Aktualisierung: Ich habe „Der Herr der Ringe: Die zwei Türme“ am 1. Januar 2024 zum ersten Mal mit den Kindern gesehen und eine Besprechung der Wiederholungssichtung veröffentlicht.
Nun hat es doch etwas länger gedauert, bis ich meine Sichtung von Peter Jacksons erster Mittelerde-Trilogie mit „Der Herr der Ringe: Die zwei Türme“ fortsetzen konnte. Eigentlich hatte ich für heute bereits den dritten Teil eingeplant, doch werde ich jetzt das Finale erst zwischen den Jahren schauen und somit noch etwas länger mit Frodo, Sam und Co. unterwegs sein. Auch bei diesem zweiten Teil liegt meine letzte Sichtung bereits mehr als acht Jahre zurück und ich war gespannt, wie der Film heute noch auf mich wirkt…

Der zweite Teil der Trilogie schließt nahtlos an „Der Herr der Ringe: Die Gefährten“ an und lässt die Geschichte wie aus einem Guss wirken. Dennoch besitzt der Film eine ganz eigene Atmosphäre, die düsterer und endgültiger wirkt als noch der Auftakt des Abenteuers. Die Gefährten sind zerschlagen und erleben eigene Geschichten in ihren individuellen Handlungssträngen. Auch wird Mittelerde größer, wir lernen neue Völker und Charaktere kennen, die die Reise unserer Gefährten beeinflussen. Viel Stoff für viel Film. Knapp vier Stunden nimmt sich „Die zwei Türme“ in der erweiterten Fassung für seine Handlung Zeit und wirkt dabei keine Minute zu lang.
Im Gegensatz zum ersten Teil ist mir dieses Mal tatsächlich aufgefallen, dass sich die visuellen Effekte in den letzten Jahren doch deutlich weiterentwickelt haben. Speziell Gollum sieht man in manchen Szenen seine Künstlichkeit doch ein wenig an, gerade wenn man seinen Auftritt in „Der Hobbit: Eine unerwartete Reise“ im Hinterkopf hat. Dieser Effekt verfliegt aufgrund der grandiosen Performance Andy Serkis jedoch schnell und man vergisst auch 14 Jahre später, dass man es hier mit einem reinen CGI-Charakter zu tun hat. Nach wie vor großartige Arbeit.
Neben der imposanten Schlacht um Helms Klamm, stechen für mich besonders die Szenen im Fangorn-Wald heraus, die eine ganz eigene Atmosphäre besitzen. Die Kombination aus Realaufnahmen, Miniaturen und CGI bleibt speziell in den beiden großen Schlachtszenen – nämlich Helms Klamm und Isengard – unerreicht. Wie bereits im ersten Teil seiner Trilogie hat Peter Jackson auch hier wieder unzählige denkwürdige Bilder geschaffen, die nur noch von Howard Shores Score übertroffen werden, dem mit seinen neuen Themen (u.a. zu Rohan) die musikalische Abbildung Mittelerdes abermals perfekt gelingt.
Wie es nicht anders zu erwarten war, überzeugt auch „Der Herr der Ringe: Die zwei Türme“ heute noch wie am ersten Tag. Auch wenn an einzelnen Elementen bereits der Zahn der Zeit nagt, so kann er andere Stärken umso mehr ausspielen. Vermutlich macht dies auch einen Klassiker aus. Inzwischen beginne ich bereits mit meinen Kindern meine persönlichen Lieblingsfilme anzuschauen und ich freue mich jetzt schon auf den Tag (auch wenn es noch bestimmt 6-8 Jahre dauert), an dem ich sie in die magische Welt Mittelerdes einführe: 10/10 Punkte.
Prädikat: Lieblingsfilm
Immer wieder ein Genuss 🙂
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Definitiv! Ich werde bestimmt nicht wieder acht Jahre warten bis ich die Filme das nächste Mal schaue…
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8 Jahre?? Würde ich nie durchhalten… Ich habe jetzt schon Mangelerscheinungen, weil ich 12 Monate nicht geguckt habe 😉
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Manchmal ergibt es sich nicht anders. Ich habe gestern schon gemerkt, dass es schwierig ist, für die vier Stunden Film Zeit zu finden.
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Ist klar… 4 Stunden sind immer etwas schwierig… Gerade mit Familie.
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Das stimmt. Ich habe mir auch schon überlegt den Film aufzuteilen, aber das wäre auch nicht das wahre Erlebnis. Naja, somit verzichte ich halt auf ein wenig Schlaf. Gibt Schlimmeres… 😉
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Aufteilen geht gar nicht… 🙂
Da würde ich auch eher auf Schlaf verzichten 😉
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Ich sehe schon, wir sind uns da nicht unähnlich, was die Unvernunft angeht… 😉
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Sehr ähnlich würde ich sagen 🙂
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Das hier ist für mich der Teil, der am meisten von der Extended Edition proftiert. Ich weiß noch, dass ich im Kino leicht enttäuscht war (aber auf hohem Niveau!), ihn dann in der Langfassung ganz großartig fand. Und wo Du über die etwas wackeligen Effekte sprichst, ich meine mich zu erinnern, dass auch einige Greenscreen Szenen mit den Ents und Hobbits etwas schwach wirken aber der Film (und die Trilogie) sind so gut, dass sowas kaum zu Buche schlägt.
Ich sag an dieser Stelle dann auch mal was, was ich eher selten sage: die deutsche Synchronisation ist absolut hervorragend!
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Ich kann mich schon gar nicht mehr an die Kinofassung erinnern, da ich diese nur einmal gesehen habe und seitdem die Extended Edition ein fester Teil in meinem Programm ist. Und du hast Recht, die Bluescreen-Szenen mit den Ents sind auch nicht sonderlich gut, aber das war bereits damals so. Liegt vermutlich am Licht. Dennoch funktioniert für mich die Künstlichkeit Fangorns sehr gut.
Schön zu hören, dass die Synchro gelungen ist! Das macht Mut für eine zukünftige Sichtung mit der ganzen Familie… 🙂
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