Nach einer ziemlich vollen und beruflich spannenden Woche, bin ich wirklich froh zwei Tage Pause zu haben. Was eignet sich besser zum Entspannen als ein Film? Nichts, korrekt. Also habe ich „Der weiße Hai 2“ in den Player geschoben und war gespannt, was die Fortsetzung zum ersten großen Blockbuster denn reißen kann… 🦈

Der weiße Hai 2 (1978) | © Universal Pictures Germany GmbH
Auf den ersten Blockbuster folgt das erste Sequel
„Ach, wie ist es doch schön, nach Amity Island zurückzukehren!“ Das waren meine Gedanken, während der ersten halben Stunde. Da ich bisher nur den großartigen ersten Teil kannte, hat es sich ein wenig so angefühlt, als würde ich längst verschollenes Material entdecken oder eine Zeitreise unternehmen. Ein seltsames Gefühl. Tatsächlich muss ich sagen, dass Regisseur Jeannot Szwarc die Atmosphäre von „Der weiße Hai“ ziemlich gut einfängt. Auch das Drehbuch ist durchaus kompetent. Zumindest in der ersten Hälfte des Films, die fast schon wie ein Remake des Spielberg-Klassikers wirkt. Allerdings ist Chief Brodys Paranoia ausgeprägter, was wohl der spannendste Teil der Geschichte ist, aus dem man mehr hätte machen können. Danach jedoch verkommt der Film zur Teenie-Hai-Hatz, was umso trauriger ist, wenn man bedenkt, wie großartig sich die zweite Hälfte des Originals gestaltet.
Auch wenn man natürlich nicht mehr auf den Überraschungseffekt setzen konnte, was das Verschleiern des nautischen Monsters durch Musik, Bojen und Co. angeht, so hätte man den Gummi-Hai doch nicht immer so offensichtlich zeigen müssen. Leider sieht der zweite Bruce nicht in allen Szenen wirklich gelungen aus, auch der Spannung ist die sichtbare Bedrohung leider abträglich. Dabei gibt es wahrlich fantastisch inszenierte Szenen, wie z.B. die Wasserski-Szene aus der Perspektive des Hais. Wirklich innovativ gefilmt und mitreißend inszeniert. Das Finale dagegen zieht sich merklich und selbst die Auslöschung des weißen Hais wirkt wie ein blasser Abklatsch des Originals.
Fazit
Selbst wenn hier keinesfalls die Qualität von „Der weiße Hai“ erreicht wird, so ist es doch spannend zu sehen, wie diese Fortsetzung bereits die Regeln für Sequels in Hollywood etabliert hat: halb Remake, halb unnötige Weitererzählung. Schon alleine deshalb lohnt sich ein Blick aus filmhistorischem Interesse. Daneben ist der „Der weiße Hai 2“ kompetent inszeniert und es ist nett, noch einmal nach Amity Island zurückzukehren. Nötig wäre das allerdings nicht gewesen: 7/10 Punkte.
Ab jetzt wird die Reihe erst so richtig geil … also … sie geht komplett den Bach runter. Auf unterhaltsame Weise.
LikeGefällt 1 Person
Das glaube ich gerne. Bin schon sehr gespannt. Auch auf die 3D-Fassung des dritten Teils. 😎
LikeGefällt 1 Person
Naja … 3D. Kram schon mal deine Rot/Grün-Brille raus.
LikeGefällt 1 Person
Auf der Blu-ray ist tatsächlich die echte 3D-Fassung drauf. Nix Rot/Grün. 😁
LikeGefällt 1 Person
Naja … 3D. Der Schinken ist von 83. Hol schon mal die Augentropfen raus.
LikeGefällt 1 Person
Das macht es ja so interessant. Die Technik hat sich ja nicht groß geändert: zwei Kameras bei der Aufnahme, Polarisationsfilter beim Abspielen. Bin gespannt! 😄
LikeGefällt 1 Person
Erwarte besser nicht zu viel. Weder von 3D noch vom Film.
LikeGefällt 1 Person
Keine Sorge, die Erwartungen sind schon im Keller… 😉
LikeGefällt 1 Person
Dann wirds laufen.
LikeGefällt 1 Person
Ich werde berichten! 😁
LikeGefällt 1 Person
Nach einem Meisterwerk die stark abnehmenden Nachfolger zu gucken, dazu gehört schon Mut.
