Run, Fatboy, Run (251)

Nach einer ziemlich aufregenden Hausbesichtigung, habe ich mich zu einem Lauf aufgemacht, um meine Gedanken zu sortieren. Dabei habe ich mich erstmals seit dem letzten Hundebiss wieder auf diverse Feldwege gewagt – aber auch nur, weil kein Hund in Sicht war. Schlauer bin ich nun nicht, doch die Bewegung hat gut getan.

Distance: 7.48 km
Duration: 00:44:18
Avg Speed: 10.13 km/h
Avg Pace: 5:55 min/km
Energy: 619 kcal

Das Wetter war mit 23 °C, angenehmer Bewölkung und leichtem Wind perfekt für einen Lauf. Somit konnte ich auch meine Geschwindigkeit knapp über 10 km/h halten, was ein zusätzlicher Bonus ist. Insgesamt ein wirklich schöner Lauf, bevor am Wochenende die Temperaturen wieder auf über 30 °C klettern sollen…

Im ersten Ohr: Sneakpod #296 – Frances Ha
Im zweiten Ohr: Celluleute Folge #69: Round Up

Media Monday #109

Nachdem ich die letzten drei Nächte insgesamt(!) nur ca. 8 Stunden Schlaf – Hitzewelle, Dachwohung und kleine Kinder sind keine gute Kombination – abbekommen habe, ist der Elan am Montagmorgen begrenzt. Dennoch stehen unzählige Meetings auf dem Programm, doch die Mittagspause bring Entspannung und meine Antworten auf die aktuellen Fragen des Medienjournals – viel Spaß damit!

media_monday_109

  1. Zuletzt gekauft habe ich mir eine Karte fürs Freibad. Was Filme und Serien angeht, so befanden sich kürzlich die „Jerry Bruckheimer Collection“ (8 Blu-rays) sowie die beiden Doku-Serien „Amazon with Bruce Parry“ und „Louis Theroux: The Strange and the Dangerous“ im Briefkasten.
  2. Von allen Superheldenkräften ist die Temperaturbeeinflussung die zurzeit wohl verlockendste, weil ich damit vielleicht einmal wieder eine Nacht durchschlafen könnte.
  3. Unser Zappelinchen hat mich tief beeindruckt, weil sie es geschafft hat, mich an drei Tagen hintereinander dazu zu überreden, mit ihr ins überfüllte Freibad zu gehen.
  4. Die Drehorte bekannter Filme würde ich schon gerne mal besuchen, weil es einfach ein tolles Gefühl ist vor Ort gewesen zu sein – so können Filme, die in Washington, D.C. oder New York City spielen, seit meinem USA-Besuch 2008 gleich einen Bonuspunkt verbuchen.
  5. Meine Empfehlung für die diesjährige Urlaubslektüre ist die „A Song of Ice and Fire“-Reihe, weil sie Schauplätze in teils arktischer Kälte und teils sengender Hitze bietet. Somit ist für jedes Wetter etwas dabei.
  6. Für jeden Film, der mich wirklich interessiert würde ich selbst bei schönstem Wetter ins Kino eilen, weil weniger das Wetter bestimmend für den Kinobesuch ist, als die Verfügbarkeit eines Babysitters.
  7. Mein zuletzt gesehener Film war „Der Blender: The Imposter“ und der war absolut mitreißend, weil Regisseur Bart Layton wirklich alles aus der faszinierenden Geschichte herausgeholt hat – nicht nur für Dokufans empfehlenswert.

Run, Fatboy, Run (250): Spezialausgabe

Wer einmal wirklich unter erschwerten Bedingungen trainieren will, dem kann ich meine Herangehensweise nur empfehlen: Um 23:00 Uhr nach einem kühlen Radler zeitig ins Bett gehen, damit man am nächsten Tag entspannt zum Laufen aufstehen kann. Von 23:01 bis 2:30 Uhr – bei gut 32 °C in der Wohnung – versuchen das eine Kind zum Schlafen zu bewegen, ohne das andere beständig aufzuwecken. Um 2:55 Uhr endlich einschlafen, damit man um 3:20 Uhr – vom Gewitter geweckt, das natürlich keine Abkühlung bringt – die klappernden Fenster zumachen kann. Um 4:10 Uhr dann endlich einschlafen und sich bis 7:40 Uhr – immerhin dreieinhalb Stunden – im viel zu warmen Bett wälzen. Um 8:30 Uhr laufen gehen.

