Diese Woche hat sich der Filmabend, aufgrund eines Geburtstags am Freitag, auf den Samstag verschoben. Nach ein paar Diskussionen bezüglich der Filmwahl landete schließlich „Pirates of the Caribbean: Fremde Gezeiten“ in 3D im Blu-ray-Player. Obwohl ich den Film bereits einmal gesehen habe, waren meine Erinnerungen daran schon sehr verblasst. Ein schlechtes Zeichen? 🏴☠️

Pirates of the Caribbean: Fremde Gezeiten (2011) | © Walt Disney
Ein einfach gestrickter Abenteuerspaß
Nachdem der Vorgänger „Pirates of the Caribbean: Am Ende der Welt“ ein durchaus komplexes und düsteres Finale der ursprünglichen Trilogie war, ist „Pirates of the Caribbean: Fremde Gezeiten“ eher ein Gegenentwurf: Hier erleben wir ein von der Rahmenhandlung völlig losgelöstes Abenteuer mit Captain Jack Sparrow, das deutlich leichter und unbedeutender wirkt. Eben wie eine klassische Fortsetzung. Hier fällt deutlich auf, wie gut die ursprüngliche Trilogie eigentlich war und was Gore Verbinski und sein Team damit aufgebaut haben. Rob Marshalls Film wirkt dagegen ziemlich von der Stange. Durchaus unterhaltsam mit all den typischen Elementen, doch auch ohne Überraschungen oder sonderlich viel Mut.
Hatte die Reihe mit Barbossa und Davy Jones bisher stets imposante Bösewichte zu bieten, so bleibt Blackbeard leider eher blass. Deutlich besser gefallen hat mir erneut Penélope Cruz als Johnny Depps Gegenspielerin. Ansonsten wirkt alles ein wenig nach Schema F erzählt. Schön fand ich Jack Sparrows Flucht in London und so manchen, exotischen Schauplatz, besonders in 3D. Das unfassbar hohe Budget sieht man „Pirates of the Caribbean: Fremde Gezeiten“ durchaus an, sprich keine Szene wirkt billig, doch wirkliche Aha-Momente, wie in den beiden Vorgängern, waren für mich nicht dabei.
Fazit
Ich hatte viel Spaß mit „Pirates of the Caribbean: Fremde Gezeiten“ und den Kindern ging es ebenso. Doch bin ich mir sicher, dass ich mich auch bei der nächsten Sichtung nicht mehr wirklich an die Handlung erinnern können werde. Nötig wäre dieser vierte Teil also nicht gewesen, doch habe ich ihn erneut recht gerne gesehen. Ich kann mich insofern nur wiederholen und vergebe knappe 7/10 Punkte. (Zappelinchen: 6/10 Punkte; Zwergofant: 8/10 Punkte.)
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Kann man gucken, muss man aber nicht.
Jetzt bin ich auf deine/eure Meinung zu Teil 5 gespannt.
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Ich habe den 5. Teil ja schon gesehen und fand ihn besser als den vierten: https://moviescape.blog/2018/06/09/pirates-of-the-caribbean-salazars-rache-ot-pirates-of-the-caribbean-dead-men-tell-no-tales-2017/
Wie die Kids ihn mögen, wird sich wohl nächste Woche zeigen… 😉
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Bin gespannt, wie die ihn finden.
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Ich werde berichten. 🙂
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Gut. 🙂
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„On Stranger Tides“ finde ich persönlich zwar recht überflüssig, aber noch gut anschaubar. Ian McShane ist zwar eindeutig unterfordert, aber eigentlich immer sehr amüsant, egal was er macht. Auch die Barbossa/Jack-Dynamik funktioniert in diesem Film sehr gut und die vampirzähnigen Meerjungfrauen haben definitiv ihren Charme. Ein wirklich massiver Rückschritt ist für mich der Score (ich deutete ja ganz subtil darauf hin, wie sehr ich die Musik des dritten Films mag) – hier wird mir deutlich zu viel recycelt und Zimmer und Co. kehren zur Gewohnheit des ersten Films zurück, gefühlt alle zehn Minuten „He’s a Pirate“ zu verwenden. Allerdings mag ich das Thema der Spanier sehr gerne, mit Abstand das beste neue Thema dieses Films: https://www.youtube.com/watch?v=A3kaGB9UuCs&t=63s
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Ja, überflüssig trifft es ganz gut. Aber eben auch nach wie vor recht unterhaltsam. Den Score habe ich auch eher als generisch wahrgenommen. Bin nun schon auf die nächste Sichtung des fünften Teils gespannt und kann mir gut vorstellen, dass unsere Meinungen bei diesem doch auseinandergehen.
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