Abenteuer ʻOhana – OT: Finding ʻOhana (2021)

Normalerweise veröffentliche ich meine Filmbesprechungen direkt nach der Sichtung. Einfach weil ich ich danach Zeit zum Schreiben habe. Dieses Mal schiebe ich die Veröffentlichung jedoch nach hinten, denn ich habe „Abenteuer ʻOhana“ für die Besprechung im Sneakpod vorgeschlagen, wo ich zu Gast gewesen sein werde, wenn ihr diese Besprechung hier lest, und ich Stefan davor nicht spoilern möchte. 🎙🏴‍☠️

Abenteuer ʻOhana (2021) | © Netflix

Abenteuer ʻOhana (2021) | © Netflix

Die hawaiianische Version von „Die Goonies“

Wie bin ich überhaupt auf „Abenteuer ʻOhana“ gekommen? Eigentlich wollte ich den neuen Pixar-Film „Lightyear“ sehen und auch zur Besprechung im Sneakpod vorschlagen. Jedoch hatte ich das Veröffentlichungsdatum auf Disney+ falsch im Kopf und musste somit spontan neu wählen. Prämisse war ein Film, der nicht älter als 2021 sein durfte und der bei einem der großen Streaming-Anbieter läuft. Zudem hatte ich den Kindern ja einen Filmabend versprochen, sprich es musste in diesem Fall auch ein Kinderfilm sein. Nichts einfacher als das? Die neueren Disney- bzw. Pixar-Filme hatten wir alle schon gesehen und auch sonst war nichts mir Bekanntes und Aktuelles im Kopf. Doch dann ist mir spontan „Abenteuer ʻOhana“ untergekommen, dessen Titelbild mich an „Dora und die goldene Stadt“ erinnerte, den ich sehr mochte. Als ich beim Weiterlesen noch den Bezug zu „Die Goonies“ las, war der Film gesetzt.

Tatsächlich erzählt „Abenteuer ʻOhana“ ziemlich exakt die Geschichte von „Die Goonies“ nach: Der Opa droht das Haus zu verlieren, die Enkelin findet eine Schatzkarte und macht sich mit Bruder und Freund*innen auf, den Schatz zu finden und somit das Haus des Opas zu retten. Also quasi ein Remake? Nur bedingt, denn sowohl inhaltliche Schwerpunkte als auch Ton des Films sind andere. So gibt es z.B. keinen Gangster-Subplot, dafür steht die hawaiianische Kultur im Mittelpunkt. Die Hintergründe des Piratenschatzes werden stärker beleuchtet und durch den herrlichen Einsatz einer unzuverlässigen Erzähler*in verbildlicht. Im Gegensatz zum 80er-Jahre-Vorbild besitzt „Abenteuer ʻOhana“ weniger Ecken und Kanten und doch viel Herz. Zudem mochte ich die popkulturellen Anspielungen sehr. Am deutlichsten wird dies wohl durch die Besetzung von Jonathan Ke Quan, der nicht nur Data in „Die Goonies“ gespielt hat, sondern der vor allem auch als Short Round aus „Indiana Jones und der Tempel des Todes“ bekannt ist.

Fazit

Ich hatte viel Spaß mit „Abenteuer ʻOhana“, doch noch begeisterter waren die Kinder: Das Zappelinchen mochte speziell den Humor und die Teenie-Romanze. Der Zwergofant hat bei der Vorstellung des Drehortes zu „Jurassic Park“ aufgehorcht und sich in den Höhlenszenen ziemlich gegruselt. Die FSK-0-Freigabe ist definitiv zu gering, aber das ist bei Streaming-Filmen ja leider häufig so. Ich hätte es tatsächlich schade gefunden, wäre dieser Film an mir vorübergegangen. Wenn ihr eine ausführlichere Besprechung mit mehr Stimmen zu „Abenteuer ʻOhana“ hören möchtet, dann verweise ich auf die aktuelle Episode des Sneakpods. Hier im Blog gibt es natürlich auch eine Wertung: 7/10 Punkte. (Zappelinchen: 10/10 Punkte; Zwergofant: 8/10 Punkte.)

6 Gedanken zu “Abenteuer ʻOhana – OT: Finding ʻOhana (2021)

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