Der unerschütterliche Glaube eines Kindes

Da ich gerade im theoretischen Teil meiner Diplomarbeit auf Seite 41 feststecke, ist dies ein guter Zeitpunkt sich wieder einmal einem Stöckchen zu widmen, das mir aus Löwenzahns Welt zugeflogen kommt. Dort möchte man wissen, woran ich als Kind glaubte. Nachdem ich in meinen Erinnerungen gekramt habe, sind mir doch noch ein paar Dinge eingefallen.

Als Kind glaubte ich, dass…

…ich mich eines Tages tatsächlich wie ein Erwachsener fühlen würde.

…ich als ein solcher Erwachsener keine Angst mehr vor Spritzen, Blutnehmen, Zahnarzt und anderen unschönen Dingen haben würde.

…ich mich wohl nie gut mit meiner Schwester verstehen würde.

…ich entweder Forscher oder Schauspieler werden würde.

…die Schulzeit anstrengend war.

…Schulferien sehr knapp bemessen waren.

…meine besten Freunde stets meine besten Freunde bleiben würden.

…es eine höhere Gerichtigkeit gibt.

…die Liebe genauso romantisch und einfach ist, wie in diversen Filmen dargestellt.

…die Guten immer gewinnen.

…“Die Bill Cosby Show“ die beste Sitcom ist.

…Deutsch die einzige verständliche Sprache ist.

…“Die unendliche Geschichte“ ein gruseliger Film ist.

…der Nintendo Game Boy das tollste Geschenk ist, das man bekommen kann.

…10 DM unglaublich viel Geld sind.

Ich glaube, hier mache ich mal Schluss und wende mich lieber wieder meiner Arbeit zu – und das obwohl mir hierzu garantiert mehr einfallen würde. Das Stöckchen werf ich einfach in die Weiten des WWW. Catch it, if you can! 😉

Die Reise der Pinguine – OT: La marche de l’empereur

Gestern Abend habe ich mir nach dringlicher Empfehlung meiner Schwester den Gewinner des Oscars für bester Dokumentarfilm 2005 angesehen: „Die Reise der Pinguine“. Ich muss vorrausschicken, dass ich erst kürzlich eine thematisch ähnliche Dokumentation im Fernsehen gesehen habe und mich der Film somit inhaltlich leider überhaupt nicht mehr überraschen konnte.

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Der Film hat eine – für einen Dokumentarfilm – beachtenswerte Erfolgsgeschichte hinter sich. Ein wahrer Kassenmagnet. Vermutlich durch die gewählte Thematik und die Art der Inszenierung auch verständlich. Die meisten Dokumentarfilme sind unbequem. „Die Reise der Pinguine“ unterhält ganz einfach. Wie ein guter Spielfilm. Unterstützt wird diese Wirkung durch die Narration. Erzählt wird der Film aus der Sicht dreier Personen, die jeweils für die männlichen und weiblichen Pinguine, sowie ihre Jungen stehen. Der Film erinnert dadurch an eine Erzählung und wirkt sehr lebendig. Leider gleiten die Beschreibungen teils ins fast schon poetisch kitschige ab, was auf negative Art und Weise von den Tieren ablenkt.

„Die Reise der Pinguine“ lebt von den Bildern. Fantastische Bilder. Grandiose Bilder. Bilder, die den Oscargewinner von unzähligen anderen Tierfilmen abheben. Es ist eben doch etwas anderes, ob auf Film- oder Videomaterial gedreht wird. Wirklich beeindruckend. Stimmig dazu wirkt die erzählte Geschichte, die von der Kraft der Natur zeugt. Doch die eigentlichen Stars sind die Hauptdarsteller selbst. Die Pinguine. Besonders als die Jungen geschlüpft sind, hat der Film schon allein aufgrund seines Niedlichkeitsfaktors gewonnen.

Insgesamt ist „Die Reise der Pinguine“ ein tolles Erlebnis. Für einen Dokumentarfilm eventuell inhaltlich etwas mau, doch das wird durch die Bilder mehr als ausgeglichen. Die Wirkung ist vermutlich noch stärker, wenn man den Lebenszyklus der Kaiserpinguine noch nicht kennt: 8/10 Punkte.

