5 Songs die mich automatisch an einen Film denken lassen

Es bleibt musikalisch, doch so langsam wendet sich Die 5 BESTEN am DONNERSTAG wieder dem Film zu: Gorana möchte die fünf Songs von uns wissen, die uns automatisch an einen Film denken lassen. Wie so oft liegt die Herausforderung bei dieser Aufgabe an der Reduzierung. Doch seht selbst…

Die 5 BESTEN am DONNERSTAG #86

Das Thema für Ausgabe #86 lautet:

5 Songs die mich automatisch an einen Film denken lassen

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Sons of Anarchy – Season 1

Auch wenn einige meiner Blogger-Kolleginnen (ich schaue dich an Maren) geglaubt haben, hier nie eine Besprechung der Serie zu lesen, so habe ich inzwischen tatsächlich „Sons of Anarchy – Season 1“ gesehen. Die Serie stand schon seit mehreren Jahren in meinem Regal und ich habe nur auf den richtigen Zeitpunkt gewartet. Und dieser ist jetzt gekommen, denn die sieben Staffeln wollen nicht bis in den Sommer gezogen werden, wenn die Zeit vor dem Fernseher auf ein Minimum schrumpft. Hat sich das lange Warten gelohnt?

Sons of Anarchy – Season 1 | © Twentieth Century Fox

Sons of Anarchy – Season 1 | © Twentieth Century Fox

Welcome to Charming

Wenn ich mit einer neuen Serie beginne, gerade wenn diese so umfangreich ist wie „Sons of Anarchy“, ist die Pilotfolge immer ein ganz besonderes Erlebnis. Kann ich mich mit der Welt und ihren Figuren anfreunden? Wie ist die Atmosphäre? Muss ich mich schon jetzt durch die Handlung quälen? Natürlich gibt es auch Serien, die ihre Qualitäten erst im Laufe der Zeit offenbaren, was ein gewisses Durchhaltevermögen erfordert. Wie verhält es sich nun mit „Sons of Anarchy“? Eine vorsichtige Annäherung oder Liebe auf den ersten Blick? Schmetterlinge im Bauch und Funkenflug! Tatsächlich hat mich die Pilotepisode der Serie rund um den Sons of Anarchy Motorcycle Club Redwood Original, oder SAMCRO, sofort in ihren Bann gezogen: Die Charaktere sind interessant, die Handlung spannend und die Welt besitzt enorm viel Potenzial für Konflikte. Selten habe ich mich in einer ersten Episode schon so zu Hause gefühlt, wie hier in Charming.

Ein Leben in der Grauzone

Showrunner Kurt Sutter hat als Autor und Produzent von „The Shield“ bereits einige Erfahrungen mit Charakteren sammeln können, die auf der falschen Seite des Gesetzes stehen bzw. dieses sehr frei interpretieren. Dennoch war auch diese Serie stark von Werten geprägt, die sich in einer moralischen Verantwortung für die Familie und den erweiterten Personenkreis des unmittelbaren Umfelds niederschlugen. In „Sons of Anarchy“ stehen statt korrupten Polizisten nun die Mitglieder einer Motorradgang im Zentrum der Handlung. Die Geschichten rund um Loyalität, Verrat, Familie und Gewalt ähneln sich jedoch sehr. Beide Serien teilen sich zudem einige Schauspieler (z.B. Jay Karnes) und sogar ganze Personengruppen, wie die Gang der One-Niners, die in beiden Welten eine wichtige Rolle spielt. Um es kurz zu machen: Jeder, der „The Shield“ mochte, sollte sich auch in Charming wohl fühlen.

Die Handlung dieser ersten Staffel setzt noch sehr auf die Einführung in die Welt der Motorradclubs und hält in der ersten Hälfte noch einige Episoden parat, die eine in sich abgeschlossene Handlung besitzen. Ab der Mitte der Staffel nimmt der übergreifende Erzählstrang dann deutlich an Fahrt auf und man bekommt einen Ausblick auf das, was ich mir über die nächsten Staffeln erhoffe – und auch ein wenig befürchte, denn zimperlich springen die Autoren wahrlich nicht mit ihren Charakteren um. Auch das weckt Erinnerungen an die späteren Staffeln von „The Shield“. Harter Tobak.

