Nach einem wunderschönen Samstag, den ich beinahe komplett draußen verbracht habe, sind wir abends erst spät aufs Sofa gekommen. Dennoch hatte ich Lust auf einen Film und mit „Godzilla“ die Wahl auch schon im Vorfeld getroffen. Die Fortsetzung „Godzilla II: King of the Monsters“ steht schon viel zu lange ungesehen im Regal und somit war es an der Zeit, meine Erinnerungen an den ersten Teil aufzufrischen… 🎌

Godzilla (2014) | © Warner Bros (Universal Pictures)
Extrem atmosphärische Monster-Action
Es ist kaum zu glauben, dass seit meinem damaligen Kinobesuch von „Godzilla“ bereits sieben Jahre vergangen sind. Wo ist die Zeit nur hin? Auf jeden Fall behielt ich den Film als ziemlich gut in Erinnerung, auch wenn mich damals ein paar Aspekte gestört hatten. Zur Einordnung meiner Beziehung zu Godzilla als Filmfigur, hier noch einmal ein Zitat aus meiner ersten Besprechung des Films:
Auch wenn ich zu Godzilla als Filmmonster keine besonders tiefe Beziehung habe, so erinnere ich mich doch noch gut an regnerische Sonntagnachmittage, an denen ich mich von den japanischen Originalfilmen habe berieseln lassen. An die Handlung der Filme kann ich mich nicht mehr erinnern, doch hatte ich Spaß an den Monstern und Effekten – zumindest bis ich 1993 „Jurassic Park“ im Kino sah. Auch mit Godzilla sollte ich 5 Jahre später noch eine Begegnung auf der großen Leinwand haben: Nachdem mich Roland Emmerichs „Independence Day“ 1996 in einen Actionrausch versetzte, ließ ich es mir natürlich nicht nehmen 1998 auch seine stark amerikanisierte Interpretation von „Godzilla“ zu sehen. Auch wenn der Film viel Kritik einstecken musste, so hatte ich doch Spaß mit der großen, albernen Monsterhatz.
Bei der heutigen Sichtung hat mir erneut der langsame Spannungsaufbau am besten gefallen. Über den Großteil des Films sieht man die Monster nur schemenhaft und in Andeutungen. Wenn sie dann in Erscheinung treten, dann meist aus der Perspektive der menschlichen Protagonisten, sprich nur einmal ein Bein der einen Schwanz. Das wirkt sehr immersiv und unglaublich atmosphärisch. Überhaupt kann Gareth Edwards, der sein Talent zur Inszenierung von Monstern bereits 2010 in „Monsters“ gezeigt hat, durch ein unfassbares Gespür für Bilder überzeugen. Da gibt es keine Wackelkamera oder stakkatoartige Schnitte. Nein, Edwards lässt die Kamera verweilen, selbst wenn wir nur einen kurzen Blick auf Godzilla und die MUTOs erhaschen. Wenn sie dann im Finale in ihrer kompletten Pracht vor uns auftauchen, ist die Wucht des Kampfes umso beeindruckender.
Auch wenn mir die Schauspieler heute, vermutlich aufgrund der Originalfassung, nicht so negativ aufgefallen sind, so ist das Drehbuch zweifelsfrei ziemlich flach. Gerade die Dialoge sind manchmal schmerzhaft simpel. Doch auch das hat mich heute nicht sonderlich gestört und ich konnte mich voll uns ganz von der dichten Atmosphäre von „Godzilla“ mitreißen lassen. So darf das auch manchmal sein.
Fazit
„Godzilla vs. Kong“ ist momentan in aller Munde, meine Erinnerungen an „Kong: Skull Island“ sind noch relativ gut und durch die Auffrischung von „Godzilla“ habe ich nun enorm Lust auf „Godzilla II: King of the Monsters“ bekommen. Insofern hat Gareth Edwards alles richtig gemacht und ich war heute vermutlich genau in der richtigen Stimmung für atmosphärische Monster-Action: 8/10 Punkte.
Bei Godzilla II gibt es auch mehr monster zu sehen 🙂
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Davon gehe ich schon alleine aufgrund des Titels aus. Bin sehr gespannt! Wie hat dir die Fortsetzung gefallen?
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Ich fand den geil. Hab den inzwischen schon viermal geschaut 🙂
Ich befürchte nur, dass mich Godzilla vs Kong enttäuschen wird. Im Trailer sind da so ein paare Dinge, die mir gar nicht zusagen.
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Das klingt gut! Auch wenn ich ihn wohl nicht viermal schauen werde… 😉
Mochtest du „Kong: Skull Island“?
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Einmal reicht auch 🙂
Das Beste an Skull Island waren diese Monster. 🙂 Die Story war ja völlig anders ausgelegt als die „Standardversion“. Bei Kong gefällt mir die normale Version doch besser.
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Ja, war definitiv nicht Standard-Kong. Hat mir dennoch recht gut gefallen. Auch aufgrund der Monster.
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Die Monster waren doch mal richtig geil.
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Yep, besonders das Spinnenmonster kann überraschend. 😁
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Die Spinne war schon recht nett aber ich mochte diese Skullcrawler. 🙂
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An die kann ich mich nur noch bedingt erinnern. 😉
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Bedingt? Das war u.a. der finale Fight 😉
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Vielleicht muss ich den Film doch noch einmal schauen. 😉
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Sieht ganz danach aus 😉
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Aaron Taylor-Johnson 🤮
P.S.: Keine Ahnung, ob das nur mir so geht, aber über die Twitter-App lässt sich hier nicht mehr kommentieren, weder via Safari noch Chrome.
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Ja, sicherlich die Schwachstelle des Films. Sie hätten lieber Bryan Cranston zur Hauptfigur machen sollen. Hat mich aber nicht mehr so sehr gestört, wie beim ersten Mal. Wusste ja schon, was kommt.
PS: Danke für den Hinweis! Werde ich mir mal anschauen. Ist aber bestimmt WordPress global, befürchte ich.
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Ich bin nicht so ein großer Fan des ersten neuen Godzillas. Da fand ich den zweiten Teil und Kong Skull Island sehr viel unterhaltsamer. Der erste hat irgendwie nie so einen Nerv bei mir getroffen.
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Ich mag den Film mehr als ich eigentlich sollte. „Kong: Skull Island“ fand ich auch sehr unterhaltsam und deine Aussage lässt meine Vorfreude auf den zweiten Godzilla nun noch mehr wachsen. 🙂
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Ich mag den zweiten echt. Aber auch da scheiden sich ja die Geister… 😁
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Bin schon sehr gespannt! 🙂
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