Kill Bill: Vol. 2

Wie angekündigt, habe ich gestern endlich „Kill Bill: Vol 2“ gesehen. Die Erwartungen waren hoch. Sehr hoch. Leider schafft es Volume 2 nicht, diese einhundertprozentig zu erfüllen. Dennoch wirkt der Film mit seinen Brüchen zum ersten Teil im Schaffen Tarantinos nur konsequent. Zusammen ergeben beide Volumes dann tatsächlich das erhoffte Meisterwerk – zumindest für Zuschauer, die sich mit dieser Auffassung von Kino und Film identifizieren können.

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„Kill Bill: Vol. 2“ ist das genaue Gegenstück zu Volume 1. Hat der erste Teil von abgedrehten Actionsequenzen und einer überschschwänglichen Inszenierung gelebt, so findet man sich in Volume 2 eher in einem klassischen Tarantinofilm wieder. Lange Einstellungen. Langsame Kamerafahrten. Ausführliche Dialoge und ebensolche Monologe. War Volume 1 Martial Arts mit Italowesternanteilen, so ist Volume 2 Italowestern gespickt mit Martial Arts. Bereits die Eröffnungssequenz in der Kirche atmet die Opernhaftigkeit eines Sergio Leone Westerns. Unglaublich intensiv und wunderbar fotographiert. Diese Ruhe zieht sich durch den gesamten Film und wirkt – auch mit Volume 1 im Hinterkopf – nie fehlplatziert.

Neben der grandiosen Eröffnungssequenz haben es mir besonders die Szenen im Sarg, der Kampf im Trailer, sowie die Lehrstunden mit Meister Pei Mei angetan. Hier war ich fast noch überzeugt, der Film könnte Volume 1 noch übertreffen. Doch mit fortschreitender Laufzeit, gab es einige Szenen, die ich nicht mehr so hundertprozentig überzeugend fand. Allen voran der alternde Bordellbesitzer. Für sich genommen bestimmt nett und unterhaltsam, im Film aber eher störend und einfach unnötig für die Geschichte.

Dann endlich: Das Finale. Bill. Kill Bill. Das lange Vorspiel mit der Tochter und den Gesprächen fand ich zwar irgendwie sinnvoll, da hier das Dilemma (Töten des Vaters) kurz angeschnitten wurde und auch der Inhalt (Superman) durchaus ansprechend war. Doch letztendlich wurde ich emotional nicht so mitgerissen wie erhofft. Das gleiche gilt für den Schlusskampf. Sicher war es konsequent auch hier mit der Erwartungshaltung zu brechen und den lang erwarteten Kampf überraschend (und doch irgendwie erwartet) schnell enden zu lassen. Doch auch hier gilt: Irgendwie unbefriedigend und nicht so befreiend wie erhofft.

Insgesamt ist auch Volume 2 ein wirklich toller Film. Die Figuren bekommen endlich die nötige Tiefe und ihre Motivation wird klarer, wodurch sich die Braut auch endlich einen Namen verdient: Beatrix Kiddo. Auch ergeht es ihr nicht wie anderen Racheengeln, die sich nach getaner Arbeit leer und nutzlos fühlen (Budd und Elle Driver) – nein, sie ist jetzt Mutter und fällt dadurch nicht in das erwartete Loch. All dies ist schön konstruiert und teils gibt es wirklich fantastische Szenen, doch irgendwie wirkt der Film auf mich unrund und – wenn man das Ende betrachtet – emotional zu wenig mitreißend. Vielleicht würde eine Gesamtfassung „Kill Bill“ doch noch ein Stück nach vorne bringen. Mit vielleicht einer etwas anderen Chronologie der Szenen. Vielleicht. Ich kann es nicht sagen, würde mir aber auch diese Fassung auf jeden Fall ansehen.

