Heute habe ich bzw. haben wir eine Serie abgeschlossen, die uns schon seit Mitte des letzten Jahres begleitet. Auf der Suche nach einer Serie, die ich zusammen mit den Kindern schauen kann, sind wir irgendwann auf „Gortimer Gibbon“ gekommen. Nach einer längeren Pause, kurz vor dem Finale, haben wir die Serie heute schweren Herzens abgeschlossen… 🐸🔨📦

Gortimer Gibbon | © Amazon Prime Video
Auch wenn es eine übergreifende Handlung gibt, so ist „Gortimer Gibbon“ doch am ehesten ein Procedural mit einem Fall der Woche. Dabei schwankt der Ton stark zwischen Komödie und Drama, wenngleich alle Aspekte auch stets kindgerecht aufgearbeitet sind. Dennoch auch für Erwachsene durchaus sehenswert.
Staffel 1: Willkommen in der Normal Street
„Gortimer Gibbon“ ist in der ersten Staffel eine wunderbar unaufgeregte Serie, die Kinder einfach Kinder sein lässt. Sehr klassisch erzählt (es gibt ein Mysterium der Woche) und überhaupt nicht auf cool getrimmt. Das hat mir wohl am meisten gefallen. Die Mystery-Elemente wirken teils schon ein wenig aufgesetzt und am besten funktioniert die Serie für mich immer dann, wenn sie den Fokus auf die Figuren und ihre Beziehungen zueinander legt. Sprich möglichst wenig Übernatürliches. Aber das gehört zum Konzept der Serie und funktioniert oft auch ganz gut. Obwohl es sich um Protagonisten im frühen Teenager-Alter handelt, gibt es keine aufgesetzte Coolness oder Erwachsenenprobleme. Somit eignet sich die Serie auch perfekt, um sie mit etwas jüngeren Kindern zu schauen. Meine zwei hatten auf jeden Fall viel Spaß damit und auch ich habe die Normal Street immer gerne besucht: 8/10 (7.5) Punkte.
Staffel 2: Die einzige Konstante ist Veränderung
Nach den 13 Episoden der ersten Staffel, hält „Gortimer Gibbon“ in seinem zweiten und leider letzten Jahr gleich 26 Episoden für seine Zuschauer bereit. Mit diesen ist mir die Serie auch enorm ans Herz gewachsen. Nicht nur mir, auch meine Kinder sind enorm begeistert und ihnen ist der Abschied sichtlich schwer gefallen. Noch mehr als in der ersten Staffel, verarbeitet die Serie Themen, die relevant für Kinder und Jugendliche sind, mit einem übernatürlichen Kniff. Inzwischen wissen die Autor*innen dieses Element auch gekonnt einzusetzen. Die Serie hat ihren Ton und ihre Struktur gefunden. Wenn z.B. die Mutter einer der Hauptfiguren ums Leben kommt, dann wird dies wunderbar behutsam und doch traurig und endgültig erzählt. Es steckt wirklich viel in dieser Serie, was den Abschied am Ende umso schwieriger macht. Gerne hätten wir Gortimer, Mel und Ranger noch länger begleitet, auch wenn das Finale wahrlich perfekt für die Serie war: 8/10 (8.4) Punkte.
Fazit
„Gortimer Gibbon“ war die erste Serie, die ich wirklich konsequent mit den Kindern geschaut habe. Insgesamt haben wir ein gutes halbes Jahr für die beiden Staffeln gebraucht, weshalb wir die Serie auch wirklich genießen konnten. Ich kann euch „Gortimer Gibbon“ nur ans Herz legen, wenn ihr eine Serie sucht, die ihr zusammen mit der ganzen Familie schauen könnt: 8/10 (8.0) Punkte. (Zappelinchen: 10/10 Punkte; Zwergofant: 8/10 Punkte.)
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