Star Wars: Der Aufstieg Skywalkers – OT: Star Wars: The Rise of Skywalker (2019) (WS1)

Nach einer verrückten und intensiven Woche war gestern die Hälfte der Familie krank. Somit hat sich unser Filmabend auf heute verschoben. Gesehen haben wir natürlich „Star Wars: Der Aufstieg Skywalkers“ und damit den Abschluss der Skywalker-Saga. Ich hatte keine guten Erinnerungen an den Film, war ich damals nach dem Kinobesuch doch maßlos enttäuscht. Wie es mir nach der Wiederholungssichtung geht, lest ihr in der folgenden Besprechung… ⚔

Star Wars: Der Aufstieg Skywalkers (2019) | © Walt Disney

Star Wars: Der Aufstieg Skywalkers (2019) | © Walt Disney

Ich habe meinen Frieden mit dem Film gemacht

Nanu, hat „Star Wars: Der Aufstieg Skywalkers“ auch im Kino schon so begonnen? Ich hätte schwören können, dass wir mit Rey auf Pasaana starten und den auferstandenen Imperator erst im letzten Filmdrittel zu Gesicht bekommen. Überhaupt konnte ich mich an viele Details nicht mehr erinnern und wurde heute deutlich besser unterhalten, als ich dies nach der letzten Sichtung für möglich gehalten hätte. Ich mochte die Schauplätze, das Geplänkel der Figuren untereinander und auch Teile der Action. Wenn „Der Aufstieg Skywalkers“ ein alleinstehender Film gewesen wäre, so würde ich ihn sogar als wirklich gelungen bezeichnen. Allerdings folgt er auf „Star Wars: Die letzten Jedi“ und muss deshalb eineinhalb Filme in knapp 150 Minuten unterbringen. Heute bin ich sicherer denn je, dass die Sequel-Trilogie vermutlich recht gut geworden wäre, hätte Disney komplett J. J. Abrams das Steuer überlassen. Nicht innovativ oder überraschend, aber zumindest schlüssig und konsistent.

Bei der heutigen Sichtung hatte ich auch keine so großen Probleme mehr mit dem plötzlich auftauchenden Imperator. Elegant ist das natürlich nicht und der Opening Crawl ist sogar recht lächerlich. Die Tatsache, dass Palpatine zurückkehrt, hätte man dies im zweiten Teil bereits entsprechend vorbereitet, und seine Beziehung zu Rey hat für mich allerdings ziemlich gut funktioniert. Richtig positiv überrascht war ich von Kylo Rens bzw. Bens Entwicklung, die für mich auch deutlich mehr Sinn gemacht hat, als bei der Erstsichtung. Albern dagegen fand ich immer noch die riesige Flotte an Sternenzerstören und wie diese entstanden sein soll. Aber ich will nicht zu sehr meckern. Ebenso möchte ich nicht nachträglich auf Ryan Johnsons „Die letzten Jedi“ herumhacken, denn auch dieser ist für sich genommen ein guter Film. Die mangelnde Kohärenz kann man einzig und alleine Disney vorwerfen. Schade um die Trilogie als Ganzes und speziell als Abschluss der Skywalker-Saga.

Fazit

Ich hätte nach er katastrophalen Erstsichtung nie gedacht, dass ich beim zweiten Mal so viel Spaß mit „Star Wars: Der Aufstieg Skywalkers“ haben würde. Es gab sogar ein paar Gänsehautmomente. Verrückt. Somit habe ich nun wohl endlich meinen Frieden mit der Sequel-Trilogie gemacht. Wohlwissend, dass keiner der drei Filme perfekt ist. Ich bin froh, ihm noch eine Chance gegeben zu haben. Die Kinder waren ohnehin beide begeistert: 7/10 Punkte. (Zappelinchen: 9/10 Punkte; Zwergofant: 9/10 Punkte.)

Run, Fatboy, Run (1388)

Den Vormittag habe ich heute damit verbracht, mein neues Arbeitszimmer einzurichten. Somit ist dies der erste Laufbericht, den ich aus dem Keller schreibe.

