Auf der Jagd nach dem Juwel vom Nil – OT: The Jewel of the Nile (1985)

Den heutigen Samstag habe ich fast nur draußen verbracht: Laufen, Rasenmähen und mit den Kindern radeln. Und all das bei recht durchwachsenem Wetter. Aber ist ja auch egal. Wir sind recht spät auf das Sofa gekommen und ich habe mich deshalb nach einem eher kurzen und entspannten Film umgesehen. Letztendlich ist „Auf der Jagd nach dem Juwel vom Nil“ im Player gelandet, dessen Vorgänger mir vor einem guten halben Jahr erneut viel Vergnügen bereitet hat… 💎🐫

Auf der Jagd nach dem Juwel vom Nil (1985) | © 20th Century Fox

Auf der Jagd nach dem Juwel vom Nil (1985) | © 20th Century Fox

Ein typisches Sequel der 80er Jahre

Wie schon der erste Teil gehörte auch „Auf der Jagd nach dem Juwel vom Nil“ früher zu meinem Standardprogramm. Einfach ein Film, den man immer wieder einschaltet, wenn er im Fernsehen läuft. Kennt man heutzutage natürlich nicht mehr, doch damals war das so (schreibe ich als alter Mann). Irgendwann danach habe ich die Fortsetzung des 80er-Jahre-Hits noch einmal auf DVD nachgeholt. Vor über einem guten Jahr ist mir endlich die Blu-ray in die Hände gefallen, die bereits länger out-of-print ist und für entsprechende Preise (40 Euro aufwärts) gehandelt wird. Hier hatte es sich gelohnt, einmal wieder im örtlichen Elektromarkt zu stöbern. Aber was erzähle ich hier? Das werden eh nur die langsam aussterbenden Filmsammler verstehen.

Doch zurück zum Film: „Auf der Jagd nach dem Juwel vom Nil“ ist ein typisches Sequel, das zumindest einen interessanten Zeitpunkt zum Wiedereinstieg wählt: Wie geht es mit dem Paar nach dem romantischen Höhepunkt weiter? Nachdem das aufregende Abenteuer vorbei ist? Das mochte ich recht gerne. Ansonsten wird die Meta-Ebene im Vergleich zum Vorgänger deutlich zurückgefahren. Das Urwald-Setting weicht der sengenden Wüstensonne und die Bösewichte sind aus heutiger Sicht unglaublich klischeehaft. Das White-Savior-Phänomen trifft hier leider durchaus zu, wenngleich sich unsere Helden oft auch einfach dämlich anstellen, was das Ausmaß dieses unschönen Stilmittels zumindest ein wenig relativiert. Aber ja, es ist eben ein Film der 80er Jahre, den man heute bestimmt nicht in dieser Art und Weise drehen würde. Im Kontext seiner Zeit aber immer noch sehr unterhaltsam und wunderbar altmodisch und mit famosen praktischen Effekten umgesetzt.

Fazit

Auch wenn der Film deutlich hinter „Auf der Jagd nach dem grünen Diamanten“ zurückbleibt, so hatte ich doch auch mit der Fortsetzung wieder viel Spaß. Eben klassische 80er-Jahre-Unterhaltung, wofür man durchaus ein Faible mitbringen sollte. Dann aber kann man damit spaßige 100 Minuten verleben: 7/10 Punkte.

Run, Fatboy, Run (708)

Der letzte Lauf des Monats. Mein erklärtes Ziel war es, die 150 km vollzumachen. Und das bin ich gleich morgens, nach einer ziemlich unruhigen Nacht, angegangen. Eigentlich wollte ich nur 7-8 km laufen, doch letztendlich wurde es doch ein Zehner.

Schaut euch den herrlich knallrot blühenden Mohn an...

