Dungeons & Dragons: Ehre unter Dieben – OT: Dungeons & Dragons: Honor Among Thieves (2023)

Nachdem wir gestern zu „Das Duell um die Welt“ vor dem Fernseher versumpft sind, war heute endlich wieder ein Filmabend an der Reihe. Der Zwergofant hatte sich „Dungeons & Dragons: Ehre unter Dieben“ gewünscht, den ich auch schon sehr lange sehen wollte. Das immer noch kranke Zappelinchen war zu Beginn nicht sonderlich begeistert, sollte sich am Ende jedoch als größter Fan des Films herausstellen. 🐲

Dungeons & Dragons: Ehre unter Dieben (2023) | © Paramount Pictures (Universal Pictures)

Dungeons & Dragons: Ehre unter Dieben (2023) | © Paramount Pictures (Universal Pictures)

Ein Pen-and-Paper-Abend in Filmform

Ich muss vorausschicken, dass ich „Dungeons & Dragons“ noch nie gespielt habe. Mein Rollenspielsystem war damals „Shadowrun“, mit dem ich viel Zeit verbracht habe. Ein wenig „Das Schwarze Auge“ habe ich auch gespielt, so dass mir das Fantasy-Setting nicht fremd war. Filmisch war ich mit „Dungeons & Dragons“ leider schon vertraut, denn den 2000er Film habe ich damals sogar im Kino gesehen. Was für ein Murks! Dennoch hatte ich an diesem Abend Spaß damit, selbst wenn der Film nur unfreiwillig komisch war. Seit ich von „Dungeons & Dragons: Ehre unter Dieben“ gehört habe, war ich sehr neugierig darauf. Der Trailer sah toll aus und High-Budget-Fantasy-Komödien gibt es ja leider nicht so häufig. Mir fällt noch „Your Highness“ ein, der für mich jedoch zu sehr auf Stoner- und Fäkalhumor gesetzt hat.

„Dungeons & Dragons: Ehre unter Dieben“ macht von der ersten Sekunde an Spaß. Tatsächlich werden unsere Held:innen auch häufiger in Situationen gebracht, wo sie wie Rollenspieler:innen agieren. Pläne werden über den Haufen geworfen und absurde Ideen ausprobiert. Die Figuren machen Spaß und die Schauspieler:innen haben sichtlich Spaß damit, ihre Rollen mit Leben zu füllen. Die Handlung bzw. die Quest ist super simpel, doch das macht nichts, denn bevor es ans Finale geht, müssen unzählige Neben-Quests erfüllt werden. Es gibt tolle Fantasy-Schauplätze, tatsächlich auch Verließe und Drachen zu bezwingen, sowie viel Humor und Action. Trotz der langen Laufzeit wird es zu keiner Sekunde langweilig und am Ende sogar noch einmal emotional. Wirklich sehr gelungen, was die Regisseure John Francis Daley (u.a. bekannt als Schauspieler aus „Bones“ oder Regisseur von „Vacation: Wir sind die Griswolds“) und Jonathan Goldstein hier auf die Beine gestellt haben. Nun hätte ich Lust, mich selbst in die Welt von D&D reinzufuchsen. Leider bin ich mit dem Starterset immer noch nicht weitergekommen:

Fazit

„Dungeons & Dragons: Ehre unter Dieben“ hat uns allen enorm viel Spaß gemacht. Ich kann wirklich nicht verstehen, warum der Film kein größerer Erfolg war. Ein zweiter Teil ist leider noch ungewiss, was ich extrem schade finde. Ich habe jetzt schon Lust, den Film noch einmal zu sehen, was stets das beste aller Zeichen ist. In jeder Hinsicht beste Unterhaltung: 8/10 Punkte. (Zappelinchen: 9/10 Punkte; Zwergofant: 8/10 Punkte.)

14 Gedanken zu “Dungeons & Dragons: Ehre unter Dieben – OT: Dungeons & Dragons: Honor Among Thieves (2023)

  1. Dem kann ich nur zu stimmen, überraschend kurzweiliger Film und gelungen auf vielen Ebenen. Zu stimmen kann ich auch den Erfahrungen mit Shadowrun und Das schwarze Auge 🙂 Ist D&D nicht eher so eine amerikanische Geschichte?

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    • Ja, D&D kommt aus den USA und ist dort auch populär, „Shadowrun“ allerdings auch. Bei DSA hatte ich immer das Gefühl, das war die deutsche Variante von D&D. Heute dürfte D&D hierzulande auch stärker vertreten sein.

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  2. Pingback: Media Monday #709 – Krankes Zappelinchen, „Das Duell um die Welt“ und Filmpreise | moviescape.blog

    • Wenn ich etwas zu sagen hätte, dann hättest du was zu sagen. Ich habe in den letzten Tagen noch oft an den Film gedacht und würde inzwischen sogar eher die 9 Punkte ziehen. Das schreit nach einer Fortsetzung!

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  3. Ich war und bin auch sehr angetan von „Honor Among Thieves“, ich war seinerzeit sogar im Kino (an mir liegt es also nicht, dass der Film gefloppt ist 😉 ). Gerade das Vermitteln des Gefühls einer Pen&Paper-Partie, von absurden Spontaneinfällen über Würfel-Glück und -Pech bis hin zu Spielleiterversuchen, die Geschichte durch das Hinzufügen eines sehr kompetenten NPCs wieder auf Kurs zu bringen (Stichwort: Xenk Yendar) hat mich wirklich sehr angesprochen. Dabei dann auch noch die Balance aus Action, Humor und emotionaler Authentizität hinzubekommen ist durchaus ein Kunststück. Ich hätte auch gerne mehr gesehen; D&D bietet da ja durchaus einige interessante Stoffe, Settings etc.

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    • Das beschreibst du wirklich sehr treffend. Hatte es ganz ähnlich empfunden. Als würde man eine Partie D&D als Film umgesetzt sehen. Hat mich fast schon gewundert, dass man nie eine Spielgruppe gesehen hat. War aber bestimmt eine bewusste Entscheidung und der Film somit noch immersiver.

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