His Dark Materials – Die komplette Serie (Staffel 1 bis 3)

Nach der fantastischen „The Last of Us“-Adaption war es gar nicht so einfach, diese Lücke zu füllen. Glücklicherweise hatte ich mit „His Dark Materials“ noch eine komplette Serie im Regal, die auf einer meiner liebsten Buchreihen basiert und die ich schon lange sehen wollte. Die Erwartungen waren entsprechend hoch und ich habe mich mit viel Vorfreude in die Parallelwelten gestürzt. 🧭

His Dark Materials | © BBC One & HBO

His Dark Materials | © BBC One & HBO

„His Dark Materials“ ist ein Koproduktion zwischen BBC One und HBO und damit scheinen sich die richtigen Partner gefunden zu haben. Jedes Buch der Vorlage wird in einer Staffel mit 7 bis 8 Episoden erzählt, was ein passender Umfang ist. Gerne hätte ich mich noch länger in dieser Welt aufgehalten, doch lest selbst:

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Thor: The Dark Kingdom – OT: Thor: The Dark World (2013) (WS1)

Ein träger Samstag geht zu Ende. Ich war dauermüde, habe einen harten Lauf absolviert und die Wäsche der vergangenen drei Wochen gebügelt. Eigentlich wollte ich im Wohnzimmer lesen, doch der Zwergofant hat mit einem Freund „Fortnite“ gespielt. Somit sind nun wenigstens die Kleiderschränke wieder gefüllt. Abends ging es dann mit „Thor: The Dark Kingdom“ endlich aufs Sofa. Dabei war ich eigentlich schon recht müde. 🔨

Thor: The Dark Kingdom (2013) | © Walt Disney

Thor: The Dark Kingdom (2013) | © Walt Disney

Eine Fortsetzung mit Fokus auf Fantasy

Ich muss gestehen, dass ich mich an die erste Sichtung von „Thor: The Dark Kingdom“ kaum noch erinnern kann. Kein Wunder, denn diese liegt auch schon neun Jahre zurück. Schon verrückt, wie weit selbst diese fortgeschrittene Phase des MCU inzwischen zurückliegt. Ich wusste nur noch, dass hier der Fantasy-Aspekt ziemlich prominent im Vordergrund steht und ja, das ist tatsächlich auch so. Dabei springt der Film, wie bereits der Vorgänger „Thor“, immer wieder auf die Erde und wir kehren zurück zu Jane Foster und ihren Kolleg:innen. Die Ereignisse der Schlacht von New York City werden am Rande aufgegriffen, doch davon abgesehen steht der Film ziemlich für sich.

Am besten haben mir wohl die Szenen mit Loki gefallen, die abermals extrem unterhaltsam sind. Auch die Chemie zwischen Thor und Jane ist weiterhin vorhanden. Gar nicht mehr auf dem Schirm hatte ich, dass in der Mid-Credit-Szene bereits „Guardians of the Galaxy“ angeteasert wird und die Infinity Stones erwähnt werden. Alles in allem macht „Thor: The Dark Kingdom“ wirklich viel Spaß, auch wenn er unter den MCU-Filmen wohl einer der schwächeren ist.

Fazit

Wir alle hatten mit „Thor: The Dark Kingdom“ viel Spaß. Speziell auch das Zappelinchen, das mit dem ersten Teil ja nicht so viel anfangen konnte. Das ist wohl auch immer ein wenig abhängig von der Tagesform. Mit den kommenden Filmen warten nun ein paar Highlights auf uns, auf die ich mich schon sehr freue. In diesem Fall bleibt meine Wertung vorerst unverändert: 7/10 Punkte. (Zappelinchen: 9/10 Punkte; Zwergofant: 8/10 Punkte.)

