpm
Ø Schrittfrequenz: 156 spm
Temperatur: 13.9 °C
Kalorien: 1036 kcal

Training: Sprint
Ausführungswert: 67%

2023: 2084 km
Oktober: 213 km
KW 44: 12 km

Meine Uhr hatte mir heute Sprint-Intervalle (3 mal 3 in 3:05er Pace mit jeweils 15 Sekunden) nahegelegt und diesem Wunsch bin ich nachgekommen. Hat erstaunlich gut funktioniert, wohl auch weil 15 Sekunden wirklich überschaubar sind. Die 3:05 min/km habe ich jedoch nur in zwei Intervallen erreicht, ansonsten lag ich eher bei 3:30er Pace. Dennoch spannend. Die Laufrunde danach habe ich noch auf 12 km ausgedehnt. 😅

Im ersten Ohr: Sneakpod #792 – Triangle of Sadness
Im zweiten Ohr: Skye Wallace, blink-182

Media Monday #644 – Podcast-Aufnahme, Zeitumstellung und Bavaria Filmstadt

Ich habe endlich Urlaub und das Wochenende war dank Zeitumstellung auch eine Stunde länger. Am Samstag haben wir dem Zwergofanten seine erste E-Gitarre gekauft und am Sonntag waren wir in der Bavaria Filmstadt (siehe Frage 7). Ein volles Wochenende also. Die nächsten Tage steht natürlich Halloween an, die Kids treffen sich mit Freund*innen und ich finde hoffentlich ein wenig Zeit, um einfach einmal nichts zu tun. Doch nun erst einmal zu den Fragen des Medienjournals und Happy Halloween schon einmal! 🎃

Media Monday #644

  1. Bevor auch Halloween wieder hinter uns liegt möchte ich mit dem Zwergofanten und seinem Cousin den ersten „Ghostbusters“ sehen.
  2. Von all den klassischen Noir-Filmen habe ich noch viel zu wenige gesehen.
  3. Der Schwarzenegger-Komödie „Junior“ gelingt das seltene Kunststück eine völlig absurde Prämisse durchzuziehen.
  4. Vor die Wahl gestellt, ob Film oder Serie, würde ich für eine ausgewogene Koexistenz plädieren.
  5. „Totally Killer“ hat alle Zutaten, die es braucht, um eine großartige Zeitreise-Slasher-Komödie zu sein. Allerdings zündet der Witz nicht immer und die Geschichte ist zu generisch erzählt. Wer es ausführlicher möchte, hört gerne in die aktuelle Sneakpod-Epsiode rein, bei der ich zu Gast sein durfte.
  6. Was die Verantwortlichen geritten haben mag, als Jack Black nur für knapp zwei Minuten in „Gänsehaut 2: Gruseliges Halloween“ auftaucht, war vermutlich die Budget-Excel-Tabelle mit Jack Blacks Honorar.
  7. Zuletzt habe ich mit der Familie einen Ausflug nach München unternommen und das war schön und anstrengend zugleich, weil wir eine tolle Zeit in der Bavaria Filmstadt (siehe Fotos unten) hatten, doch die Zeit im Auto einfach zu lang (gut vier Stunden) war.

Heute waren wir in der Bavaria Filmstadt und ich habe ein paar Eindrücke festgehalten (mehr Einblicke dieser Art findet ihr auf meinem Instagram-Account):

Junior (1994)

Nach einem vollen Tag sind wir abends recht zeitig aufs Sofa gekommen. Die Kinder haben sich eine weitere Arnold-Schwarzenegger-Komödie gewünscht und somit fand „Junior“ den Weg in den Blu-ray-Player. Ich hatte den Film schon ewig nicht mehr gesehen und meine Erinnerungen beschränkten sich auf ein paar wenige Szenen. Auch deshalb war ich umso gespannter auf den Film mit dieser mehr als nur ungewöhnlichen Prämisse… 👶