Ich habe mich das im Falle von „Der Weiße Hai“ bis zum heutigen Tag nicht getraut…
Anders als bei Aliens oder Terminator 2, was ich durchaus bereut habe.
LikeGefällt 1 Person
Ja, es ist ein deutlicher Abfall in der Qualität zu erkennen. Dennoch ist dieses erste Sequel ein brauchbarer bis höchst interessanter Film.
Gerade bei der „Alien“-Reihe liebe ich tatsächlich auch die späteren Fortsetzungen und auch bei „Terminator“ hatten alle Teile (bis auf den grottigen fünften) für mich durchaus Unterhaltungswert.
LikeLike
Dadurch dass, die Fortsetzung direkt am Original anschließt und ein ordentlicher Teile des Casts wieder mit dabei ist, kann Teil 2 durchaus punkten. Einige Szenen sind -solange man den Hai nicht wirklich sieht- wirklich gelungen und lassen sich mit Teil 1 vergleichen. Aber ein Meisterwerk wie Jaws lässt sich eben nicht übertreffen, zumal das etwas wirklich Neues war und das Filmemachen in Teilen revolutioniert hat.
Für sich gesehen ist Der weiße Hai 2 aber ein spannender und sehr unterhaltsamer Thriller, der seine Momente hat. Nach diesem Sequel ging es dann aber leider merklich bergab.
LikeGefällt 1 Person
Ja, viel vom Charme des Films kommt vom Amity-Island-Gefühl, das er ausstrahlt. Das fehlt den weiteren Teilen natürlich. Bin dennoch gespannt, wie es weitergeht, auch wenn ich mich eher auf schmerzhafte Stunden einstelle. An den ersten Teil kommt aber nichts dran. Auch der zweite Teil war Klassen schlechter. Kein Wunder bei solch einem Ausnahmefilm.
LikeGefällt 1 Person
Ich bin gespannt, über deine Beiträge zu den weiteren Fortsetzungen🤭
LikeGefällt 1 Person
Ich auch! 😁
LikeLike
Ich hab tatsächlich nie eine der Fortsetzungen gesehen… 😁 sollte ich vielleicht mal machen.
LikeGefällt 1 Person
Ach, nötig sind die alle (zumindest die erste) nicht. Aber interessant ist es schon zu sehen, wie eines der ersten großen Franchises zerstört wurde… 😉
LikeLike
Hahahaha… ja. Was die Geldgier mit der Kreativität macht 🙈
LikeGefällt 1 Person
Das Making-of zu dem Film ist auch echt spannend. Was die sich damals noch für Gedanken gemacht haben…
LikeLike
Das Beste an dem Film ist, dass der Bürgermeister aus Teil 1 wiedergewählt wurde bzw. seinen Job behalten hat.
LikeGefällt 2 Personen
Na, der hat ja auch einen guten Job gemacht. Und wie kann jemand, der einen Blazer mit Ankermuster trägt, bitte schön NICHT wiedergewählt werden?
LikeGefällt 1 Person
Wenn das mal kein Argument ist… 😉
LikeGefällt 1 Person
Folgt Dir eigentlich auch Trump? Ich hoffe nicht😒
LikeGefällt 1 Person
Du meinst, dass er daraus nicht Inspiration zieht? 😁🤔😨
LikeGefällt 1 Person
Haha, genau! Und dass er sich im zweiten Teil noch einmal exakt genauso dumm verhält. 😁
LikeLike
Pingback: Media Monday #431 | moviescape.blog
Der zweite Teil. Ich glaube, den habe ich als junger Teenager das letzte Mal gesehen. So genau kann ich mich nicht mehr daran erinnern. Nur, dass ich genauso mitgerissen wurde. Interessanterweise sind mit jedoch 2 Details im Kopf geblieben. Das erst Boot von den Teenagern heißt „Jennifers Joy“ oder wie das Mädchen aus hieß. Und wie der Hai umgebracht wird. Das Finale, das dir gar nicht gefallen hat. So sind halt die Geschmäcker. =)
LikeGefällt 1 Person
Ach, wenn ich den Film schon als Jugendlicher gesehen hätte, dann wäre ich wohl insgesamt auch begeisterter gewesen. Aus heutiger Perspektive sind die Schwächen eben offensichtlicher. Insgesamt dennoch auch für mich eine mehr als brauchbare Fortsetzung.
LikeGefällt 1 Person
Pingback: Die 5 besten Filme, die in Kleinstädten spielen | moviescape.blog