Nach der ersten Staffel von „Percy Jackson: Die Serie“ haben wir uns auf die Suche nach einer neuen Familienserie gemacht. Da kam es gerade gelegen, dass die Netflix-Adaption von „Avatar: Der Herr der Elemente“ plötzlich in aller Munde war. Die Zeichentrickserie war mir durchaus ein Begriff und da auch der Rest der Familie mitgezogen hat, sind wir in die Welt der Luftnomaden, Wasserstämme, des Erdkönigreichs und der Feuernation eingetaucht. 🍃🌊🪨🔥
Avatar: Der Herr der Elemente – Staffel 1 | © Netflix
Man merkt die Mythologie hinter der Serie
Seit ich mich mit der Realserie beschäftigte, habe ich ein paar Artikel bzw. Besprechungen zu „Avatar: Der Herr der Elemente“ gelesen. Nahezu alle sind sich darin einig, dass die Zeichentrickfassung überlegen ist, man sich die Adaption aber durchaus anschauen kann. Ich habe nun den Vorteil, das Original nicht zu kennen. Außer ein paar Ausschnitten kenne ich nur die Netflix-Welt der Serie. Von der ersten Episode war ich wirklich begeistert und ich habe sofort einen Zugang zu den Figuren und der Mythologie der Welt gefunden. Hier merkt man eine inhaltliche Basis, die sich sofort auf die Zuschauenden überträgt. Auch die Kinder waren begeistert und wir haben uns nach dem Piloten darauf gefreut, tiefer in die Welt des Avatars einzusteigen. Rückblickend betrachtet kann ich sagen, dass dass der Pilot für mich auch die stärkste Episode war. Das bedeutet jedoch nicht, dass ich den Rest schlecht fand.
Über den Verlauf der Staffel lernen wir viele neue Schauplätze und Figuren kennen. Strukturell wirkt das etwas wie Abenteuer-der-Woche, doch fand ich dies charmanter umgesetzt als z.B. bei „Percy Jackson: Die Serie“. Auch fand ich die Welt von „Avatar: Der Herr der Elemente“ audiovisuell schön ausgearbeitet und war teils beeindruckt ob der Bildgewalt. Dabei funktioniert nicht jede Einstellung und manchmal spring einen der Greenscreen förmlich an. Das macht aber nichts, denn ich mochte die Figuren, speziell Aangs Begleiter:innen Katara und Sokka. Hier hätte ich mir noch mehr kleinere zwischenmenschliche Momente gewünscht und dafür weniger große Schlachten. Mit Zuko gibt es noch einen spannenden Gegenspieler, der ausreichend Komplexität mit sich bringt. Insgesamt nicht perfekt, doch für mich, der die Vorlage nicht kennt, eine runde und sehenswerte Geschichte.
Fazit
Über die acht Episoden hatten wir wirklich viel Spaß mit „Avatar: Der Herr der Elemente“. Eingefleischte Fans des animierten Originals würden uns vermutlich erst dieses nahelegen, doch die Kids waren sich ausnahmsweise einmal einig, dass sie auf jeden Fall bei der Realserie bleiben wollen. Nun gut. Dagegen will ich mich einmal nicht wehren. Auch mir hat das Fantasy-Abenteuer viel Freude bereitet: 8/10 (7.7) Punkte. (Zappelinchen: 9/10 Punkte; Zwergofant: 8/10 Punkte.)








