Brooklyn Nine-Nine – Die komplette Serie (Staffel 1 bis 8)

Nachdem ich mit „Schitt’s Creek“ eine komplette Comedy-Serie beendet habe, bin ich zu einer alten Bekannten zurückgekehrt: Mit der finalen Staffel von „Brooklyn Nine-Nine“ endet somit eine Reise, die dich bereits 2021 begonnen habe. Eigentlich sogar noch davor, denn die erste Staffel und das zweite Jahr der Serie hatte ich mir damals sogar auf DVD gekauft und bereits 2015 und 2017 zum ersten Mal gesehen. 👮‍♀️👮‍♂️

Brooklyn Nine-Nine | © NBC

Brooklyn Nine-Nine | © NBC

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Fresh Off the Boat – Die komplette Serie (Staffel 1 bis 6)

Nach dem Finale von „Superstore“ war ich auf der Suche nach einer neuen Comedy-Serie, welche man abends noch schnell einschieben kann. Aufgrund diverser Empfehlungen bin ich letztendlich auf „Fresh Off the Boat“ gestoßen, was mir auch inhaltlich eine gute Wahl zu sein schien. Nachdem „The Goldbergs“ hier nicht greifbar ist, war ich froh, eine neue Familien-Comedy entdeckt zu haben. 👲🥟

Fresh Off the Boat | © ABC

Fresh Off the Boat | © ABC

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Superstore – Die komplette Serie (Staffel 1 bis 6)

Da „Brooklyn Nine-Nine“ leider noch nicht komplett bei Netflix verfügbar ist, habe ich nach Ersatz gesucht. Eine mehr als geschätzte Kollegin hat immer mal wieder von einer Serie namens „Superstore“ erzählt, was mich dazu gebracht hat, in diese zumindest einmal reinzuschauen. Ich war schon nach ein paar Episoden am Haken und habe die Serie enorm schnell durchgeschaut. Wunderbare Feierabendunterhaltung. 🛒

Superstore | © NBC

Superstore | © NBC

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Black-ish – Season 4

Abermals geht mit „Black-ish – Season 4“ eine Serienstaffel zu Ende. Nachdem ich nach der dritten Staffel direkt weitergeschaut habe, steht nun auf jeden Fall eine längere Pause an. Und das finde ich trotz der schweren Themen der letzten Episoden fast ein wenig schade… 😢

Black-ish – Season 4 | © ABC Studios

Black-ish – Season 4 | © ABC Studios

Wie viel Drama verträgt Comedy?

Der Großteil der Staffel führt genau das weiter, was bereits in den drei vorhergehenden Jahren etabliert wurde. Sprich es gibt etliche sozialkritische Themen, die humorvoll aufbereitet werden. Das ist weiterhin sehr formelhaft, aber nach wie vor extrem unterhaltsam. Während der letzten vier Episoden schlägt die Staffel jedoch so ernste Töne an, wie wir es selbst in „Black-ish“ davor noch nicht erlebt haben. Ganz konkret geht es um die Ehe von Dre und Bow, die auf dem Spiel steht. Ich war wirklich erstaunt wie ernst und ausführlich dieser Erzählstrang angegangen wurde. Diese Kombination aus Drama und Comedy sieht man in solch einem Sitcom-Format eher selten. Und ja, „Black-ish“ war hier schon immer Vorreiter, doch so konzentriert habe ich es selbst in dieser Serie noch nicht erlebt.

Wie ist dieser Vorstoß nun zu bewerten? Ich fand ihn teils anstrengend und hätte mir manchmal ein leichteres Comedy-Format gewünscht, aber (und das ist ein großes ABER) ich finde es bemerkens- und bewundernswert. Das ist richtig und wichtig. Diese Episoden werden mir auch länger im Gedächtnis bleiben als viele leichte Comedys, die man so über die Jahre sieht. In dieser vierten Staffel wurde sogar eine Episode mit dem Titel „Please, Baby, Please“ nicht ausgestrahlt, weil sie dem Sender zu kontrovers war.