Iron Man 3 (2013) (WS1)

Nach einem herrlich warmen Tag, den ich abermals mit Gartenarbeit zugebracht habe, versammelten wir uns am Abend zu „Iron Man 3“ vor dem Fernseher. Demnach ging es für uns erstmals nach „The Avengers“ zurück ins MCU und die Vorfreude war entsprechend groß. Auch ich war gespannt auf den Film, da ich ihn bei meiner ersten Sichtung teils verschlafen hatte. Heute jedoch war ich putzmunter. 🤖

Iron Man 3 (2013) | © Walt Disney

Iron Man 3 (2013) | © Walt Disney

Ein wunderbarer Abschluss der Trilogie

Dieses Mal von Shane Black inszeniert, wirkt „Iron Man 3“ teils noch humorvoller und doch auch dramatischer als seine Vorgänger. Die Schlacht von New York City steckt Tony Stark noch in den Knochen und wir begleiten ihn nicht nur bei einer Lebenskrise, sondern auch bei der Aufarbeitung einer persönlichen Geschichte aus seiner Vergangenheit. Es tut gut, dass hier der Maßstab deutlich intimer ist, als bei „The Avengers“ und sich die Geschichte eher um das Innenleben Tony Starks dreht. Wie er seine Dämonen bekämpft, ist doch recht typisch für das MCU, auch wenn gerade im Mittelteil des Films eher eine kleine Buddy-Komödie erzählt wird. Zwischen Tony und einem Kind. Shane Black (u.a. „The Nice Guys“) eben.

Der Twist um den Mandarin war mir dieses Mal natürlich schon bekannt und ich fand ihn abermals gelungen. Deutlich besser gefallen hat mir, heute in wachem Zustand, die Action-Sequenz am Hafen. Unfassbar, was hier abgefeuert wird. Wirklich toll inszeniert, stets übersichtlich und unterhaltsam. Bezüge zum restlichen MCU gibt es, bis auf die häufige Bezugnahme auf die Schlacht von New York City, nicht wirklich. Selbst die After-Credit-Szene ist eher ein humorvoller Abbinder und kein Anteasern des nächsten Teils. Auch ganz sympathisch.

Fazit

Mir hat „Iron Man 3“ heute bedeutend besser gefallen als beim ersten Durchgang. Auch die Kinder waren begeistert, speziell das Zappelinchen, der speziell Pepper Potts sehr gut gefällt. Kein Wunder, rettet sie am Ende auch Tony Stark und entwickelt sich zu einer wirklich starken Figur. Shane Black hat hiermit einen wirklich gelungenen Beitrag zum MCU abgeliefert: 8/10 Punkte. (Zappelinchen: 10/10 Punkte; Zwergofant: 8/10 Punkte.)

Avatar: Der Herr der Elemente – OT: Avatar: The Last Airbender – Staffel 1 (2024)

Nach der ersten Staffel von „Percy Jackson: Die Serie“ haben wir uns auf die Suche nach einer neuen Familienserie gemacht. Da kam es gerade gelegen, dass die Netflix-Adaption von „Avatar: Der Herr der Elemente“ plötzlich in aller Munde war. Die Zeichentrickserie war mir durchaus ein Begriff und da auch der Rest der Familie mitgezogen hat, sind wir in die Welt der Luftnomaden, Wasserstämme, des Erdkönigreichs und der Feuernation eingetaucht. 🍃🌊🪨🔥

Avatar: Der Herr der Elemente – Staffel 1 | © Netflix

Avatar: Der Herr der Elemente – Staffel 1 | © Netflix

Man merkt die Mythologie hinter der Serie

Seit ich mich mit der Realserie beschäftigte, habe ich ein paar Artikel bzw. Besprechungen zu „Avatar: Der Herr der Elemente“ gelesen. Nahezu alle sind sich darin einig, dass die Zeichentrickfassung überlegen ist, man sich die Adaption aber durchaus anschauen kann. Ich habe nun den Vorteil, das Original nicht zu kennen. Außer ein paar Ausschnitten kenne ich nur die Netflix-Welt der Serie. Von der ersten Episode war ich wirklich begeistert und ich habe sofort einen Zugang zu den Figuren und der Mythologie der Welt gefunden. Hier merkt man eine inhaltliche Basis, die sich sofort auf die Zuschauenden überträgt. Auch die Kinder waren begeistert und wir haben uns nach dem Piloten darauf gefreut, tiefer in die Welt des Avatars einzusteigen. Rückblickend betrachtet kann ich sagen, dass dass der Pilot für mich auch die stärkste Episode war. Das bedeutet jedoch nicht, dass ich den Rest schlecht fand.