Fazit

Wie ihr bis hierhin vielleicht schon aus meiner Besprechung herauslesen konntet, bin ich froh endlich den Sprung nach Charming gemacht zu haben. Auch wenn diese erste Staffel noch nicht perfekt ist, so zeigt sie doch wunderbar das große Potenzial auf, das in „Sons of Anarchy“ steckt. Gerade die letzten Episoden sind unglaublich mitreißend und emotional. Wenn ich eine Staffel innerhalb von knapp zwei Wochen komplett verschlinge, dann ist das schon ein sehr gutes Zeichen. Ich freue mich jetzt schon enorm auf die Fortsetzung: 9/10 (8.5) Punkte.

Media Monday #351

Ehe man sich versieht, ist das Wochenende auch schon wieder vorbei. Nur noch eine Woche, dann beginnen die Osterferien. Zumindest für den Rest der Familie, denn ich muss arbeiten. Aufgrund des durchwachsenen Wetters (siehe unten) war unser Wochenende eher unspektakulär: Am Samstag war eine Aufführung der Musikschule, am Sonntag haben wir uns immerhin zu einem Spaziergang aufgerafft. Nun warten nur noch die Fragen des Medienjournals auf ihre Beantwortung, bevor der gemütliche Teil des Abends beginnt. Euch einen guten Start in die neue Woche! 🙂

Media Monday #351

  1. Was mich im noch jungen Filmjahr 2018 bisher begeistert hat war, dass Jordan Peele für sein Drehbuch zu „Get Out“ tatsächlich den Oscar gewonnen hat.
  2. Wenn im Internet dann plötzlich wieder alle von beispielsweise der Leipziger Buchmesse erzählen lässt mich das ziemlich kalt, doch vielleicht sollte ich selbst einfach einmal auf eine Buchmesse fahren?
  3. Alles was derzeit so im Radio läuft ist in meinen Augen schon reichlich überschätzt, denn für mich klingt das alles gleich.
  4. Wohingegen die Zusammenstellung meiner fünf Lieblingslieder aller Zeiten dann eher unterschätzt wird und nicht die verdiente Aufmerksamkeit bekommt, denn immerhin haben sie mich schon über mehrere Jahrzehnte hinweg begleitet und sind heute noch so großartig wie am ersten Tag.
  5. Als ich letztens mal wieder einen Dokumentarfilm von Louis Theroux zur Hand nahm war ich leider ein wenig enttäuscht, denn „My Scientology Movie“ blieb hinter meinen Erwartungen zurück, auch wenn er durchaus spannende und unterhaltsame Einblicke bietet.
  6. Wenn die Laune mal im Keller ist und ich sonst zu nichts Lust habe, eine Runde laufen geht eigentlich immer, denn man tut sich selbst etwas Gutes und fühlt sich danach immer besser als davor – selbst wenn es eiskalt ist und man sich durch den Schnee kämpfen muss, so wie ich heute.
  7. Zuletzt habe ich den Thriller „Die Stunde der Patrioten“ (1992) gesehen und das war solide Unterhaltung, weil Harrison Ford einen tollen Jack Ryan gibt, selbst wenn die Handlung eher vorhersehbar bleibt.

Da bleiben die Frühlingsgefühle aus (mehr davon auf meinem Instagram-Account):

Run, Fatboy, Run (484)

Letztes Wochenende hatte es 16 °C und Sonnenschein. Ich konnte nicht laufen. Dieses Wochenende hat es -5 °C und Schnee. Ich gehe laufen. Gestern hat es noch über 0 °C gehabt, doch das Musikschulfest der Kinder hatte natürlich Vorrang. Also habe ich mich gleich heute früh auf den Weg gemacht und wurde vor der Haustür erst einmal von Schnee begrüßt. Endlich! Will man ja so direkt vor Ostern auch unbedingt haben.

Im Schnee sieht man die Ostereier wenigstens besser...