Fazit

„Black-ish“ ist weiterhin eine relevante, sozialkritische und unterhaltsame Comedy-Serie. Auch wenn die Formel nicht mehr ganz neu ist, so weiß die Serie dennoch weiterhin zu überraschen. Nicht jede Episode trifft ins Schwarze (no pun intended), doch insgesamt bleibt die Serie weiterhin extrem spannend: 8/10 (7.8) Punkte.

The Goldbergs – Season 1

Wie lange habe ich gewartet, endlich diese Serie zu sehen. Seit ich 2013 das erste Mal auf Inishmores Blog davon gelesen habe, war ich heiß auf die Show. In Deutschland gibt es nur die erste Staffel (völlig überteuert) auf DVD und auch Streaming-Dienste haben sie nicht im Programm. Doch in UK wurde ich endlich fündig und habe mir voller Zuversicht „The Goldbergs – Season 1“ sowie die folgenden drei Staffeln gekauft. Ob sich diese Investition in meine Serien-Zukunft auch wirklich gelohnt hat?

The Goldbergs – Season 1 | © Sony Pictures Home Entertainment

The Goldbergs – Season 1 | © Sony Pictures Home Entertainment

„Wunderbare Jahre“ in den 80ern

Selten habe ich mich in einer Serie so schnell zu Hause gefühlt. Charaktere, Ton und Humor haben bei mir sofort geklickt. Ich bin unglaublich schnell Teil der Familie Goldberg geworden. Das ist bei der Serie auch bitter nötig, denn viele Running Gags zünden erst, wenn man wirklich drin ist. Zum Lachen gesellte sich dann auch schnell der Gedanke: „Ach, typisch Murray (oder Beverly oder…)!“ Man wird als Zuschauer in viele Insider-Gags mit einbezogen, was sich durch die kurzen Video-Clips aus der Kindheit des echten Adam F. Goldberg am Ende jeder Episode noch einmal verstärkt. Auch wenn bestimmt viele Geschichten dramatisch überhöht wurden, so entsteht dadurch ein Gefühl von Authentizität. Ich habe mich teils stark an meine eigene Kindheit erinnert gefühlt, die natürlich viel weniger amerikanisch, jüdisch und leider auch weniger popkulturell abgelaufen ist, doch eine Verbindung ist definitiv vorhanden.

Die Serie wird durch die Erzählstimme des erwachsenen Adam Goldberg – gesprochen von Patton Oswalt (Spence Olchin, „The King of Queens“) – begleitet, was uns ohne Zweifel an eine andere große Coming-of-Age-Serie erinnert: „Wunderbare Jahre“. Dieses Kleinod hat es in Deutschland, aufgrund von Rechteproblemen, ja bis heute nicht auf DVD geschafft. Umso mehr habe ich mich gefreut, dass es „The Goldbergs“ gelingt, den Geist des Vorbilds zu treffen und gar wunderbar in die 1980er Jahre zu übertragen. Ich liebe es, dass der Humor manchmal zwar platt ist, aber dennoch stets echte Emotionen im Vordergrund stehen. Die Serie nimmt ihre Charaktere ernst und man fühlt als Zuschauer mit ihnen. Hinzu kommt, dass die popkulturellen Referenzen nie aufgesetzt wirken, sondern ein elementarer Teil der Handlung sind. Ich denke hier alleine an die großartige Episode „Goldbergs Never Say Die!“, welche eine liebevolle Hommage an „Die Goonies“ darstellt. Spätestens ab diesem Zeitpunkt war es um mich geschehen… ❤

Fazit

Ja, „The Goldbergs“ ist genau die Serie, die ich mir erhofft hatte. Umso mehr freue ich mich darüber, dass ich die verrückte Familie über mindestens drei weitere Staffeln begleiten kann. Genau die richtige Dosis an popkulturellen Referenzen, gepaart mit teils herzergreifenden Momenten und einem wunderbar eingefangenen Zeitkolorit der 1980er Jahre. Für mich zweifellos die beste Half-Hour-Comedy-Serie der letzten Jahre: 9/10 (9.1) Punkte.