Junior (1994) | © PLAION PICTURES

Junior (1994) | © PLAION PICTURES

„Junior“ hätte es eigentlich nicht geben dürfen

Die Geschichte liest sich so unglaublich, dass ich kaum glauben kann, dass dieser Film tatsächlich existiert. Er gehört eher in die Welt der Fake-Trailer oder der fiktiven Filme, wie sie z.B. in „Die Simpsons“ parodiert werden. Und doch existiert „Junior“. Arnold Schwarzenegger spielt einen Wissenschaftler, der selbst schwanger wird. Danny DeVito ist sein Gynäkologe. Am Ende kommt ein gesundes Baby zur Welt. Als wäre das nicht schon absurd genug, ist Ivan Reitmans Werk keinesfalls eine überdrehte Satire, sondern eher eine romantische Komödie, die sich und ihre Figuren durchaus ernst nimmt. Das ist vielleicht auch der befremdlichste Aspekt daran.

Ist „Junior“ nun politisch unkorrekt? Oder gar progressiv? Das lässt sich gar nicht so leicht sagen. Am ehesten ist er wohl absurd. Wenn Arnold Schwarzenegger seine mütterliche Seite entdeckt, dann entbehrt das nicht einer gewissen Komik. Doch oft ist der Film auch unfreiwillig komisch bzw. ziemlich cringe, wie die Kids heutzutage sagen. Einfach weil die Geschichte so ernsthaft durchgezogen wird. Dafür muss man Reitman und Co. fast schon bewundern. Neben Schwarzenegger und DeVito gibt es mit Emma Thompson und Frank Langella zwei durchaus hochkarätige Schauspieler*innen zu sehen, die man nicht in einem Film wie „Junior“ erwarten würde. All das macht wenig Sinn und ist dennoch auf seltsame Art und Weise unterhaltsam. Vor allem aber absurd. Habe ich das schon erwähnt?

Fazit

Nicht nur ich war ob der Absurdität von „Junior“ geplättet. Auch die Kinder waren sichtlich irritiert. Schon alleine deshalb ist dieser Film eine Sichtung wert. Weil es ihn gar nicht hätte geben dürfen. Wer gibt denn solch ein Drehbuch frei? Dafür funktioniert all das doch erstaunlich gut und man kommt aus dem Staunen kaum heraus. Nicht meine Lieblingskomödie mit Arnie, doch sicherlich die ungewöhnlichste: 6/10 Punkte. (Zappelinchen: 5/10 Punkte;  Zwergofant: 6/10 Punkte.)

Run, Fatboy, Run (1624)

Ein aufregender Tag: Wir haben dem Zwergofanten heute eine E-Gitarre gekauft. Natürlich musste ich sie auch sofort ausprobieren. Sehr cool! Danach bin ich dann eine kurze Runde laufen gegangen. Bewusst langsam, da mir die Grippeimpfung von gestern noch etwas in den Knochen steckt. 🏃‍♂️

Langsamer Lauf nach Impfung zu den 200 km im Oktober

Langsamer Lauf nach Impfung zu den 200 km im Oktober

Distanz: 5.25 km
Zeit: 00:33:30
Anstieg: 38 m
Ø Pace: 6:23 min/km
Ø Geschwindigkeit: 9.4 km/h
Ø Herzfrequenz: 137 bpm
Ø Schrittfrequenz: 152 spm
Temperatur: 13.9 °C
Kalorien: 429 kcal

2023: 2072 km
Oktober: 201 km
KW 43: 30 km

Nach 2 km kam der Anruf der Tochter, das der Gefrierschrank piepst und abtaut. Also schnell nach Hause und nach dem Rechten gesehen. Vermutlich war nur die Tür nicht komplett zu. Danach wieder los, um die 200 km im Oktober vollzumachen.