Distance: 7.24 km
Duration: 00:44:52
Avg Speed: 9.69 km/h
Avg Pace: 6:11 min/km
Energy: 608 kcal

Trotz relativ frühem Start (ich hätte mich wohl gleich um 4:00 Uhr aufmachen sollen) hatte es bereit 27 °C, doch zumindest ein wenig bewölkt und immerhin kühler als 30 °C. Ich musste wieder unzähligen Hunden ausweichen, da es heute kein einziger(!) Hundebesitzer angebracht fand, seine Tölen an die Leine zu nehmen. Insofern war mein Lauf durch häufige Richtungswechel geprägt. Dennoch habe ich damit meinen 25. Lauf in diesem Jahr absolviert, d.h. seit meinem 225. Lauf Ende Dezember sind sieben Monate vergangen. Die Bilanz zeigt, dass 2013 bisher kein sonderlich erfolgreiches Laufjahr für mich ist – besonders was die Geschwindigkeit angeht:

2008 2009 2010 2011 2012
Länge 130,60 143,53 382,31 426,62 291,15
Laufzeit 15:32:00 15:37:00 38:48:45 41:55:03 28:39:25
kCal 12416 11838 32184 33147 22415
min/km 7:05 6:31 6:05 5:53 5:54
2013 Gesamt
Länge 181,78 1555,99
Laufzeit 18:39:01 159:11:14
kCal 13996 125996
min/km 6:09 6:08

Irgendwie bezweifle ich stark, dass ich dieses Jahr noch die nächsten 25 Läufe vollmachen werde, doch wenn ich meinen bisherigen Laufrhythmus beibehalten kann, dann bin ich schon glücklich. Immerhin habe ich in diesem Jahr bisher 26 Tafeln Schokolade oder 60 Flaschen Bier runtergelaufen, was ich wohl einmal gegen den tatsächlichen Konsum rechnen sollte… 😉

Im ersten Ohr: Nerdtalk Episode 308
Im zweiten Ohr: Fortsetzung folgt S03E22 – Alkohol ist nicht genug!

Der Blender: The Imposter – OT: The Imposter (2012)

Nach einer langen Woche habe ich mich dennoch dazu durchgerungen einmal wieder einen Film anzuschauen. Nach den Louis Theroux-Dokus, stand erneut eine Empfehlung des Celluleute-Podcasts auf dem Programm: „Der Blender: The Imposter“ ist nach einiger Verzögerung nun auch bei uns auf DVD erhältlich und ich bin dank eines Gewinnspiels des Zeilenkinos auch endlich in den Genuss gekommen – und ein solcher ist Bart Laytons Film zweifellos.

the_imposter

Obwohl ich mich sehr auf den Film freute, war ich doch ein wenig skeptisch, da ich einerseits bereits (zu) viel von der Geschichte wusste und andererseits mit Spielszenen in Dokumentarfilmen eher wenig anfangen kann. Doch schon bald sollte sich herausstellen, dass „The Imposter“ trotz vermeindlicher Kenntnis des Ablaufs und der Dramatisierung ausgezeichnet funktioniert. Die Geschichte und ihre Figuren ziehen einen in ihren Bann und man kann aufgrund der abstrusen Geschehnisse teils nur ungläubig den Kopf schütteln. Wäre dies ein fiktiver Film gewesen, so hätte ich das Drehbuch wohl bereits nach ein paar Minuten als unglaubwürdig abgestraft.

Im Grunde handelt der Film von Identitätsdiebstahl, einem Familiendrama und einer damit verwobenen Kriminalgeschichte. Die Konstellation der einzelnen Elemente und die Art, wie die relevanten Personen agieren, hat man so allerdings noch nie gesehen. Unglaublich. Im wahrsten Sinne des Wortes. Durch Laytons geschickte Art Interview- mit Spielszenen zu kombinieren, fühlt man sich oft eher in einen absurden Thriller versetzt. Diese Technik funktioniert erstaunlich gut, da man nie das Gefühl hat zum Narren gehalten zu werden. Die Spielszenen unterstützen einzig und allein das Kopfkino, welches die Talking Heads hervorrufen, und ziehen den Betrachter noch stärker in die Geschichte hinein.

