James Bond 007: Skyfall (2012) (WS1)

Nach einem langen und aufregenden Tag mit einem Haus voller Handwerker sind wir abends schon gegen 19 Uhr aufs Sofa gefallen und haben uns „James Bond 007: Skyfall“ angeschaut. Da die Kinder den Titelsong bereits bei mehreren Chorauftritten gesungen haben, waren sie dadurch ziemlich angefixt. Auch ich hatte mich auf die erneute Sichtung des Films gefreut, der er mir beim letzten Mal doch wirklich gut gefallen hat. Somit ging es zurück nach Skyfall… 🏚️

James Bond 007: Skyfall (2012) | © Warner Bros (Universal Pictures)

James Bond 007: Skyfall (2012) | © Warner Bros (Universal Pictures)

James Bond kehrt extrem stilsicher zurück

Nach „Casino Royale“ und „Ein Quantum Trost“ ist die Rachegeschichte abgeschlossen. Dieser James Bond erinnert eher an die klassischen Auftritte, auch wenn er tiefer in die Beziehungsebene geht, als man das gewohnt ist. Sam Mendes‘ Inszenierung ist deutlich weniger rau und mehr auf Hochglanz getrimmt. Das ist teils wirklich beeindruckend und eine Freude anzuschauen. Wenn es am Ende zu den Wurzeln der Bond-Dynastie zurückgeht, dann wirkt das unerwartet klein und persönlich. Ich mochte die „Rambo“-Anleihen und fand es einen einerseits klassischen aber auch modernen Weg, um Daniel Craigs James Bond für die kommenden Filme aufzugleisen.

Nicht so gut gefallen hat mir die Legacy-Sequel-Krankheit, zuvor angedeutete Elemente auch für die oberflächlichsten Zuschauer:innen auszubuchstabieren: Eve Moneypenny zum Beispiel. Oder auch Ralph Fiennes als neuer M. Das hat doch etwas ermüdend gewirkt und hätte „Skyfall“ nicht nötig gehabt. Der Abschied von Judy Dench war dagegen wundervoll und hat der Schauspielerin Tribut gezollt. Auch Javier Bardem als Silva hat mir erneut gut gefallen, weil er einerseits ein comichafter, andererseits aber auch ein geerdeter Bond-Bösewicht ist. Die Schauplätze und Action-Set-Pieces werden mir dagegen, wie bereits nach der letzten Sichtung, eher weniger präsent im Kopf bleiben.

Fazit

Mir hat „Skyfall“ auch heute wieder viel Spaß gemacht. Dennoch fand ich ihn nicht ganz so gelungen, wie beim ersten Mal. Die Kinder hatten sich auch mehr erhofft und das Zappelinchen fand sogar „Ein Quantum Trost“ gelungener. Nun bin ich gespannt auf die verbleibenden Bond-Filme mit Daniel Craig als 007, die ich bisher auch noch nicht gesehen habe: 8/10 Punkte. (Zappelinchen: 7/10 Punkte; Zwergofant: 7/10 Punkte.)

Teenage Mutant Ninja Turtles – Die komplette Nickelodeon-Serie (Staffel 1 bis 5)

Nach „Gortimer Gibbon: Mein Leben in der Normal Street“ war ich auf der Suche nach einer neuen Serie, die ich zusammen mit den Kids schauen kann. Somit sollte von allen drei Seiten zumindest Interesse am Thema da sein. Ohne größere Diskussionen haben wir uns recht schnell auf „Teenage Mutant Ninja Turtles“ aus dem Jahr 2012 einigen können. Das war im Frühjahr 2021, sprich die Sichtung der 124 Episoden hat gut und gerne vier Jahre gedauert. Warum das nicht an der Qualität der Serie liegt und ich sie euch ans Herz legen kann, lest ihr in der folgenden Besprechung… 🐢🐢🐢🐢🐀

Teenage Mutant Ninja Turtles | © Paramount Pictures (Universal Pictures)