Tarantino hat mit „Kill Bill“ ein höchstinteressantes und unterhaltsames Racheepos geschaffen. Tolle Bilder, tolle Figuren, grandiose Actionsequenzen. Müsste ich Volume 2 getrennt bewerten, würde ich nach der aktuellen Sichtung 8/10 Punkte vergeben. Das Gesamtwerk schafft es dagegen locker auf 9/10 Punkte – und das war schließlich erst der Anfang…

Kill Bill: Vol. 1 (2003)

Mit Quentin Tarantino verbinde ich einen großen Teil meiner Filmleidenschaft. Ich habe zwar schon immer gerne Filme gesehen, doch erst „Pulp Fiction“ hat meine Liebe zu den bewegten Bildern entfacht. Mit „Jackie Brown“ durfte ich erstmals einen Film des Meisters im Kino erleben. Danach wurde es für längere Zeit erneut still um den größen movie geek von uns allen. Umso mehr habe ich mich nach der Ankündigung auf „Kill Bill: Vol. 1“ gefreut. Eine Vorfreude, die sich letztendlich ausgezahlt hat.

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Wie auch bei den vorhergegangenen Tarantinofilmen, gab es im Vorfeld von „Kill Bill“ viel Gerede um Gewaltverherrlichung und verschiedene Schnittversionen. Der Unterschied zu den sonstigen Gerüchten: Dieses Mal ist etwas dran. „Kill Bill“ wurde zweigeteilt und zudem ist extra für den japanischen Markt eine härtere Fassung veröffentlicht worden. Seitdem warten Fans auf der ganzen Welt – oder zumindest die mit Internetanschluss – auf eine vollständige Schnittversion. Ich stehe dem etwas skeptisch gegenüber. Zumindest was die Zusammenführung beider Volumes betrifft, denn ich kann mir „Kill Bill“ – so gelungen er ist – nicht wirklich als vierstündiges Epos vorstellen.

Wenn ich schon einmal bei verschiedenen Fassungen des Films bin: Die zensurbedingte in schwarz/weiss gehaltene Kampfszene kann mich nicht einmal als Pseudostilmittel überzeugen. „Kill Bill“ lebt von seinen knalligen Farben, seiner comichaften Gewaltdarstellung und der entsprechenden Inszenierung. Leider geht all das mit der Entsättigung der Farben verloren. Uma Thurman steckt nicht umsonst in einem knallgelben Anzug. Wirklich schade. In der internationalen Fassung wirkt diese Sequenz für mich somit etwas fehlplatziert. Dennoch ist dieser Versuch der künstlerischen Selbstzensur wenigstens ein interessanter Ansatz.

Nachdem nun die Rahmenbedingungen abgeklärt sind, komme ich zum eigentlichen Film: Wow! Tarantino überrascht immer wieder aufs Neue. „Kill Bill“ ist der Spaghettiwestern unter den asiatischen Revengemovies. Grandios, wie Tarantino die Genres plündert und ihre Versatzstücke geschickt zu etwas kombiniert, das in dieser Form noch nicht da war. Die Geschichte ist simpel. Es geht um Rache. Nicht mehr und nicht weniger. Dabei ist eher der Weg das Ziel. Der Weg und wie dieser inszeniert wurde. Poppig bunt mit ungewohnten Stilmitteln, äußerster Brutalität und stets einem augenzwinkernden Humor. Dieser bunter Cocktail ist dabei in sich erstaunlich konsistent. Macht Spaß und definitiv Lust auf mehr.

Uma Thurman ist die perfekte Darstellerin für die Rolle der Braut. Lucy Liu eine ebenso imposante Gegenspielerin. Die restlichen Figuren gehen etwas unter. Das ist auch etwas mein Problem mit dem Film. Außer der Braut gibt es keine Identifikationsfiguren und sie selbst ist nur von der Rache geleitet. Dies funktioniert zwar tadellos, doch die wortreichen Personenkonstellationen – die bisher in allen Tarantinfilmen vertreten waren – fehlen mir dann doch etwas. Aber vielleicht folgt das noch in Volume 2, den ich bisher leider noch nicht sehen konnte. Es sind leider oft die Filme, auf die man ewig wartet, für deren Kinosichtung sich partout keine Zeit finden lassen will.

„Kill Bill: Vol. 1“ hat mir dieses Mal fast noch besser gefallen, als damals im Kino. Es braucht aber bestimmt noch einige Sichtungen, damit der Film zu seinen Vorgängern aufschließen kann. Ich bin nun auf jeden Fall erst einmal sehr gespannt auf Volume 2: 9/10 Punkte.

