Eine Serie, auf die ich mich in diesem Serienjahr mit am meisten gefreut habe, dürfte wohl „Castle – Season 3“ gewesen sein. Schon seltsam, wie sich manche Serien entwickeln. Inzwischen gehört das Krimi-Procedural zu meinen persönlichen Lieblingen und ich freue mich jede Woche erneut auf die aktuelle Folge. Einfach nur verdammt gute Unterhaltung.
Worin liegt der Erfolg von „Castle“ begründet? Für mich wohl in erster Linie am Zusammenspiel zwischen Nathan Fillion und Stana Katic. Ist das Konzept Krimi und Romantik zu kombinieren auch nicht neu (siehe z.B. „Bones“), so sind die Dialoge woanders kaum so erfrischend, wie in der TV-Serie um Krimiautor Richard Castle und die New Yorker Ermittlerin Kate Beckett. Inzwischen wird auch den Nebencharakteren immer mehr Spielraum gegeben, was sich durchaus positiv auf die Entwicklung der Serie und ihrer Figuren ausübt.
Wie es bei einem Krimi-Procedural üblich ist, bekommen wir – wie bereits in den ersten beiden Staffeln – größtenteils komplett abgeschlossene Einzelfälle vorgesetzt. Dagegen beschränkt sich die episodenübergreifende Handlung auf die Weiterentwicklung der Charaktere sowie ihrer Beziehungen untereinander. Auch wenn mich diese repetitive Erzählform bei anderen Serien stört, so schafft es „Castle“ jedoch mich Woche für Woche aufs Neue zu begeistern. Dies liegt auch an den gelungenen Fällen, die oft eher humorvoll, als dramatisch – das mitreißende Staffelfinale einmal ausgenommen – angelegt sind und stets mit einer überraschenden Auflösung aufwarten können.
Es gibt wirklich nur wenige Serien, die sich selbst im dritten Jahr so beharrlich steigern. Besonders bei einer vergleichsweise simplen Krimiserie hätte ich dies nie für möglich gehalten. Ich für meinen Teil habe jede einzelne Episode genossen – und auch wenn ich nur unterhalten wurde, dann doch selten so gut wie hier. Richard Castle und Kate Beckett sind einfach das Dreamteam, wenn es um humorvolle Kriminalfälle geht: 9/10 (8.6) Punkte.
Ich hatte „Castle“ mal angefangen – wegen Fillion. Aber irgendwie hatte es mich nicht so gefesselt. Ich dachte immer, die bearbeiten einen Fall eine Staffel lang. Das hat mich dann wohl etwas abgeschreckt. Vielleicht sollte ich der Serie noch eine Chance geben 😉
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So unterschiedlich sind die Geschmäcker. Mich hatte es anfangs eher gestört, dass es nahezu jede Folge einen neuen Fall gibt. Ein Fall pro Staffel ist doch klasse, wie man an der grandiosen Serie „The Killing“ sieht. „Castle“ dagegen lebt ganz klar von seinen Hauptdarstellern (insbesondere Fillion), dem Humor und den spannenden bis kuriosen Fällen. Du kannst also ruhig noch einmal reinschauen…
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Deine Serien“euphorie“ ist echt beneidenswert. Ich wünschte ich könnte so viele Serien mit so guten Bewertungen nach Hause schicken (bin wohl einfach schwer zu unterhalten). Das 10/10-Community-Review kommt ja sicher auch die Tage hier.
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Vielleicht schaust du einfach die falschen Serien? 😉
Aber sei unbesorgt, bei mir schaffen es auch nicht alle Serien in solche Wertungsregionen und teils – aufgrund vorzeitigem Abbruch – sogar nicht mal ins Blog. Die „Community“-Besprechung folgt aber tatsächlich und sie wird, wie zu erwarten, sehr positiv ausfallen (wenn auch die vollen 10 Punkte eher unwahrscheinlich sind).
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Castle läuft bei mir im Sommerprogramm. Nathan Fillion ist Seriengott, aber Krimis packen mich üblicherweise nicht so. Deshalb passiert es, dass Castle bei mir auf Halde liegt, weil andere Shows mehr mein Interesse wecken. Aber ich freue mich auf den alten Captain Tightpants.
Community scheitert bei mir nur hauchdünn an der vollen Punktzahl. Sehr viele Volltreffer, aber auch leider einige Blindgänger, um es in der Paintballsprache auszudrücken. Dennoch neben Modern Family die beste Comedy des Jahrgangs.
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Normalerweise sind Krimis auch nicht so mein Genre, doch „Castle“ hat irgendwie einen Nerv getroffen. Sicher nur relativ seichte Unterhaltung, aber also solche gibt es zurzeit kaum etwas besseres. Zudem eben Fillion, wie du korrekt festgestellt hast.
„Community“ wird bei mir wohl auch knapp unter der 10 bleiben. Allerdings nur sehr knapp. „Modern Family“ gefällt mir auch immer noch sehr gut, doch die besten Comedys sind für mich neben Greendale dann doch „Parks and Recreation“ und „30 Rock“ (ja, ich weiß schon, dass es nicht mehr in ist die aktuelle Staffel gut zu finden).
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Parks And Recreation und 30 Rock sind weiterhin prima. Letzteres hat manchmal ein paar übers Ziel hinausgeschossene Episoden, aber wie Liz & Jack die Qualität über Jahre hin aufrecht erhalten, ist aller Ehren wert.
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Besonders gelungen fand ich ja die Jubiläumsepisode, da sie zu großen Teilen on location gedreht wurde und bei mir natürlich sofort Erinnerungen an meinen eigenen Besuch des Rockefeller Centers sowie des NBC-Fanshops wach wurden. Liz und Jack gehen einfach immer. Keine Frage.
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