Nachts im Museum 2 – OT: Night at the Museum: Battle of the Smithsonian (2009)

Aktualisierung: Ich habe „Nachts im Museum 2“ am 27. November 2021 erneut gesehen und eine Besprechung der Wiederholungssichtung veröffentlicht.

Wie bei der Besprechung des ersten Teils angekündigt, habe ich heute – nach inzwischen knapp vier Jahren – Shawn Levys „Nachts im Museum 2“ nachgeholt. Eigentlich wären noch unzählige andere Filme im Regal gestanden, denen ich lieber den Vorzug gegeben hätte, doch Krankheit und Müdigkeit forderten exakt diese Art der seichten Unterhaltung ein…

Nachts im Museum (2006) | © 20th Century Fox

Nachts im Museum 2 (2009) | © 20th Century Fox

„Night at the Museum: Battle of the Smithsonian“ ist die typische Fortsetzung eines Erfolgsfilms: eine leicht veränderte Handlung, mehr Action und Effekte und ein erweitertes Ensemble. War bereits die Geschichte des ersten Teils nur Makulatur, so ergibt sich die Fortsetzung endgültig in ihr Spiel mit den lebendig gewordenen Ausstellungsstücken. Dies war nicht anders zu erwarten und hat mich auch nicht gestört, denn die Ideen sind nett, der Humor lädt zum Schmunzeln ein und das Herz irgendwie am rechten Fleck.

Einen deutlichen Pluspunkt kann die Besetzung mit Amy Adams verbuchen, die die Flugpionierin Amelia Earhart wunderbar charmant und übermütig verkörpert. Hank Azaria als Oberbösewicht ist zwar reichlich albern, doch sehe ich ihn einfach immer wieder gerne und auch hier macht er seine Sache wirklich gut. Die anderen Stars rund um Ben Stiller sind spielfreudig und lassen auch im zweiten Teil die 100 Minuten wie im Flug vergehen.

Letztendlich muss man auch „Nachts im Museum 2“ nicht gesehen haben, doch fand ich es zumindest schön abermals das Smithsonian zu besuchen – und für mehr Film hätte meine Aufmerksamkeit heute sowieso nicht mehr gereicht. Nett, harmlos und dennoch irgendwie unterhaltsam: 6/10 Punkte.

Media Monday #91

Nach einem weiteren Ein-Tages-Wochenende hatte ich viel zu wenig Zeit mich mit den schönen Nebensächlichkeiten des Lebens zu beschäftigen. Immerhin habe ich es geschafft einen Film zu sehen, so dass ich für die aktuellen Fragen des Medienjournals gerüstet bin. Viel Spaß mit meinen Antworten!

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  1. Hugh Jackman gefiel mir am besten in Baz Luhrmanns „Australia“.
  2. Ridley Scott hat mit „Alien“ seine beste Regiearbeit abgelegt, weil er mir damit eines der prägendsten Filmerlebnisse meiner Jugend bescherte und der Film selbst heute, nach über 30 Jahren, immer noch perfekt funktioniert.
  3. Natalie Portman gefiel mir am besten in „Léon: Der Profi“ und „Garden State“ – ich kann mich einfach nicht entscheiden.
  4. „Blade Runner“ hat den epischsten Zweikampf zu bieten, wenn Rick Deckard und Roy Batty aufeinandertreffen.
  5. Der Plot eines guten Films ist neben Inszenierung und Charakterzeichnung wohl einer der drei Stützpfeiler, die eben einen guten Film ausmachen.
  6. Martin Sheen wird mir immer in seiner Serienrolle als President Josiah ‚Jed‘ Bartlet in Erinnerung bleiben, weil er darin alles verkörpert, was man sich von einem Präsidenten bzw. Politiker wünschen würde.
  7. Mein zuletzt gesehener Film ist „Wer ist Hanna?“ und der war wirklich sehenswert, weil seine bekannte Thematik auf ungewöhnliche Art und Weise als Märchen inszeniert wurde.