Schaut euch den herrlich knallrot blühenden Mohn an…

Distance: 10.12 km
Duration: 00:57:25
Elevation: 75 m
Avg Pace: 5:40 min/km
Avg Speed: 10.6 km/h
Heart Rate: 166 bpm
Stride Frequency: 150 spm
Energy: 847 kcal

2020: 552 km
Mai: 156 km

Ich habe mich größtenteils gut gefühlt und bin nun schon etwas stolz, meinen persönlichen Distanzrekord vom letzten Monat noch einmal gesteigert zu haben. Ohne die Mittagsläufe während der Home-Office-Phase und dem eingestreuten Halbmarathon wäre das nicht möglich gewesen. 💪😅

Im Ohr: FatBoysRun – Episode 204: JB Benna

Harry Potter und der Stein der Weisen – OT: Harry Potter and the Philosopher’s Stone – Extended Cut (2001) (WS1)

Endlich ist Wochenende und dann noch ein langes. Hurra! Am späten Nachmittag waren wir noch eine Runde radeln, doch danach wurde der Wunsch nach einem Filmabend laut. Nachdem speziell der Zwergofant in letzter Zeit verstärkt das Hörbuch hört, fiel die Wahl auf „Harry Potter und der Stein der Weisen“ (erstmals im Extended Cut). Eigentlich hätte ich vermutet, dass die Filmreihe noch zu gruselig für ihn ist, doch da er die Geschichte bereits in Teilen kennt und seine gleichaltrigen Cousins den Film schon gesehen haben. Warum also nicht? 🧙‍♂️

Harry Potter und der Stein der Weisen (2001) | © Warner Home Video

Harry Potter und der Stein der Weisen (2001) | © Warner Home Video

Hat der Film wirklich 19 Jahre auf dem Buckel?

Ich kann mich noch so gut daran erinnern, wie ich mit 19 Jahren dann eben doch mal in dieses angesagte Kinderbuch reingelesen habe. Zwei Jahre später kam der Film in die Kinos und natürlich musste ich eine der ersten Vorstellungen besuchen. Seitdem habe ich jeden Band bei der Veröffentlichung der englischsprachigen Ausgabe verschlungen und auch jeden Film im Kino gesehen. Umso unfassbarer ist es für mich, dass seit meiner ersten Begegnung mi „Harry Potter und der Stein der Weisen“ bereits 19 Jahre vergangen sind. Selbst meine letzte Sichtung liegt bereits 13 Jahre zurück. Eigentlich auch logisch, ist dieses Franchise inzwischen doch ein weltweites Phänomen, das mit „Phantastische Tierwesen und wo sie zu finden sind“ sogar eine Spin-off-Reihe bekommen hat. Umso erfreulicher, wie naiv und kindlich Chris Columbus‘ Einstieg in die Welt der Magie doch aus heutiger Sicht wirkt.

Ja, man merkt „Harry Potter und der Stein der Weisen“ sein Alter an. Die Effekte sind teils ziemlich in die Jahre gekommen, das HD-Bildmaterial ist nicht übertrieben scharf, sondern wirkt angenehm analog, und der Film nimmt sich Zeit für den Aufbau seiner Geschichte. Vermutlich wird dies noch einmal durch den Extended Cut verstärkt, der tatsächlich nur mit Nebensächlichkeiten erweitert wurde (siehe Schnittbericht). Wie befürchtet hatte der Zwergofant gegen Ende ziemlich Angst, was aber auch verständlich ist, denn gerade das Finale dreht enorm an der Spannungsschraube. Mit den folgenden Teilen werden wir definitiv noch ein paar Jahre warten. Selbst das schwer beeindruckbare Zappelinchen war nach dem Film sichtlich mitgenommen.

Fazit

Mir hat „Harry Potter und der Stein der Weisen“ bei der heutigen Sichtung wieder richtig gut gefallen. Für mich macht speziell John Williams‘ famoser Score 90% der Atmosphäre aus. Wirklich herausragend. Ich freue mich schon sehr darauf, wenn wir in ein paar Jahren zur kompletten Saga zurückkehren werden: 8/10 Punkte.

Run, Fatboy, Run (707)

Ob ich heute laufen gehen würde, stand bis heute früh noch in den Sternen. Nach dem letzten Lauf hat mich mein Rücken geplagt, was sich über den gesamten gestrigen Tag und die Nächte gezogen hat. Heute früh war es etwas besser und der Spaziergang gestern in der Mittagspause hat mir gut getan, also warum nicht einen Lauf wagen?