The Return of Wintereinbruch 2007

Eigentlich mag ich Fortsetzungen. Wenn sie gut gemacht sind. Wenn sie nicht nur eine Kopie des Vorgängers sind. Wenn sie nicht nur höher, weiter und schneller sein wollen. Leider gehört „The Return of Wintereinbruch 2007“ anscheinend genau zu dieser Sorte von Fortsetzung: mehr Schnee, mehr kalt, mehr nass, mehr bäh – und das zu einem Zeitpunkt, wo kein kein Mensch mehr das weiße Zeug gebraucht hätte. Wo war es denn zur Weihnachtszeit?

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 Suchbild: Wo ist mein Auto?

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 Kippfenster im Winter…

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 …sind schon was tolles!

Nachdem ich heute bereits dreimal eine halbe Stunde Schneeschippen war und ebenso oft mein Auto freigelegt habe – mit dem ich eh nicht wegfahren kann, da ich sonst keinen Parkplatz mehr finde – weiß ich wieder, warum ich die weiße Pracht so liebe. Leider scheint sie dieses Mal hartnäckiger zu sein, als im Vorgänger. So ist das halt mit Fortsetzungen. Der Bösewicht ist bei seiner Rückkehr immer mächtiger. Ich hoffe der schneeschippende Held kann auch dieses Mal dagegen halten.

Fortsetzung folgt hoffentlich nicht… 😉

Ablenkung: Mein virtuelles Ich?

Was tut man, wenn man keine Lust auf das hunderdste Storyboardbild hat? Richtig, sich mit Surfen ablenken. Dabei bin ich auf meez.com gestoßen, wo man sich gar wunderbar von der Arbeit abhalten lassen kann. Lange Rede, kurzer Sinn. So sieht – zumindest im Moment – mein virtuelles Ich aus:

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Da ich kein Arbeitszimmer habe, steht mein Rechner tatsächlich im Wohnzimmer. Der TV ist um einiges kleiner und eine Lavalampe ist bei mir auch nicht zu finden. Dafür habe ich einen Stuhl. Außerdem hängt bei mir kein „Star Wars“-, sondern ein „Fight Club“-Poster. Ansonsten trifft das schon so einigermaßen zu (besonders die unglaublich vielen Kaffeebecher). Genug abgelenkt und zurück zu Photoshop.

Edit: Da mich das Gezappel der animierten Version – bestimmt genauso wie euch – völlig genervt hat, habe ich es entfernt.

Meine zehn nutzlosesten Fähigkeiten

Von Löwenzahns Welt kommt mir das bisher zweite Stöckchen meiner Bloggerkarriere zugeflogen. Es geht darum nutzlose Dinge aufzuzählen, die man besonders gut kann. Da müsste sich bei mir doch ein reicher Fundus angesammelt haben. 😀

Besonders gut kann ich…

…meine Mitmenschen mit sinnlosem Wissen aus allen nur erdenklichen popkulturellen Bereichen erfreuen.

…mich in fremden (und bekannten) europäischen Groß- oder Kleinstädten verfahren, nur um dann doch immer irgendwie ans Ziel zu finden. Zwar völlig gestresst und kaputt, aber dennoch am Ziel.

…mich nicht langweilen. Ich schaffe es einfach nicht. Mir fällt immer etwas ein. Da dies keine nutzlose Eigenschaft ist, sollte ich hinzufügen, dass mir meist nur nutzlose Dinge einfallen.

…in den unpassendsten Situationen Ruhe bewahren. Dafür lasse ich mich von den normlasten Dingen manchmal komplett aus der Bahn werfen. Irgendwie muss ja schließlich das Gleichgewicht gewahrt werden.

…mich über tolle Filme, Serien, Bücher, Musik etc. freuen. Eine Eigenschaft, die bei vielen meiner Mitmenschen auf Verständnislosigkeit stößt.

…spät in der Nacht einen riesen Hunger entwickeln, so dass der Mitternachtssnack inzwischen fast schon zur festen Mahlzeit geworden ist. Dafür muss das Frühstück meist übermäßigem Kaffeegenuss weichen.

…Panikattacken bekommen, wenn mein Rechner abschmiert und ich meine Diplomarbeit schon wieder viel zu lange nicht extern gesichert habe.