Wer ist Hanna? – OT: Hanna (2011)

Nach einer 60-Stunden-Woche (zugegebenermaßen in zwei Jobs) war mein Kopf gestern Abend eigentlich nicht mehr sonderlich aufnahmefähig, doch die neuen Filme stapeln sich und somit habe ich „Wer ist Hanna?“ in den Player geschoben. Ich hatte sehr gemischte Meinungen darüber gelesen, fand jedoch den Trailer interessant genug, um mich zu einer Sichtung hinreißen zu lassen…

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Erwartet hatte ich im schlimmsten Fall eine uninspirierte Kopie von „Die Bourne Identität“, sprich einen weiteren Agententhriller nach Schema F. Auf die Geschichte trifft das auch zu und die gesamte Handlung fände wohl auf einer Briefmarke Platz. Für mich ist „Hanna“ – so der Originaltitel – jedoch einer der wenigen Filme, die sich hauptsächlich durch ihre formalen Merkmale definieren – und, was selten vorkommt, dennoch exzellent funktionieren. Hinzu kommt die titelgebende Hauptfigur, die den Film meiner Meinung nach mühelos trägt, da man diese fremdartige und seltsam künstlich wirkende Welt durch ihre Augen kennenlernt. Eine fantastische Leistung von Saoirse Ronan (Susie Salmon, „In meinem Himmel“).

Man könnte erwarten, dass durch die überstilisierte Inszenierung im Zusammenhang mit dem hypnotischen Elektroscore von THE CHEMICAL BROTHERS – der Jugend der 90er noch durch ihren Hit BLOCK ROCKIN‘ BEATS bekannt – eine große Distanz zu den Charakteren aufgebaut wird, doch überraschenderweise wirken diese sehr lebendig und innerhalb ihrer stilisierten Welt glaubwürdig. Überhaupt ist die märchenhafte Atmosphäre die ganz große Stärke des Films, da sie uns auf eine Wahrnehmungsebene mit Hanna bringt.

Wie soll man also „Wer ist Hanna?“ am besten beschreiben? Agententhriller? Roadmovie? Actionfilm? Irgendwie etwas von all dem und doch dominiert kein Element die anderen eindeutig. Der Film passt in keine Schublade und wenn man ihn in eine stecken wollte, müsste man für diese wohl die Kategorie Actionmärchen erfinden. Auch wenn der Film inhaltlich nicht besonders ausgefeilt ist, so überzeugt er doch durch seine Charaktere und kann durch seine formalen Aspekte beeindrucken. Ich freue mich jetzt schon auf die nächste Sichtung: 8/10 Punkte.

Media Monday #90

Die Kinder sind schon wieder bzw. immer noch krank. Ich fühle mich in einer Art Vorhölle gefangen, die kein Ende zu nehmen scheint. Die wöchentlichen Fragen des Medienjournals sind mein einziger Bezugspunkt in der stetigen Wiederholung von harten Arbeitstagen und durchwachten Nächten. Wird es jemals wieder anders werden?

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  1. Christian Bale gefiel mir am besten in „Das Reich der Sonne“.
  2. David Fincher hat mit „Fight Club“ seine beste Regiearbeit abgelegt, weil mich der Film damals komplett überrumpelt hat und mir diese Erstsichtung heute noch als einer meiner beeindruckendsten Kinobesuche in Erinnerung ist – alternativ hätte ich hier aber durchaus auch „Sieben“ oder „Zodiac“ nennen können.
  3. Scarlett Johansson gefiel mir am besten in „Lost in Translation“.
  4. Der irische Film „Die Asche meiner Mutter“ ist vermutlich der einzige irische Film, den ich gesehen haben und den ich auch als eindeutig irischen Film identifizieren kann.
  5. Vom deutschen Film würde ich mir in den nächsten Jahren wünschen, dass er sich mehr in Richtung Genrekino bewegt, denn Filme wie „Hell“ oder „Die Tür“ beweisen, dass hier durchaus Potential vorhanden ist.
  6. Autoverfolgungsjagden sehe ich durchaus gerne, wenn sie gut gemacht – z.B. wie in John Frankenheimers „Ronin“ – sind.
  7. Mein zuletzt gesehener Film ist „The Hunter“ und der war überraschend gut, weil er zwar ganz anders war, als erwartet, doch es ihm vielleicht gerade deshalb gelungen ist, mich in seinen Bann zu ziehen.

The Hunter (2011)

Aufgrund der wiederholten Erwähnung im Celluleute-Podcast, habe ich mir heute „The Hunter“ angesehen. Die Romanverfilmung mit Willem Dafoe in der Hauptrolle versprach einen packenden Kampf zwischen Mensch und Natur à la „The Grey“, den es letztendlich aber nicht zu sehen gab. Warum der Film dennoch sehenswert ist, lest ihr in der folgenden Besprechung.