Im ersten Ohr: Sneakpod #792 – Triangle of Sadness
Im zweiten Ohr: Skye Wallace, Frank Turner

Gänsehaut 2: Gruseliges Halloween – OT: Goosebumps 2: Haunted Halloween (2018)

Der Tag heute war sehr lang. Morgens habe ich mich recht spontan gegen Grippe impfen lassen und bin danach in die Arbeit gefahren. Da ich nächste Woche Urlaub habe, galt es noch einige Themen zu einem gewissen Punkt zu bringen. Als ich dann endlich nach Hause kam, hat die Impfung ihre Wirkung gezeigt. Mit letzter Energie habe ich es mit den Kindern aufs Sofa geschafft und „Gänsehaut 2: Gruseliges Halloween“ angemacht. Ich konnte mich gerade so wach halten… 🎃

Gänsehaut 2: Gruseliges Halloween (2018) | © Sony Pictures Home Entertainment

Gänsehaut 2: Gruseliges Halloween (2018) | © Sony Pictures Home Entertainment

Leider nur wie eine Direct-to-Video-Fortsetzung

Der erste Teil hat mir letzte Woche wirklich gut gefallen. Ein schön inszeniertes Gruselabenteuer mit guten Darsteller*innen, netten Figuren und einem durchaus emotionalen Kern. Der zweite Teil wirkt dagegen, sowohl inhaltlich als auch inszenatorisch, wie eine typische Direct-to-Video-Fortsetzung. Es wird quasi 1:1 die Geschichte des Vorgängers wiedergekäut, nur ohne emotionale Bindung zu den Figuren und einer deutlich platteren Geschichte. Auch Jack Black, der erneut den Gruselautor R. L. Stine mimt, hat nur einen Gastauftritt von gerade einmal zwei Minuten. Einzig Ken Jeong (aus „Hangover“ oder „Community“) weiß als bekanntes Gesicht zu überzeugen.

Die Effekte schwanken zwischen recht billig und erstaunlich gelungen. Allerdings werden nur visuelle Gags des Vorgängers aufgewärmt (z.B. riesige Spinne anstelle einer riesigen Gottesanbeterin oder angreifende Gummibären statt angreifenden Gartenzwergen), was auf Dauer ein wenig ermüdend wirkt. Das Teenager-Trio, das gegen die Monsterhorden kämpft, harmoniert ganz gut zusammen und doch ist es kein Vergleich zu den liebgewonnenen Figuren des ersten Teils.

Fazit

„Gänsehaut 2: Gruseliges Halloween“ ist in allen belangen schwächer als der gelungene Vorgänger. Für sich genommen kein schlechter Film, nur eben komplett unnötig und belanglos. Die Kinder hatten ihren Spaß damit und das Zappelinchen fand ihn sogar überaus gelungen. Vielleicht war Körper und Geist in meinem Fall auch zu geschwächt, doch mehr als ganz nett kann ich dem Film nicht zusprechen: 5/10 Punkte.  (Zappelinchen: 8/10 Punkte;  Zwergofant: 7/10 Punkte.)

Meine 5 Lieblingscharaktere aus Horrorfilmen

Nach Seriencharakteren, die ikonische Vorbilder wurden, wenden wir uns bei Die 5 BESTEN am DONNERSTAG heute wieder dem Horrorfilm zu. Wie es sich für den Oktober gehört. Es geht heute um unsere Lieblingscharaktere aus Horrorfilmen. Ich hatte auch erst ein paar Monster im Kopf, doch letztendlich wollte ich nur Figuren mit tatsächlichem Bewusstsein und planmäßigem Handeln nehmen. 🎃

Die 5 BESTEN am DONNERSTAG #335 | © Passion of Arts, Gorona Guiboud, Studiogstock (Freepik.com)

Die 5 BESTEN am DONNERSTAG #335 | © Passion of Arts, Gorona Guiboud, Studiogstock (Freepik.com)

Das Thema für Ausgabe #335 lautet:

Meine 5 Lieblingscharaktere aus Horrorfilmen

  1. Pennywise aus „Es“ (1990) und „It“ (2017) – Pennywise ist natürlich einer der ikonischsten Charaktere, wobei mir die Tim-Curry-Version aus dem 1990er TV-Film noch besser gefällt als die Neuinterpretation (das erinnert mich daran, dass ich noch den zweiten Teil nachholen muss).
  2. Michael Myers aus „Halloween“ (seit 1978) – Eine weitere Horrorikone, die ich hier auch stellvertretend für alle anderen Slasher-Kumpane nenne. Habe stark zwischen ihm und Freddy Krueger geschwankt, doch dafür müsste ich die Filme erst einmal wieder schauen.
  3. John Ryder aus „Hitcher, der Highway Killer“ (1986) – Ein tatsächlicher Charakter ist der von Rutger Hauer verkörperte Highway-Killer. Das Psychospielchen ist wahrlich packend umgesetzt und sein John Ryder bleibt definitiv im Gedächtnis.
  4. Ghostface aus „Scream“ (seit 1996) – Auch wenn hinter der Maske mehrere Personen stecken, so besitzt Ghostface doch einen eigenen Charakter, der mich gerade im ersten Teil der Reihe wirklich gepackt hat. Ein starker Kniff von Wes Craven, auch wenn sich die Figur heute wohl auch etwas totgelaufen hat.
  5. Doppelgänger aus „Wir“ (2019) – Wenn ich an die gruseligsten Horrorfilmcharaktere der letzten Jahre denke, dann waren das für mich die Doppelgänger aus Jordan Peeles „Wir“. Wirklich, wirklich unheimlich. Die Auflösung macht die Sache nicht besser. Sind mir definitiv im Kopf geblieben.

Anmerkung: Die Liste ist rein alphabetisch, nicht nach Wertung, sortiert und die Besprechungen der Filme und/oder Serien sind jeweils über den Titel verlinkt.

Run, Fatboy, Run (1623)

Nachdem die gestrige Podcast-Aufnahme doch sehr lange gedauert hat und ich danach noch zu aufgekratzt war, um direkt zu schlafen, war die Nacht doch recht kurz. Dennoch wollte ich auf einen Mittagslauf nicht verzichten. Tja, selbst schuld. 🏃‍♂️

Sehr müder Mittagslauf

Sehr müder Mittagslauf

Distanz: 8.57 km
Zeit: 00:50:27
Anstieg: 66 m
Ø Pace: 5:53 min/km
Ø Geschwindigkeit: 10.2 km/h
Ø Herzfrequenz: 153 bpm
Ø Schrittfrequenz: 155 spm
Temperatur: 10.0 °C
Kalorien: 723 kcal

2023: 2067 km
Oktober: 196 km
KW 43: 25 km

Ich bin wirklich sehr schwer vorangekommen. Der Puls war für die Pace auch deutlich zu hoch. Aber nun gut. Morgen dann wohl doch mal Ruhetag. Heute Abend steht zudem noch ein Firmen-Event an und ich hoffe sehr, dabei nicht einzuschlafen. 😴

Im ersten Ohr: FatBoysRun – Episode 327: Urlaub, Laufen und noch mehr
Im zweiten Ohr: Skye Wallace, blink-182

Totally Killer (2023)

Bereits zum zweiten Mal wurde ich vom Sneakpod zu einer Podcast-Aufnahme eingeladen. Die Wahl des zu besprechenden Films oblag mir. Er musste nur die Voraussetzung erfüllen, möglichst aktuell zu sein. Deshalb habe ich mich letztendlich für „Totally Killer“ entschieden, denn viel aktueller geht es nicht. Zudem passt der Film thematisch in den  Horrorctober und er besitzt eine Zeitreisekomponente, womit man mich ja immer bekommt. Aber es ist kein Film für Kinder und somit war es nach längerer Zeit einmal wieder ein Filmabend zu zweit bzw. alleine, denn es mag vorgekommen sein, dass jemand eingeschlafen ist. 🔪⌚