Über den Verlauf der Staffel lernen wir viele neue Schauplätze und Figuren kennen. Strukturell wirkt das etwas wie Abenteuer-der-Woche, doch fand ich dies charmanter umgesetzt als z.B. bei „Percy Jackson: Die Serie“. Auch fand ich die Welt von „Avatar: Der Herr der Elemente“ audiovisuell schön ausgearbeitet und war teils beeindruckt ob der Bildgewalt. Dabei funktioniert nicht jede Einstellung und manchmal spring einen der Greenscreen förmlich an. Das macht aber nichts, denn ich mochte die Figuren, speziell Aangs Begleiter:innen Katara und Sokka. Hier hätte ich mir noch mehr kleinere zwischenmenschliche Momente gewünscht und dafür weniger große Schlachten. Mit Zuko gibt es noch einen spannenden Gegenspieler, der ausreichend Komplexität mit sich bringt. Insgesamt nicht perfekt, doch für mich, der die Vorlage nicht kennt, eine runde und sehenswerte Geschichte.

Fazit

Über die acht Episoden hatten wir wirklich viel Spaß mit „Avatar: Der Herr der Elemente“. Eingefleischte Fans des animierten Originals würden uns vermutlich erst dieses nahelegen, doch die Kids waren sich ausnahmsweise einmal einig, dass sie auf jeden Fall bei der Realserie bleiben wollen. Nun gut. Dagegen will ich mich einmal nicht wehren. Auch mir hat das Fantasy-Abenteuer viel Freude bereitet: 8/10 (7.7) Punkte. (Zappelinchen: 9/10 Punkte; Zwergofant: 8/10 Punkte.)

The Avengers (2012) (WS1)

Heute war es endlich soweit und nach der konzentrierten Vorarbeit der letzten Wochen, stand heute endlich „The Avengers“ auf dem Programm. Ich hatte mich schon sehr auf den Film gefreut und speziell der Zwergofant war völlig aus dem Häuschen. Ich verrate nicht zu viel wenn ich sage, dass dies unser bisheriger Höhepunkt des aktuellen MCU-Durchgangs war. Ein Brett  von einem Film! 🦸‍♂️🦸‍♀️

The Avengers (2012) | © Walt Disney

The Avengers (2012) | © Walt Disney

Ein Höhepunkt des Superheld:innen-Kinos

Bevor ich es vergesse, möchte ich vorab auf die 3D-Präsentation des Films eingehen: Mir haben schon die vorherigen zwei Filme in ihren 3D-Versionen gefallen, doch Joss Whedons Inszenierung im 16:9-Vollbild erweckt die Figuren noch einmal ganz neu zum Leben. Tatsächlich ein Highlight für 3D-Heimkino-Fans. Wenn wir schon bei der Optik sind, dann muss ich auch festhalten, dass „The Avengers“ selbst nach 12 Jahren immer noch unfassbar gut aussieht. Hier hat die Marvel-Qualität noch gestimmt. Speziell die Schlacht von New York City ist ein wahrer Augenschmaus. Vielleicht war das damals auch die stärkste VFX-Zeit als Studios noch etwas mehr Zeit hatten und sich Filme (und Serien!) noch nicht zu schlecht bezahlte Künstler:innen aufteilen mussten? Aber ich schweife ab (und damals war auch nicht alles Gold was glänzt).

Mit Joss Whedon hatte „The Avengers“ auch den perfekten Regisseur am Start, um ein großes Ensemble zu jonglieren. Der von „Buffy the Vampire Slayer“ und „Firefly“ bzw. „Serenity“ bekannte TV-Veteran war damals auch auf dem Höhepunkt seines Schaffens und hat sein Können hier perfekt eingesetzt. Auch sein Glanz ist inzwischen verblasst, doch in diesem Film gelingt ihm das Unmögliche: Jede einzelne Figur hat ausreichend Screentime und durchlebt ihre eigene Geschichte. Spannend wird es immer dann, wenn es zu Interaktionen zwischen den Held:innen kommt und am Ende hatte ich wirklich das Gefühl, dass die Avengers als Team zusammengefunden haben. Somit macht auch die Gruppe eine Entwicklung durch und das bei solch einem actiongeladenen Film hinzubekommen, niemanden hinten runterfallen zu lassen und wirklich jedem Charakter gerecht zu werden: Das ist einfach Kunst.