Am Ende bleibt man ein wenig unschlüssig zurück. Beide Varianten der Geschichte scheinen in diesem seltsamen Universum möglich. Eines ist auf jeden Fall sicher: Der titelgebende Blender Frédéric Bourdin schafft es auch den Zuschauer in seinen Bann zu ziehen. In diesem Sinne sei euch ein ungewöhnlicher Dokumentarfilm ans Herz gelegt, der es in Sachen Spannung mit den meisten fiktiven Thrillern aufnehmen kann: 9/10 Punkte.

Bayerischer Wald 2013 #5: Tierpark Lohberg

Am zweiten Tag unserer Reise hat es uns einmal wieder zu den Tieren verschlagen. Im Gegensatz zum Straubinger Tiergarten gab es in Lohberg nur einheimische Tiere zu sehen, was durchaus eine nette Abwechslung war. Zudem hat sich die Anlage gar wunderbar in die umgebende Natur einfügt.

aussicht_lohberg

Erfreulicherweise haben sich selbst die scheuen Tiere, wie z.B. der Luchs blicken lassen. Leider nicht gut genug für ein gelungenes Foto, doch dafür standen Elch und Co. dann umso präsenter parat.

elch_wasser_2

Auch im großen Wolfsrevier war nach anfänglicher Leere Bewegung zu entdecken. Und der große Uhu? Der dachte vermutlich was die verrückten Menschen in der größten Mittagshitze da durch seinen Park hetzen müssen. Schien ihm aber auch recht gleichgültig zu sein.

wolf_uhu

Am späten Nachmittag hat sich unser Zappelinchen dann noch auf den Rücken eines Pferdes geschwungen, was nicht die erwünschte bzw. befürchtete Wirkung hatte – vom Pferdehype bleiben wir also noch ein wenig verschont… 😉

Run, Fatboy, Run (249)

Nachdem ich am Wochenende aufgrund der erneuten Hitzewelle nicht laufen war, habe ich die aufziehenden Wolken genutzt, um mich einmal wieder auf die Strecke zu wagen. Immerhin hatte es nur 28 °C und es ging ein angenehmer Wind, was mir nach den weit über 30 °C inklusive brennender Sonne heute Nachmittag richtig angenehm vorkam. Aber dies soll ja kein Eintrag zum Wetter werden.

Distance: 6.32 km
Duration: 00:37:34
Avg Speed: 10.09 km/h
Avg Pace: 5:56 min/km
Energy: 524 kcal

Auch wenn ich mir dieses Mal eine eher kürzere Strecke ausgesucht habe, bin ich mit der Zeit doch einmal wieder zufrieden. Endlich wieder die 10 km/h geknackt. Da es am Wochenende wieder extrem heiß (über 35 °C) werden soll, muss ich den nächsten Lauf entweder sehr früh angehen oder auf kommende Woche verschieben. Immerhin steht Lauf #250 kurz bevor…

Im Ohr: Sneakpod #295 – Pacific Rim

Louis Theroux: The Collection

Über diverse Erwähnungen im Celluleute-Podcast, bin ich auf den Dokumentarfilmer Louis Theroux aufmerksam geworden. Da der seit den 1990er Jahren aktive Journalist bereits unzählige Dokumentationen produziert hat, war es gar nicht so leicht einen Einstieg zu finden. Letztendlich bot sich „Louis Theroux: The Collection“ an, welche eine Auswahl seiner Werke von 1995 bis 2003 umfasst und nicht nur einen wirklich unterhaltsamen Einblick in die seltsame Welt unterschiedlicher Subkulturen bietet…

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Normalerweise bespreche ich keine konkreten Veröffentlichungen (DVDs oder Blu-rays), sondern den jeweiligen Film bzw. die jeweilige Serie an sich. In diesem Fall muss ich jedoch davon abweichen, da die Dokumentationen von Louis Theroux sehr unüberschaubar veröffentlicht werden. Es gibt unzählige und teils vergriffene Einzelausgaben, Sammelboxen mit mehreren Dokus, doch keine seiner Doku-Reihen ist bisher komplett erhältlich. So habe ich – nach ein wenig Recherche – „Louis Theroux: The Collection“ als Einstieg gewählt, was sich als sehr gute Entscheidung erwiesen hat, bietet die Box doch einen guten Überblick über Therouxs bisheriges Schaffen.