Im Schnee sieht man die Ostereier wenigstens besser…

Distance: 10.49 km
Duration: 01:10:26
Elevation: 118 m
Avg Pace: 6:43 min/km
Avg Speed: 8.94 km/h
Heart Rate: 174 bpm
Stride Frequency: 148 spm
Energy: 904 kcal

Nachdem ich den letzten Lauf ganz bewusst langsam angegangen bin, habe ich mich heute vom Gefühl leiten lassen. In Kombination mit dem Schnee hat es sich gezeigt, dass ich von Tempo noch weit entfernt bin. Der Puls ist trotzdem ziemlich hoch gewesen, was auch an dem Vollidioten von Hundehalter liegt, wegen dessen Drecksvieh ich einen Sprung in den Wald machen musste. So viel geballter Egoismus ist mir echt noch bei keiner anderen Personengruppe begegnet. Unfassbar. Lustig dabei: Man kann beim Pulsverlauf an dieser Stelle das Hochschnellen auf 185 bpm sehen.

Im ersten Ohr: FatBoysRun – Episode 112: Interview Eva Sperger
Im zweiten Ohr: Radio Nukular – Episode 71: Remakes, Reboots, Neuauflagen: Film & Fernsehen

Die Stunde der Patrioten – OT: Patriot Games (1992)

Heute ist die mir die Wahl des Films am Abend nicht schwergefallen, da ich bereits vergangenes Wochenende mit „Jagd auf Roter Oktober“ eine neue Reihe begonnen hatte. Folglich stand heute der Nachfolger „Die Stunde der Patrioten“ auf dem Plan – und wie sich dieser geschlagen hat, lest ihr in der folgenden Besprechung…

Die Stunde der Patrioten (1992) | © Paramount (Universal Pictures)

Die Stunde der Patrioten (1992) | © Paramount (Universal Pictures)

Jack Ryan wird zum Actionhelden

Hat Jack Ryan in „Jagd auf Roter Oktober“ (gespielt von Alec Baldwin) noch eher Worte denn Taten sprechen lassen, legt Harrison Ford als Neubesetzung sogleich Hand an und rettet die britische Königsfamilie vor einem Attentat. Damit ist der Ton der Fortsetzung auch gesetzt und wir bekommen einen viel klassischeren Thriller zu sehen, der bis zum übertriebenen Finale auch weitestgehend nach Schema F abläuft. Statt den bösen Russen steht dieses Mal eine Splittergruppe der IRA im Mittelpunkt, die jedoch nur als Aufhänger für eine nur allzu persönliche Rachegeschichte dient. Als Gegenspieler erleben wir einen jungen Sean Bean, der Harrison Fords Jack Ryan ganz schön zum Schwitzen bringt.

Ich mochte den Fokus auf Ryans Familie sowie das Gefühl der beständigen Bedrohung. In diesen eher ruhigen Szenen ist der Film auch zweifellos am gelungensten. Die Action ist dagegen oft ausufernd (speziell das übertriebene Finale) und die Dialoge zwischen diversen CIA-Agenten und Militär-Mitgliedern ein wenig ermüdend.

Fazit

Insgesamt ist auch „Die Stunde der Patrioten“ ein nach wie vor sehenswerter Thriller, dem jedoch das spezielle Setting des Vorgängers abgeht. Die Rachegeschichte ist handwerklich sauber inszeniert und es gibt genügend spannende Szenen. Alles in allem ein leichter Rückschritt, auch wenn ich dennoch Spaß mit dem Film hatte: 7/10 Punkte.

My Scientology Movie (2015)

Nach einer anstrengenden Arbeitswoche, anstrengenden Kindern und weiterhin andauernder Fastenzeit (sprich immer noch kein Alkohol), kommt das Wochenende gerade recht. Mit „My Scientology Movie“ habe ich einen Dokumentarfilm in den Player geschoben, der schon lange auf meiner Liste stand. Ob er an andere Überraschungen aus dem Genre, wie „Searching for Sugarman“, anschließen kann?

My Scientology Movie (2015) | © Altitude Film Distribution

My Scientology Movie (2015) | © Altitude Film Distribution

Leider kein intimer Einblick in die Sekte

Ich liebe die Art und Weise, wie Louis Theroux seine Dokumentarfilme aufzieht. Durch seine ruhige und bedächtige Art ist es ihm schon gelungen, das Vertrauen von teils ungewöhnlichen bis abstoßenden Gemeinschaften zu gewinnen. In seiner bekannten Dokumentation „The Most Hated Family in America“ hat er z.B. die Westboro Baptist Church begleitet und führende Mitglieder vor die Kamera bekommen. Die Interviews, die er führt, sind unglaublich packend und legen die völlig abstrusen Gedankengänge der Mitglieder dieser Sekte offen. Etwas Ähnliches hatte ich mir auch von „My Scientology Movie“ erhofft, jedoch blieb Louis Theroux hier der Zugang verwehrt.