Marvel Cinematic Universe: Phase 1

Nun bin ich zum zweiten Mal durch mit der ersten Phase des MCU. Mir hat dieser Durchgang noch besser gefallen als der erste. Dies mag auch daran liegen, dass die Kinder komplett mitgehen und beide sehr begeistert sind. Somit ergibt sich eine leicht veränderte Rangliste im Vergleich zum ersten Durchgang:

  1. „The Avengers“ (9/10 Punkte)
  2. „Iron Man“ (8/10 Punkte)
  3. „Captain America: The First Avenger“ (8/10 Punkte)
  4. „Iron Man 2“ (7/10 Punkte)
  5. „Thor“ (7/10 Punkte)
  6. „Der unglaubliche Hulk“ (6/10 Punkte)

Fazit

Mich hat „The Avengers“ bei diesem zweite Durchgang komplett weggeblasen. Der Film macht nicht nur enorm viel Spaß, er ist großartig inszeniert und weiß seine Figuren richtig zu nutzen. Auch wenn mir bewusst ist, dass die Welt und die Action noch größer werden, so kann ich mir das nun gerade kaum vorstellen. Spätestens hier war klar, dass das MCU das Kino verändern würde. Was für ein Film: 9/10 Punkte. (Zappelinchen: 9/10 Punkte; Zwergofant: 9/10 Punkte.)

Captain America: The First Avenger (2011) (WS1)

Nachdem wir heute den ganzen Tag unterwegs waren (u.a. im Deutschen Museum Nürnberg), habe ich mich nach dem Reinfall gestern wieder auf einen gelungenen Filmabend gefreut. Mit „Captain America: The First Avenger“ sind wir nun auch fast schon durch mit der ersten Phase des MCU. Mir hatte der Film bereits bei der ersten Sichtung gefallen und heute war ich regelrecht begeistert. 🗽

Captain America: The First Avenger (2011) | © Walt Disney

Captain America: The First Avenger (2011) | © Walt Disney

Ein retrofuturistisches Kriegsabenteuer

Nachdem ich mir zuletzt einmal wieder Kritiken der ersten MCU-Phase durchgelesen habe, musste ich mich doch sehr wundern, dass „Captain America: The First Avenger“ häufig am unteren Ende der Skala zu finden ist. Ich musste heute für mich feststellen, dass es neben „Iron Man“ wohl meine liebste Origin-Geschichte ist. Mit Joe Johnston hatte Marvel auch einen Regisseur gefunden, der aus der klassischen Schule eines George Lucas und Steven Spielberg kommt und dabei bereits viel Erfahrung in Sachen Effektkino sammeln konnte (u.a. „Liebling, ich habe die Kinder geschrumpft“, „Jumanji“ oder „Jurassic Park III“). Auch bei historischen Stoffen, wie „October Sky“, ist Johnston kein unbeschriebenes Blatt und so kommen hier einige Disziplinen zusammen, die einfach perfekt harmonieren. Ich erwähnte es bereits in meiner ersten Besprechung: „Captain America: The First Avenger“ erinnert stark an die „Indiana Jones“-Reihe oder den Retrofuturismus-Klassiker „Sky Captain and the World of Tomorrow“.

Im Gegensatz zur ersten Sichtung hat bei mir heute jedoch auch der emotionale Kern gezündet, sprich vor allem die Beziehung zu Bucky und speziell auch Peggy Carter (Hayley Atwell ist in dieser Rolle aber auch zum Verlieben). Die Bezüge zum restlichen MCU sind durchaus vorhanden und fügen sich wunderbar in diese Welt ein. Insgesamt mag ich den Look des Films, seine Figuren und das oftmals gemächliche Tempo. Die vielen Actionszenen sind zwar im Kriegssetting verortet, jedoch erinnern sie mich eher an oben genannte Abenteuerfilme, denn an Krieg. Wir befinden uns hier quasi schon in einem Marvel-Paralleluniversum zu unserer Welt und das ist gut so.

Fazit

Sowohl ich als auch die Kinder mochten „Captain America: The First Avenger“ wirklich sehr gerne. Das hätte ich so nicht erwartet. Nun sind wir alle heiß auf die erste große Zusammenkunft der Superheld:innen, welche wir hoffentlich noch in den nächsten Tagen schauen werden. Steve Rogers erster Auftritt wird von mir davor aber noch um einen Punkt aufgewertet: 8/10 Punkte. (Zappelinchen: 9/10 Punkte; Zwergofant: 8/10 Punkte.)