Der erste vorsichtige und dennoch harte 10er diese Woche

Der erste vorsichtige und dennoch harte 10er diese Woche

Distanz: 10.33 km
Zeit: 01:05:50
Anstieg: 89 m
Ø Pace: 6:22 min/km
Ø Geschwindigkeit: 9.4 km/h
Ø Herzfrequenz: 157 bpm
Ø Schrittfrequenz: 148 spm
Temperatur: 17.8 °C
Kalorien: 828 kcal

2022: 2363 km
Oktober: 125 km
KW 42: 24 km

Zum Laufen bin ich somit erst nachmittags gekommen. Ich habe mich an den 10 km versucht, was auch mehr schlecht als recht geklappt hat: Der Puls war ziemlich hoch, aber nicht bedenklich. Die Wade hat gemeckert, aber auch im erträglichen Bereich. Zur Hälfte hatte ich das Gefühl, keine Energie mehr zu haben, doch hinten raus lief es dann wieder. Schon seltsam momentan. 🏃‍♂️

Im ersten Ohr: Nerdtalk Sendung 615 – Es wird gelüftet
Im zweiten Ohr: Box Car Racer

Stranger Things – Staffel 4

Nachdem ich die ersten drei Staffeln des Netflix-Hits erst Ende 2020 nachgeholt hatte, war meine Wartezeit auf „Stranger Things – Staffel 4“ gar nicht so lang. Gutes Timing von meiner Seite. Auch die vierte Staffel habe ich nicht zur Veröffentlichung geschaut, sondern den Hype abgewartet. Somit konnte ich die Staffel auch bequem am Stück schauen bzw. quasi jeden Tag einen Mini-Spielfilm, denn die Laufzeiten der einzelnen Episoden sind wahrlich episch. Aber ich greife vorweg… 👹

Stranger Things – Staffel 4 | © Netflix

Stranger Things – Staffel 4 | © Netflix

Freddy Krueger im „Stranger Things“-Universum

Nach dem Finale der dritten Staffel waren die Freunde aus Hawkins über die ganze USA verstreut bzw. die ganze Welt, denn Hopper hat es bis in ein russisches Straflager verschlagen. Deutlich andere Voraussetzungen also, als in den bisherigen Staffeln. Die Protagonist*innen sind auch deutlich älter geworden. Teenager*innen mit entsprechenden Problemen. Teenage Angst ist somit auch eines der Hauptmotive der Staffel. Damit einher geht auch das offensichtlichere Thema, nämlich die spezielle Art des Horrors, der in Hawkins Einzug hält. Pate dafür war zweifellos der 80er-Jahre-Slasher „A Nightmare on Elm Street“, an den ich schon seit den ersten Auftritten des neuen Bösewichts Vecna denken musste. Als dann Robert Englund, der als Vecnas erstes Opfer eingeführt wird, einen großen Auftritt hat, fühlte ich mich in meiner Einschätzung bestätigt, spielt er in Wes Cravens wegbereitendem Slasher doch den ikonischen Traum-Killer Freddy Krueger.

Die inhaltlichen Verlagerung von fast schon kosmischem Horror hin zu einem eher intimen Slasher-Setting, steht diametral der ausgewalzten und episch anmutenden Erzählweise gegenüber. Nicht nur, dass die vierte Staffel eine Episode mehr hat, auch die Laufzeit wurde deutlich nach oben geschraubt. Die Standardlänge beträgt somit nun ca. 80 Minuten und steigert sich bis zum Finale sogar noch auf unfassbare 140 Minuten. Im Grunde sieht man also neun Episoden in Spielfilmlänge bzw. hätten aus den neun Episoden mit Überlange auch 13 einstündige Episoden entstehen können, was mir beinahe lieber gewesen wäre. Dabei legt die Serie dennoch ein unfassbares Tempo vor, vor allem an der spritzigen Montage und den schellen Sprünge zwischen den Handlungssträngen liegt. Langeweile kommt keine auf und doch hatte ich manchmal das Gefühl, als hätte die Geschichte schneller vorankommen können bzw. sich mehr auf die Geschehnisse in Hawkins fokussieren sollen.

Ein sehr persönliches und doch episches Finale

Das Finale ist dann wahrlich ein überbordendes Abenteuer: Die Freund*innen schlagen nicht nur eine epische Schlacht im Upside Down, auch in unserer Welt spitzt sich die Lage zu und Hopper darf in seinem russischen Gefängnis eine ganze Horde an Demogorgons und Demodogs zur Strecke bringen. Erst in den letzten Minuten finden alle Handlungsstränge zusammen und die erneute Bedrohung legt sich wie ein düsterer Schatten über Hawkins. Das ist alles wunderbar effektiv inszeniert und man merkt „Stranger Things“ in jeder Sekunde an, dass die Serie zu dem Zugpferd für Netflix geworden ist. Das Produktionsniveau ist wirklich beeindruckend.

