Letztendlich sind wir dem Universum egal – OT: Every Day (2018)

Aktualisierung: Ich habe „Letztendlich sind wir dem Universum egal“ am 10. März 2023 zum zweiten Mal gesehen und eine Besprechung der Wiederholungssichtung veröffentlicht.

Heute war war ein extrem voller Tag: Von einem Kindergeburtstag bis hin zum Rasenmähen, Vertikutieren und Co. waren wir von früh bis spät bei herrlichstem Wetter draußen. Da hat es sich schon fast komisch angefühlt, sich abends nicht auf die Terrasse zu setzen, doch bis es soweit ist, wird es noch dauern. Also ab aufs Sofa und mit „Letztendlich sind wir dem Universum egal“ die Verfilmung eines wunderbaren Romans angeschaut. Ob die Adaption der Vorlage gerecht werden konnte?

Letztendlich sind wir dem Universum egal (2018) | © Splendid Film/WVG

Letztendlich sind wir dem Universum egal (2018) | © Splendid Film/WVG

Alles eine Frage der Perspektive

Ich hatte von der Verfilmung gelesen, kurz nachdem ich den Roman „Letztendlich sind wir dem Universum egal“ beendet hatte. Schon damals war ich eher skeptisch, ob und wie diese Geschichte für das Kino adaptiert werden kann, aber ich habe mich auch auf den Film gefreut. Danach habe ich ihn jedoch aus den Augen verloren, bis er mir neulich in einer Verkaufsaktion aufgefallen ist. Aber auch nur aufgrund des Titels, denn das Cover sieht verdächtig nach 08/15-Teenie-Film aus. Dennoch war ich zu neugierig, als dass ich mich davon hätte abschrecken lassen. Nach der Sichtung kann ich nun sagen: Es ist eine typische Buchverfilmung. Der Kern der Geschichte ist definitiv da, doch die feinen Nuancen und Besonderheiten der Vorlage haben es nur bedingt in das neue Medium geschafft.

Am deutlichsten fällt wohl der Wechsel der Perspektive auf: Im Buch wird die gesamte Geschichte durch die Augen von A erzählt. Rhiannons Perspektive bleibt uns fremd. Der Autor David Levithan hat diese in einem zweiten Roman „Letztendlich geht es nur um dich“ verarbeitet, welcher vermutlich auch mit Grundlage für das Drehbuch des Films war. Die Geschichte wirkt dadurch deutlich konventioneller, wenngleich ich es bemerkenswert finde, wie konsistent A von den unterschiedlichen SchauspielerInnen dargestellt wurde. Im Gegensatz zum Buch steht die Liebesgeschichte noch viel deutlicher im Mittelpunkt und wir Zuschauer bekommen nur wenig Einblick in das vorherige Leben von A. Das fand ich schade, bedingt diese Änderung doch klar die Wahrnehmung von „Every Day“ als weitere Teenie-Romanze.

Fazit

Auch wenn wir in „Letztendlich sind wir dem Universum egal“ nur einen Teil der Geschichte zu sehen bekommen und der Fokus zu sehr auf der Romanze liegt, so empfand ich den Film durchaus als gelungene Adaption. Zumindest hat er bei mir Erinnerungen an den Roman geweckt. Mit mehr Mut hätte etwas richtig Großes daraus werden können, doch auch so besitzt Michael Sucsys Film immer noch eine schöne Botschaft. Im Zweifel jedoch lieber das Buch lesen: 7/10 Punkte.

Ride, Fatboy, Ride (007)

Heute war ein ziemlich doofer Tag. Viele wichtige Themen im Job, dann mittags ins Krankenhaus zur Untersuchung meines Fußes geeilt. Dort insgesamt drei Stunden verbracht und eher unbefriedigende Nachrichten erhalten: Der Chirurg empfiehlt eine Operation. So richtig dringend scheint es aber auch nicht zu sein. Wirklich überzeugt bin ich nicht und muss mir die ganze Sache erst noch durch den Kopf gehen lassen. Deshalb aufs Rad und den Versuch unternehmen, den Kopf freizufahren.

Heute Radtour mit Aussicht...