Teenage Mutant Ninja Turtles | © Paramount Pictures (Universal Pictures)

Tatsächlich haben wir die ersten drei Staffeln sehr schnell verschlungen und hatten alle viel Spaß damit. Ab der Hälfte der vierten Staffel jedoch kam es zu einem Einbruch und das Zappelinchen ist irgendwann ausgestiegen. Somit haben der Zwergofant und ich den Rest alleine geschaut und das auch nicht sonderlich konsequent. Speziell die finale Staffel hat sich dann über ein gutes Jahr gezogen. Doch der Reihe nach:

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The Avengers (2012) (WS1)

Heute war es endlich soweit und nach der konzentrierten Vorarbeit der letzten Wochen, stand heute endlich „The Avengers“ auf dem Programm. Ich hatte mich schon sehr auf den Film gefreut und speziell der Zwergofant war völlig aus dem Häuschen. Ich verrate nicht zu viel wenn ich sage, dass dies unser bisheriger Höhepunkt des aktuellen MCU-Durchgangs war. Ein Brett  von einem Film! 🦸‍♂️🦸‍♀️

The Avengers (2012) | © Walt Disney

The Avengers (2012) | © Walt Disney

Ein Höhepunkt des Superheld:innen-Kinos

Bevor ich es vergesse, möchte ich vorab auf die 3D-Präsentation des Films eingehen: Mir haben schon die vorherigen zwei Filme in ihren 3D-Versionen gefallen, doch Joss Whedons Inszenierung im 16:9-Vollbild erweckt die Figuren noch einmal ganz neu zum Leben. Tatsächlich ein Highlight für 3D-Heimkino-Fans. Wenn wir schon bei der Optik sind, dann muss ich auch festhalten, dass „The Avengers“ selbst nach 12 Jahren immer noch unfassbar gut aussieht. Hier hat die Marvel-Qualität noch gestimmt. Speziell die Schlacht von New York City ist ein wahrer Augenschmaus. Vielleicht war das damals auch die stärkste VFX-Zeit als Studios noch etwas mehr Zeit hatten und sich Filme (und Serien!) noch nicht zu schlecht bezahlte Künstler:innen aufteilen mussten? Aber ich schweife ab (und damals war auch nicht alles Gold was glänzt).

Mit Joss Whedon hatte „The Avengers“ auch den perfekten Regisseur am Start, um ein großes Ensemble zu jonglieren. Der von „Buffy the Vampire Slayer“ und „Firefly“ bzw. „Serenity“ bekannte TV-Veteran war damals auch auf dem Höhepunkt seines Schaffens und hat sein Können hier perfekt eingesetzt. Auch sein Glanz ist inzwischen verblasst, doch in diesem Film gelingt ihm das Unmögliche: Jede einzelne Figur hat ausreichend Screentime und durchlebt ihre eigene Geschichte. Spannend wird es immer dann, wenn es zu Interaktionen zwischen den Held:innen kommt und am Ende hatte ich wirklich das Gefühl, dass die Avengers als Team zusammengefunden haben. Somit macht auch die Gruppe eine Entwicklung durch und das bei solch einem actiongeladenen Film hinzubekommen, niemanden hinten runterfallen zu lassen und wirklich jedem Charakter gerecht zu werden: Das ist einfach Kunst.