Zunächst ein paar Worte zu Louis Theroux (übrigens Cousin von Schauspieler und Drehbuchautor Justin Theroux) selbst: Wenn man die Liste an Themen liest, die im Mittelpunkt der ca. 45- bis 60-minütigen Dokumentationen stehen, dann könnte man das Schlimmste erwarten: Einblicke ins Porno-Geschäft, das Leben von leidenschaftlichen Swingern, überzeugten Neo-Nazis und ein Bordell rufen Assoziationen zu Möchtegern-Krawall-Dokus à la RTL2 hervor. Nichts könnte jedoch ferner liegen, denn Louis Theroux nähert sich den Individuen seiner Beobachtungen mit teils erschreckend viel Respekt und gibt ihnen nahezu unbegrenzten Freiraum sich zu äußern. Durch sein beinahe schon passives Auftreten entlockt er seinen Interview-Partnern teils Aussagen, die oft schockierend, lustig oder einfach nur absurd sind. Dabei führt er sein Gegenüber nie vor und ist sich selbst auch nicht zu fein in oft peinlichen Situationen gefilmt zu werden.

Im Folgenden findet ihr eine Besprechung der unterschiedlichen Doku-Formate, die in dieser Sammlung vorliegen:

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Media Monday #108

Als ich heute um 6:30 Uhr das Haus verlassen habe, hatte es bereits knapp 20 °C. Da es bei euch wahrscheinlich nicht viel anders aussieht, hat Wulf die aktuellen Fragen des Medienjournals diese Woche kürzer gehalten, um uns nicht zu lange an den Rechner zu binden. Ein ehrbarer Gedanke, der meine PC-Zeit heute jedoch leider kaum reduzieren wird…

media_monday_108

  1. Warum eigentlich Sommer-Blockbuster? Macht das Sinn, zur wärmsten Zeit des Jahres krawallige Kracher rauszuhauen?
    Vielleicht kann das erhitzte Hirn im Sommer nicht mehr als Blockbuster-Kino aufnehmen? Vielleicht sehnt man sich als Zuschauer auch insgeheim nach der klimatisierten Kühle des Kinosaals? Vielleicht ist den Hollywood-Executives die Hitze einfach zu Kopf gestiegen? Ich bin ja eher für die Blockbuster der Vorweihnachtszeit zu haben…
  2. Statt mit Filmen könnte man sich ja schließlich viel eher mal mit der Unterhaltung der eigenen Kinder beschäftigen – im Klartext bedeutet das zurzeit Planschen, sich mit Wasser vollspritzen lassen, auf dem Trampolin rumspringen usw.
  3. Dem Hobby ganz abtrünnig werden geht aber auch nicht. Eure beste Sommer-Sonne-Gute-Laune-Filmempfehlung?
    Sommer und Wasser gehen bei mir Hand-in-Hand. Insofern spielt dieses Element auch bei meinen Sommer-Sonne-Gute-Laune-Filmempfehlungen eine große Rolle: „Fluch der Karibik“ und „Der weiße Hai“ (ganz aktuell gibt es eine schöne Besprechung auf Συμπάρανεκρομενοι) sind zwei gar gegensätzliche, doch stets gerne gesehene Sommer-Blockbuster. Oder „Die Goonies“ und „Stand by Me“, die gehen einfach immer.
  4. Und natürlich dürfen auch die neuesten Folgen der Serie „The Shield“ nicht vernachlässigt werden, denn die flirrende Hitze des Gang-Distrikts von L.A. passt perfekt zur abendlichen Sommeratmosphäre.
  5. Der schönste Blog-Artikel der letzten Woche indes, den jeder gelesen haben sollte, war das Erreichen der 10.000 Klicks der ERGOThek – immer wieder schön zu sehen, wenn tolle Blogs ihre Leser finden. Also schaut mal rein!