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Müsste ich mich auf nur einen Grund festlegen, warum es sich lohnt „The Hunter“ zu sehen, dann wäre dieser wohl Willem Dafoe. Die Rolle des schweigsamen Einzelgängers, der notgedrungen lernt zwischenmenschliche Beziehungen einzugehen, ist ihm wahrlich auf den Leib geschrieben. Dafoe spielt wirklich fantastisch und überzeugt sowohl als einsamer Jäger in der tasmanischen Wilndnis, als auch als zunächst unfreiwilliger Vaterersatz. Auch wenn die Motivation seines Handelns gegen Ende ein wenig mit dem Holzhammer kommt, so stellt er die Zerrissenheit seiner Figur doch bis zur letzten Sekunde absolut glaubwürdig und mitreißend dar.

Das Marketing des Films war einmal wieder ziemlich irreführend. Angepriesen als ‚Adrenalin-Thriller, der einen einzelnen Jäger und eine unbezähmbare Wildnis in einen atemberaubenden Zweikampf schickt.‘ hätte ich einen komplett anderen Film erwartet. Es gibt jedoch weder sonderlich spannende Szenen, eine unbezähmbare Wildnis, noch einen atemberaubenden Zweikampf zu sehen. Auch der gejagte Tasmanische Tiger ist keinesfalls eine reißende Bestie, sondern eher ein Symbol für die Jagd an sich und die Hoffnung verschiedenster Parteien. Der Film lebt von seinen zwischenmenschlichen Szenen, den fantastischen Naturaufnahmen und dem beeindruckend eingefangenen Ritual der Jagd. Hinzu kommt eine beunruhigende Atmosphäre, die von Ungewissheit und der Feindseligkeit der ortsansässigen Bevölkerung geschürt wird.

Kritik üben muss ich am Finale, das einerseits etwas überstürzt, andererseits auch nur bedingt glaubwürdig motiviert scheint. Hier hätte ich mir mehr Feingefühl in der Inszenierung gewünscht. Dennoch schafft es Dafoe auch die Schwachpunkte des Films auszugleichen und sorgt somit für ein einigermaßen zufriedenstellendes Ende. Neben Willem Dafoe spielt übrigens der kaum wieder zu erkennende Sam Neill sehr imposant einen zwielichtigen Einheimischen.

„The Hunter“ richtet sich weniger an Freunde des Subgenres der Mensch gegen die Natur, sondern vielmehr an Zuschauer, die ruhig erzählte Dramen in ungewöhnlichen Settings zu schätzen wissen. Ich für meinen Teil war – trotz der nicht erfüllten Erwartungen und der Schwächen im letzten Drittel – positiv überrascht und kann den Film nur weiterempfehlen: 8/10 Punkte.

A long time ago we used to be friends…

Ihr wisst es ja sowieso schon alle, doch möchte ich die Gelegenheit nicht ungenutzt verstreichen lassen, noch einmal auf die aktuelle Kickstarter-Kampagne hinzuweisen, die innerhalb nur eines Tages den „Veronica Mars“-Film ermöglicht hat:

Wer die Serie noch nicht kennt, der hat nun noch ein knappes Jahr Zeit diese aufzuholen, bevor der Film in die Kinos kommen soll bzw. in unseren Breitengraden wohl eher auf Silberscheiben gepresst wird. Meine Meinung zur Serie ist ja hinlänglich bekannt:

Nun muss nur noch Joss Whedon die alte Truppe rund um Captain Tight Pants zusammentrommeln, „The Avengers“ an den Nagel hängen und mit Unterstützung der Fans endlich den zweiten Teil von „Serenity“ in Angriff nehmen…

The Shield – Season 1

Nachdem die sieben Staffeln umfassende Komplettbox der Serie bereits seit einem knappen Jahr bei mir im Regal steht, war es höchste Zeit mit „The Shield – Season 1“ in die düsteren Gefilde Los Angeles‘ abzutauchen. Somit steht ein neuer Serienmarathon an, dem ich nach dieser ersten Staffel bereits freudig entgegenblicke. Dabei war ich anfangs eher skeptisch und dachte die Serie würde es schwer bei mir haben…

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Von allen Seriengenres, denen ich bisher begegnet bin, rangieren Cop-Shows oder Krimis in meiner Gunst nur knapp über Arzt- oder Anwaltsserien. Doch hat ja z.B. gerade die Anwaltsserie „Damages“ – die übrigens ebenfalls auf dem Sender FX lief – gezeigt, dass sich Serien durchaus über ihre Genregrenzen hinwegsetzen können. Auch wenn „The Shield“ durchaus Anätze eines klassischen Procedurals besitzt, so sind die Erzählstränge nach einer Episode jedoch so gut wie nie abgeschlossen, sondern werden oft etliche Folgen später erneut aufgegriffen. Weiterhin gibt es einige dominierende Handlungsbögen, welche sich über die gesamte Staffel erstrecken und besonders im letzten Drittel für etliche Höhepunkte sorgen. Genial!