Fazit

Insgesamt hat mir die vierte Staffel von „Stranger Things“ extrem viel Spaß gemacht. Auch wenn das Tempo stets hoch war, so hätte ich mir teils doch ein schnelleres Vorankommen in der Handlung bzw. auch mehr ruhigere Szenen zwischen den Figuren gewünscht. Aber das sind nur Details. Insgesamt machen die Duffer Brothers wieder ziemlich viel richtig und die Serie wirkt in ihrem vierten Jahr beinahe schon zu perfekt. Nach wie vor großartige Unterhaltung: 9/10 (9.4) Punkte.

Run, Fatboy, Run (1387)

Nachdem ich den letzten Lauf aufgrund viel zu hohen Pulses für das gelaufene Tempo abgebrochen habe, war ich umso neugieriger auf den heutigen Lauf. Leider ist der Tag mit krankem Kind, vielen Meetings und schwierigen Themen extrem unstrukturiert. Also hatte ich mittags nur eine knappe halbe Stunde Zeit. 🏃‍♂️

Kurzer Mittagslauf. Puh.

Kurzer Mittagslauf. Puh.

Distanz: 4.28 km
Zeit: 00:27:22
Anstieg: 28 m
Ø Pace: 6:24 min/km
Ø Geschwindigkeit: 9.4 km/h
Ø Herzfrequenz: 149 bpm
Ø Schrittfrequenz: 148 spm
Temperatur: 12.8 °C
Kalorien: 324 kcal

2022: 2353 km
Oktober: 115 km
KW 42: 14 km

Der Puls war etwas besser und ich hätte die 5 km gerne noch vollgemacht. Zeitlich war das nicht drin und selbst so noch stressig genug. Ein Anfang? Vielleicht. Die Wade schmerzt auch noch. Diesen Monat ist einfach der Wurm drin. 😞

Im Ohr: Nerdtalk Sendung 615 – Es wird gelüftet

Die 5 besten Horrorfilm-Fortsetzungen

Wir verlassen die schlechtesten Horrorfilme und wenden uns mit Die 5 BESTEN am DONNERSTAG heute heute den besten Horrorfilm-Fortsetzungen zu. Da gibt es gar nicht mal so viele (wen wundert es?), doch ein paar tolle Sequels habe ich dann doch gefunden. Bin schon gespannt, was euch so einfällt… 🎃

Die 5 BESTEN am DONNERSTAG #282 | © Passion of Arts, Gorona Guiboud, Studiogstock (Freepik.com)

Die 5 BESTEN am DONNERSTAG #282 | © Passion of Arts, Gorona Guiboud, Studiogstock (Freepik.com)

Das Thema für Ausgabe #282 lautet:

Die 5 besten Horrorfilm-Fortsetzungen

  1. „A Quiet Place 2“ (2020) – Auch wenn der zweite Teil weit nicht so spannend und auf den Punkt erzählt ist, wie der grandiose „A Quiet Place“, so handelt es sich doch definitiv um eine der höherwertigen Fortsetzungen des Genres.
  2. „Evil Dead II“ (1987) – Einer der seltenen Fälle, dass mir die Fortsetzung besser gefällt, als der erste Teil. Vielleicht weil ich „Evil Dead II“ vorher gesehen habe? Auf jeden Fall mag ich den gesteigerten Humorfaktor und die ausgefeilteren Effekte sehr. Ist ja auch quasi nur ein höher budgetiertes Remake des originalen „The Evil Dead“.
  3. „Happy Deathday 2U“ (2019) – Wer hätte gedacht, dass eine Fortsetzung zu einem modernen Überraschungshit tatsächlich so gelungen sein kann? An dieser Stelle noch einmal eine Empfehlung für „Happy Deathday“ samt Fortsetzung.
  4. „Scream 2“ (1997) – Der zweite „Scream“-Teil war natürlich nicht mehr ganz so innovativ, wie der erste, doch hat er mindestens genauso viel Spaß gemacht und das Universum gekonnt erweitert. Ein sehr imposanter Slasher, dem dieses Jahr nun endlich ein Remaster zu Teil wird.
  5. „Tremors 2: Aftershocks“ (1996) – Die erste Fortsetzung von „Tremors: Im Land der Raketenwürmer“ ist mir doch sehr ans Herz gewachsen. Mit Teilen des Original-Casts und viel Esprit erzählt. Sympathische Unterhaltung.

Anmerkung: Die Liste ist rein alphabetisch, nicht nach Wertung, sortiert und die Besprechungen der Filme und/oder Serien sind jeweils über den Titel verlinkt.

