Nachdem sich meine freien Tagen momentan nur wenig ereignisreich gestalten, ist der gemeinsame Filmabend zumindest eine Konstante. Nachdem wir mit „Titanic“ bereits einen echten Klassiker geschaut haben, stand mit „Die Goonies“ nun einer meiner persönlichen Lieblingsfilme auf dem Programm. Zuletzt hatte ich ihn 2009 gesehen und ich habe mich sehr auf die erste gemeinsame Sichtung mit den Kids gefreut. ☠

Die Goonies (1985) | © Warner Bros (Universal Pictures)
„Indiana Jones“ für Kinder in Perfektion
Meinen Kinder hatte ich bereits bei der Sichtung von „Abenteuer ʻOhana“ von „Die Goonies“ erzählt. Dieser Film nimmt sich quasi die Grundprämisse und verlagert die Handlung nach Hawaii. Das mochte ich recht gerne, zumal auch Ke Huy Quan (Data in „Die Goonies“) einen Gastauftritt hat. Doch die Rahmenhandlung ist gar nicht so wichtig. Es geht um das Abenteuergefühl und diese unbeschwerte Zeit der Kindheit, in die einen „Die Goonies“ wunderbar zurückzuversetzen weiß. Bei der heutigen Sichtung ist mir speziell die Tatsache aufgefallen, dass sich der Film anfühlt, als würde er bereits das x-te Abenteuer der Goonies erzählen. Vielleicht sogar das letzte? Es gibt etliche Anspielungen auf bereits vergangene Abenteuer und mit dem drohenden Umzug weht sogar ein wenig Abschied und Wehmut durch Astoria (übrigens wurde hier auch „Kindergarten Cop“ gedreht).
Die Abenteuergeschichte ist nach wie vor großartig inszeniert. Ich mag sehr, dass Richard Donner auch vor Tod und gruseligen Entdeckungen nicht zurückschreckt. Der Schlüssel zur kindgerechten Erzählung liegt eher am Umgang der Charaktere damit. Überhaupt ist es die Dynamik zwischen den Kindern, die den Film trägt. Aus heutiger Sicht ist es schon beinahe unfassbar, dass hier nie eine Fortsetzung kam. Heute hätte man „Die Goonies“ ausgeschlachtet, als gäbe es kein Morgen mehr. Auch wenn ich gerne noch ein paar Abenteuer der Jugendbande gesehen hätte, so bin ich doch auch froh, dass der Film genau in seiner Zeit entstanden ist und für sich alleine steht. Wer weiß, ob Sean Astin sonst Samweis Gamdschie geworden wäre oder Josh Brolin die Karriere gehabt hätte, auf die er heute zurückblicken kann?
Fazit
Ich liebe „Die Goonies“ auch heute noch. Die Kids waren auch gut unterhalten und gerade beim Zwergofanten haben sich konstante Anspannung und erlösende Lachen teils im Sekundentakt abgewechselt. Mal sehen, ob ich sie demnächst noch für „Stand by Me“ gewinnen kann? Vielleicht muss ich aber auch einmal eine Pause einlegen und ihnen modernere Filme zugestehen. Meine Kinder gehen schon durch eine harte Schule filmischer Bildung. Unsere Bewertungen für „Die Goonies“: 10/10 Punkte.(Zappelinchen: 8/10 Punkte; Zwergofant: 8/10 Punkte.)
Prädikat: Lieblingsfilm
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Harte Schule filmischer Bildung? Bei Titanic bestimmt… 😆
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„Titanic“ mochten beide noch lieber als „Die Goonies“. Haben halt meinen guten Geschmack geerbt. 😉
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Auweia… 😂😂
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Sie haben halt Geschmack. 😉
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😂😂
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Ich finde es gut, dass du deinen Kindern die alten Klassiker servierst. Das ist eine hervorragende mediale Bildung.
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Ich muss nur auf die Mischung achten. Irgendwann setzt eine Müdigkeit ein: „Schon wieder so was Altes, Papa? Können wir nicht mal was Modernes schauen?“ 😅
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Gibt ja auch genug Modernes. Da findest du immer was zur Abwechslung.
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Meistens schon. Ich animiere sie auch selbst, mal Vorschläge mitzubringen. Aber da kommt dann meist wenig (oder sie wollen lieber Joko & Klaas schauen). Kann mich ja glücklich schätzen, dass sie die wöchentlichen Filmabende immer noch so mitmachen. 🙂
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Das stimmt. Dauert nicht mehr lange und sie wollen wahrscheinlich nichts mehr mit ihrem alten Herrn unternehmen. 😀
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Da paar Jahre muss ich jetzt noch auskosten. 😅
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