Nachdem ich mich kaum vom heutigen #AbenteuerArbeitsweg erholt hatte, ist meine bessere Hälfte auch schon wieder zur Tür hinaus, um zu strawanzen. Da das Wetter eher bescheiden ist (sprich heute kein Spieleabend auf der Terrasse), stand mit „Asterix in Amerika“ ein weiterer Filmabend auf dem Programm. Sehr zur Begeisterung des Zwergofanten, der sich schon lange eine Fortführung unserer Komplettsichtung der Filmreihe wünscht… 🤜🐗🤛

Asterix in Amerika (1994) | © STUDIOCANAL
Kommt leider nicht an „Die große Überfahrt“ ran
Mit der Comic-Vorlage „Die große Überfahrt“ verbinde ich eine ganz besondere Erinnerung: Ich war 10 Jahre alt und lag nach meiner Blinddarmoperation im Krankenhaus. Jedes Husten oder Lachen hat mir körperliche Schmerzen verursacht. Bei einem Besuch schenkten mir meine Eltern den oben genannten Asterix-Band. Das Ergebnis: Ich habe mich wortwörtlich vor Lachen gekrümmt. Freiwillig. Bis heute ist er einer meiner liebsten Asterix-Bände. Ein paar Jahre später hörte ich von der Verfilmung und war natürlich extrem heiß darauf. Die tatsächliche Sichtung war jedoch eine große Enttäuschung, da es gerade die unfassbar lustigen Szenen des Comics nicht auf die Leinwand geschafft haben. Wie der Film nun etliche Jahre später auf mich und meine Kids gewirkt hat?
Die Animation ist nett anzuschauen, selbst wenn die frühen CGI-Elemente aus heutiger Sicht mehr als befremdlich wirken. Da war der direkte Vorgänger „Asterix: Operation Hinkelstein“ deutlich stilsicherer inszeniert. Inhaltlich wurde das Comic um etliche Elemente erweitert, was nicht weiter schlimm wäre, hätte man den großartigen Humor der Vorlage mit übernommen. Leider jedoch ist davon kaum etwas übrig geblieben. Selbst die Gurugurus heißen nicht mehr Gurugurus. Und werden auch nicht mit Bär gefüllt. So viele verpasste Chancen. Dafür gibt es unpassende Gesangseinlagen, die eher wie gewollt und nicht gekonnt wirken. Schade.
Fazit
Speziell die Kinder hatten viel Spaß mit dem Film und auch ich muss zugeben, dass er über weite Strecken doch recht gut funktioniert. Warum man die brillante Vorlage jedoch so sträflich ignoriert hat, mag sich mir einfach nicht erschließen. Kein Totalausfall, aber bestimmt der schwächste unter den bisher von uns gesehenen Asterix-Filmen: 6/10 Punkte.
Ich finde den ja ziemlich fürchterlich. Bis auf ein paar Gags über amerikanische Klischees zündet da gar nichts. Für Kinder aber sicher noch recht spaßig, weil von der Animation gut. Übrigens komplett in Deutschland produziert das Ding, wenn ich mich nicht irre. Wenn du das volle Grauen willst, gibt es nebenbei auch eine Erkan & Stefan Synchro auf der DVD.
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Ich liebe den Comic so sehr, da versuche ich auch aus dem Film das Beste zu ziehen. Ist leider nicht ganz so einfach. Ein paar gute Szenen hat er dennoch.
Laut IMDb und Wikipedia ist es eine Co-Produktion zwischen Deutschland und Frankreich. Waren ja schon immer die treibenden Kräfte hinter den Asterix-Filmen.
Die „Spaß-Synchros“ (gibt es ja bei mehreren Teilen) sind auch auf den Blu-rays drauf. Aber die werde ich niemals nicht einschalten. 😱
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Ja, im Nachzug hat man dann für die anderen Streifen auch noch so Synchros aus der Hölle nachgereicht. Die Erkan & Stefan Nummer war aber die erste, meine ich. Die waren zu der Zeit ja aus irgendeinem Grund echt angesagt hierzulande.
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Mag sein. Die anderen sind ja auch eher Dialekt-Fassungen, was die Sache auch nicht besser macht… 😬
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Nee, ist genau so fürchterlich. E&S waren ja auch irgendwie Dialekt. Den eben nur die beiden gesprochen haben.
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Yep, das ist ein guter Punkt. 😁
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Ist tatsächlich einer meiner liebsten Asterix, habe den Film aber auch lange nicht mehr gesehen. Damals war er aber wirklich auf einer Stufe mit den Briten oder Kleopatra. Hätte auch schwören können, dass die Gurugurus vorkommen und auch so genannt werden. Hoffentlich gab es keine neue Synchro in den letzten Jahren 😀
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Das ist ja interessant. Die anderen beiden deiner Favoriten gehören auch zu meinen. Der hier dagegen ist für mich viel schwächer. In der Synchro heißen sie übrigens Gobbelgobbels. Nur ein Detail, aber macht für mich viel aus.
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Also ich habe den Comic gar nicht oder erst nach dem Film gelesen, das beeinflusst wohl auch nochmal. Beeinflusst wurde ich da eher durch meinen Vater, der den Film tatsächlich am liebsten von allen mag
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Ja, das hat bestimmt auch einen großen Einfluss. Ist ja schön, dass du den Film so gerne magst. ☺️
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Auf jeden Fall hast du mir mit deiner Reihe wieder sehr viel Lust gemacht, einen Asterix-Marathon zu starten 🙂 Übrigens: Lass die WIkinger aus und geh direkt zu den Land der Götter 😀
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Danke für die Warnung, aber ich werde die Reihe schon komplett schauen, zumal ich diese Teile noch gar nicht kenne.
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Ich glaube, das ist der letzte Asterix-Film, den ich gesehen habe. Ich muss die alten Trickfilme unbedingt mal auch alle wieder gucken.
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Das lohnt sich wirklich! Hatte viel Spaß dabei und bin jetzt auch auf die neueren gespannt, die ich noch nicht kenne (bis auf den ganz neuen).
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Hallöchen,
dass ist neben „Asterix der Gallier“ einer meiner absoluten Lieblingsasterixfilme. (Aber das hatte ich ja auch schon einmal geschrieben) Bei mir kommt da einfach sehr viel Nostalgie und Kindheitserinnerungen auf.
Den Comic hingegen empfand ich immer als einer eher der schwächeren Comics.
Viele Grüße
Abigail
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Nostalgie spielt da bestimmt eine große Rolle. Geht mir bei den anderen Filmen auch nicht anders. Hier hat das Comic für mich viel mehr Witz und die beste Geschichte. Aber das ist auch nur mein persönlicher Eindruck. ☺️
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