…zur Belustigung meiner Mitmenschen teils äußerst tollpatschig sein. Natürlich immer in den unpassendsten Situationen.

…vor dem Kauf neuester technischer Errungenschaften stundenlang im Internet recherchieren. Meist mit dem Ergebnis, dass ich hinterher noch unschlüssiger bin, als zuvor.

…mich durch irgendwelche anderen Tätigkeiten (z.B. Stöckchen) von der Arbeit abhalten lassen.

So, genug sinnvolle Sachen geschrieben. Stöckchen wird weitergeworfen an Inishmore und Martin.

Easy Riders, Raging Bulls (2003)

Seitdem ich mich für das Kino begeistere, interessiere ich mich auch für die Geschichte des Films. Eine hervorragende Doku über das Ende der Studiozeit und das folgende New Hollywood ist Kenneth Bowsers „Easy Riders, Raging Bulls“. Die Tagline ‚How the Sex ’n‘ Drugs ’n‘ Rock ’n‘ Roll Generation Saved Hollywood‘ beschreibt schon ziemlich genau das, was den Zuschauer erwartet.

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Nach dem Zusammenbruch des Studiosystems waren es vor allem die jungen, wilden Filmemacher, die das Publikum ins Kino gelockt haben. Inspiriert vom europäischen Autorenfilm und den damals äußerst erfolgreichen B-Movies, haben sich Filmemacher wie Francis Ford Coppola, Martin Scorsese, aber auch Steven Spielberg und George Lucas ihren festen Platz im neuen Hollywood gesichert.

Dieser Aufstieg in den Filmolymp wird anhand von Interviews, Filmausschnitten, Produktionsvideos und -fotos, sowie animierten Kinoplakaten gezeigt. Die Art der Präsentation ist dabei äußerst unterhaltsam und es macht Spaß, alten Haudegen wie Dennis Hopper oder Peter Fonda bei ihren Erinnerungen an diese wilde Zeit zuzuhören. Dabei wird versucht eine objektive Perspektive beizubehalten und die Interviewpartner selbst als Zeitzeugen sprechen zu lassen. Dies gelingt größtenteils auch und ist – wenn man den zusätzlichen Interviews auf der DVD glauben mag – um einiges näher an der Wahrheit, als die Buchvorlage.

Ich kann „Easy Riders, Raging Bulls“ jedem empfehlen, der sich auch nur etwas dafür interessiert, wie das neue Hollywood entstanden ist. Heute sitzt man fast schon ungläubig vor dem Fernseher und fragt sich, wie sich die Filmkultur in so kurzer Zeit so stark ändern konnte. Heute läuft nichts mehr ohne Zielgruppenanalyse, Testscreenings, großangelegte Marketingkampagnen etc. Der Grundstein dafür wurde allerdings schon damals gelegt. Die jungen, wilden Filmemacher sind erwachsen geworden. Äußerst sehenswert: 9/10 Punkte.

Unheimliche Begegnungen

Neulich Nacht wurde ich von einer gruseligen Erscheinung heimgesucht. Gegen Mitternacht las ich nichtsahnend in meinem aktuellen Lesestoff, den ich seit Weihnachten zum ersten Mal zur Hand genommen hatte. Irgendwann war ich dann doch ziemlich müde und habe das Buch zur Seite gelegt. Licht aus. Augen zu. Man kennt das ja. Doch plötzlich habe ich im Augenwinkel ein seltsames Licht wahrgenommen. MP3-Player war aus. Auch sonst wäre mir keine plausible Erklärung für das Leuchten eingefallen. Nachdem ich mich dann umgedreht hatte, erblickte ich folgende gespenstische Erscheinung:

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Ich bin zwar nicht wirklich erschrocken, doch für den Bruchteil einer Sekunde war mir nicht wirklich klar, was ich da sehe. Ein seltsames Gefühl. Können die Verleger denn keine Warnung auf das Cover drucken? Eine ältere Person mit schwachem Herzen – vorausgesetzt eine solche liest Psychothriller – wäre nun vermutlich samt der Hand ins Geisterreich übergewechselt. Ich werde meinen Lesestoff demnächst auf jeden Fall genauer untersuchen, denn die friedliche Stimmung bei Tageslicht kann trügerisch sein:

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