X-Men: Zukunft ist Vergangenheit – OT: X-Men: Days of Future Past – Rogue Cut (2014)

Wie schnell ist bitte diese Woche vergangen? Das ist der Vorteil, wenn man viel zu tun hat. Ich hoffe das Wochenende lässt sich nun etwas mehr Zeit. Nachdem ich erst vergangenen Samstag mit „Wolverine: Weg des Kriegers“ zu der Superhelden-Saga zurückgekehrt bin, stand heute endlich „X-Men: Zukunft ist Vergangenheit“ im längeren Rogue Cut auf dem Programm. Kürzlich berichtete auch Wulf über den Film und hat die Vorfreude noch einmal geschürt. Somit war ich mehr als gespannt, ob er auch bei mir entsprechend einschlagen würde…

Den Vorgänger „X-Men: Erste Entscheidung“ fand ich damals ziemlich famos und habe mich nun auf das Aufeinandertreffen mit den klassische „X-Men“ gefreut. Bryan Singer hält sich nicht lange mit Erklärungen auf, sondern wirft uns direkt in imposante und enorm aufwändige Action-Sequenzen. Ich musste mich hier erst einmal orientieren, hatte ich doch weder die einzelnen Mutanten im Kopf, noch konnte ich zuordnen, ob dies ein komplett neuer Handlungsstrang war oder er in den vorherigen Filmen bereits angerissen wurde. Man sollte sich innerhalb einer Filmreihe wahrlich nicht zu viel Zeit mit der Sichtung des nächste Teils lassen. Ein Grund, warum ich inzwischen vor dem Marvel Cinematic Universe kapituliert habe.

Sobald es in die Vergangenheit geht, macht „X-Men: Days of Future Past“ unglaublich viel Spaß. Es ist eine große Freude, die nur allzu bekannte Zeitreisethematik in einem Superhelden-Film verarbeitet zu sehen. Die Geschichte erzählt an sich nichts Neues, doch sind die Charaktere gut ausgearbeitet und gerade das Spannungsverhältnis zwischen Vergangenheit und Zukunft bringt die nötige Würze in den Film. Speziell das Finale ist sehr emotional geraten, was mir wirklich gut gefallen hat. Danach hatte ich direkt Lust mir die gesamte bisherige Reihe noch einmal anzusehen. Aber ich belasse es vorerst wohl bei der direkten Fortsetzung, denn sonst kann ich mich wieder nicht an die aktuellen Geschehnisse erinnern.

Audiovisuell ist Bryan Singers Film wirklich beeindruckend. Es passiert unglaublich viel und die Action ist gekonnt inszeniert. Teils war mir der digitale Look jedoch ein wenig zu übertrieben und insgesamt wäre mir weniger CGI-Geschwurbel in so mancher Szene lieber gewesen. Auch wenn Filme heutzutage eben so gemacht werden, ist mir die Künstlichkeit der Bilder an ein paar Stellen doch negativ aufgefallen. Dies ist aber nur ein kleiner Kritikpunkt an einem ansonsten packenden und toll aussehenden Film.

Der Rogue Cut ist, wenn man sich den Schnittbericht anschaut, vermutlich die leicht gelungenere Fassung. Ich kann das nun schwer beurteilen, mochte aber die Szenen rund um Rogue und auch die teils ein wenig härteren Kämpfe. So langsam festigt sich mein Eindruck, dass ich die „X-Men“-Reihe von allen Superhelden-Filmen am liebsten mag. Mal sehen, ob sich dieser Eindruck auch durch das Finale der neuen Trilogie bestätigen lässt: 8/10 Punkte.

10 Gedanken zu “X-Men: Zukunft ist Vergangenheit – OT: X-Men: Days of Future Past – Rogue Cut (2014)

  1. Hab die Fassung nie gesehen, kenne nur den Schnittbericht, glaube aber nicht, dass sie sich viel nehmen. Der Film ist ganz nett, eine merkliche Steigerung zum schnarchigen Vorgänger, obschon du natürlich Recht hast: zu viel CGI-Geschwurbel (und generell für meinen Geschmack zu viel falscher Fokus auf Mystique).

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    • Ja, bei Raven bzw. Mystique hat man wohl versucht auf der Jennifer-Lawrence-Welle zu reiten. Ich fand ihre Szenen dennoch nett, speziell ihre art zu kämpfen ist immer wieder nett anzusehen. Den schnarchigen Vorgänger mochte ich dennoch fast genauso gern… 😉

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  2. Als jemand der beide Fassungen gesehen hat: ja, der Rogue Cut ist etwas runder, wobei die Unterschiede nicht riesig sind. Aber wenigstens hat McKellens Magneto hier *irgendwas* zu tun. Der Zukunftsteil ist definitv ein Fall von „zu viele Zwerge“ äh Mutanten aber der 70er Teil funktioniert umso besser.Oh, und die Quicksilver Szene war großartig!

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    • Danke für die Info. Ja, mit Magneto hast du bestimmt recht: Ohne Rogues Rettung wäre sein Auftritt schon ein wenig verschenkt gewesen. Mir haben die Szenen in den 70ern auch besser gefallen, aber das geht vermutlich den meisten so. Quicksilver war klasse!

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  3. Ich kenne nur die Kinofassung, fand diese aber bei der einen Sichtung damals klasse. APOCALYPSE dann leider ziemlich mies. Wenn dich hier schon der CGI-Look gestört hat, wirst du im Finale von dem wahrscheinlich kapitulieren – das ist einfach way too much (größte Materialschlacht aller Superheldenfilm-Finales bis jetzt, aber ohne SInn).

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    • Ich habe mir gerade „X-Men: Apocalypse“ angesehen und fand den doch auch recht unterhaltsam. Das Finale war mir aber auch viel zu drüber. Mache mich jetzt mal an die Besprechung… 🙂

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