Totally Killer (2023) | © Amazon Prime Video

Totally Killer (2023) | © Amazon Prime Video

Ein (zu) alberner Zeitreise-Slasher-Spaß

Ich bin der größte Angsthase, wenn es um gruselige Filme geht. Dennoch schaue ich sie recht gerne. Aber nicht alleine. In Bezug auf „Totally Killer“ kann ich schon einmal festhalten, dass ich zu keinem Zeitpunkt Angst hatte. Der Film ist, wie im Vorfeld schon zu vermuten war, eine Horrorkomödie und erinnert dabei wohl am ehesten an „Happy Deathday“ bzw. „Happy Deathday 2U“, die ich jedoch beide durchdachter und charmanter fand. Ich weiß auch nicht, warum reine Streaming-Filme diesen Eindruck bei mir hinterlassen, doch wirken sie auf mich häufig so, als würde weder in Drehbuch noch Inszenierung ausreichend viel Sorgfalt gesteckt. Das bedeutet nicht, dass „Totally Killer“ ein schlechter Film ist, zumal er sehr bewusst Themen aus „Zurück in die Zukunft“ oder „Scream“ aufgreift bzw. diese auch in wörtlichen Zitaten (leider recht plump) in Dialogen erwähnt. Dies ist nicht per se ein Qualitätsmerkmal, doch für mich, der die Vorbilder liebt, gibt es deshalb eine Rückbezüge zu entdecken.

Rein inhaltlich wird eine recht klassische bzw. klischeehafte Slasher-Geschichte erzählt. Das Zeitreisethema wird dann leider so plump in den Plot geschrieben, als hätte eine KI die Versatzstücke aus der „Zurück in die Zukunft“-Reihe genommen und diese in ein 1980er-Jahre-Setting gestopft. Sei es drum; die technische Komponente nimmt glücklicherweise nur einen kleinen Teil der Handlung ein. In der Vergangenheit angekommen erlebt unsere Heldin (Kiernan Shipka, Serienfreund*innen bekannt als Sally Draper aus „Mad Men“) eine Fish-Out-of-Water-Geschichte, welche vor allem davon lebt, die überzogenen Klischees der 1980er Jahre in Kontrast mit der ebenso klischeehaften Woke-Kultur der 2020er Jahre zu stellen. Dieser Aspekt hat für mich leider nicht sonderlich gut funktioniert, da diese Verarbeitung der Unterschiede sehr gewollt als gekonnt wirkt und dabei nicht wirklich witzig ist.

Am besten hat mir „Totally Killer“ immer dann gefallen, wenn unsere Zeitreisende völlig panisch durch die 1980er Jahre rennt und verzweifelt versucht, die Morde zu verhindern, sich mit ihrer Mutter (in der erwachsenen Version gespielt von Julie Bowen aus „Modern Family“) anfreundet und eben klassische Zeitreise-Tropes bedient. Das hat eine durchaus schöne und mitreißende Dynamik. Ich mochte auch das Finale und die Konsequenzen, die sich daraus ergeben. Das fand ich wirklich witzig und sympathisch erzählt. Gastauftritte von u.a. Randall Park (bekannt als Louis Juang aus „Fresh Off the Boat“) runden den durchaus positiven Gesamteindruck ab.

Fazit

Insgesamt hatte ich eine gute Zeit mit „Totally Killer“. Leider jedoch nicht durchgehend, denn im Detail ist der Film ziemlich hit and miss, was Humor, Geschichte und Inszenierung angeht. Ein passenderer Titel wäre vielleicht eher „Occasionally Killer“ gewesen. Wenn euch eine detailliertere Besprechung interessiert, dann hört am besten in die Sneakpod-Episode rein. Für den seichten Halloween-Spaß kann ich Nahnatchka Khans Film durchaus empfehlen: 6/10 Punkte.