Um dennoch eine Geschichte für seinen Dokumentarfilm zu haben, interviewt er einige ehemalige Mitglieder von Scientology und dreht Schlüsselszenen ihrer Aussagen mit Schauspielern nach. Dies ist ein spannendes Konzept, das für so manch einen Aha-Moment sorgt, jedoch wirkt es leider auch wie Plan B. Eine schwächere Alternative, weil er keinen direkteren Zugang zum Machtzentrum der Sekte bekommen hat. Am stärksten ist der Film in den Szenen, in denen Louis in direkter Konfrontation mit einigen Scientologen ist und versucht diesen gewisse Aussagen zu entlocken. Leider lassen sich diese Begegnungen an einer Hand abzählen, so dass der gewünschte Einblick größtenteils ausbleibt.

Fazit

Auch wenn mich „My Scientology Movie“ insgesamt enttäuscht hat, so ist der Dokumentarfilm doch wirklich unterhaltsam. Die gezeigten Einblicke geben zudem einen guten Eindruck, um was für eine seltsam verquere Parallelgesellschaft es sich hier handelt. Leider nicht die beste Theroux-Doku, doch Fans des Briten dürften auch damit ihre Freude haben: 7/10 Punkte.

Meine 5 Lieblingslieder aller Zeiten

Auch in dieser Ausgabe von Die 5 BESTEN am DONNERSTAG bleibt es musikalisch. Gorana wendet sich den All-Time-Favorites zu und die erste Runde stellt unsere Lieblingslieder in den Mittelpunkt. Da konnte ich aus dem Vollen schöpfen und habe mich schweren Herzens auf fünf Lieblingslieder beschränkt. Gar nicht so einfach!

Die 5 BESTEN am DONNERSTAG #85

Das Thema für Ausgabe #85 lautet:

Meine 5 Lieblingslieder aller Zeiten

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Run, Fatboy, Run (483)

Es ist zum Verzweifeln. Schon wieder hatte sich eine hartnäckige Erkältung in unserer Familie breit gemacht – und auch mich hatte es erwischt. Somit liegt der letzte Lauf wieder einmal über zwei Wochen zurück. Wirklich fit bin ich immer noch nicht, doch da ich heute ohnehin frei hatte, wollte ich die Gelegenheit nicht ungenutzt verstreichen lassen. So habe ich mich am späten Nachmittag trotz Regen und kaltem Wind doch noch zu einem Lauf aufgemacht…

Nass, kalt und windig – hatte es vor zwei Tagen nicht noch +16 °C?

Nass, kalt und windig – hatte es vor zwei Tagen nicht noch +16 °C?

Distance: 7.14 km
Duration: 00:49:16
Elevation: 50 m
Avg Pace: 6:53 min/km
Avg Speed: 8.70 km/h
Heart Rate: 163 bpm
Stride Frequency: 147 spm
Energy: 659 kcal

Ich war heute so langsam unterwegs, wie noch nie. Das war ziemlich anstrengend. Sehr sogar. Noch langsamer wäre fast nicht möglich gewesen und dennoch war mein Puls nicht wirklich niedrig (okay, für meine Verhältnisse schon). Allerdings bin ich noch weit davon entfernt, wirklich fit zu sein, und somit bin ich einfach froh, einmal wieder kurz draußen gewesen zu sein.