Brooklyn Nine-Nine – Season 2

Auch wenn ich die letzten Wochen nur wenig zum Fernschauen gekommen bin, so habe ich doch immerhin alle paar Abende eine Episode von „Brooklyn Nine-Nine – Season 2“ gesehen, was mir so manchen Lacher zu später Stunde beschert hat…

Brooklyn Nine-Nine – Season 2

Cop-Comedy in Perfektion

Meine Sichtung der ersten Staffel liegt über zwei Jahre zurück, so dass ich anfangs befürchtet hatte, mich nicht wieder in die Welt von „Brooklyn Nine-Nine“ einzufinden. Diese Sorge war jedoch unbegründet, denn die Charaktere sind so überzogen und doch sympathisch gezeichnet, dass man sich sofort wieder in dieser verrückten Welt zu Hause fühlt. Natürlich sind die bearbeiteten Fälle völlig nebensächlich: Wie bei jeder guten Workplace-Comedy stehen die Charaktere und ihre Beziehungen untereinander im Mittelpunkt. Die Schauspieler sind extrem spielfreudig und die Autoren wissen ihre Stärken in den Drehbüchern geschickt einzusetzen. Eine wirklich runde Sache, bei der die 20 Minuten jeder einzelnen Episode wie im Fluge vergehen.

Fazit

Ich hatte wieder viel Spaß mit dieser Truppe rund um Captain Raymond Holt und Detective Jake Peralta. Enorm viel Spaß. Allerdings hatte ich auch das Gefühl, dass nicht sonderlich viel hängen bleibt. Das macht aber auch nichts, denn als Comedy-Happen zwischendurch, gibt es zurzeit wohl kaum eine bessere Serie als „Brooklyn Nine-Nine“: 8/10 (8.3) Punkte.

Castle – Season 7

Neben meinem sehr reduzierten Filmkonsum, schlägt sich das sommerliche Wetter auch auf meine geliebten TV-Serien nieder. Wenn überhaupt ist abends nur noch Zeit für leichte Unterhaltung. Somit hat es sich angeboten, mit „Castle – Season 7“ meinem liebsten Krimi-Procedural einmal wieder einen Besuch abzustatten…

Castle - Staffel 7 - Season 7

Mehr Comedy als Krimi

Mit „Castle“ habe ich mich für die perfekte Serie für den Sommer entschieden. Jeder Fall ist für sich abgeschlossen, was bedeutet, dass es auch egal ist, wenn man einmal ein paar Tage nicht weiterschaut. Der klassische Procedural-Gedanke also, der heute fast schon ausgestorben scheint. Hier funktioniert das Konzept aber noch, was wohl auch daran liegt, dass „Castle“ in großen Teilen eher wie eine Sitcom, denn wie ein Krimi funktioniert. Ich mochte das erneut sehr gerne, sind die Fälle zwar ganz nett, doch meist unglaublich konstruiert und nur das Vehikel für etliche Oneliner und Geplänkel zwischen den Figuren. Am besten haben mir wieder die Episoden gefallen, die sich komplett von der Krimi-Realität entfernt und unsere Charaktere in ein völlig überzogenes Setting (wie z.B. eine Western-Stadt oder eine Mars-Simulation) geworfen haben.

Sobald sich die Autoren verstärkt auf die einzelnen Fälle bzw. einen übergeordneten Handlungsfaden konzentrieren, fällt die Serie immer ein wenig in sich zusammen. So kann leider auch das große Mysterium rund um Richard Castles Verschwinden (der große Cliffhanger der sechsten Staffel) nicht überzeugen und speziell die Auflösung war letztendlich doch ein wenig beliebig. Aber nun gut. Dafür schaut man die Serie ja auch nicht. Castles Ausflug als Privatdetektiv hat mir dagegen sehr gut gefallen, weil auch dieser Handlungsstrang verstärkt auf Comedy gesetzt hat.

Fazit

In den ruhigen Sommermonaten hat sich „Castle“ als Übergangsserie abermals bestens bewährt. Auch wenn es seit drei Tagen ununterbrochen regnet, habe ich es nicht häufiger vor den Fernseher geschafft. Somit dominiert das Krimi-Procedural einsam meinen Bewegtbildkonsum im Juli – und da hätte ich es wahrlich schlechter treffen können. Wunderbar leichte Sommerunterhaltung: 8/10 (7.8) Punkte.

