Einmal mehr verlässt mich eine Serie, die mich schon länger begleitet. Seit 2009 um genau zu sein. Damals habe ich eigentlich nur aufgrund von Nathan Fillion in die Serie reingeschaut, da ich nach „Firefly“ und „Dr. Horrible’s Sing-Along Blog“ bereits große Stücke auf den sympathischen Schauspieler hielt. Mit „Castle – Season 8“ stand nun mit einiger Verspätung das Finale des Krimi-Procedurals auf dem Programm. Ob der Charme des Hauptdarstellers und seiner Kollegin auch dieses Jahr wieder ausgereicht hat, um die Serie zu tragen?

Castle – Season 8 | © ABC Studios
Abschied von Castle und Beckett
Nachdem ich die siebte Staffel via Prime Video gesehen hatte, und die Verfügbarkeit mitten in der achten Staffel stoppte, war meine Motivation in diese unterhaltsame Krimi-Welt zurückzukehren doch eher gering. Typisch Streaming eben. Dennoch wollte ich die Serie nicht abschreiben und habe nur auf den richtigen Moment (sprich einen günstigen Preis für die DVD-Box) gewartet, um endgültig Abschied zu nehmen. Das Warten hat sich gelohnt, denn auch wenn „Castle“ im achten Jahr nichts mehr wirklich Neues bietet, so weiß die Chemie zwischen den Darstellern doch nach wie vor zu überzeugen und der Wortwitz, speziell von Nathan Fillions Charakter, ist ein steter Grund zur Freude. Dennoch sollte man sich keine Illusionen machen, denn mehr als ein recht formelhaftes Krimi-Procedural hat auch das große Finale nicht zu bieten.
Wie bereits in den Vorjahren, haben mir speziell die Einzelepisoden viel Spaß gemacht, die sich ihre Prämisse öfter der Popkultur entleihen (z.B. ein Setting wie in „Saw“ oder die Origin-Geschichte eines Superhelden). Weniger überzeugt hat mich dagegen der große Handlungsstrang rund um LokSat, weil dieser auf mich stets sehr forciert und unnötig ernsthaft wirkte. Somit ergibt sich für die letzte Staffel folgende Eingliederung in das Gesamtbild:
- „Castle – Season 4“ (8.8 Punkte)
- „Castle – Season 3“ (8.6 Punkte)
- „Castle – Season 5“ (8.5 Punkte)
- „Castle – Season 2“ (8 Punkte)
- „Castle – Season 6“ (7.9 Punkte)
- „Castle – Season 7“ (7.8 Punkte)
- „Castle – Season 1“ (7 Punkte)
- „Castle – Season 8“ (7.4 Punkte)
Fazit
Auch wenn die finale Staffel von „Castle“ keinerlei neue Aspekte bietet, so hatte ich doch wieder enorm viel Spaß mit diesem sympathischen Ermittlungsteam. Leider merkt man an der letzten Episode deutlich, dass eigentlich eine Fortsetzung geplant war und das tatsächliche Finale nur schnell hinterher geschoben wurde. Das hätte die Serie nicht verdient gehabt. Ich werde dieses Krimi-Procedural dennoch als eines der besten seiner Art in Erinnerung behalten: 7/10 (7.4) Punkte.
„Castle“ hat mich nie so abgeholt. Ich habe aber auch nur die erste Staffel gesehen. Ich bin einfach nicht so der Crime-Serien-Mensch – auch wenn Nathan Fillion da mit spielt 😀
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Ich mag Crime-Procedurals auch nicht sonderlich. Und die erste Staffel von „Castle“ war auch noch eher schwach, danach hat mich der Mix aus Comedy und Nathan Fillion tatsächlich gut abgeholt.
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Vielleicht muss ich dem Ganzen irgendwann noch mal eine Chance geben… wenn ich mal wirklich nichts anderes zu gucken habe 😀
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Ist auch eine ganz gute Serie für so nebenbei. Wenn man mal nicht einen 20-stündigen Erzählstrang verfolgen will… 😉
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Um das Finale der Serie ist es echt schade. Eine Zeit lang habe ich auch sehr gern Castle geschaut, damals als es noch Free-TV-Erstausstrahlung auf Kabel eins oder so hatte. Danach kamen ja gefühlt 20 Wiederholungen und irgendwie habe ich den Anschluss verloren, wann neue Folgen kommen, wann die tausend Wiederholungen und ja, das war es dann. Außerdem kann ich mit crime procedurals nicht mehr so gut … . Bei Serien, die mich dann verlieren, komme ich meistens irgendwann auf die Idee jetzt doch mal nachzulesen wie die Serie endete oder mir auf Youtube das Ende anzuschauen. Bei Supernatural funktioniert das wunderbar, ich könnte sofort wieder einsteigen in die Serie XD (Das ist kein Qualitätsmerkmal …) XD Aber als ich das Ende von Castle gesehen hatte, war das doch arg billig gemacht und das hat die Serie nicht verdient. V.A. weil es ja nun keine Serie mit 2 Staffeln und wenig Fanbase war, sondern … groß.
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Ja, da hast du wohl recht. Mir geht es mit Crime-Procedurals übrigens auch so. Da ist der Reiz dranzubleiben doch eher gering. „Castle“ war hier noch die Ausnahme, weil ich die Schauspieler und den leichten Ton wirklich mochte. Um die Absetzung wurde im Vorfeld wohl viel diskutiert und eigentlich war eine weitere Staffel (ohne Katic) geplant. Insofern ist es vielleicht besser, dass die Serie zum Ende gekommen ist. Auch wenn dieses eher bescheiden war… 😉
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