Run, Fatboy, Run (1386)

Ich habe mir tatsächlich überlegt, ob ich diesen Lauf überhaupt posten soll. Meine Erkältung ist am Abklingen und ich habe diesen Monat noch viel zu wenige Kilometer, also bin ich raus. Doch selbst bei meiner sehr langsamen Pace war der Puls sofort bei 150-160 bpm. Somit habe ich abgebrochen. 😞

Abbruch weil Puls deutlich zu hoch

Abbruch weil Puls deutlich zu hoch

Distanz: 1.88 km
Zeit: 00:14:06
Anstieg: 20 m
Ø Pace: 7:31 min/km
Ø Geschwindigkeit: 8.0 km/h
Ø Herzfrequenz: 155 bpm
Ø Schrittfrequenz: 147 spm
Temperatur: 10.0 °C
Kalorien: 171 kcal

2022: 2348 km
Oktober: 111 km
KW 42: 10 km

Sehr enttäuschend. Doch es hat sich nicht gut angefühlt und das nehme ich als Warnzeichen. Lieber noch heute pausieren. Danach war ich noch ca. 2 km spazieren und das war okay. Warum ich diesen Lauf dennoch gepostet habe? Weil es eben nicht immer rund läuft und einfach ist. Gehört eben auch dazu.

Im Ohr: Nerdtalk Sendung 615 – Es wird gelüftet

Run, Fatboy, Run (1385)

Meine Erkältung ist langsam aber sicher am Abklingen. Somit habe ich mich heute zu einem langsamen Mittaglauf aufgemacht. Mein Puls war dafür dennoch zu hoch. 😫

Langsamer Wiedereinstieg

Langsamer Wiedereinstieg

Distanz: 8.26 km
Zeit: 00:55:08
Anstieg: 64 m
Ø Pace: 6:40 min/km
Ø Geschwindigkeit: 9.0 km/h
Ø Herzfrequenz: 151 bpm
Ø Schrittfrequenz: 149 spm
Temperatur: 17.8 °C
Kalorien: 642 kcal

2022: 2346 km
Oktober: 109 km
KW 42: 8 km

Aber hat sich schon leichter angefühlt als am Wochenende. Ich hoffe, die Tendenz bleibt. Denn so, wie es momentan ist, funktioniert das für mich nicht wirklich.

Im ersten Ohr: FatBoysRun – Episode 285: Anthony Horyna Run Talk
Im zweiten Ohr: Skye Wallace, Alkaline Trio

Media Monday #590

Wie kann es sein, dass der Oktober schon halb vorbei ist? Ich komme da nicht mehr hinterher. Die letzte Woche war anstrengend und dann hat mich auch noch eine Erkältung erwischt, die immer noch nicht komplett abgeklungen ist. Eigentlich hatte ich für das Wochenende andere Pläne und so habe ich nur mein neues Arbeitszimmer vorbereitet und war eine seeehr vorsichtige Runde laufen. Die kommende Woche kann eigentlich nur besser werden, aber ich will nichts verschreien. Damit erst einmal zu den aktuellen Fragen des Medienjournals und euch einen guten Wochenstart! 🙂

Media Monday #590

  1. Wenn es um das Thema Horror geht erblicken leider auch etliche wirklich schlechte Filme das Licht des Kinoprojektors.
  2. Es gibt ja wirklich gravierende Unterschiede bei der Ausprägung von Grusel im Allgemeinen und ich finde die Miniserie „Midnight Mass“ hat Grusel in vielerlei Hinsicht gekonnt eingefangen.
  3. Wong Kar-Wai scheint ja regelrecht auf das Genre melancholisches Drama abonniert zu sein, schließlich fallen die Filme, die ich bisher von ihm kenne (siehe „Chungking Express“ unten), in diese Kategorie.
  4. Jetzt, wo die Tage auch wieder kälter und regnerischer werden ist der perfekte Zeitpunkt, auf den Sommerurlaub zurückzublicken, wie ich es mit meinem letzten Teil des Niederlande-Reiseberichts „Unser Ferienhaus in Nieuwvliet-Bad“ getan habe.
  5. Eine Welt, wie sie in der dritten Staffel von „The Boys“ dargestellt wir, wäre nicht unbedingt meine erste Wahl, wenn es um erstrebenswerte Welten geht.
  6. Mein persönlicher Favorit in Sachen Drama-Serie ist zweifellos „This Is Us“, deren letzte Staffel einen wunderbar runden Abschluss bietet.
  7. Zuletzt habe ich „Star Wars: Die letzten Jedi“ zum zweiten Mal gesehen und das war ein besseres Erlebnis als damals im Kino, weil ich schon wusste, was mich erwartet, und ich Johnsons neue Ansätze besser für mich einordnen konnte.