Castle – Season 6

Lange hat es gedauert, doch auch bei TV-Serien heißt aufgeschoben nicht aufgehoben – und so hat es „Castle – Season 6“ nach beinahe drei Jahren endlich in mein ganz privates Programm geschafft, was speziell meine bessere Hälfte erfreut hat. Es war übrigens das erste Mal, dass wir die Serie nahezu am Stück verfolgt haben. Somit war ich sehr gespannt, ob das Krimi-Procedural auch noch funktioniert, wenn man beinahe täglich eine Episode schaut…

castle-season-6

Die Freude um die Rückkehr zu Castle, Beckett und Co. war wirklich groß. Die Serie funktioniert einfach famos als Wohlfühlunterhaltung – und das trotz des Settings rund um Mord und Totschlag. Wie kein anderes Procedural dieses Genres schafft es die Serie Krimi und Komödie perfekt zu kombinieren, was neben dem sympathischen Nathan Fillion (Captain Mal Reynolds, „Firefly“ & „Serenity“) besonders an den außergewöhnlichen Fällen liegt: In der Vergangenheit gab es schon eine Zombie-Apokalypse zu bestehen und in dieser Staffel wird ein Zeitreisefall behandelt, der perfekt mit der Serienwelt harmoniert – und das ohne offensichtlich nur eine falsche Fährte zu sein. Auch wenn nicht jeder Fall wirklich außergewöhnlich ist, so ist „Castle“ doch das einzige Krimi-Procedural, das mir auch über längere Zeit Spaß bereitet.

Bis zur fünften Staffel hatte ich „Castle“ von Woche zu Woche verfolgt, doch bei dieser Sichtung stand beinahe täglich eine neue Episode auf dem Programm, was dem Sehgenuss letztendlich wohl eher abträglich war. Hier fällt dann doch die starke Formelhaftigkeit auf, was glücklicherweise durch die spielfreudigen Darsteller und die oft ungewöhnlichen Fälle aufgefangen wird. Dennoch keine Serie, die sich zum Binge-Watching eignet und lieber in kleineren Dosen genossen werden sollte. Dann funktioniert wohl auch die Rahmenhandlung rund um die bevorstehende Hochzeit und die damit verbundenen privaten Wirrungen besser. Immerhin wurde nun endlich das große Mysterium rund um den Mord an Detective Becketts Mutter aufgeklärt.

Mir hat auch das sechste Jahr rund um Richard Castle wirklich viel Spaß bereitet. Der Cliffhanger am Ende wäre dagegen nicht nötig gewesen, hat man diesen in ähnlicher Form doch bereits unzählige Male gesehen. Auf eine Rückkehr des ermittelnden Krimi-Autoren freue ich mich dennoch schon sehr. Dann werde ich ihn aber vermutlich wieder in weniger geballter Form besuchen: 8/10 (7.9) Punkte.

New Girl – Season 3

Als Alternativprogramm bzw. für die Abende, wenn die Zeit einmal wieder knapp wird, habe ich über die letzten Wochen „New Girl – Season 3“ gesehen. Eine nette Abwechslung, wenn auch die Diskrepanz zwischen familienkompatibler Unterhaltung und Anarcho-Comedy à la „Shameless“ manchmal schon erschreckend groß war. Vielleicht liegt der Reiz aber auch gerade in der Abwechslung…

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Meine Sichtung der zweiten Staffel von „New Girl“ liegt inzwischen schon über zwei Jahre zurück, somit hat es ein wenig gedauert, bis ich mich wieder in die Handlung eingefunden hatte. Nach ein paar Episoden hat sich aber schon schnell wieder das gewohnte „New Girl“-Gefühl eingestellt, das sich wohl aus albernen Witzen, obskuren Charaktermomenten, ein wenig Drama und einer mehr als gesunden Prise Slapstick zusammensetzt.