Heute Radtour mit Aussicht…

Distance: 22.06 km
Duration: 00:59:37
Elevation: 221 m
Avg Pace: 2:41 min/km
Avg Speed: 22.21 km/h
Heart Rate: 168 bpm
Energy: 795 kcal

Im Gegensatz zur letzten Fahrt war ich schneller unterwegs und da diese Strecke keine extremen Steigungen hatte, sondern die Höhenmeter gleichmäßiger verteilt waren, sind die schmerzenden Beine dieses Mal ausgeblieben. Vielleicht sollte ich nun auch einmal längere Strecken angehen. Zumindest um es weiter zu versuchen…

Im Ohr: FatBoysRun – Episode 151: Ernährungsfragen mit Caroline Rauscher

Die 5 schlimmsten Fortsetzungen bei Filmen

Nachdem ich letzte Woche ausgesetzt hatte, bin ich bei der heutigen Ausgabe von Die 5 BESTEN am DONNERSTAG wieder mit am Start. Gina begibt sich wieder in filmische Gefilde, was mir thematisch natürlich entgegen kommt. Was sind eure schlimmsten Fortsetzungen bei Filmen? Meine Auswahl findet ihr hier:

Die 5 BESTEN am DONNERSTAG #126

Das Thema für Ausgabe #126 lautet:

Die 5 schlimmsten Fortsetzungen bei Filmen

  1. „Ice Age 4: Voll verschoben“ (2012) – Ein typisches Beispiel für generische Fortsetzungen eines großen Animationsfilm-Hits. Ich mochte selbst den dritten Teil noch recht gerne, doch dieses Sequel war an Durchschnittlichkeit kaum zu überbieten. Ging die Reihe danach eigentlich noch weiter?
  2. „Jurassic World: Fallen Kingdom“ (2018) – Eigentlich hätte an dieser Stelle auch „Terminator: Genisys“ stehen können. Beides Beispiele für viel zu uninspirierte und vor allem undurchdachte Fortsetzungen ehemals großartiger Franchises. Die Crux liegt bei beiden Filmen auch im Drehbuch und nicht an der durchaus kompetenten Inszenierung.
  3. „Mission: Impossible 2“ (2000) – Eine hochdekorierte Filmreihe, inszeniert von Action-Ikone John Woo. Was kann da noch schief gehen? Leider eine ganze Menge und somit reiht sich der zweite Teil der Erfolgsfilme leider unter die schlechtesten Fortsetzungen ein.
  4. „Silent Hill: Revelation“ (2012) – …oder „Saw IV“ oder „The Descent 2“ oder oder oder. All diese Filme fallen in die Kategorie der 08/15-Horror-Fortsetzungen, welche die Vorgänger entweder kopieren oder einfach nur an der Gewaltschraube drehen. Braucht kein Mensch, wird aber dennoch immer wieder produziert und geschaut. Auch von mir.
  5. „Zweiohrküken“ (2009) – Ja, ich höre euch schon schreien, dass doch auch schon der erste Teil ein Haufen Mist war. Aber ich mochte „Keinohrhasen“. Sogar (zu) sehr. Auch unter den Fortsetzungen deutscher Erfolgsfilme finden sich somit Ausfälle. Wen wundert es?

Media Monday #404

Das erste wirklich herrliche Frühlingswochenende liegt hinter uns. Entsprechend viel waren wir draußen unterwegs. Die Zeit ist somit gefühlt noch schneller vergangen, als ohnehin schon immer an den zwei freien Tagen der Woche. Auch die neue Woche wird wieder viel Trubel mit sich bringen, jedoch genieße ich mit der Beantwortung der Fragen des Medienjournals erst noch den ausklingenden Sonntag…

Media Monday #404

  1. Lesend trifft man mich am ehesten im Bett an, denn ich komme fast nur noch nachts vor dem Schlafen dazu, für ein paar Seiten abzuschalten – das aber immerhin konsequent.
  2. Der wilde Genre-Mix ist eine ziemlich stiefmütterlich behandelte Nische, die nur selten mit Filmen wie „Downsizing“ angegangen wird.
  3. Jüngst wurde durch mein kaputtes Sprunggelenk ja mein Interesse an Kraftsport (siehe Foto unten) geweckt, da ich zurzeit nicht laufen kann.
  4. Leserunden und dergleichen mehr kann ich mangels Erfahrung nicht beurteilen.
  5. Der Ruf, den das Genre Horror-Trash-Komödie genießt, wird durch Filme wie „Tremors 3: Die neue Brut“ bestimmt beständig besser.
  6. Bei Büchern entscheide ich ja meist nach Genre und Empfehlungen.
  7. Zuletzt habe ich den Film „Don’t Breathe“ gesehen und das war eine extrem mitreißende Erfahrung, weil Regisseur Fede Álvarez beständig an der Spannungsschraube dreht.