Heute ganz bewusst eine Runde über den federnden Waldboden

Heute ganz bewusst eine Runde über den federnden Waldboden

Distance: 9.21 km
Duration: 00:53:30
Elevation: 118 m
Avg Pace: 5:48 min/km
Avg Speed: 10.3 km/h
Heart Rate: 158 bpm
Stride Frequency: 150 spm
Energy: 776 kcal

2020: 542 km
Mai: 146 km

Um meinen Rücken möglichst wenig zu belasten, habe ich eine Runde durch den Wald gewählt, die größtenteils über federnden Waldboden führt. Tatsächlich habe ich meinen Rücken während des Laufs nur wenig gespürt und auch danach war der Schmerz zumindest nicht schlimmer als davor. Ich bin somit guter Dinge, dass ich bis zum Wochenende wieder voll einsatzfähig bin… 💪

Im Ohr: FatBoysRun – Episode 203: Medalpad und Fragen

Die 5 besten Damen- und Herrenkostüme in Filmen

Nachdem ich letzte Woche bei Die 5 BESTEN am DONNERSTAG ausgesetzt habe, fasse ich beide Aufgaben zusammen, sprich ich habe mir sowohl Damen- als auch Herrenkostüme ausgesucht. Beides letztendlich leichter als gedacht… 👗👘🥻👔

Die 5 BESTEN am DONNERSTAG #175 & #176

Das Thema für Ausgabe #176 lautet:

Die 5 besten Damenkostüme in Filmen

  1. Alle Kostüme in „Downton Abbey“ (2019) – Auch wenn ich normalerweise nicht so auf Kostüme achte, so tragen sie in diesem Film (und der Serie) viel zur Atmosphäre und der Entwicklung der Charaktere bei.
  2. Katniss‘ Outfits in „The Hunger Games“ (2012 bis 2015) – Die Kostüme in dieser Filmreihe sind extrem wichtig und oft übertrieben. Gerade Katniss‘ Werdegang lässt sich jedoch wunderbar an der Entwicklung ihres Erscheinungsbildes ablesen.
  3. Die Braut in „Kill Bill: Volume 1“ (2003) – Ein gelb-schwarzer Trainingsanzug mit roten Blutflecken. Gibt es ein ikonischeres Kostüm?
  4. Furiosas Outfit in „Mad Max: Fury Road“ (2015) – Furiosa ist solch ein Bad-Ass und ihr Kostüm unterstreicht das perfekt. Einfach großartig!
  5. Satines Kostüme in „Moulin Rouge“ (2001) – Auch Baz Luhrmanns modernes Musical strotzt nur so vor beeindruckenden Kostümen. Mir sind Satines Outfits jedoch am meisten im Kopf geblieben.

Das Thema für Ausgabe #177 lautet:

Die 5 besten Herrenkostüme in Filmen

  1. Gandalfs Kutte/Umhang in „Der Herr der Ringe“ (2001 bis 2003) und „Der Hobbit“ (2012 bis 2014) – Welches Kostüm soll man in diesen Filmreihen der fantastischen Kostüme nur wählen? Für mich trägt wohl Gandalf (speziell als Gandalf der Graue) das ikonischste Outfit. Trotz seiner Einfachheit ein großer Wiedererkennungswert.
  2. Indys Outfit in der „Indiana Jones“-Reihe (1981 bis 2008) – Indys Kluft ist einfach eine der ikonischsten der Filmgeschichte, überhaupt kein Zweifel. Es ist auch das erste Kostüm, wenn man so will, das mir eingefallen ist.
  3. Jack Sparrows Outfit in „Pirates of the Caribbean“ (2003 bis 2017) – Inzwischen sehr klischeehaft und abgenudelt, doch Jack Sparrows Kostüm ist für mich dennoch sehr einprägsam und ziemlich lässig.
  4. Die farbkodierten Uniformen in „Star Trek“ (1979 bis 2016) – Wer sagt denn, dass es immer aufwändig sein muss? Die Uniformen in „Star Trek“ sind so simpel wie genial.
  5. Darth Vaders Rüstung in „Star Wars“(1977 bis 1983) – Auch diese Filmreihe besitzt so viele ikonische Kostüme, doch Vader ist einfach brillant, zumal sein Kostüm seinen gesamten Charakter ausmacht. Selbst im nachgeschobenen „Rogue One: A Star Wars Story“ noch beeindruckend.

Run, Fatboy, Run (706)

Heute stand ein Lauf auf dem Programm und da sowohl meine Frau als auch seine große Schwester aus dem Haus waren, habe ich den Zwergofant kurzerhand mitgenommen. Inzwischen fährt er ja auf dem großen Ex-Rad seiner Schwester und ist damit extrem schnell unterwegs. Im Schnitt 15 km/h sagt sein Tacho. Heute musste er bedeutend langsamer fahren… 😅

Heute einmal wieder mit Begleitung unterwegs gewesen...