Endlich im Filmregal, die UHD-Blu-ray-Edition von „Chungking Express“ (mehr Einblicke dieser Art findet ihr auf meinem Instagram-Account):

The Boys – Season 3

Nach dem Finale der fantastischen, familienkompatiblen Serie „This Is Us“ musste ich mich nach einer neuen Serie umschauen. Das Backlog an noch nicht gesehenen, aktuellen Staffeln war groß und somit habe ich mich kurzerhand für das größtmögliche Kontrastprogramm in Gestalt von „The Boys – Season 3“ entschieden. Das war eine gute Wahl, denn die Serie ist wieder mal extrem unterhaltsam. Und das nach wie vor auf recht verstörende Art und Weise. 🦸‍♂️🦸‍♀️

The Boys – Season 3 | © Amazon Prime Video

The Boys – Season 3 | © Amazon Prime Video

Satirisches High-Budget-Superhelden-Gore-Fest

Schon alleine die erste Episode ist an übertriebener grafischer Gewalt, mit sehr unangenehmem Comedy-Einschlag, nicht zu überbieten. Ins Detail möchte ich an dieser Stelle nicht gehen. Das muss man gesehen haben. Oder auch nicht. Ja, auch die dritte Staffel überschreitet die Grenze der Geschmacklosigkeit mehrfach. Doch nimmt sie weiterhin ihre Figuren ernst, so unwahrscheinlich dies auch erscheinen mag. Dabei nimmt die Serie Bezug auf reale, politische Ereignisse, wie z.B. Interviews im Stile von Fox News. Homelander erinnert dabei immer mehr an Donald Trump und das alles wird ganz entspannt auf elf gedreht. Der blanke Wahnsinn.

Die eigentliche Handlung ist erneut nicht sonderlich komplex: Butcher versucht mit Soldier Boy (gespielt von Jensen Ackles, „Supernatural“), einem Superhelden der vergangene Generation, endlich Homelander zu zerstören. Dabei wendet er zweifelhafte Taktiken an und die moralischen Grenzen werden immer weiter verschoben. Dazwischen gibt es ein paar erstaunlich zarte Momente, z.B. zwischen Frenchie und Kamiko, welche im nächsten Moment durch eine völlig überzogene Musicalszene gebrochen werden. Großartig! Weiterhin sorgen Zeichentrickelemente für Überraschung und werden so konsequent durchgezogen, dass es eine wahre Freude ist. Nicht alles funktioniert dabei perfekt, doch insgesamt ist „The Boys“ weiterhin solch ein satirisches High-Budget-Superhelden-Gore-Fest, dass ich mich manchmal wundere, wie das inzwischen völlig im Popcorn-Mainstream angekommen sein kann. Vor ein paar Jahren wäre das noch undenkbar gewesen.

Fazit

Die dritte Staffel von „The Boys“ fand ich nur geringfügig schwächer als die zweite Staffel. Einmal im Jahr kompletter Superhelden-Irrsinn. Warum nicht? Die acht Episoden sind wie im Flug vergangen. Da stört es auch nicht, wenn unter der vollgestopften Fassade vielleicht gar nicht so viel Tiefgang versteckt ist. Ein großes, verrücktes Vergnügen: 9/10 (8.5) Punkte.

Run, Fatboy, Run (1384)

Mich hat eine Erkältung erwischt. Die täglichen Tests bleiben negativ und das ist auch wenig überraschend, denn meine Corona-Infektion ist noch nicht einmal zwei Monate her. Ich habe brav zwei Tage pausiert und war im Home Office. Und das war ganz schön hart, denn mein Kopf hätte einen Lauf dringend nötig gehabt. 😖

Aufgrund einer leichten Erkältung heute konsequent nach Puls gelaufen

Aufgrund einer leichten Erkältung heute konsequent nach Puls gelaufen

Distanz: 8.08 km
Zeit: 01:02:10
Anstieg: 55 m
Ø Pace: 7:42 min/km
Ø Geschwindigkeit: 7.8 km/h
Ø Herzfrequenz: 138 bpm
Ø Schrittfrequenz: 144 spm
Temperatur: 17.8 °C
Kalorien: 591 kcal

2022: 2338 km
Oktober: 101 km
KW 41: 25 km

Um kein Risiko einzugehen hatte ich mir vorgenommen, konsequent unter 140 bpm zu laufen. Das war wirklich, wirklich hart. Mein Puls ist beim Laufen immer sehr hoch und dann so niedrig? Der Lauf hat sich teils angefühlt wie ein schnellerer Spaziergang, doch ich habe es durchgezogen und das ist für mich schon ein Erfolg. 🏃‍♂️

Im Ohr: Fortsetzung folgt S12E17 – Lang lebe der König