Im Ohr: FatBoysRun – Episode 115: Probleme eines Ü40-Jährigen

Media Monday #350

Ein weiteres Wochenende, das durch Krankheit geprägt war, liegt hinter uns. Immerhin gibt es einen Lichtschimmer am Horizont, doch ich bin lieber noch nicht zu euphorisch. Immerhin waren wir heute für einen kurzen Spaziergang draußen. Ansonsten gibt es, bis auf die gesehenen Filme (siehe unten), nur wenig zu berichten. Somit schließe ich das Wochenende mit den Fragen des Medienjournals ab und wünsche euch hiermit einen guten Start in die neue Woche… 🙂

Media Monday #350

  1. Nun, da die Oscars auch wieder hinter uns liegen, liest man auf Filmblogs hoffentlich auch wieder etwas anderes, als den dutzendsten Artikel zur diesjährigen Verleihung.
  2. Die Leipziger Buchmesse steht ja auch schon wieder vor der Tür und wird, Artikel von Buchbloggern einmal ausgenommen, ziemlich unbemerkt an mir vorbeiziehen.
  3. Die erste Staffel von „This Is Us“ hätte gerne noch ein wenig länger sein können, denn ich vermisse die Serie jetzt schon.
  4. Wenn alle wieder über die Fußball-Weltmeisterschaft 2018 reden, tangiert mich das kaum, schließlich hat sich meine Meinung zu dem Spektakel seit der WM 2006 nicht geändert.
  5. „Jagd auf Roter Oktober“ ist auch so ein Film zum immer wieder anschauen, denn er ist ein wunderbar klassisch inszenierter Thriller, der auch bei meiner gestrigen Sichtung wieder ausgezeichnet funktioniert hat.
  6. Mich würde ja mal interessieren, wie „Kong: Skull Island“ ohne den Franchise-Gedanken im Hintergrund ausgesehen hätte.
  7. Zuletzt habe ich mir „Area X: The Southern Reach Trilogy“ gekauft (siehe Foto unten) und das war ein guter Kauf, weil das Harcover-Buch sehr hochwertig ist und ich mich jetzt schon enorm aufs Lesen freue.

Der jüngste Neuzugang im Bücherregal (mehr davon auf meinem Instagram-Account):

Jagd auf Roter Oktober – OT: The Hunt for Red October (1990)

Kaum zu glauben, doch unser Zwergofant ist heute tatsächlich ohne Hustenattacke eingeschlafen. Somit hätte unsere Sichtung von „Jagd auf Roter Oktober“ das perfekte Filmerlebnis sein können, wenn wir nicht selbst hundemüde gewesen wären. Die Erschöpfung der letzten Tage zollt langsam aber sicher ihren Tribut. Immerhin ich habe durchgehalten und wurde mit einem herrlich klassischen Thriller belohnt…

Jagd auf Roter Oktober (1990) | © Paramount (Universal Pictures)

Jagd auf Roter Oktober (1990) | © Paramount (Universal Pictures)

U-Boot-Action im Kalten Krieg

„Jagd auf Roter Oktober“ gehört zu den Filmen, die ich in meiner Jugend immer einmal wieder im Fernsehen gesehen habe. Die letzte Sichtung liegt inzwischen jedoch bestimmt 15 Jahre zurück, weshalb ich mich weniger an die konkrete Handlung, als an die Atmosphäre und gewisse Bilder erinnern konnte. In meiner Erinnerung war der Tom-Clancy-Thriller auch unglaublich modern, was aus heutiger Sicht beinahe lächerlich erscheint, hat der Film doch bereits 28 Jahre auf dem Buckel – und das sieht man ihm, gerade in den Unterwasserszenen, doch deutlich an. Schon erstaunlich, um wie viel moderner der gerade einmal fünf Jahre später gedrehte U-Boot-Thriller „Crimson Tide“ doch aus heutiger Sicht wirkt.

Wenn man über so manch angestaubt wirkenden Effekt hinweg sieht, bekommt man einen schnörkellos inszenierten Thriller präsentiert, der immer noch wunderbar funktioniert. John McTiernan (bekannt für z.B. „Predator“) beweist ein Händchen für packende Szenen auf beschränktem Raum und die fähigen Darsteller rund um Sean Connery und einen jungen Alec Baldwin tragen ihr Übriges dazu bei, „The Hunt for Red October“ auch heute noch zu einem Erlebnis zu machen.

Fazit

Für mich reiht sich „Jagd auf Roter Oktober“ in die Thriller der 90er Jahre ein, die ich mir immer wieder ansehen kann. Er ist zugleich ein Zeitdokument, das typisch für die Zeit des auslaufenden Kalten Krieges ist. Wer auf schnelle Action, Schnittgewitter und selbstreferenziellen Humor verzichten kann, der ist auch heute noch gut mit diesem U-Boot-Thriller beraten: 8/10 Punkte.