Marvel Cinematic Universe: Phase 1

Nun bin ich zum zweiten Mal durch mit der ersten Phase des MCU. Mir hat dieser Durchgang noch besser gefallen als der erste. Dies mag auch daran liegen, dass die Kinder komplett mitgehen und beide sehr begeistert sind. Somit ergibt sich eine leicht veränderte Rangliste im Vergleich zum ersten Durchgang:

  1. „The Avengers“ (9/10 Punkte)
  2. „Iron Man“ (8/10 Punkte)
  3. „Captain America: The First Avenger“ (8/10 Punkte)
  4. „Iron Man 2“ (7/10 Punkte)
  5. „Thor“ (7/10 Punkte)
  6. „Der unglaubliche Hulk“ (6/10 Punkte)

Fazit

Mich hat „The Avengers“ bei diesem zweite Durchgang komplett weggeblasen. Der Film macht nicht nur enorm viel Spaß, er ist großartig inszeniert und weiß seine Figuren richtig zu nutzen. Auch wenn mir bewusst ist, dass die Welt und die Action noch größer werden, so kann ich mir das nun gerade kaum vorstellen. Spätestens hier war klar, dass das MCU das Kino verändern würde. Was für ein Film: 9/10 Punkte. (Zappelinchen: 9/10 Punkte; Zwergofant: 9/10 Punkte.)

Die Tribute von Panem: The Hunger Games (2012) (WS2)

Eine abermals sehr anstrengende Woche ist zu Ende. Auf den heutigen Filmabend und auch den Film der Wahl habe ich mich somit sehr gefreut. Nur wenn ich daran denke, dass „Die Tribute von Panem: The Hunger Games“ bereits 12 Jahre auf dem Buckel hat, dann komme ich mir so richtig alt vor. Wie kann das sein? Er lief doch erst neulich im Kino. Aber nein, die Kinosichtung liegt tatsächlich schon 12 Jahre zurück. Wie ist die Geschichte also gealtert? 🐦

Die Tribute von Panem (2012) | © Studiocanal

Die Tribute von Panem (2012) | © Studiocanal

Ein immer noch extrem mitreißender Film

„Die Tribute von Panem: The Hunger Games“ ist erneut auf meinem Radar gelandet, weil ich das Zappelinchen letztes Jahr genötigt hatte, die Bücher zu lesen. Ich finde die Vorlage des Films sehr gelungen und war der Meinung, dass sie auch der Tochter gefallen könnte. Nach einigen Diskussionen hatte sie sich letztendlich breitschlagen lassen und mochte die Buchreihe auch sehr gerne. Da der Zwergofant inzwischen auch alt genug ist, war nun der perfekte Zeitpunkt, dass wir uns der Adaption zuwenden. Meine letzte Sichtung liegt bereits 11 Jahre zurück und somit war ich auch neugierig, wie mir der Film heute gefällt. Tatsächlich sieht man ihm sein Alter, einmal abgesehen von ein paar Effektszenen, nicht an. Die naturalistische Inszenierung wirkt frisch und die Geschichte ist wunderbar zeitlos.

In unserer heutigen Welt kann man sich leider besser denn je in das Gedankenspiel, in einem totalitären Staat zu leben, hineinversetzen. Das Konzept der Hungerspiele ist natürlich ein sehr fantastisches, doch gerade in der Überhöhung und der damit verbundenen Mediensatire funktioniert „Die Tribute von Panem: The Hunger Games“ immer noch tadellos. Trotz seiner langen Laufzeit vergeht die Zeit wie im Flug und ich hätte den Spielen sowie dem Weg dorthin auch noch länger zugeschaut. Jennifer Lawrence hat mit ihrer Interpretation von Katniss Everdeen eine Ikone geschaffen. Überhaupt mag ich den gesamten Cast sehr gerne und freue mich jetzt schon darauf, ihn in drei weiteren Filme zu begleiten. Auch die Kinder waren begeistert, doch die ziemlich harte Gewaltinszenierung hat Eindruck hinterlassen. In dieser realistisch anmutenden Form war das wohl ein neuer Level. Die Konsequenzen der Gewalt waren stet spürbar und das ist, im Vergleich zu comichaft inszenierter Gewalt, auch eine wichtige Erfahrung.

