Nach einem extrem ruhigen Samstag habe ich heute Abend mit „Die Tribute von Panem: Mockingjay Teil 2“ eine der populärsten Filmreihen der letzten Jahre abgeschlossen. Wie bereits bei „Harry Potter und die Heiligtümer des Todes“ hat man sich in Hollywood auch bei diesem Finale für eine Zweiteilung entschieden. Ob dies der Geschichte letztendlich zugute kommt, lest ihr in der folgenden Besprechung…
Das Teil 2 im Titel sollte man wirklich ernst nehmen, denn es gibt keinen Prolog oder eine Aufarbeitung der Geschehnisse des ersten Teils. Man wird direkt in die Handlung hineingeworfen, die auch nahtlos an den Vorgänger anschließt. Hier fühlte ich mich eher an eine weitere Episode einer TV-Serie als an einen für sich stehenden Kinofilm erinnert – und für sich alleine steht „The Hunger Games: Mockingjay – Part 2“ auch wirklich nicht. Schadet das der Geschichte oder wirken die Handlungselemente zu sehr ausgewalzt? Nein. Und dennoch fühlt sich diese Struktur für einen Film falsch an. Vermutlich ist das aber auch ein Zugeständnis an die Popularität des seriellen Erzählens, wie wir es in den letzten Jahren kennengelernt haben.
Wie bereits die vorangegangenen Teile ist auch die Verfilmung der zweiten Hälfte von „Die Tribute von Panem: Flammender Zorn“ eine detailgetreue Bebilderung der Geschehnisse der Vorlage. Manche Bilder hätten 1:1 aus meiner Vorstellung stammen können. Ich mochte die Actionszenen und auch die ruhigen Charaktermomente, die es in einem einzigen Film wohl nicht in dieser Fülle gegeben hätte. Dennoch lässt mich der Abschluss der „The Hunger Games“-Reihe ein wenig unbefriedigt zurück, wirkt das Finale doch weniger emotional als ich es aus der Buchvorlage in Erinnerung hatte. Wenn man die Filme tatsächlich getrennt betrachten will, ist es für mich aktuell der schwächste Teil des Franchises:
- „Die Tribute von Panem: Catching Fire“
- „Die Tribute von Panem: The Hunger Games“
- „Die Tribute von Panem: Mockingjay Teil 1“
- „Die Tribute von Panem: Mockingjay Teil 2“
Letztendlich dürfte man als Kenner der Vorlage, so man an ihr denn gefallen gefunden hat, auf jeden Fall auch Spaß mit dieser Verfilmung haben. Neuerungen, oder eine Wirkung über die Genre-Grenzen hinaus, sollte man aber nicht erwarten. Ich habe mich über den runden Abschluss gefreut und werde irgendwann bestimmt noch einmal zur gesamten Reihe zurückkehren, auch weil mir die ersten Teile deutlich stärker im Gedächtnis geblieben sind: 7/10 Punkte.
Ich mag Jennifer Lawrence.
Zu den Filmen vermag ich keine hilfreichen, erleuchtenden oder sonst produktiven Kommentare abzugeben.
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Har du die Filme denn gesehen? Wegen Jennifer Lawrence natürlich… 😉
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Ich als alter Mann kann keine Filme mit zu vielen jungen, gutaussehenden Menschen anschauen. Wäre ich ein Superheld, wäre das mein Kryptonit. Aber nicht weitersagen!
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Ein guter Punkt. Immerhin hatte die Reihe auch noch Philip Seymour Hoffman zu bieten – leider in seiner letzten Rolle.
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Kenne nur den ersten Teil, den ich nicht wirklich überzeugend fand. Und da sich Teil 2 wie eine typische Fortsetzung las, bin ich auch nicht mehr zurückgekehrt.
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Ich hätte ehrlich gesagt auch nicht vermutet, dass dies deine Art von Film ist… 😉
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Fand den zweiten auch am schwächsten, ohne Seele dahingero… Action. Oder so. Die Charaktere wurden sträflichst vernachlässigt und auch der Konflikt von Katniss war null nachvollziehbar
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So drastisch würde ich es tatsächlich nicht beschreiben. Ich finde sogar er fängt die Geschehnisse der Vorlage recht gut ein, doch schafft er es emotional nicht wirklich mitzureißen. Insgesamt fand ich ihn als Adaption dennoch gelungen.
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Ja, vielleicht. Ich hing eben sehr an dem Buch und dort ist die emotionale Entwicklung sehr viel nachvollziehbarer.
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Das verstehe ich durchaus, allerdings sehe ich den Film tatsächlich als Bebilderung der Geschichte und kann beides nur schwer voneinander trennen bzw. ein Teil der Emotionen ist bei mir ohnehin noch vorhanden, da ich die Buchreihe auch sehr mochte.
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Verstehe, quasi als Erweiterung.
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Genau, aber auch das funktioniert bei mir leider auch nicht bei jeder Adaption.
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Musst du mich an meinen traumatischen Kinobesuch erinnern? *lach*
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Ohje, was war denn passiert? Oder fandest du den Film so schrecklich?
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Ich war so sauer nach dieser Hausfrau und Mutter Katniss Sache, da konnte mich nur „Der Marsianer“ danach retten.
Außerdem habe ich ja grundsätzlich mit der Reihe mein Problem.
https://friedlvongrimm.com/2016/01/03/kinowoche-legend-die-tribute-von-panem-mockingjay-part-2-der-marsianer-joy-jane-got-a-gun/
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Ah, ich erinnere mich daran. Stimmt ja. Für mich ist das Finale ja auch der schwächste Teil, allerdings mag ich die Reihe doch sehr – und das Happy End habe ich tatsächlich nicht als Hausfrau Katniss empfunden, sondern als Idylle, die natürlich im starken Kontrast zu den Ereignissen davor steht. Auch eine Heldin braucht mal Pause… 🙂
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Pause heißt nicht anstatt Traumata zu überwinden Kinder zu kriegen und die Scheiße auf die zu laden.
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Ach, ich weiß nicht. Die Welt hat sie ja schon verbessert. Und Kinder sind Hoffnung. Hat für mich funktioniert.
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