Nachdem wir gestern keinen Filmabend mit der ganzen Familie hatten, musste natürlich heute zum Ende der Herbstferien noch einer veranstaltet werden. Pixars „Onward: Keine halben Sachen“ wollten wir eigentlich im Kino sehen, doch dann kam Corona und alle Pläne dieser Art waren dahin. Nun habe ich mir jedoch endlich die 3D-Blu-ray zugelegt und wir haben das Kino einfach nach Hause geholt… 👖💎🐉⚔

Onward: Keine halben Sachen (2020) | © Walt Disney
Ein wundervolles Coming-of-Age-Abenteuer
Zunächst einmal ist mir aufgefallen, wie unfassbar perfekt „Onward“ technisch umgesetzt ist. Vielleicht ist mir dieser Umstand deshalb so sehr aufgefallen, weil ich in letzter Zeit mit „Shrek“ und Co. doch einige Animationsfilme gesehen habe, die bereits ein paar Jahre auf dem Buckel haben. „Onward“ sieht in vielen Szenen fotorealistisch aus, was in Kombination mit den fantastischen Elementen für ein extrem immersives Gefühl sorgt. Auch das dezent und doch äußerst effektiv eingesetzte 3D trägt zu dieser Wirkung bei. Audiovisuell ist das moderne Fantasy-Abenteuer somit eine Wucht. Doch wie sieht es inhaltlich aus?
Ach, Pixar. Du schaffst es doch immer wieder, all die richtigen Knöpfe bei mir zu drücken. Eine Coming-of-Age-Geschichte, kombiniert mit dem Tod des Vaters und nostalgisch angehauchtem Eskapismus. Was kann man daran nicht lieben? Der Kniff, nur den Unterleib des Vaters zurückzubringen ist großartig! Die zugehörige Auflösung am Ende hat mir die Tränen in die Augen getrieben. Oh man, Pixar, wie machst du das nur immer wieder? Hinzu kommt die klassische Heldenreise, die hier beinahe schon als Metakommentar zu lesen ist, und dabei doch unglaublich wahrhaftig wirkt. Durch das Thema und die jugendlichen Protagonisten wirkt „Onward“ deutlich weniger kindlich als viele andere Animationsfilme und ist dennoch für Kinder bestens geeignet. Sowohl das Zappelinchen als auch der Zwergofant waren mehr als begeistert.
Fazit
Ich finde es wirklich schade, dass „Onward“ durch die Corona-Krise so hart getroffen wurde und nun sein Dasein auf Disney+ fristen muss. Freunden von haptischen Medien sei gesagt, dass die Blu-ray-Box inklusive Bonus-Disc gar wunderbar gelungen ist. In jeder Hinsicht eine dicke Empfehlung. Bei der nächsten Sichtung könnte sogar noch locker ein Punkt mehr drin sein: 9/10 Punkte.
Netter Film. Einer der letzten, die glaube ich noch einen Kinostart hierzulande hatten. Werde ich jedenfalls so weitererzählen.
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Du fandest ihm nur nett?
Ja, der lief noch. Doch wir hatten damals beschlossen, dass wir nicht mehr unter Leute gehen. Hätte ihn gerne im Kino gesehen, aber auch zu Hause war er ein echtes Erlebnis.
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So stabile 8/10 nett, würde ich sagen. Kann vielleicht damit zusammenhängen, dass mich der Coming of Age/ toter Vater-Plot halt nicht so berührt hat wie dich. .
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Ich dachte bei dir zieht der Bruder/Metal-Plot mehr… 😉
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Der hat es auf die stabilen 8/10 gehievt 😉
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Ah, okay, damit sind alle Fragen geklärt… 😉
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Den will ich auch unbedingt noch nachholen. Klingt echt gut 👍
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Ist auch richtig, richtig gut. Nach einer Nacht drüber schlafen ist er fast noch besser geworden. Liebe ich sehr.
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Du holst ja zufällig gerade alle Filme nach, die ich dieses Jahr ganz gut fand. Ich hatte das Glück den nach dem ersten Lockdown im Kino sehen, allein. Hat nix daran geändert, dass der mich nahe an die Tränen gebracht hat. Schöne Geschichte, guter Rhythmus, warmherziges Ende. Kommt nahe an die besten des Studios heran.
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Ach, du konntest ihn noch in Kino sehen? Schön! Für mich gehört er auch zu Pixars besten. Hätte jetzt schon wieder Lust, ihn direkt noch einmal zu sehen. Das ist immer ein gutes Zeichen.
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Ja bei mir ist der im Ranking auch im oberen Drittel und bei Pixar will das schon was heißen
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Oh ja, das stimmt. Ist ja nicht so als wären da viele wirklich schwache Filme dabei.
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Ich habe den Film auch nicht im Kino gesehen. Irgendwie hat mich die Geschichte – trotz Pixar-Bonus – nicht angesprochen. Dann war der Film aber bei Amazon für 0,97 € zu leihen und ich dachte mir, dass man sich das für diesen Betrag schon mal anschauen kann. Letztendlich saß ich rotz- und wasserheulend vor meinem Fernseher und hatte eine erstaunlich gute Zeit. Fast ein bißchen schade, dass ONWARD von allen Pixar-Filmen, die es so gibt, einen Underdog-Status hat. Der Film verdient definitiv mehr Aufmerksamkeit.
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Ja, sehe ich auch so. Das Timing war für den Film doof, da viele Familien (so wie wir) wohl lieber auf einen Besuch verzichtet haben. Zudem ist das Thema auch nicht so leicht und kindgerecht wie viele ihrer anderen Filme. Hätte aber definitiv mehr Aufmerksamkeit verdient. Fand ihn richtig, richtig gut.
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Onward habe ich glücklicherweise noch am Abend vor dem ersten Shutdown im Kino sehen können. Mein letzter Kinofilm quasi. Fand ihn auch sehr schön und war begeistert davon, wie gut diese vermeintliche Idee doch umgesetzt ist. Gut zu wissen, dass ich nicht der einzige war, der die eine oder andere Träne wegdrücken musste 😀
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Bei mir sind die Chancen immer recht hoch, dass Tränen laufen, wenn es die Filmemacher drauf anlegen. Und gerade noch wenn es Themen wie diese geht. War auch einfach super schön umgesetzt, tolle Botschaft und Inszenierung. Hach. ♥
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