Sportlich muss ich mich momentan leider neu ausrichten (mehr davon auf meinem Instagram-Account):

Don’t Breathe (2016)

Heute war ein herrlicher Frühlingstag samt Musikschulfest und einem Nachmittag voll Kettcar-, Fahrrad- und Rollerfahren. Herrlich! Wenn ich zurzeit nur laufen könnte, wäre der Tag perfekt gewesen. Zum abends draußen Sitzen ist es noch nicht warm genug. Folglich haben wir mit „Don’t Breathe“ einen Film in den Player geschoben, der intensiver kaum hätte sein können…

Don't Breathe (2016) | © Sony Pictures Home Entertainment

Don’t Breathe (2016) | © Sony Pictures Home Entertainment

Blindekuh auf 11 gedreht

Ich habe schon länger keinen echten Horrorfilm mehr gesehen. Mit echt meine ich Filme, die nicht auch noch in anderen Genres, speziell der Komödie, wildern. Auch „Don’t Breathe“ ist kein klassischer Horrofilm, sondern inhaltlich mehr ein Thriller. Allerdings bedient sich Fede Álvarez großzügig dem formalen Repertoire des Genres, wenngleich er auch auf drastische Gewaltexzesse verzichtet und die Spannung stets das dominierende Element ist. Noch bevor es nervenaufreibend wird, bekommen wir die drei Hauptfiguren jedoch erstaunlich ausführlich vorgestellt. Auch wenn hier keine große Charaktertiefe zu erwarten ist, so hatte ich doch das Gefühl, um ihre Motivation zu wissen und die äußeren Umstände zu kennen, in denen sie aufwachsen. Eigentlich eine Grundvoraussetzung für das kommende Mitfiebern, aber leider gerade in diesem Genre eher eine Seltenheit.

Ab dem Betreten des Hauses, wird die Spannungsschraube beständig nach oben geschraubt. Auch wenn mir von Anfang an klar war, dass der blinde Mann (intensiv gespielt von Stephen Lang) zurückschlagen wird, so wurde ich vom Einfallsreichtum des Drehbuchs und der Inszenierung doch stets am Ball gehalten. Im Grunde bekommen wir einen auf den Kopf gestellten Home-Invasion-Thriller zu sehen, der von seinem, mit außergewöhnlichen Fähigkeiten gesegneten, Kontrahenten lebt. Ansonsten bleibt die Geschichte ziemlich geradlinig und nimmt so ziemlich den Verlauf, den ich mir auch erwartet hätte. Für mich ist dies durchaus positiv zu bewerten, da der Horror-Thriller somit wunderbar kompakt, klein und dreckig wirkt.

Fazit

Ich kann den Hype, der rund um den Film entstanden ist, durchaus nachvollziehen und blicke jetzt schon mit Sorge der geplanten Fortsetzung entgegen. Der blinde Mann als zweiter Michael Myers? Das ist dann doch zu viel Horror für meinen Geschmack. Wer einen extrem spannenden und kurzweilig inszenierten Horror-Thriller sehen möchte, der sollte „Don’t Breathe“ eine Chance geben: 8/10 Punkte.

Downsizing (2017)

Unfassbar, wie schnell diese Woche vorübergegangen ist. Viel Arbeit, viele Termine. Aufgrund des schönen Wetters habe ich heute früher Feierabend gemacht und war noch eine Runde Radfahren. Danach war ich eigentlich viel zu müde für einen Film und dennoch will keine Möglichkeit verschenkt werden. Somit ist „Downsizing“ in den Player gewandert, dessen High-Concept-Prämisse mich sehr gereizt hat…

Downsizing (2017) | © Paramount (Universal Pictures)

Downsizing (2017) | © Paramount (Universal Pictures)

Kleine Menschen, große Probleme?

