Am heutigen ersten Weihnachtsfeiertag waren wir mit der Familie meiner Schwester und der meines Bruders bei meiner Mutter eingeladen. Ein voller und schöner Tag also. Leider war ich nicht sonderlich erholt, da ich die letzte Nacht sehr schlecht geschlafen hatte. Abends habe ich dennoch alles daran gesetzt, dass wir es pünktlich auf das Sofa schaffen, um „Der Hobbit: Eine unterwartete Reise“ zu schauen. Meinen Kindern das filmische Mittelerde nahezubringen stand ganz oben auf meiner To-Do-Liste für diesen Weihnachtsurlaub. Ob ich erfolgreich war? ⚔

Der Hobbit: Eine unerwartete Reise (2012) | © Warner Home Video
Als „Der Herr der Ringe“-Prequel sehr gelungen
Ich weiß schon, dass mit dieser Aussage nicht viele mitgehen können. Ich selbst habe den Film über die Jahre zu lieben gelernt. Bei meiner inzwischen fünften Sichtung hat mir „Der Hobbit: Eine unerwartete Reise“ erneut ausgesprochen gut gefallen. Zuletzt habe ich den Film 2015 gesehen, also vor exakt acht Jahren, was mir unglaublich lange her vorkommt. Ein wenig näher ist meine letzte Sichtung von „Der Herr der Ringe“, welche im Jahr 2016 stattfand. Dies war allerdings nicht mein letzter Besuch in Mittelerde, denn die Amazon-Serie „Der Herr der Ringe: Die Ringe der Macht“ befand sich erst 2022 in meinem Programm. Wenn ich schon beim Aufzählen meiner Mittelerde-Begegnungen bin, kann ich erwähnen, dass „Der Hobbit“ zu meinen Lieblingsbüchern zählt und ich den Roman zuletzt 2016 gelesen habe. Soweit zum Vorgeplänkel. Obwohl ich sehr müde war und ich mich auch nicht sonderlich fit fühlte, war ich sowas von bereit nach Mittelerde zurückzukehren.
Natürlich hatte ich auch Sorge, ob mich meine Erinnerungen trügen. Auch, ob der „Der Hobbit: Eine unerwartete Reise“ bei den Kindern gut ankommen würde, zumal das Zappelinchen im Vorfeld nicht sonderlich viel Lust auf den Film hatte. Doch schon nach ein paar Minuten war ich wieder komplett drin in dieser Welt. Auch fühlte ich mich bestätigt und liebe das filmische Prequel, auch wenn es eigentlich die Vorgeschichte ist, immer noch sehr. Der Look ist zwar moderner und irgendwie auch digitaler, doch ist es Peter Jackson durchaus ziemlich gut gelungen, an seine epische „Der Herr der Ringe“-Trilogie anzuknüpfen. Speziell die Szenen in Beutelsend liebe ich über alles. Der Film nimmt sich hier beinahe eine Stunde Zeit und das funktioniert großartig. Ich war erstaunt, dass es den Kindern nicht zu langsam vorwärts ging. Dabei ist nicht alles perfekt an diesem ersten Teil und doch hat Peter Jackson, gerade wenn man die schwierige Produktionsgeschichte bedenkt, alles aus ihm herausgeholt. Er ist für mich keine Sekunde zu lang und dank 3D-Fassung des Extended Cuts gab es einen Blu-ray-Wechsel, den wir für das dritte Frühstück (bzw. Abendessen) des Tages genutzt haben.
Als wir nach dem Film noch kurz diskutiert haben, musste ich bei folgender Aussage des Zwergofanten fast eine Träne verdrücken. Das Zappelinchen hat nur vehement zugestimmt. Was habe ich für tolle Kinder:
„Das ist einer meiner Lieblingsfilme! Schreibst du das bitte in deinem Blog? Doof fand ich nur, dass es keine Frauen im Team gab. Eine gute Abenteuergruppe braucht doch Frauen.“
– Der Zwergofant nach „Der Hobbit: Eine unerwartete Reise“
Fazit
Meine Müdigkeit war bei der Sichtung wie weggeblasen. Das rechne ich „Der Hobbit: Eine unerwartete Reise“ hoch an. Am meisten freut mich, dass er bei den Kindern so gut ankam (selbst das Zappelinchen war begeistert) und dass den kommenden beiden Teilen nun nichts im Wege steht. Oh, du schöne Vorfreude! Danach stellt sich nur noch die Frage, ob wir direkt im Anschluss mit „Der Herr der Ringe“ weitermachen sollen oder bis zum nächsten Jahr warten? Ein starker Auftakt: 9/10 Punkte. (Zappelinchen: 8/10 Punkte; Zwergofant: 9/10 Punkte.)
Das Fazit des Zwergofanten ist ja herzallerliebst! Seiner Forderung nach einer höheren Frauenquote kann ich nur zustimmen!
Nach dem Rewatch der HdR-Trilogie ist demnächst auch die Hobbit-Trilogie fällig. Beim Kinobesuch und erst recht bei der Extended Edition damals war mir „Eine unerwartete Reise“ etwas zu lang, obgleich der erste Teil für mich noch der beste einer technisch und inhaltlich durchwachsenen Trilogie ist. Mal sehen wie ich die Filme mit ein paar Jahren Abstand sehen werde.
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Auf dein Fazit bin ich auch gespannt. Mir gefällt der erste Teil auch am besten, wobei gerade auch die weiteren beiden bei den letzten Sichtungen deutlich gewonnen haben. Ich bin guter Dinge und freue mich schon sehr darauf, die Filme zum ersten Mal mit den Kids zu schauen. Wie mag das dann erst bei „Der Herr der Ringe“ sein? 😍
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Ich mag die drei Filme ja auch sehr, auch wenn sie natürlich nicht ganz mit HdR mithalten können.
Schön, dass da scheinbar die nächste Generation von Mittelerdefans nachkommt – well done! 🙂
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Das freut mich, auch mal von jemandem zu lesen, der die Filme auch mag. 😊
Genau, der Nachwuchs ist herangezogen. Ist nur noch eine Frage der Zeit, bis es mit der nächsten Trilogie weitergeht. 🙂
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