Fazit

Mich hat „Die Tribute von Panem: The Hunger Games“ auch bei der inzwischen dritten Sichtung wieder begeistert. Wohl der Young-Adult-Fiction-Film überhaupt. Ich freue mich nun schon auf die Fortsetzungen und bin auch auf das Prequel neugierig. Hat den Test der Zeit definitiv gut überstanden: 8/10 Punkte. (Zappelinchen: 8/10 Punkte; Zwergofant: 8/10 Punkte.)

Der Hobbit: Eine unerwartete Reise – OT: The Hobbit: An Unexpected Journey – Extended Edition (2012) (WS4)

Am heutigen ersten Weihnachtsfeiertag waren wir mit der Familie meiner Schwester und der meines Bruders bei meiner Mutter eingeladen. Ein voller und schöner Tag also. Leider war ich nicht sonderlich erholt, da ich die letzte Nacht sehr schlecht geschlafen hatte. Abends habe ich dennoch alles daran gesetzt, dass wir es pünktlich auf das Sofa schaffen, um „Der Hobbit: Eine unterwartete Reise“ zu schauen. Meinen Kindern das filmische Mittelerde nahezubringen stand ganz oben auf meiner To-Do-Liste für diesen Weihnachtsurlaub. Ob ich erfolgreich war? ⚔

Der Hobbit: Eine unerwartete Reise (2012) | © Warner Home Video

Der Hobbit: Eine unerwartete Reise (2012) | © Warner Home Video

Als „Der Herr der Ringe“-Prequel sehr gelungen

Ich weiß schon, dass mit dieser Aussage nicht viele mitgehen können. Ich selbst habe den Film über die Jahre zu lieben gelernt. Bei meiner inzwischen fünften Sichtung hat mir „Der Hobbit: Eine unerwartete Reise“ erneut ausgesprochen gut gefallen. Zuletzt habe ich den Film 2015 gesehen, also vor exakt acht Jahren, was mir unglaublich lange her vorkommt. Ein wenig näher ist meine letzte Sichtung von „Der Herr der Ringe“, welche im Jahr 2016 stattfand. Dies war allerdings nicht mein letzter Besuch in Mittelerde, denn die Amazon-Serie „Der Herr der Ringe: Die Ringe der Macht“ befand sich erst 2022 in meinem Programm. Wenn ich schon beim Aufzählen meiner Mittelerde-Begegnungen bin, kann ich erwähnen, dass „Der Hobbit“ zu meinen Lieblingsbüchern zählt und ich den Roman zuletzt 2016 gelesen habe. Soweit zum Vorgeplänkel. Obwohl ich sehr müde war und ich mich auch nicht sonderlich fit fühlte, war ich sowas von bereit nach Mittelerde zurückzukehren.

Natürlich hatte ich auch Sorge, ob mich meine Erinnerungen trügen. Auch, ob der „Der Hobbit: Eine unerwartete Reise“ bei den Kindern gut ankommen würde, zumal das Zappelinchen im Vorfeld nicht sonderlich viel Lust auf den Film hatte. Doch schon nach ein paar Minuten war ich wieder komplett drin in dieser Welt. Auch fühlte ich mich bestätigt und liebe das filmische Prequel, auch wenn es eigentlich die Vorgeschichte ist, immer noch sehr. Der Look ist zwar moderner und irgendwie auch digitaler, doch ist es Peter Jackson durchaus ziemlich gut gelungen, an seine epische „Der Herr der Ringe“-Trilogie anzuknüpfen. Speziell die Szenen in Beutelsend liebe ich über alles. Der Film nimmt sich hier beinahe eine Stunde Zeit und das funktioniert großartig. Ich war erstaunt, dass es den Kindern nicht zu langsam vorwärts ging. Dabei ist nicht alles perfekt an diesem ersten Teil und doch hat Peter Jackson, gerade wenn man die schwierige Produktionsgeschichte bedenkt, alles aus ihm herausgeholt. Er ist für mich keine Sekunde zu lang und dank 3D-Fassung des Extended Cuts gab es einen Blu-ray-Wechsel, den wir für das dritte Frühstück (bzw. Abendessen) des Tages genutzt haben.

