Nachdem ich die letzten Tage notdürftig mit den Comics „Those Left Behind“ und „Better Days“ überbrückt habe, war es nun an der Zeit mit „Serenity“ einmal wieder Abschied von meinem Lieblingraumschiff zu nehmen. Abschied von meinen Lieblingscharakteren, Abschied von meinem Lieblingsuniversum. Doch bestimmt nicht zum letzten Mal.
Wie bereits bei der letzten Sichtung von „Serenity“ muss ich auch dieses Mal wieder das zu viel zu schnelle Voranschreiten der Geschichte bemängeln. Im Vergleich zur Ursprungsserie „Firefly“ kann es sich Joss Whedon leider nicht mehr erlauben sich mit den kleinen, aber feinen Details seines Universums aufzuhalten. Er hat eine Geschichte zu erzählen. Schließlich wollen neue Zuschauer auf den aktuellen Stand gebracht werden und auch die Brücke zum großen Finale gilt es zu schlagen. Kein einfaches Unterfangen.
Für mich wirkt die Struktur des Films folglich auch etwas unausgegoren, was besonders im Mittelteil auffällt. Wie toll wäre es doch gewesen diese Geschichte noch über mindestens eine Staffel zu strecken. Doch im mag mich gar nicht beschweren, denn schließlich ist besonders das letzte Drittel des Film ein absoluter Hochgenuss. Düster, hart, schnell und einfach mitreißend. Zudem durchsetzt von einer seltsam anmutigen Endzeitpoesie. Für Freunde der Serie wirklich erfgreifende Minuten.
Inzwischen sieht es so aus, dass „Serenity“ tatsächlich das unumstößliche Ende dieses Minifranchise darstellt – zumindest in den Bewegtbildmedien. In Comicform dürfen wir uns wohl noch bald auf „The Shepherd’s Tale“ freuen, welches uns endlich den Hintergrund von Shepherd Book offenbart. Immerhin. Wie auch schon „Object’s in Space“ lässt mich „Serenity“ immer etwas wehmütig zurück. Ein Gefühl, das auch wunderbar zum Ende dieses außergewöhnlichen Films passt. Sehr sehenswert: 9/10 Punkte.
Ich habe den Film damals als Deutschland Premiere im Cinemaxx Hamburg Dammtor gesehem. Whedon und zwei der Hauptdarsteller waren persönlich vor Ort und richtig gut drauf. Obwohl ich bis heute die Serie dazu nicht gesehen habe, hat mir der Film sehr gut gefallen. Eigentlich schade, das er sich noch nicht bei jedem Fan des Genres herumgesprochen hat.
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Mein Neid ist dir sicher! Im Kino habe ich den Film damals leider verpasst und dann noch mit Whedon und Co. als Entertainer muss das auf jeden Fall ein Erlebnis gewesen sein. Wenn dir der Film auch gefallen hat, wäre es nun an der Zeit einmal an die Serie heranzutreten. Dürfte dir als Serienfreund ausgezeichnet gefallen.
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In dem Film dsteckte so unfassbar viel Potential für die Serie …
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Ja, man bekommt nur einen kleinen Eindruck, was in Serienform alles möglich gewesen wäre. Dennoch bin ich sehr froh, dass es den Film gibt!
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