Heute einmal wieder mit Begleitung unterwegs gewesen…

Distance: 8.14 km
Duration: 00:46:43
Elevation: 56 m
Avg Pace: 5:44 min/km
Avg Speed: 10.5 km/h
Heart Rate: 156 bpm
Stride Frequency: 152 spm
Energy: 699 kcal

2020: 532 km
Mai: 137 km

Mitten unter dem Laufen ist es mir in den unteren Rücken gefahren. Zwar kein ausgewachsener Hexenschuss, doch spürbar schmerzhaft. Die letzten Kilometer waren kein Vergnügen. Da werde ich in den kommenden Tagen aufpassen müssen. Hoffentlich steht das meinen zwei letzten Läufen im Mai nicht im Wege. Ich bin doch sooo kurz davor erstmals die 150 km zu knacken. 😞

Im Ohr: „Ach Papa, so langsam ist auch mal ganz gemütlich…“

Media Monday #465

Wie kann es sein, dass das lange Wochenende rein gefühlt genauso schnell vergangen ist, wie ein normales Wochenende? Wie ich es auch drehe und wende, morgen beginnt meine elfte Woche im Home Office und ich hätte ruhig noch ein paar Tage Abstand gebrauchen können. Dennoch mag ich nicht jammern, denn die letzten vier Tage waren wirklich schön: Ich wurde reichlich beschenkt, wir waren zweimal wandern, ich habe zwei Filme gesehen und war insgesamt 23 km laufen. Mehr Details gibt es unten bei den Fragen des Medienjournals. Viel Spaß damit und bleibt gesund! 💚

Media Monday #465

  1. Endlich einmal mit meinen Kids „Star Wars: Eine neue Hoffnung“ sehen steht schon lange auf meiner Agenda, denn der Zwergofant ist jetzt schon großer Fan, auch wenn er bisher nur Bruchstücke der Geschichte kennt.
  2. Hinsichtlich Filmen/Serien ist für mich ja die Einschätzung in euren Blogs oder Podcasts schon eine Art Qualitäts-Garant, einfach weil ich damit über die letzten Jahre wirklich gut gefahren bin.
  3. Debra Messing hätte ich in „Searching“ beinahe nicht erkannt, weil sie darin eine ganz andere Rolle spielt als z.B. in „Will & Grace“ oder „Smash“.
  4. Von all den Genre-Beiträgen zu Zombies hat es mir ja der erst am Wochenende geschaute „The Girl with All the Gifts“ besonders angetan, denn er stellt die Figuren in den Mittelpunkt und ist emotional wirklich packend.
  5. Netflix (oder Streaming allgemein) ist für andere Medien-Begeisterte ja oft großes Thema, wobei ich persönlich größtenteils ganz gut ohne fahre.
  6. Ich kann mich kaum noch daran erinnern, wann ich das letzte Mal von einer Kinderfilmreihe so positiv überrascht wurde, wie von „Fünf Freunde“, deren vierten Teil wir vor ein paar Tagen gesehen haben.
  7. Zuletzt habe ich einen Bericht mit vielen Fotos über meine Vatertagswanderung in die Teufelsschlucht geschrieben und das war viel Arbeit aber auch erfüllend, weil ich in ein paar Jahren nun eine schöne Erinnerung daran haben werde.

Das Highlight unter meinen Vatertagsgeschenken war zweifellos das Playmobil-Set zu „Zurück in die Zukunft“ (mehr Einblicke dieser Art findet ihr auf meinem Instagram-Account):

Run, Fatboy, Run (705)

Den heutigen Sonntag hatte ich eigentlich so geplant: Früh (also spätestens um 9 Uhr) aufstehen und direkt laufen gehen. Meine Familie hatte jedoch bereits andere Pläne geschmiedet und mich überredet, dass wir doch gleich morgens noch einmal die Runde vom Vatertag wandern gehen. Nur dieses Mal komplett durch die Teufelsschlucht. Gesagt, getan. Somit waren wir morgens erst einmal gut 10 km wandern, wofür wir gut zweieinhalb Stunden benötigt haben. Da ich meine Pläne jedoch nicht so leicht aufgebe, bin ich gleich danach noch laufen gegangen. 😅

Das Wetter war heute seeeehr unbeständig...