Als wir nach dem Film noch kurz diskutiert haben, musste ich bei folgender Aussage des Zwergofanten fast eine Träne verdrücken. Das Zappelinchen hat nur vehement zugestimmt. Was habe ich für tolle Kinder:

„Das ist einer meiner Lieblingsfilme! Schreibst du das bitte in deinem Blog? Doof fand ich nur, dass es keine Frauen im Team gab. Eine gute Abenteuergruppe braucht doch Frauen.“

– Der Zwergofant nach „Der Hobbit: Eine unerwartete Reise“

Fazit

Meine Müdigkeit war bei der Sichtung wie weggeblasen. Das rechne ich „Der Hobbit: Eine unerwartete Reise“ hoch an. Am meisten freut mich, dass er bei den Kindern so gut ankam (selbst das Zappelinchen war begeistert) und dass den kommenden beiden Teilen nun nichts im Wege steht. Oh, du schöne Vorfreude! Danach stellt sich nur noch die Frage, ob wir direkt im Anschluss mit „Der Herr der Ringe“ weitermachen sollen oder bis zum nächsten Jahr warten? Ein starker Auftakt: 9/10 Punkte. (Zappelinchen: 8/10 Punkte; Zwergofant: 9/10 Punkte.)

Pitch Perfect (2012)

Nach einem langen und vollen Tag, haben wir es heute doch noch aufs Sofa geschafft. Als guter Vater nehme ich das Feedback meiner Kinder natürlich ernst und habe mich deshalb speziell für das Zappelinchen auf die Suche nach einem passenden Film abseits von „Ghostbusters“ und Co. gemacht: Meine Wahl ist auf „Pitch Perfect“ gefallen, weil das Zappelinchen Musik über alles liebt und selbst mit viel Elan im Chor singt. Ob ich mit meiner Vermutung richtig gelegen habe, dass dies genau ihr Film sein könnte? 🎶

Pitch Perfect (2012) | © Universal Pictures Germany GmbH

Pitch Perfect (2012) | © Universal Pictures Germany GmbH

Ein mitreißender Musikfilm mit Herz und Humor

Wie ich überhaupt auf den Film gekommen bin? Ich konnte mich noch dunkel an diverse Besprechungen im Sneakpod erinnern, die allesamt recht positiv waren. Zudem sehe ich Anna Kendrick, so wie kürzlich in „Stowaway: Blinder Passagier“, immer sehr gerne. Ich hatte also die Hoffnung, dass „Pitch Perfect“ ein Film sein könnte, der uns allen ganz gut gefällt oder zumindest keine Schmerzen verursacht. Ich hatte ein Highschool-Setting im Kopf, doch tatsächlich spielte der Film am College. Doch dem Schauplatz kommt gar nicht so viel Bedeutung zu, denn im Vordergrund steht die A-capella-Gruppe, Freundschaft und romantische Verwicklungen. Das alles wird mit viel Herz und Humor miteinander verwoben, so dass „Pitch Perfect“ wirklich viel Spaß macht.

Besonders die musikalischen Auftritte sind beeindruckend und eine große Freude. Zumindest wenn man Musikfilme mag. Dann kennt man auch die Struktur, die man z.B. bereits in „School of Rock“ und anderen Filmen in ähnlicher Form gesehen hat. Die Geschichte ist somit ziemlich nach Schema F erzählt und Überraschungen bleiben aus. Sieht man einmal von den tatsächlich überraschenden Projectile-Vomiting-Szenen ab. Auch wenn ich nicht alles an „Pitch Perfect“ perfekt fand, so funktionieren die wichtigen Elemente doch richtig gut. Bonuspunkte gibt es von mir für den Filme liebenden Love-Interest, der „The Breakfast Club“ als handlungstreibendes Element einführt. John Hughes eben. Passt perfekt zu diesem Film.

