Vor gut 13 Jahren habe ich im Internet die Konzeptzeichnung zu einem Film namens „Meg“ gesehen, welche mich dazu brachte das gleichnamige Buch von Steve Alten zu lesen. Der Film sollte vorerst in der Produktionshölle verweilen, bis er 2018 endlich das Licht der Welt erblickte. Somit bin ich nach all den Jahren doch noch zu meinem Filmauftritt des Megalodon gekommen…

Meg (2018) | © Warner Home Video
„We’re gonna need a bigger boat!“
Ja, „Meg“ ist ein Sommer-Blockbuster, wie er im Buche steht. Laut, bunt, dumm. Und mit Jason Statham in der Hauptrolle. Er spielt aber auch zu großen Teilen im und unter Wasser und hat einen riesigen Hai als Kontrahenten zu bieten. Da überwiegen doch eindeutig die positiven Aspekte! Zudem ist sich Jon Turteltaubs Film seines Status jederzeit bewusst. Er erzählt die gerade nötige Geschichte mit viel Humor, ohne dabei jedoch zu smart sein zu wollen. Es überwiegt die Action, die dummen Sprüche und die imposanten Unterwasserszenen mit dem Monsterhai. Die Vorlage hat damals eine andere Geschichte erzählt, auch wenn Versatzstücke immer noch vorhanden sind. Vielleicht orientiert sich der Film aber auch einfach an einer vielen der Fortsetzungen. Ich bezweifle es allerdings. Das hier ist einfach ein 08/15-Hollywood-Drehbuch – und als solches funktioniert es wunderbar.
Ich hatte tatsächlich extrem viel Spaß mit „Meg“. Die Bilder sind toll, gerade in 3D. Zwar hätte ich gerne etwas mehr Zeit abseits der Forschungsstation verbracht, doch insgesamt mag ich mich nicht groß beschweren. In seiner übertriebenen Hai-Action hat mich der Film teils an das Finale von „The Shallows“ erinnert, bleibt dabei jedoch konsistenter im Ton. Jason Statham passt perfekt in diese Rolle und mehr gibt es über die Schauspieler auch nicht zu sagen. Doch, eine Sache: Rainn Wilson (bekannt als Dwight Schrute aus „The Office“) ist viel weniger Comic-Relief als ich einerseits befürchtet, andererseits aber auch gehofft hatte.
Fazit
Wie Stammleser meines Blogs vermutlich schon mitbekommen haben, liebe ich Filme, die am, im oder unter Wasser spielen. Sehr sogar. Dazu noch ein riesiger Hai? Count me in! Davon abgesehen ist nichts an dem Film irgendwie besonders. Weder in die eine, noch die andere Richtung. Und dennoch sind die knapp zwei Stunden wie im Flug vergangen. Manchmal reicht das schon: 7/10 Punkte.
Ich bin ja auch son oller Hai Fan. Meg fand ich auch recht gut gemacht und durchaus auch gut gespielt. Was ich aber vermisst habe, waren so echte Gänsehautmomente, mit denen z.B. The Shallows durchaus aufwarten konnte.
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Ja, „The Shallows“ ist definitiv mehr Horror bzw. Terror als der doch recht actionlastige „Meg“. Ein komplett anderes Genre. Funktioniert beides aber für mich gleich gut. Nur eben je auf seine Art und Weise.
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Gut auf den Punkt gebracht. Beide Filme unterhalten auf ihre Art. Mehr gibt es hier nicht zu sagen 😊
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Wunderbare Schlussworte unseres kleinen Dialogs… 😀
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Ich mochte den auch. Obwohl ich ja sagen muss, dass er mir manchmal zu ernst sein wollte. Ein bisschen mehr Ironie hätte dem ganz gut getan. Aber so als Popcorn Kino vollkommen in Ordnung
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Fandest du? Ich mochte die Balance aus völlig alberner Action und Sprüchen sowie klassischem Spannungsaufbau sehr gerne. Wirklich ernst ist er mir nie vorgekommen. War aber auch froh, dass er nicht komplett ins Alberne abgedriftet ist.
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Hab ihn letztes Jahr im Kino gesehen und nahezu alles bereits vergessen ^^
Aber ja, als „Hirn-Aus“-Unterhaltung funktioniert er ganz gut 😉
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Ähnlich wird es mir wohl auch gehen. Aber das macht gar nix, dann ist der Film auch bei der nächsten Sichtung wieder überraschend. Und die Schauwerte stimmen auch… 👍☺️
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Ich bin dann doch eher der „The Shallows“-Typ 🙂
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Den fand ich insgesamt auch stärker, hatte mit den Riesenhai aber dennoch viel Spaß… 😊
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Ja, The Shallows fand ich auch viel besser. Ich hatte so gar nichts davon erwartet und wurde sehr positiv überrascht, was nicht nur mit dem Hai zu tun hatte. Es gab auch einige andere echte Schauwerte 😎
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Gegen Ende dreht „The Shallows“ auch ziemlich hohl. Ist davor aber eine ganz andere Art von Film. Deutlich packender. Für mich sind aber beide gelungene Vertreter des Genres.
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Fand da auch das Ende entgegen der landläufigen Meinung ziemlich stark 😅
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Es ist eben völlig over-the-top, aber zweifellos sehr unterhaltsam… 😀
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