Das Wetter war heute seeeehr unbeständig…

Distance: 13.12 km
Duration: 01:15:12
Elevation: 120 m
Avg Pace: 5:43 min/km
Avg Speed: 10.5 km/h
Heart Rate: 167 bpm
Stride Frequency: 152 spm
Energy: 1091 kcal

2020: 524 km
Mai: 129 km

Das Wetter war heute sehr unbeständig, schon beim Wandern. Kam die Sonne raus, war es viel zu heiß, war die Sonne weg, war uns kalt. Beim Laufen sah es ähnlich aus. Da kann man einfach nicht die richtigen Klamotten anziehen. Insgesamt bin ich mit meiner Laufrunde recht zufrieden. Bis auf zwei Kekse hatte ich heute noch nichts gegessen, doch es war anscheinend noch genug Energie vorhanden. Nun heißt es auch für mich Beine hochlegen und den Sonntag ausklingen lassen… 😎

Im ersten Ohr: Sneakpod #630 – Long Shot: Unwahrscheinlich, aber nicht unmöglich
Im zweiten Ohr: The Wohlstandskinder

The Girl with All the Gifts (2016)

Nach etlichen Filmabenden mit Kinderfilmen stand mir der Sinn heute einmal wieder nach erwachsenerer Unterhaltung. Doch zuvor musste erst noch eine Runde „Geister, Geister, Schatzsuchmeister!“ (in der schwierigen Variante) gespielt werden. Danach fiel die Wahl letztendlich auf „The Girl with All the Gifts“, von dem ich schon viel Gutes gehört hatte…

The Girl with All the Gifts (2016) | © LEONINE

The Girl with All the Gifts (2016) | © LEONINE

Einer der besten Zombie-Filme der letzten Jahre

Ich war zunächst etwas skeptisch, was die Handlung von „The Girl with All the Gifts“ angeht, denn Zombies mit Bewusstsein stehe ich eher skeptisch gegenüber. Hier hat Mike Carey, der Autor der Vorlage, jedoch einen wirklich nachvollziehbaren Grund für die Empfindungsfähigkeit der jugendlichen Zombies bzw. Hungries, wie sie im Film genannt werden, gefunden. Gerade die erste halbe Stunde ist extrem eindrucksvoll und bewegend inszeniert. Dies liegt auch stark am Score, der sich beinahe schon hypnotisch wie ein Klangteppich über die verstörenden Szenen legt. Danach wird der Film zwar ein wenig konventioneller, ohne jedoch an Wirkung zu verlieren.

An dieser Stelle möchte ich gar nicht zu viele Worte über die Handlung verlieren. Sie sticht aus dem Zombie-Einheitsbrei vor allem deshalb heraus, weil sie ihre Charaktere in den Vordergrund stellt. Gerade die titelgebende Melanie (großartig verkörpert von Sennia Nanua) ist eine unfassbar spannende Figur. Doch auch ihre eher klischeehaften Begleiter (u.a. von Gemma Arterton und Glen Close gespielt) wissen uns Zuschauer an sich zu binden. Die Atmosphäre des Films ist extrem dicht und er wirft so manche Frage auf, die unter anderem an „I Am Legend“ erinnert. Für mich wohl der beste Zombie-Film seit Danny Boyles „28 Days Later“. Vielleicht habe ich ein Faible für britische Zombies?

Fazit

Mir wird so manche Szene aus „The Girl with All the Gifts“ noch lange im Gedächtnis bleiben. Der Film ist rasant, packend und überraschend. Genre-Fans sollten definitiv einen Blick riskieren: 8/10 Punkte. Hat jemand von euch die Vorlage gelesen?

Vatertag 2020: Einmal Teufelsschlucht und zurück

Zurzeit ist alles anders. Auch unsere alljährliche Vatertagswanderung (letztes Jahr ist sie leider ausgefallen, der letzte Eintrag ist von 2018) haben wir dieses Jahr auf einen kleinen Kreis innerhalb der engsten Familie beschränkt und eine Route geplant, die ohne Anreise mit dem Auto möglich war. Unser Vatertag 2020 stand also ganz im Zeichen der beschränkten Möglichkeiten und sollte dennoch ein wirklich schöner Tag werden. Zurzeit fällt mir verstärkt auf, wie schön doch die nähere Umgebung ist. Da muss man gar nicht immer in die Ferne schweifen:

Am Anfang unserer Runde ca. 1 km von unserer Haustüre entfernt

Am Anfang unserer Runde ca. 1 km von unserer Haustüre entfernt

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