Fazit

Wie ihr lesen könnt, hatte ich viel Spaß mit „Pitch Perfect“. Sogar mehr als ich erwartet hätte. Am meisten freut es mich jedoch, wie begeistert das Zappelinchen ist. Da habe ich einen Glücksgriff gelandet, von dem es sogar noch zwei weitere Teile gibt. Famos! Auch der Zwergofant war angetan. Konnte also nicht viel besser laufen, der heutige Filmabend: 8/10 Punkte. (Zappelinchen: 10/10 Punkte; Zwergofant: 8/10 Punkte.)

The Amazing Spider-Man (2012) (WS1)

Nach einem kurzen Gewitter hatte es abends so abgekühlt, dass wir doch aufs Sofa umgezogen sind. Nach einigen Diskussionen zur Filmwahl hat es letztendlich „The Amazing Spider-Man“ in den Player geschafft. Meine letzte Sichtung liegt erst knapp sechs Jahre zurück, doch waren die Kids neugierig auf den neuen Spider-Man und lernten damit das Konzept des Reboots kennen. 🕷

The Amazing Spider-Man (2012)

The Amazing Spider-Man (2012) | © Sony Pictures Home Entertainment

Die bisher düsterste Version von Spider-Man

Beim ersten Mal hat mir „The Amazing Spider-Man“ richtig gut gefallen. Doch dieses Mal liegt die Sichtung von Sam Raimis Trilogie erst ein paar Wochen zurück und ich habe gerade die großartigen ersten beiden Teile noch zu gut im Kopf, als dass ich hier zu gnädig sein könnte. Tatsächlich hat mir Marc Webb seine Version von Spider-Man zu sehr auf cool und düster getrimmt. Es fließt viel Blut und die Kämpfe sind knallhart. Aber eben nicht auf comichafte Art und Weise, wie sie noch Sam Raimi inszeniert hat. Andrew Garfield passt durchaus in die Rolle, doch wirkt er zu cool und abweisend. Der Spaß, mit dem Peter Parker ursprünglich seine neuen Fähigkeiten entdeckt hat, geht dieser Version nahezu vollständig ab.

Das Drama um Peter Parkers Eltern, quasi eine erweiterte Origin-Geschichte, wirkte auf mich zudem eher aufgesetzt. Was liefen 2012 für andere Superheldenfilme? Auf Marvel-Seite hätten wir „The Avengers“ und bei DC „The Dark Knight Rises“. Tatsächlich wirkt dieser Spider-Man eher als könnte er an Batmans Seite kämpfen, zumindest was den Stil angeht. Das ist nicht zwangsweise schlecht, doch passt es für mich nicht ganz zur Figur. Trotz all meiner Kritikpunkte ist „The Amazing Spider-Man“ dennoch ein sehr unterhaltsamer Film, der allerdings darunter leidet weder die erste noch die letzte filmische Interpretation der freundlichen Spinne aus der Nachbarschaft gewesen zu sein.

Fazit

Die Kinder mochten „The Amazing Spider-Man“ deutlich mehr als ich, auch wenn sie die Raimi-Filme besser fanden. Hervorheben sollte ich noch die famose Besetzung,  denn gerade Sally Field, Martin Sheen und Emma Stone sehe ich stets sehr gerne. Insgesamt ein unterhaltsamer Film, der unter der Last seiner Vorgänger und Nachfolger leidet: 7/10 Punkte. (Zappelinchen: 8/10 Punkte; Zwergofant: 8/10 Punkte.)