Neben dem dramaturgischen Aufbau, fällt besonders die Inszenierung aus dem Rahmen. Wenn man nach ein paar Folgen „The Shield“ wieder ein paar klassische Ermittlungsserien – z.B. „Bones“ oder „The Mentalist“ – sieht, dann fühlt man sich wie in einer anderen Welt. Auf Erholungsurlaub mit Mord, netten Witzchen zwischen Kollegen und heiterer Musikuntermalung. „The Shield“ ist anders. Los Angeles ist der Schmelztiegel des Verbrechens. Die wackelige Handkamera nimmt grobkörnige Bilder auf und versetzt den Zuschauer ohne Filter oder Beschönigung mitten ins Geschehen.

Ebenso roh und hart wie die Bilder sind nicht nur die eingespielten Musikstücke, sondern auch die Charaktere. Ob Freund oder Feind wird nie so richtig klar. Besonders Vic Mackey (grandios verkörpert von Michael Chiklis) ist eine Figur, der Ambiguität auf die Stirn tätowiert scheint. Wir als Zuschauer wissen, dass er ein egomanisches Arschloch ist, der nur nach seinen eigenen Regeln spielt – und doch kann man nicht umhin, ihn in manchen Situationen zu bewundern und seine mehr als fragwürdige Vorgehensweise angebracht zu finden. Diese Wahrnehmung des Charakters erinnert mich stark an Tony Soprano oder Dexter Morgan, mit denen man ebenso mitfiebert, obwohl man genau weiß, dass ihre Aktionen falsch sind. Neben Mackey gibt es noch etliche andere wirklich gut geschriebene und interessante Figuren, doch ist er – bis jetzt – eindeutig die schillerndste Gestalt der Serie.

Nach ein paar Episoden Eingewöhnungszeit hatte mich die Serie mit ihrem Charme aus äußerst realistisch wirkenden Aufnahmen, überdrehten Actionszenen und mitreißendem Charakterdrama völlig in den Bann gezogen. Trotz der beständigen Schläge in die Magengrube bleibt die Show unglaublich unterhaltsam, was für eine gute Balance spricht. Packendes, toll gespieltes und exzellent inszeniertes Serienkino: 9/10 (8.9) Punkte.

R.I.P. Google Reader

Nach dem Ende von Bloglines hatte ich wirklich lange gebraucht, bis ich mich an den Google Reader gewöhnt hatte. Seitdem möchte ich ihn wirklich nicht mehr missen. Er ist schnell, übersichtlich und man kann von überall auf seine Feeds zugreifen – ganz egal ob über das Web-Interface oder per App. Und nun schließt auch der Google Reader seine Pforten:

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Es kann doch nicht sein, dass nur eine Minderheit die Vorteile von RSS kennt und genießt. Ich bin schwer geschockt über diese Entscheidung, besonders da es dieses Mal keine echte Alternative zu geben scheint.

Wie soll ich nun in Zukunft all den tollen Blogs da draußen folgen? Gibt es doch eine Alternative? Fühlt ihr euch überhaupt davon betroffen? Kann man Google umstimmen? Was macht ihr?

Die Tribute von Panem: Tödliche Spiele (Suzanne Collins)

tribute_von_panem_1Nach der erneuten Sichtung der Verfilmung, war ich doch zu neugierig zu erfahren, wie die Geschichte um Katniss Everdeen weitergeht, als dass ich das Lesen der Trilogie länger hätte aufschieben können. Somit habe ich George R. R. Martins vierten Band der „A Song of Ice and Fire“-Reihe nach knapp 500 Seiten zur Seite gelegt, um mich mit „Die Tribute von Panem: Tödliche Spiele“ dem ersten Teil der Trilogie rund um die Hungerspiele zu widmen. Trotz wenig Freizeit, hatte ich das Buch in knapp zweieinhalb Wochen durch, was für den Roman spricht und zeigt, wie stark eine fokussierte Erzählweise eine Geschichte voranbringen kann.