Es ist wirklich erstaunlich. Wenn man sich so umsieht, findet man beinahe nur glühende Besprechungen des Films. Zumindest von den Kritikern. Das Publikum jedoch hat kaum gute Worte für Alexander Paynes „Downsizing“ übrig. Ein echter Kritikerliebling also? Verkopftes Arthouse-Kino, mit dem das gemeine Volk nichts anzufangen weiß? Vielleicht. Aber nur ein bisschen. Die Prämisse, Menschen zu schrumpfen, um der Überbevölkerung und der damit einhergehenden Probleme Herr zu werden, finde ich nach wie vor großartig. Im Film wird diese scheinbar abstruse Idee auch völlig glaubwürdig durchgezogen. Ohne schlechte Witze oder naheliegende Actionszenen. Nein, da gibt es keine riesigen Katzen oder Vögel, die den kleinen Menschen gefährlich werden. Definitiv kein zweiter „Liebling, ich habe die Kinder geschrumpft“. Wer solch einen Film erwartet, ist hier an der falschen Adresse.

Das erste Drittel von „Downsizing“ fand ich großartig. Eine perfekte Einführung in diese Welt, wunderbare satirische Spitzen und toll umgesetzt. Fantastisch! Das zweite Drittel, in dem unsere von Matt Damon gespielte Hauptfigur seinen Nachbarn Dušan (einfach herrlich: Christoph Waltz) kennenlernt und durch ihn von der ehemaligen, vietnamesischen Freiheitskämpferin Ngoc Lan Tran, die ihr Geld inzwischen als Reinigungskraft verdingen muss, einen neuen Sinn im Leben bekommt, war teils ein wenig forciert, hat aber schön die ebenfalls geschrumpften Probleme dieser neuen Welt aufgezeigt. Das esoterisch angehauchte letzte Drittel samt unnötiger Liebesgeschichte war mir dann zu plump und dröge. Hier hat sich Alexander Payne in meinen Augen tatsächlich übernommen und zu viel in seinen Film stecken wollen.

Fazit

„Downsizing“ ist leider nicht das proklamierte Meisterwerk, aber bei weitem auch kein schlechter Film. Die spannende Grundidee wird bis zum Ende konsequent durchgezogen und trotz satirischer Elemente, bleibt die Welt stets glaubhaft. Ein Fest für Sci-Fi-Freunde. Die Aussage und Geschichte im weiteren Verlauf können leider jedoch nicht mit der tollen Prämisse mithalten. Somit bleibt am Ende ein äußerst sehenswerter Film, dem es jedoch an Stringenz mangelt: 7/10 Punkte.

Ride, Fatboy, Ride (006)

Alles ist anders. Schon seit über einem Monat war ich nicht mehr laufen. Der Sport, den ich in den letzten 11 Jahren beinahe täglich ausgeübt habe. Geht momentan nicht. Es fehlt mir. So sehr. Ob ich 2019 überhaupt noch laufen kann, steht noch in den Sternen. Ich versuche nach vorne zu schauen, mache Kraftsport und versuche es nun auch wieder mit Radfahren. Bisher war ich pro Jahr höchstens zwei- bis dreimal sportlich auf dem Rad unterwegs. Das wird sich nun wohl ändern. Auch wenn es kein Ersatz ist.

Kurz vor dem zweitgrößten Anstieg...

Kurz vor dem zweitgrößten Anstieg…

Distance: 21.00 km
Duration: 01:02:58
Elevation: 254 m
Avg Pace: 2:58 min/km
Avg Speed: 20.02 km/h
Heart Rate: 165 bpm
Energy: 768 kcal

Ich habe mir die Strecke ausgesucht, die einen Großteil der bekannten Halbmarathon-Route ausmacht. Auch diesen werde ich 2019 nicht laufen können. Nun also mit dem Rad. Die Anstiege habe ich ziemlich gespürt und ich war teils härter ausgepowert als beim Laufen. Sollte ich komplett aufs Radfahren umsteigen müssen, was ich nicht hoffe, werde ich mich wohl nach einem leichteren Rad umschauen müssen. Mal sehen. Zumindest einmal wieder ausdauernd bewegt. Immerhin.

