Ein Minecraft Film – OT: A Minecraft Movie (2025)

Wir waren zum ersten Mal in diesem Jahr im Kino! Nachdem wir aufgrund von Krankheiten und Terminen schon einige Filme verpasst hatten, war der Besuch von „Ein Minecraft Film“ allerdings Pflicht. Zumindest für den Zwergofanten, der sich schon lange und intensiv mit der Videospielvorlage beschäftigt hat. Auch mich hat er schon ein paarmal versucht in diese Welt einzuführen, was mehr oder weniger gut funktioniert hat. Am Sonntagnachmittag bin ich also mit fünf Kindern ins Kino aufgebrochen, um zwei Filme zu sehen. Wie es dazu kam, lest ihr hier… 🟩⚔️

Ein Minecraft Film (2025) | © Warner Bros (Universal Pictures)

Ein Minecraft Film (2025) | © Warner Bros (Universal Pictures)

Ein Kinoausflug ins Land der bunten Blöcke

Neben dem Zwergofanten habe ich noch seine zwei Cousins eingepackt, die den Film auch unbedingt sehen wollten. Das Zappelinchen dagegen hatte mit ihrer Cousine schon länger einen Kinobesuch geplant und da „Ein Minecraft Film“ und „Ein Mädchen namens Willow“ recht zeitgleich liefen, habe ich das große Auto vollgepackt und bin mit fünf Kids ab ins Kino. Davor haben wir jedoch noch Station bei einer großen Fast-Food-Kette gemacht, bei der es momentan Menüs zum Film gibt. Im Kino angekommen habe ich die Kids noch mit Popcorn und Getränken versorgt, bevor sich unsere Wege getrennt haben: Mit den Jungs bin ich in „Ein Minecraft Film“ abgebogen, während die Mädels noch kurz auf ihre Vorstellung warten mussten. Im Kinosaal war die Spannung schon groß und nach der Werbung ging es dann endlich los.

Nach einem kurzen Intro, bei dem wir Steve und die Oberwelt kennenlernen, biegen wir erst einmal in Richtung Realität ab und erleben dort eine Komödie, wie sie doch recht typisch für Jared Hess ist. Der Regisseur von u.a. „Napoleon Dynamite“ hat einen sehr speziellen Stil, den ich nicht sofort mit einer Mainstream-Videospielverfilmung verknüpft hätte. Es ist wirklich unglaublich, wie absurd der Humor teils daherkommt. Bei meiner ersten Begegnung mit Jared Hess konnte mich das noch nicht sonderlich begeistern, doch heute fand ich es fantastisch. Der Humor ist albern und oft zotig, die Figuren völlig überzeichnet und die Welt kein realistisches Abbild der Realität. Ich mochte das wirklich sehr. In der Oberwelt angekommen, verläuft der Film schon eher auf gewohnten Bahnen und ich musste teils an „Jumanji: Willkommen im Dschungel“ denken, was auch an Jack Black liegen mag.

Die Welt ist ist liebevoll gestaltet und, wie ich aus nachfolgenden Gesprächen mit dem Zwergofanten und seines Cousins erfahren habe, voller Anspielungen auf die Vorlage. Die Spielmechanik muss, bis auf ein paar offensichtliche Fehler, wie man mir erklärte, wirklich gut abgebildet worden sein. Übrigens sitzen die Jungs gerade oben vor der Switch und bauen neue Welten. Das hat der Film auf jeden Fall erreicht. Ich selbst wurde definitiv gut unterhalten. Überraschend gut. Das hatte ich so nicht erwartet. Viele der absurden Gags haben mich zum Lachen gebracht. Da stört es auch nicht, dass es keine wirkliche Geschichte gibt. Mit einem weniger speziellen Regisseur hätte hier leicht generische Langeweile herrschen können. Jared Hess war anscheinend genau der richtige Mann für den Job, auch wenn seine Wahl nicht sonderlich naheliegend war. Hat (für mich) bestens funktioniert.