Thor (2011) (WS1)

Nach einem recht drögen Urlaubstag, an dem sich meine schleichende Erkältung so weit in den Vordergrund gespielt hat, dass ich mir tatsächlich überlege, zum Arzt zu gehen, stand abends mit „Thor“ ein weiterer Filmabend auf dem Programm. Ich konnte mich noch recht gut an meine erste Sichtung des Films erinnern und habe mich auf den Einzug des Fantastischen ins MCU gefreut. 🔨

Thor (2011) | © Walt Disney

Thor (2011) | © Walt Disney

Fantastische Welten halten Einzug ins MCU

Ich sage es gleich zu Beginn: Nach dem eher geerdeten „Iron Man 2“ ist der doch recht ausgeprägte Fantasy-Einschlag nicht bei allen Zuschauenden gut angekommen. Speziell das Zappelinchen konnte damit leider nicht so viel anfangen. Ein interessanter Punkt und ich weiß noch, dass mich dieser seltsame Wandel damals auch überrascht hatte. Kenneth Branagh passt wie die Faust aufs Auge, um die Asgard-Szenen völlig abgedreht und übersteigert zu inszenieren. Dem gegenüber steht die Kleinstadtidylle und ein sehr persönliches Kennenlernen zwischen Jane und Thor. Das alles mag nicht so recht zusammenpassen und besitzt doch unglaublich viel Charme.

Gerade wenn man an die Fortführung des MCU denkt, dann ist „Thor“ auch stilprägend für die kommenden außerirdischen Welten, in die wir Einblick erhalten werden. Der Film hat das damals noch junge MCU ziemlich auf den Kopf gestellt und wichtige Elemente eingeführt, die später noch extrem wichtig werden sollten. Auch S.H.I.E.L.D. bekommt endlich eine größere Rolle und mir ist erst heute aufgefallen, dass Hawkeye in „Thor“ bereits einen Auftritt hat. Das hat mir doch sehr gut gefallen. Auch fand ich es witzig, Joshua Dallas als einen von Thors Weggefährten zu sehen, den ich erst kürzlich über vier Staffeln in der Serie „Manifest“ begleitet habe.

Fazit

Ich mag „Thor“ immer noch, wenngleich ich ihn auch mit den jüngeren Filmen des MCU vergleichen muss. Gegen diese kann er nicht vollständig punkten, zumal auch gerade die Figur des Thor in den späteren Iterationen deutlich mehr an Profil gewinnt. Der Zwergofant war recht angetan, das Zappelinchen eher verwirrt ob der Richtung, die hier eingeschlagen wird. Mit „Captain America: The First Avenger“ wird es demnächst wieder geerdeter werden. Für „Thor“ zücke ich auch heute 7/10 Punkte. (Zappelinchen: 5/10 Punkte; Zwergofant: 7/10 Punkte.)

Iron Man 2 (2010) (WS1)

Der zweite Osterfeiertag liegt hinter uns und auch diesen haben wir größtenteils mit Schlemmen verbracht. Da es kalt war und den ganzen Tag geregnet hat, sind wir nicht einmal dem obligatorischen Osterspaziergang nachgekommen. Viel essen und wenig Bewegung ist keine gute Kombination. Abends ging es dann mit „Iron Man 2“ auch noch für einen Filmabend aufs Sofa. Was für ein Leben! 🤖

Iron Man 2 (2010) | © Walt Disney

Iron Man 2 (2010) | © Walt Disney

Die Blaupause für eine MCU-Fortsetzung

Nach meiner kürzlichen Sichtung von „Der unglaubliche Hulk“ habe ich versucht mich daran zu erinnern, wie mir denn „Iron Man 2“ beim ersten Mal gefallen hat. Viele Details hatte ich tatsächlich nicht mehr im Kopf. Am ehesten waren mir noch die Szenen beim Grand Prix von Monaco präsent und der generische Schlusskampf mit den Roboter-Drohnen. „Iron Man 2“ wird weithin als einer der schwächsten MCU-Filme betrachtet, was ich zwar nachvollziehen kann, aber dem nicht komplett zustimme. Für mich macht diese Fortsetzung überhaupt erst einen großen Schritt in Richtung Marvel Cinematic Universe, das bisher nur grob angedeutet wurde. Nick Fury und Black Widow bekommen größere Auftritte und ich hatte erstmals das Gefühl, nicht nur einen Einzelfilm zu sehen. Zumindest aus der heutigen Perspektive.