Im Ohr: FatBoysRun – Episode 150: Filmreviews

Tremors 3: Die neue Brut – OT: Tremors 3: Back to Perfection (2001)

Da die Damen des Hauses heute auf einem Konzert von LEA weilen, haben der Zwergofant und ich einen Fernsehabend veranstaltet. Nein, natürlich habe ich nicht mit ihm zusammen „Tremors 3: Die neue Brut“ gesehen, sondern eine harmlose Tierdokumentation. Zu den Raketenwürmern bin ich erst danach zurückgekehrt…

Tremors 3: Die neue Brut (2001) | © Universal Pictures Germany GmbH

Tremors 3: Die neue Brut (2001) | © Universal Pictures Germany GmbH

Von Graboiden, Kreischern und Arschknallern

Auch wenn viele Fans der Reihe das anders sehen, so habe ich eine Schwäche für diesen dritten Teil. Einer der gelungensten Aspekte von „Tremors: Im Land der Raketenwürmer“ war für mich stets die Kleinstadtatmosphäre von Perfection. Das eher generische Setting des zweiten Teils kam für mich nicht dagegen an. Insofern liebe ich es, dass es zurück in die Kleinstadt geht, die von einigen uns bereits bekannten Charakteren bevölkert wird. Auch die Wirkungsstätte der Graboiden als große Touristenattraktion samt Merchandise und Geländetour aufzuziehen, ist für mich eine Idee, die wunderbar funktioniert. In diesen Momenten macht der Film für mich (fast) alles richtig.

Der Kampf gegen die unweigerlich wieder auftauchenden Graboiden ist erneut ein großes Vergnügen. Leider jedoch wurden die tollen Modelle in „Tremors 3: Die neue Brut“ immer häufiger gegen CGI-Würmer ausgetauscht – und die sehen leider äußerst bescheiden aus. Neben den Kreischern gibt es mit den Arschknallern eine weitere Entwicklungsstufe der Graboiden zu bewundern, die zwar ein wenig albern wirkt, für mich aber inzwischen fest zur Mythologie der Reihe gehört. Bei diesen ist das CGI auch nicht ganz so störend, wie bei den Würmern selbst. Dennoch mag ich, kein Wunder, die klassischen Modellszenen nach wie vor am liebsten.

Fazit

Der von Fans häufig verschmähte „Tremors 3: Die neue Brut“ steht für mich der ersten Fortsetzung in fast nichts nach, auch wenn Michael Gross den Film dieses Mal alleine und ohne großen Co-Star tragen muss. Das kommende Prequel ist mir als deutlich schwächer in Erinnerung, doch immerhin geht es auch darin wieder nach Perfection: 7/10 Punkte.

Media Monday #403

Eine weitere Woche ohne Laufen, dafür ein wenig Krafttraining, zu viel Schmerzmittel und einem weiteren Arzttermin liegt hinter mir. Irgendwann muss ich diese Erfahrung noch in einem extra Blogartikel verarbeiten. Ansonsten waren wir zum ersten Mal mit dem Zwergofant im Kino (siehe Frage 4) und haben versucht ein wenig zu entspannen. Das hat leider nur bedingt geklappt, sprich das Wochenende war wieder viel zu kurz. Auf die aktuellen Fragen des Medienjournals mag ich dennoch nicht verzichten und hoffe auf einen regen Austausch mit euch…

Media Monday #403

  1. Geschichten über riesige Würmer, die Menschen fressen, ziehen bei mir ja eigentlich immer und deshalb hat mir auch „Tremors 2: Die Rückkehr der Raketenwürmer“ wieder sehr viel Freude bereitet.
  2. Streaming empfinde ich als extrem überbewertet, da ich nach wie vor die Meinung vertrete, die beste Art und Weise Filme zu schauen, ist via Blu-ray, Ultra HD Blu-ray oder DVD.
  3. Diese Grundsatzdiskussionen um die Geschwindigkeitsbeschränkung auf den Autobahnen oder den Umgang mit der Feinstaubbelastung zeigt nur wieder, dass die Lobby der Automobilindustrie viel zu viel Einfluss auf die Regierung hat. Aber nur gut, dass hier Profis am Werk sind. #FridaysForFuture
  4. Allein ins Kino zu gehen mag ich nicht, deshalb ziehe ich mir jetzt den Nachwuchs heran: Am Samstag waren wir zum ersten Mal mit beiden Kindern im Kino und haben „Asterix und das Geheimnis des Zaubertranks“ angesehen. Ein tolles Erlebnis! 😀
  5. Mittlerweile stapeln sich bei mir ja die ungesehen Blu-rays (siehe Foto unten).
  6. Ich würde ja gerne mal eine Werkschau zu Steven Spielberg starten, einfach weil der Regisseur meinen Filmgeschmack maßgeblich geprägt hat.
  7. Zuletzt habe ich die erste Episode der zweiten Staffel von „The Leftovers“ gesehen und das war ein sehr verstörendes Erlebnis, weil die Autoren kein Mitleid mit ihren Figuren haben und uns Zuschauer unmittelbar an deren Leid teilhaben lassen.

