Black Widow (2021)

Nachdem ich letzte Woche mit „Spider-Man: Far From Home“ ins Marvel Cinematic Universe (MCU) zurückgekehrt bin, stand heute mit „Black Widow“ der erste Film der Phase 4 auf dem Programm. Auch der erste Marvel-Film, den ich auf Disney+ und nicht via 3D-Blu-ray gesehen habe, da Disney diese in Deutschland aus dem Programm genommen hat. Sehr schade. Immerhin gab es die IMAX-Version zu sehen…

Black Widow (2021) | © Walt Disney

Black Widow (2021) | © Walt Disney

Action-Overkill und sympathisches Familiendrama

Eigentlich hätte ich für den Start in Phase 4 des MCU auch noch die Marvel-Serien schauen müssen. Aber das wäre mir momentan zu viel gewesen. Somit müssen zunächst die Filme herhalten und mit „Black Widow“ war das auch ein einfacher Einstieg, ist die Figur doch bereits bekannt und hat die Geschichte kaum etwas mit den bisherigen Abenteuern der Avengers zu tun. Somit erleben wir im Grunde eine Rachegeschichte, während der wir auch den Hintergrund von Natasha Romanoff kennenlernen. Die sich daraus entspinnende Familiendynamik war für mich das Highlight des Films. Speziell Florence Pugh als Natashas Schwester und David Harbour (Jim Hopper aus „Stranger Things“) haben mir sehr gut gefallen.

Die Geschichte selbst ist ziemlich nach Schema F erzählt und bietet nur wenige Überraschungen. Die Action ist teils schön hart und realistisch, größtenteils aber doch zu sehr nach der Marvel-Formel inszeniert, sprich zu viel CGI und physikalisch unmögliche Stunts. Das lasse ich mich bei Spidey und Co. noch eher eingehen, als in diesem in der Realität verhaftetem Setting. Spaß macht der Film jedoch auch in diesen Szenen, keine Frage. Hätte man aber wohl auch in unter 120 Minuten erzählen können.

Fazit

Insgesamt hat mir „Black Widow“ gut gefallen. Scarlett Johansson ist in dieser Rolle schon ziemlich großartig. Auch der restliche Cast ihrer Familie ist ein deutlicher Zugewinn. Geschichte und Action sind dagegen ziemlich generisch. Auch was einen möglichen großen Handlungsbogen angeht, bringt der Film nichts auf den Tisch. Muss aber auch nicht sein. Recht vergnügliches Actionkino: 7/10 Punkte.

11 Gedanken zu “Black Widow (2021)

  1. Nach einer sehr überzeugenden Review (Achtung Spoiler!) https://www.youtube.com/watch?v=0c5ynKJxnWI sind meine Hoffnungen für diesen Film komplett gestorben. Das und mein nicht existierendes Interesse an Post-Endgame Marvel Superhero Streifen.

    Ich hab ihn nicht geguckt, daher kein Rating von mir, aber bei dem was ich gehört und gesehen habe, würde ich nicht unbedingt ne 7 geben, eher weniger. Aber Geschmäcker sind schließlich verschieden. Dem Gegenüber würde ich The Winter Soldier eine 10 geben 🙂

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    • So Rant-Reviews auf YouTube kann ich nur wenig abgewinnen. Da sind selbst RedLetterMedia differenzierter, bei denen das MCU auch keinen leichten Stand hat. Für mich war der Film gar nicht so weit von „The Winter Soldier“ entfernt, den ich zwar besser, aber doch für überschätzt halte. Wie du sagst, ist eben Geschmackssache.

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      • Geschmackssache. Critical Drinker ist schon sehr „rantig“, aber er macht bei weitem nicht alles runter und über die Jahre hat sich halt etabliert, dass ich seinen Filmgeschmack überwiegend teile. Zudem hat er als Bestsellerautor ein gewisses Verständnis davon, wie man eine gute packende Geschichte schreibt.

        Das Video von Filmento mit dem Vergleich zu Bourne finde ich hingegen echt interessant https://www.youtube.com/watch?v=8IgLrwEFelI

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      • Ich mag schon alleine diese Clickbait-Titel nicht. Hab eine zeitlang auch diverse YouTube-„Kritiker“ gesehen und für mich damit abgeschlossen. Den meisten geht es gar nicht um Filme, sondern nur um Rants, Kontroverse und Klicks. Das macht mir den Filmgenuss kaputt. Einzige Ausnahme sind für mich RedLetterMedia, auch wenn ich oft nicht ihrer Meinung bin. Aber sie sind authentisch, differenziert und unterhaltsam.

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      • Ich hab nur mal durchgescrollt und kann mir keine fundierte Meinung erlauben. Der Titel ist mir schon zu reißerisch bzw. schlägt den falschen Weg ein: der Film ist für mich kein Spionagethriller, sondern eine Rachegeschichte mit Familienfokus und (zu) viel übertriebener Action.

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