Ralph reichts – OT: Wreck-It Ralph (2012) (WS1)

Schon wieder ist eine Woche zu Ende. Eine durchaus turbulente Woche. Eine Woche mit zu wenig Schlaf und zu viel Kopfkino. A propos Kino: Zeit für einen Filmabend! Nachdem das Zappelinchen und ich schnell ein paar Flammkuchen gezaubert hatten, habe ich „Ralph reichts“ in den Player geschoben, der mich bei der Erstsichtung ziemlich begeistert hatte. Da der Zwergofant momentan im Gaming-Fieber ist, schien mir das die perfekte Wahl zu sein… 🎮🕹

Ralph reichts (2012) | © Walt Disney

Ralph reichts (2012) | © Walt Disney

Ein zeitgemäßes Abenteuer mit Herz

Als mir klar wurde, dass „Ralph reichts“ aus dem Jahr 2012 ist, und damit schon 10 Jahre auf dem Buckel hat, bin ich mir plötzlich ziemlich alt vorgekommen. Kann das wirklich sein? In meinem Kopf ist er noch topaktuell und ich habe ihn doch auch erst vor zwei Jahren gesehen, oder etwa nicht? Tatsächlich liegt auch meine letzte Sichtung bereits 9 Jahre zurück. Schon verrückt, wie das so ist mit der zeitlichen Wahrnehmung. Auch heute wirkt „Ralph reichts“ noch sehr aktuell, was vermutlich am weiterhin konstanten Bestehen der Retrowelle liegt. Pixelgrafik altert einfach gut und ja, diese fängt Rich Moores (u.a. „Zoomania“) Animationsabenteuer gekonnt ein.

Neben den unzähligen Anspielungen (ich habe mich besonders über den Konami-Code gefreut), steht tatsächlich die Geschichte einer ungewöhnlichen Freundschaft im Zentrum, welche auch den emotionalen Kern des Films bildet. Dieser Aspekt hat mir wieder sehr gut gefallen. Die wilde Action mit all ihren audiovisuellen Verweisen war mir dagegen fast etwas zu viel. Das liegt natürlich nicht an meinem inzwischen schon fortgeschrittenen Alter, sondern dass ich einfach recht müde war von der Woche. Davon abgesehen hatte ich aber wieder enorm viel Spaß mit Ralph, Vanellope, Felix und Co. in ihrer kunterbunten Arcade-Welt.

Fazit

Bei meiner ersten Sichtung war ich noch etwas begeisterter von „Ralph reichts“. Vielleicht weil ich noch nicht wusste, was auf mich zukommt? Vielleicht weil ich noch fast 10 Jahre jünger war? Vielleicht lag es aber auch nur an der Tagesform. Dennoch hatte ich viel Spaß mit dem Film und die Kinder noch mehr. Erstaunlicherweise war das Zappelinchen noch begeisterter als der Zwergofant. Auf die Fortsetzung freuen wir uns alle auf jeden Fall sehr: 8/10 Punkte. (Zappelinchen: 10/10 Punkte;  Zwergofant:  9/10 Punkte.)

Hanni & Nanni 2 (2012)

Eine ziemlich anstrengende Woche geht zu Ende. Meine Laune könnte besser sein. Zumal morgen der Kindergeburtstag des Zappelinchens ansteht und es natürlich regnen soll. Einen Filmabend sollte es dennoch geben: Das Zappelinchen hat sich „Hanni & Nanni 2“ aus der Bücherei ausgeliehen und somit war die Wahl schnell getroffen…🐔

Hanni & Nanni 2 (2012) | © Universal Pictures Germany GmbH

Hanni & Nanni 2 (2012) | © Universal Pictures Germany GmbH

Netter, deutscher Kinderfilmkitsch

Nachdem mich schon der Vorgänger „Hanni & Nanni“ nicht sonderlich zu begeistern wusste, waren meine Erwartungen gedämpft. Das war auch ganz gut so, denn somit konnte mich die kaum vorhandene Geschichte nicht enttäuschen. Jedes Problem löst sich spätestens am Ende in Wohlgefallen auf, was nicht weiter schlimm ist, doch der Weg dahin ist auch nicht sonderlich spannend. Die eingebaute Kriminalgeschichte ist nett, aber das hat man in vergleichbaren Filmen schon bedeutend besser gesehen.