Zu Beginn hatte ich noch so meine Probleme mit dem Ich-Erzähler in Gegenwartsform. Es liest sich irgendwie ungewohnt. Hinzu kommt, dass Suzanne Collins sich nicht groß mit beschreibenden Adjektiven aufhält und der Erzählstil somit etwas nüchtern und fast schon zweckgebunden erscheint. Ich habe mich öfter gefragt, wie ich mir denn die Welt von Panem vorgestellt hätte, wenn ich zuvor den Film noch nicht gekannt hätte. Vermutlich bin ich aber auch durch die vorher gelesenen 3500 Seiten „A Song of Ice and Fire“ durch die minutiösen Beschreibungen jedes auch noch so unbedeutenden Kleidungsstücks oder aufgetischten Gerichts geschädigt. Nach ein paar Seiten hatte ich mich aber auch schon an Collins‘ Stil gewöhnt und wurde von der Geschichte mitgerissen.

Überraschungen gab es für mich kaum, da Gary Ross die Geschichte nahezu perfekt für die Leinwand adaptiert hatte. Auch wenn es natürlich Kürzungen im Handlungsverlauf gibt, so wurden keine besonders wichtigen Details ausgelassen. Besonders die Vorbereitungszeit wurde nahezu 1:1 umgesetzt, was ich auf jeden Fall positiv bewerte. In der Arena ist der Roman dann doch ausführlicher, wenngleich man auch im Film die Essenz und Schlüsselszenen beibehalten hat. Alleine der Beziehung zwischen Katniss und Peeta wird im Buch weit mehr Platz eingeräumt, was den Charakteren und ihrer Motivation einen etwas anderen Drall gibt.

Letztendlich ist „Die Tribute von Panem: Tödliche Spiele“ wirklich unterhaltsam zu lesen und ich freue mich bereits enorm auf die nächsten beiden Teile. Man sollte sich keine Offenbarung erwarten, doch wer einfach nur gut unterhalten werden möchte und mit dem Setting – Sci-Fi, Menschenjagd und Dystopie light – etwas anfangen kann, der sollte sich nicht davon abschrecken lassen, dass es sich letztendlich um ein Jugendbuch handelt: 8/10 Punkte.

Media Monday #89

Habe ich nicht schon letzte Woche geschrieben, dass ich aufgrund kranker Kinder keinen Schlaf bekommen habe? Ich fühle mich wie in einer Zeitschleife gefangen. Vermutlich ist auch deswegen schon wieder Montag und es gilt die aktuellen Fragen des Medienjournals zu beantworten.

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  1. Jude Law gefiel mir am besten in „Sky Captain and the World of Tomorrow“.
  2. Steven Soderbergh hat mit „Out of Sight“ seine beste Regiearbeit abgelegt, weil er in „Ocean’s Eleven“ zwar mehr Stars untergebracht hat und sein „Traffic“ mehr gesellschaftliche Relevanz besitzt, doch mir keiner seiner Filme so sehr am Herzen liegt, wie diese Elmore Leonard-Verfilmung.
  3. Cate Blanchett gefiel mir am besten in „Der seltsame Fall des Benjamin Button“.
  4. Wenn euch ein Film/eine Serie ausnehmend gut gefällt, freut ihr euch dann über ergänzendes Merchandise oder interessiert euch das nicht?
    In dem Bereich gibt es sicherlich viel Müll, doch auch ein paar nette Sachen, wie z.B. der Comic „Those Left Behind“, der die Lücken zwischen der Serie „Firefly“ und dem Film „Serenity“ schließt, oder der Roman „Heat Wave“ von Richard Castle, der Hauptfigur der Krimiserie „Castle“.
  5. Der gelungenste Episodenfilm ist meiner Meinung nach „Magnolia“.
  6. Sylvester Stallone sollte meiner Meinung nach langsam wirklich mal in Rente gehen, denn so langsam würde selbst eine CGI-Version von ihm lebensechter wirken, als er selbst.
  7. Auf Συμπάρανεκρομενοι habe ich in der letzten Woche einen tollen Artikel zu „Spring Breakers“ gelesen, der bei mir doch tatsächlich Interesse für den Film geweckt hat, den ich zuvor als Post-Tarantino-Streifen für Teenies, die letztes Jahr zufällig über „Drive“ gestolpert sind, abgetan habe.