A Song of Ice and Fire, Book 4: A Feast for Crows (George R. R. Martin)

feast_for_crowsGeorg R. R. Martin hat es mir mit diesem Buch wirklich nicht leicht gemacht. Ganze 10 Monate habe ich benötigt, um mich durch die knapp 1000 Seiten zu kämpfen – auch wenn ich nach der Hälfte zugegebenermaßen erst einmal Suzanne Collins „Die Tribute von Panem“-Trilogie eingeschoben habe. Die Pause nach gut 3500 Seiten „A Song of Ice and Fire“ hat gut getan und danach konnte mir die zweite Hälfte von „A Feast for Crows“ auch wieder viel Freude bereiten. Das fünfte Buch kann also kommen…

Bereits beim Vorgänger „A Storm of Swords“ konnte man sich als Leser nicht über eine zu geringe Auswahl an Charakteren beschweren. Übersicht in Westeros zu behalten war somit nicht immer einfach, doch aufgrund der immer wiederkehrenden Erzählstränge und teils Überschneidungen in der Handlung, konnte ich den jeweiligen Charakter stets in den Gesamtzusammenhang einordnen. In diesem Buch gelingt das – besonders zu Beginn – nicht immer: Martin führt etliche neue Figuren ein und widmet diesen auch eigene Kapitel, obwohl sie teils nicht wirklich wichtig zu sein scheinen und im weiteren Verlauf kaum vorkommen. Besonders die Handlung in Dorne und auf den Iron Islands hat mich oft aus der eigentlichen Geschichte rausgerissen und teils sogar gelangweilt.

Die neuen Charaktere werden auch selten beim Namen genannt, d.h. ihr Kapitel-Titel wird, anders als bei den anderen Figuren, häufig umschrieben, was die Einordnung nicht leichter macht. Martin hätte diese Handlungsstränge, die durchaus noch wichtig werden können, einfach in die bestehenden mit eingliedern sollen. Berichte aus Dorne bzw. von den Iron Islands hätten auch anders nach King’s Landing gelangen können. Meiner Meinung nach wäre hier weniger mehr gewesen und man hätte die Erzählstränge nicht auf „A Feast for Crows“ und „A Dance with Dragons“ aufteilen müssen. Den Cliffhanger von „A Storm of Swords“ zudem erst ein paar Seiten vor Ende aufzulösen, zeugt zudem von schriftstellerischem Selbstbewusstsein – und funktioniert erstaunlicherweise sogar recht gut.

Beeindruckend fand ich es erneut, wie Martin mit seinen Charakteren umspringt. Ich hätte nie gedacht, dass Jaime einmal so sympathisch werden könnte und auch Brienne hat deutlich an Profil gewonnen. Da man von Tyrion, Daenerys und John Snow nichts mitbekommt, fallen meine bisherigen Lieblingserzählstränge heraus, doch dafür konnten mich Jaime, Brienne und Cercei – was für ein grandioses Finale! – entschädigen. Arya und Sansa habe ich auch stets gerne begleitet, wenngleich ihre Geschichten größtenteils etwas auf der Stelle getreten sind. Nicht vergessen darf man auch Samwell, der einen schönen Handlungsbogen spendiert bekommt und für die Geschichte wichtiger sein dürfte, als ursprünglich angenommen.

Insgesamt ist „A Feast for Crows“ das bisher schwächste Buch der Reihe, was vor allem daran liegt, dass sich Martin ein wenig übernommen hat. Die zweite Hälfte fand ich deutlich stärker und freue mich nun auch auf „A Dance with Dragons“, das ich – entgegen meiner ursprünglichen Planungen – doch sofort im Anschluss lesen werde. Lasst euch also vom zähen Beginn nicht abschrecken, denn gegen Ende macht auch der vierte Band der Saga wirklich viel Spaß: 8/10 Punkte.

Bayerischer Wald 2013 #4: Sommerrodelbahn

Nach dem doch eher beschaulichen Ausflug ins Glasdorf, ging es zur Rodelbahn. Zunächst hatten wir nur ein Ticket gekauft, da unser Zappelinchen doch eher skeptisch war. Ihr erster Kommentar nach der Fahrt war allerdings ‚Papa, nochmal!‘ – folglich haben wir daraufhin noch eine 6er Karte verbraten…

rodeln

Nach ausgiebigem Gerodel war der Tag auch fast vorbei und wir haben ihn im Hotelpool ausklingen lassen. Am nächsten Morgen sollte es wieder tierisch werden…