Die Schauspieler*innen sind mit viel Freude dabei, weshalb man ihnen auch so manche Albernheit verzeiht. Gerade die gestandenen, erwachsenen Darsteller*innen rund um Katharina Thalbach und Suzanne von Borsody. Das war schon ein Vergnügen, den Over-the-Top-Performances zuzuschauen. Die Kinder hatten ebenfalls ihren Spaß damit und somit war für knapp 90 Minuten Unterhaltung gesorgt.

Fazit

Nein, auch „Hanni & Nanni 2“ hat mich nicht vom Hocker gehauen. Der Film tut nicht weh, doch war er für mich über weite Strecken zu kitschig, rosarot und harmlos. Kann man sich aber durchaus anschauen, selbst wenn es nicht mein liebstes Kinderfilm-Franchise wird: 5/10 Punkte. (Zappelinchen: 8/10 Punkte;  Zwergofant:  7/10 Punkte.)

Die Vampirschwestern (2012)

Was für ein ereignisloser Tag. Eigentlich wollte ich heute ein wenig in den Garten, doch es hat fast ausnahmslos geregnet, so dass ein Spaziergang am Nachmittag schon das Highlight war. Nachdem der Familienfilmabend gestern ausgefallen ist, haben wir diesen heute nachgeholt. Dieses Mal war wieder das Zappelinchen an der Reihe und hat sich „Die Vampirschwestern“ ausgesucht. Mal wieder die Verfilmung einer deutschen Jugendbuchreihe. Ich war gespannt… 🦇

Die Vampirschwestern (2012) | © Sony Pictures Home Entertainment

Die Vampirschwestern (2012) | © Sony Pictures Home Entertainment

Der Vampirmythos kindgerecht inszeniert

Inzwischen wurde alles durch den Kinder- bzw. Jugendbuchfleischwolf gedreht. Magie, Hexen und Zauberer sind abgegrast. Nun sind also Vampire an der Reihe. Wobei es ja bereits in meiner Kindheit „Der kleine Vampir“ gab, was ich durchaus mochte. Für die heutige Generation jetzt also „Die Vampirschwestern“. Nun gut. Solange es kein zweites „Twilight“ werden würde, sollte es mir recht sein. Tatsächlich handelt es sich um einen typischen deutschen Kinder- bzw. Jugendfilm, wie ich ihn in den letzten Jahren gefühlt bereits dutzende Male gesehen habe. Inklusive Umzug, neuer Schule, Außenseitertum und dem Finden neuer Freunde. Dennoch ist das Fantasy-Element bzw. der Vampiraspekt hier etwas Besonderes und macht durchaus Spaß.

Wirklich gruselig ist der Film natürlich nicht, doch gibt es Blut zu sehen und die Kinder werden sacht an den Vampirmythos herangeführt. Daneben gibt es unsägliche Albernheiten, welche sich meist in Fäkalhumor manifestieren. Muss das sein? Davon abgesehen mochte ich jedoch die Geschichte, die Figuren und ja, auch die Botschaft des Films. Somit ist „Die Vampirschwestern“ über weite Strecken harmlose Unterhaltung, doch ich kann durchaus den Reiz verstehen, den die Reihe auf Kinder ausübt. Zumindest auf das Zappelinchen, welche natürlich auch die Vorlage kennt.

Fazit

„Die Vampirschwestern“ ist eine typische, deutsche Jugendbuchadaption. Nett inszeniert, gut besetzt und auch inhaltlich gelungen. Nur der Humor mag leider so gar nicht zünden. Das Zappelinchen war begeistert, der Zwergofant hat dagegen eine Protestbewertung gezogen. Für mich war es nette Unterhaltung und ich finde es stets spannend, durch die gemeinsamen Filmabende an die angesagten Franchises der Kinder herangeführt zu werden: 6/10 Punkte. (Zappelinchen: 9/10 Punkte;  Zwergofant:  5/10 Punkte.)