Aktualisierung: Ich habe „A Quiet Place“ am 28. Dezember 2021 erneut gesehen und eine Besprechung der Wiederholungssichtung veröffentlicht.
Der letzte Urlaubsabend. Das Wetter ist immer noch trüb und grau. Die besten Voraussetzungen also, um einen Film zu schauen. Nachdem es gestern mit „Die Schöne und das Biest“ eher heiter zuging, habe ich mich heute mit „A Quiet Place“ dem stillen Horror zugewandt. Ob der ziemlich gehypte Genrefilm seinem Ruf tatsächlich gerecht wird, erfahrt ihr in der folgenden Besprechung…
In der Ruhe liegt die Kraft
Ich habe es schon öfter erwähnt: Ich mag Filme, deren Prämisse sich in einem Satz festhalten lässt und die dennoch so faszinierend ist, dass sie eine komplette Welt eröffnet. Zu diesen Filmen gehört auch „A Quiet Place“: Eine Welt, in der es tödlich ist, Geräusche zu machen. So einfach und doch so genial. Neben seiner Prämisse, hat mich speziell John Krasinski in Personalunion (Drehbuch, Regie, Hauptdarsteller) gereizt, den ich seit seiner Rolle als Jim Halpert in der TV-Serie „The Office“ liebe. An Krasinskis Seite spielt seine Ehefrau Emily Blunt, was auch die perfekte On-Screen-Chemie erklärt. Komplettiert wird das Ensemble durch exzellente Kinderdarsteller, u.a. die gehörlose Millicent Simmonds, was den Film noch einmal sympathischer macht.
Für mich ist Ausgangssituation perfekt aufgegangen: An mögliche Logiklöcher habe ich keinen Gedanken verschwendet, so mitreißend ist die Geschichte inszeniert. Stets steht die Familie im Mittelpunkt und auf billige Schockeffekte wird nur selten zurückgegriffen. Der Film funktioniert einfach. Einzig das durchaus effektive Monsterdesign wirkt ein wenig generisch und ich hätte es noch besser gefunden, wenn man die Kreatur nicht so häufig gesehen hätte. „A Quiet Place“ macht hier schon vieles richtig, doch in so mancher Szene wirkt die Zurschaustellung der ILM-Kreation fast ein wenig selbstverliebt. Dies ist jedoch nur ein kleiner Kritikpunkt.
Fazit
Auch wenn „A Quiet Place“ letztendlich keine komplett neue Geschichte erzählt, so spielen alle Versatzstücke doch perfekt zusammen. Hinzu kommt, dass Krasinski die Handlung in 90 Minuten unterbringt und nicht auf zweieinhalb Stunden aufbläst, wie es heute so gerne gemacht wird. Ein sympathischer Horror-Thriller, der uns öfter einmal genauer hinhören lässt: 8/10 Punkte.
Ich trau mich nichts zu sagen – der Film.
Gefiel mir auch gut und vor allem gönne ich ihm den Erfolg an den Kinokassen. Wobei ich mich frage, ob der in einem vollen Kino nicht gnadenlos an Immersion verliert. Ich hätte da jeden gewürgt, der auch nur mit der Chipstüte geraschelt hätte.
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Und ich habe mich gefragt, ob es nicht gerade im vollen Kino besser gewesen wäre – ohne laufende Spülmaschine und laufende CDs der Kids, die man trotz geschlossener Türen nicht komplett ausblenden konnte… 😉
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Eigentlich wäre „A Quiet Place“ ein prima Werbefilm für Anbieter von Schallschutzkabinen.
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Content-Marketing auf dem nächsten Level… 😁
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Den will ich mir eventuell auch noch anschauen.
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Lohnt sich auf jeden Fall. Schön klassischer Horror mit spannender Prämisse.
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Dann bin ich dabei 🙂
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Viel Spaß damit! 👍
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*merci*
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