„New Girl“ ist harmlos, aber stets sympathisch und eine gute Möglichkeit sich am Ende eines anstrengenden Tages auf andere Gedanken zu bringen. Zurzeit also genau das Richtige für mich. Mit dem größten Handlungsstrang, der Beziehung zwischen Jess und Nick, hatte ich ein wenig das Gefühl die Autoren wollten sich in Richtung „Friends“ bewegen, was den On- und Off-Status der Beziehung angeht. Speziell die Episode „Big News“ hat mich extrem an die beliebte 90er Jahre Sitcom erinnert, was sie – zusammen mit „Prince“ – auch zu meiner Lieblingsepisode der Staffel machte.

In der Mitte der Staffel bewegten sich die Episoden auch manchmal im qualitativen Mittelfeld, was dem positiven Gesamteindruck jedoch keinen Abbruch tat. Dennoch ist die dritte Staffel bisher das schwächste Jahr der Serie. Wer jedoch auf der Suche nach einer wirklich unterhaltsamen Comedy und bisher noch nicht über „New Girl“ gestolpert ist, der sollte auf jeden Fall einmal reinschauen bei Jess und ihrer seltsamen Chaos-WG: 8/10 (7.9) Punkte.

One Tree Hill – Season 2

Wie zu erwarten habe ich auch „One Tree Hill – Season 2“ in kürzester Zeit verschlungen. Trotz etlicher Filmsichtungen während meines Urlaubs, wollten wir auf einen kurzen Abstecher nach Tree Hill nicht verzichten. Ob sich die Serie im Vergleich zu ihrem ersten Jahr steigern konnte, erfahrt ihr in der folgenden Besprechung…

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Nachdem die erste Staffel mit mehr Cliffhangern endete als das durchschnittliche „Lost“-Staffelfinale, gaben sich die Autoren größte Mühe den Status quo möglichst schnell wieder herzustellen. Typisch für Drama-Serien dieser Art. Trotz dieses auf Dauer etwas nervigen Schachzugs, wurde ich schnell wieder in die Handlung hineingezogen. Nachdem ich zu Beginn befürchtete Dan Scott hätte aufgrund seiner Krankheit an Biss verloren, wurde ich schnell eines besseren belehrt: Der Meister der Manipulation ist zurück – und das stärker denn je! Es ist einfach großartig, wie konsequent die Autoren diese Figur mit allen Charaktereigenschaften eines typisch klischeehaften Filmbösewichts ausgestattet haben. Herrlich!

In der sonstigen Handlung wird es auch dramatischer, da Beziehungen auf dem Spiel stehen, Figuren von ihrer Vergangenheit eingeholt und auch neue Charaktere eingeführt werden. Auch wenn „One Tree Hill“ oft sehr durchschaubar bleibt, so ist der Rhythmus, in dem gewisse Ereignisse passieren bzw. Figuren wieder auftauchen, einfach perfekt gewählt. Auch wenn dies stets negative Assoziationen weckt, so haben die Showrunner den süchtig machenden Soap-Opera-Stil in dieser Serie perfektioniert.

Herausragend fand ich erneut die Musikwahl. So viele tolle Bands, so viele perfekte Montagen, von denen mir besonders der Einsatz von Jimmy Eat Worlds „23“ in der Episode „Don’t Take Me for Granted“ in Erinnerung geblieben ist. Kein Wunder also, dass die Episode „The Tide That Left and Never Came Back“ mein persönliches Highlight war: Die gesamte Episode wird parallel zu einem Jimmy Eat World-Konzert erzählt, was absolut großartig ist und auch schön mit der Handlung verknüpft wurde. Fantastisch!

Das Finale zieht dann wieder alle Register in Sachen Cliffhanger; fast schon zuviel des Guten, aber doch irgendwie passend – und dabei einfach unglaublich unterhaltsam. In all dem Beziehungschaos, den leichteren Momenten und dem teils aufgesetzt wirkenden Drama, hat die Serie inzwischen ihre Balance gefunden. Sie funktioniert und die Charaktere sind mir ans Herz gewachsen. Zwar kein zweites „Friday Night Lights“, doch wunderbare Unterhaltung für verregnete Abende: 8/10 (7.9) Punkte.