Fazit

Nach dem Film waren alle Kinder begeistert (die jungen Damen hatten auch viel Spaß mit „Ein Mädchen namens Willow“). Ich kann durchaus verstehen, dass „Ein Minecraft Film“ inzwischen ein mittelgroßes Phänomen ist. Auch wenn es mit Sicherheit nicht mein Lieblingsfilm wird, so bin ich doch sehr positiv überrascht und freue mich, dass ich durch den Film einen weiteren Einblick in ein Hobby der Kinder erhalten habe. Ein rundum gelungener Tag: 7/10 Punkte. (Zappelinchen: hat mit ihrer Cousine „Ein Mädchen namens Willow“ in einem anderen Saal geschaut; Zwergofant: 8/10 Punkte.)

13 Gedanken zu “Ein Minecraft Film – OT: A Minecraft Movie (2025)

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  2. Ich kenne mich mit der Welt von Minecraft auch nur oberflächlich aus, aber sie wirkt im Film schon sehr interessant… der Humor ist stellenweise im Film wirklich krass 😅

    Aber klingt doch nach einem gelungenen Ausflug 😁

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    • Fand die Welt auch wirklich schön umgesetzt. Es war definitiv interessant diese Art von Humor zu sehen. Da hätte auch ganz leicht ein seichter „Teenies werden in ein Videospiel gesogen“-Film draus werden können. Den Ansatz hier fand ich wirklich gelungen.

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  3. Ich hab ja extra einen Tag vorher nochmal mit dem kleinen Sohn zusammen gespielt. Low Level quasi… also einfach mal so eine Idee davon bekommen. Durch Minecraft Dungeons (was ja schon eher wie ein Abenteuerspiel ist) und das Lego bauen mit ihm usw. kenne ich ja zumindest doch einige Begriffe und Figuren. Im Spiel selbst wandere ich einfach immer nur ewig rum *lach* Letztes Mal habe ich mir dann ein Boot gebaut und bin so lange auf dem Wasser rumgefahren, bis ich Schildkröten gefunden habe, während der Sohn bei sich am Bauen war *lach*.

    Wenn man mit wenig Erwartungen in den Film geht, wird man eigentlich auch nicht enttäuscht. Ich finde auch die Reaktion von meinem großen Sohn etwas überzogen. Es ist viel Fan-Service… ist einfach so und der Junge soll ja irgendwie auch eine neue Form vom Kreativität in diese Welt bringen. Ich fand den Film halt nur Stellenweise etwas langatmig.

    Die Lieder muss man im Original hören, in der Synchro geht Jack Black vollkommen verloren… auch wenn es die Lieder nicht unbedingt hätte geben müssen *lach*.

    Was ich ja super spannend finde ist, dass sie für den Film wirklich Kulissen gebaut haben und gar nicht so viel Green-Screen zum Einsatz kam, wie man denken würde.

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    • Ja, es hilft bestimmt, wenn man sich zumindest etwas in der Welt auskennt. Ich habe vor ein paar Wochen auch noch einmal eine Einführung bekommen. Davor nur etwas „kreativ“ gespielt und nun „survival“; da habe ich viel im Film von wiedererkannt. „Minecraft Dungeons“ kenne ich auch von einigen Runden. Das finde ich aber insgesamt nicht sooo spannend, weil doch recht repetitiv. Das mit dem Boot und Schildkröten ist witzig. 😄

      Klar, ist wohl viel Fan-Service. Den Kids hat es gefallen und sie konnten mir danach alles erklären, was ich so verpasst hatte.

      Auch wenn die Synchro in den Songs nicht gut war, so fand ich die Songs dennoch klasse. Die Energie von Jack Black ist dennoch durchgekommen, finde ich.

      Ich hatte tatsächlich eine große CGI-Schlacht befürchtet, fand aber auch dass die Set-Anteile und die gute Beleuchtung die Oberwelt viel greifbarer gemacht haben. Eine gute Entscheidung!

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  4. Auch wenn ich Minecraft nur dem Namen nach kenne, freut es mich, dass ihr richtig Spaß hattet. Woanders waren Kinobesucher eher frustriert, weil es wegen einer hirnrissigen Tik-Tok-Challenge in den Kinos zu Vandalismus durch randalierende Kids kam.

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