Während sich meine Familie heute auf der Weihnachtsfeier der Klasse meiner Frau tummelt, hatte ich ganz unverhofft einen freien Nachmittag. Was also fange ich mit meiner Zeit an? Richtig, ich wasche etliche Ladungen Wäsche (das Wochenende ist schließlich mit Weihnachten verplant) und habe die Chance nachmittags einen Film zu sehen. Um mit meiner Sichtung der „Predator“-Reihe weiterzukommen, habe ich „Alien vs. Predator“ in den Player geschoben. An meine erste Sichtung vor inzwischen über 10 Jahren konnte ich mich nur noch schemenhaft erinnern. Ob dies ein gutes Zeichen war, lest ihr in der folgenden Besprechung…
Wenn ich mir meine damalige Besprechung des Films so durchlese, dann kann ich diese auch heute noch 1:1 unterschreiben: Ich mochte nach wie vor die Exposition mit den klischeehaften Charakteren sowie dem langsamen Spannungsaufbau. Auch wenn die Effekte inzwischen in die Jahre gekommen und recht eindeutig als CGI identifizierbar sind, so sorgen sie immer noch für so manch beeindruckendes Bild. Ich mag die Atmosphäre und kann selbst mit der simplen Prämisse des Films leben. Wenn dann jedoch die blauen Blitze über das Bild zucken wird klar, dass hier Paul W. S. Anderson am Werk ist und Erinnerungen an seinen B-Prügler „Mortal Kombat“ werden wach.
Natürlich ist „Alien vs. Predator“ für beide Franchises viel zu geleckt und lässt selbst in der erweiterten Fassung die nötigen Gewaltspitzen vermissen. Dennoch funktioniert der Film und der ausführlich visualisierte Kampf eines Predators gegen ein Alien im Mittelteil ist zweifellos famos anzusehen. Die menschlichen Figuren verkommen dabei zur Staffage und tatsächlich hatte ich das Gefühl sogar zu viel von den beiden nun nicht mehr ganz so mysteriösen außerirdischen Rassen zu sehen. Das Finale passt wiederum zum Franchise und erinnert sehr an „Predator 2“, jedoch auf einem völlig übertriebenen Level.
Insgesamt hat mich dieses Crossover mit den beiden Titanen unter den Filmmonstern erneut ausgezeichnet unterhalten. Es ist – auch wenn viele Kritiker das anders sehen – qualitativ gar nicht so weit weg von „Predators“ entfernt und eben für die Action-Liebhaber unter den Fans. Für mich tatsächlich weit besser als sein Ruf, was ich vom direkten Nachfolger leider nicht behaupten kann. Wie sich dieser wohl in einer Zweitsichtung schlägt? Hierfür gibt es völlig berechtigte: 6/10 Punkte.
Muss in meiner Erinnerung kramen, aber glaub mir war es letztlich von allem zu wenig – was natürlich sein kann, wenn man in einem 90-Minuten-Film drei Parteien hat. Aber irgendwie kamen mir die Aliens „zu schlecht“ weg, abgesehen von dem OTT-Finale. Aber ist dennoch ein Guilty Pleasure.
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Ja, Guilty Pleasure trifft es sehr gut. Ich fand das mit den drei Parteien hat schon ganz gut funktioniert, doch gerade die Menschen waren eben nur Kanonenfutter. Die Aliens verkommen eben zu Monstern und von den Predatoren gibt es altbekannte Muster. Wie sagt man bei uns in Franken? Bassd scho! 😀
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Ich mochte ihn auch. Erstaunlich, aber wahr. 😎 Die Fortsetzung war allerdings Grütze.
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Hey, ich bin nicht allein! 😀
Bei der Fortsetzung bin ich ganz bei dir. Mal schauen, ob ich mich demnächst dennoch zu einer Zweitsichtung durchringen kann. Bin da leider Komplettist was Reihen angeht… 😉
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Weißt du, ob es eine Fortsetzung zu diesem Predators-Film mit Adrien Brody gibt? Der gehört zu meinen Guilty Pleasures … 😉
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Den mag ich tatsächlich auch. Soweit ich weiß kommt da nichts mehr. Shane Black wird bei „The Predator“ Regie führen, doch das ist abermals ein kompletter Reboot bzw. wird höchstens an den ersten Teil anschließen.
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Schade, ich hätte gern gewusst, wie die Story weitergeht …
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Yep, ich hätte auch gerne eine direkte Fortsetzung gesehen. Aber so ist es ja häufig in letzter Zeit, dass man Reihen solange rebootet, bis mal wieder ein großer Erfolg dabei rausspringt.
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Und das passiert ja ausgesprochen häufig. *ironiemodus* 😒
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Bei „The Predator“ bin ich aber hoffnungsvoll, da Shane Black ja bereits im Original gespielt hat und er ein fähiger Autor und Regisseur ist. Mal sehen…
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Ich fand den ganz nett 🙂
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Ich auch… 🙂
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🙂 🙂
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