Die eigentliche Filmhandlung ist natürlich sehr plakativ in all seinen Versatzstücken: Tony Starks Zusammenbruch, Whiplash als 08/15-Bösewicht und militärische Ränkespiele. Alles aus dem typischen MCU-Baukasten und nicht einmal sonderlich innovativ zusammengeschraubt, doch stets unterhaltsam. Gerade die Kinder hatten mindestens ebenso viel Freude mit dieser Fortsetzung, wie mit dem originalen „Iron Man“. Selbst Frau bullion ist den kompletten Film über wach geblieben, was schon eine Kunst ist. Hier zeigt sich, dass das MCU damals einfach unfassbar massentauglich war und die ganz breite Schicht erreichen konnte. Wohl auch der Grund für den Erfolg: Superheld:innen waren plötzlich kein Nerd-Kram mehr, sondern Mainstream. „Iron Man 2“ hatte die Formel schon ziemlich perfekt drauf.

Fazit

Ich hatte wieder viel Spaß mit „Iron Man 2“. Für mich kommt die MCU-Formel hier erstmals zusammen, zumindest bevor es dann mit den nächsten beiden Filmen hart auf „The Avengers“ zugeht. Kaum zu glauben, dass der Film schon 14 Jahre auf dem Buckel hat. Die Kids waren begeistert und ich freue mich schon auf unsere weitere Reise: 7/10 Punkte. (Zappelinchen: 9/10 Punkte; Zwergofant: 8/10 Punkte.)

Ghostbusters: Frozen Empire (2024)

Der erste Urlaubstag und wir waren sogleich im Kino. Was haben wir gesehen? Natürlich „Ghostbusters: Frozen Empire“, auf den sich der Zwergofant und ich schon lange gefreut hatten. Nach den verhaltenen Kritiken waren meine Erwartungen nicht allzu hoch, doch die Vorfreude ungebrochen. Schließlich sollte dies auch mein erster „Ghostbusters“-Film im Kino sein… 👻

Ghostbusters: Frozen Empire (2024) | © Sony Pictures Entertainment

Ghostbusters: Frozen Empire (2024) | © Sony Pictures Entertainment

Eine uninspirierte und doch nette Fortsetzung

Erst letztes Jahr habe ich erstmals mit den Kindern alle Filme der Reihe, von „Ghostbusters: Die Geisterjäger“ über „Ghostbusters 2“ bis hin zu „Ghostbusters: Legacy“, gesehen. Letzterer war auch für mich eine Erstsichtung und ich war weit nicht so begeistert, wie viele andere Fans. Ich mochte die neuen Figuren sehr, doch das Ende war mir letztendlich zu sehr auf Nostalgie getrimmt. Warum denn noch einmal exakt das Finale des ersten Teils nacherzählen? Dennoch mochte ich den Film und auch Jason Reitman, der das Vermächtnis seines inzwischen leider verstorbenen Vaters Ivan Reitman fortführte, war eine gute Wahl, um das Zepter zu übernehmen. Für diesen Nachfolger hat er dann nur noch am Drehbuch mitgeschrieben und die Regie dem mir noch unbekannten Gil Kenan überlassen.

Im Gegensatz zum direkten Vorgänger habe ich bisher kaum ein gutes Wort über „Ghostbusters: Frozen Empire“ gelesen. Das verwundert mich etwas, denn der Film besitzt ganz ähnliche Stärken und leider auch ganz ähnliche Schwächen wie sein Vorgänger. Ich mochte die Familie Spengler wieder sehr gerne und selbst das neu ausgestattete Geisterlabor samt Personal hat mir gut gefallen. Phoebe Spenglers innere Reise war zwar etwas platt, aber hat sich auch gut mit dem Plot ergänzt. Der eigentliche Bösewicht lebt viel von dem ihm vorauseilenden Ruf, ist letztendlich aber innerhalb von fünf Minuten plattgemacht. Naja. Fand ich jetzt aber auch nicht schwächer als erneut Gozer auftauchen zu lassen. Bleiben noch die alten Herren und Janine Melnitz, deren Auftritte allesamt wieder etwas forciert wirken. Jedoch nicht ganz so schlimm, wie beim Vorgänger. Das ist jedoch vermutlich Geschmackssache. Ansonsten war das Pacing ziemlich unausgewogen und die Geschichte hätte sich ein fünfjähriges Kind ausdenken können. Eine erwartbar uninspirierte, späte Franchise-Fortsetzung also.