Nur ein kleiner Ausschnitt meiner bisher noch ungesehenen Blu-rays (mehr davon auf meinem Instagram-Account):

Asterix und das Geheimnis des Zaubertranks – OT: Astérix: Le secret de la potion magique (2018)

Beim Teutates! Es geschehen noch Zeichen und Wunder. Aufmerksamen Lesern meines Blogs dürfte nicht entgangen sein, dass der Zwergofant oftmals ein rechter Angsthase ist, wenn es um Filme geht. Mit der bewährten Asterix-Methode™ habe ich ihn jedoch über die letzten Monate für seinen ersten Kinobesuch fit gemacht. Heute war es endlich soweit: Wir haben „Asterix und das Geheimnis des Zaubertranks“ im Kino gesehen – und ja, der Zwergofant hat bis zum Ende durchgehalten… 😀

Asterix und das Geheimnis des Zaubertranks (2018) | © Universum Film GmbH

Asterix und das Geheimnis des Zaubertranks (2018) | © Universum Film GmbH

Funktioniert Asterix in 3D und ohne Vorlage?

Normalerweise achte ich ja sehr darauf, Filmreihen in der richtigen Reihenfolge zu sehen. Obwohl uns noch „Asterix in Amerika“, „Asterix und die Wikinger“ und „Asterix im Land der Götter“ (der erste 3D-animierte Asterix-Film) fehlen, wollte ich die einmalige Gelegenheit eines Kinobesuchs nicht verstreichen lassen. Für uns war es somit auch das erste Mal Asterix und Obelix in moderner 3D-Technik. Ob der Sprung in die 3D-Welt gelungen ist? Oh ja! Ich bin wirklich ziemlich begeistert, wie gut der Film in der zusätzlichen Dimension funktioniert. Alle Charaktere sind noch eindeutig erkennbar, das gallische Dorf fühlt sich immer noch so an, wie man es kennt, und doch wirkt die Welt noch viel lebendiger. Einfach toll! Und das schreibe ich in dem vollen Bewusstsein, dass der Charme der klassisch animierten Filme ein wenig fehlt.

Auch inhaltlich konnte mich „Asterix und das Geheimnis des Zaubertranks“ wirklich überzeugen, auch wenn er keine klassische Comic-Vorlage hat. Interessanterweise haben mich einige Elemente der Geschichte (Miraculix hat einen Unfall, Experimente mit dem Zaubertrank und eine düstere Gestalt, die mit den Römern kollaboriert) stark an den erst jüngst von uns gesehenen „Asterix: Operation Hinkelstein“ erinnert. Allerdings finde ich, dass die Elemente hier noch einmal besser funktionieren. Einzig das Finale mit den übergroßen Kontrahenten fand ich ein wenig übertrieben. Jedoch hat gerade dieses den Kindern ausgezeichnet gefallen.

Fazit

Nun liegt er also hinter uns, der erste Kinobesuch mit der ganzen Familie. Der Zwergofant hatte viel Spaß und hat sich kein einziges Mal gefürchtet. Die Asterix-Methode™ hat perfekt funktioniert! Ich muss allerdings zugeben, dass der erste Kinobesuch mit dem Zappelinchen noch ein wenig magischer war, was vielleicht auch dem gewählten Film zuzuschreiben ist. Für den Zwergofant war „Asterix und das Geheimnis des Zaubertranks“ jedoch die perfekte Wahl und auch ich kann den Film kaum objektiv bewerten, was ich hier glücklicherweise auch nicht muss: 8/10 Punkte.