Fazit

Ich muss sagen, dass mir „Ghostbusters: Frozen Empire“ genauso viel Spaß gemacht hat, wie der viel gelobte Vorgänger. Die Kinder haben sich bestens amüsiert, viel gelacht und auch etwas gegruselt. So soll es doch sein. Mir ist bewusst, dass das Film unnötig und auch kein Meisterwerk ist, doch für solch eine durchgeplante Franchise-Fortsetzung fand ich ihn recht gelungen. Kann man einen schönen Kinonachmittag mit verbringen: 7/10 Punkte. (Zappelinchen: 8/10 Punkte; Zwergofant: 7/10 Punkte.)

Der unglaubliche Hulk – OT: The Incredible Hulk (2008) (WS1)

Endlich Urlaub! Ich habe mich mit letzter Kraft durch diese Arbeitswoche gekämpft und nun fühle ich mich, als würde ich gesundheitlich zusammenklappen. Ist ja oft so, wenn es dann ruhiger wird. Aber ich mach es wie „Der unglaubliche Hulk“ und setze alle meine Hoffnung auf Ruhe und eine Nacht voll erholsamen Schlafes. Sonst muss ich am Ende doch noch wütend werden. Doch genug der blumigen Worte und nach „Iron Man“ zu unserem zweiten MCU-Film im Kreise der Familie. 💉

Der unglaubliche Hulk (2008) | © Walt Disney

Der unglaubliche Hulk (2008) | © Walt Disney

Viel (zu viel) Action und Militär-Gedöns

Während meiner ersten Sichtung hat mir „Der unglaubliche Hulk“ ziemlich gut gefallen. Zu diesem Zeitpunkt kannte ich auch noch nicht allzu viele Marvel-Filme. Deshalb bin ich heute wohl auch etwas kritischer. Ich finde es spannend, dass man es hier tatsächlich mit einem düstereren Ansatz versucht hat. Humor gibt es kaum und die Geschichte wird enorm actionreich erzählt. Der Look ist (noch) weniger comichaft als bei „Iron Man“ und bildet einen ziemlich großen Kontrast zu den späteren MCU-Filmen. So spannend ich es finde, dass die Marvel-Formel 2008 noch so unausgereift war, so wenig konnte mich das alles heute abholen. Mich hat auch der starke Fokus auf das Militär genervt, der mir insgesamt viel zu maskulinistisch vorkam, selbst wenn es in diesem Film die Bösewichte stellt.

Auch der Endkampf zwischen Abomination und dem Hulk war übertrieben hart und weder interessant noch geschickt umgesetzt. Hinzu kommt der düstere Look, der mir stets etwas aufgesetzt vorkam. Das klingt nun alles nur negativ, ist es aber nicht. Ich mochte erneut die Schauspieler:innen und so manche Actionszene ist durchaus imposant. Letztendlich fand ich die Geschichte aber zu dünn und auch den inneren Konflikt Bruce Banners zu wenig ausgearbeitet. Louis Leterrier mag ein guter Handwerker sein, doch ein Gefühl für seine Figuren scheint er nur bedingt zu besitzen. Für mich ist Ang Lees „Hulk“, trotz fragwürdigen VFX, auf jeden Fall die interessantere Adaption des Comics. Mich wundert es nicht, dass dies die einzige Standalone-Geschichte des grünen Riesen innerhalb des MCU geblieben ist.

Fazit

Lustigerweise habe ich „Der unglaubliche Hulk“ heute am kritischsten gesehen. Die Kinder waren doch recht angetan, aber selbst ihnen war der Film zu actionreich. Damit haben wir den, meiner Meinung nach, schwächsten Beitrag zum MCU auch abgehakt und ich freue mich auf die kommenden Filme – und ja, auch das Wiedersehen mit dem grünen Wüterich in „The Avengers“ in ein paar Wochen: 6/10 Punkte. (Zappelinchen: 7/10 Punkte; Zwergofant: 7/10 Punkte.)