Ein entspannter Samstag liegt hinter uns. Außer der langen Laufeinheit habe ich heute nicht viel gemacht. Der Zwergofant war den ganzen Tag mit Freunden draußen und das Zappelinchen hat sich in ihr Zimmer verkrochen. Da der Filmabend gestern schon ausgefallen ist, wollte ich heute unbedingt „Indiana Jones und der letzte Kreuzzug“ sehen. Das Zappelinchen hatte keine Lust auf den Film und Frau bullion ist schnell eingeschlafen, weshalb es am Zwergofanten und mir lag, Indy zu begleiten. 📙

Indiana Jones und der letzte Kreuzzug (1989) | © Paramount Pictures (Universal Pictures)
Der wundervolle Abschluss der Originaltrilogie
Ich habe schon bei meiner letzten Sichtung vor 17 Jahren festgestellt, dass „Indiana Jones und der letzte Kreuzzug“ eigentlich zu perfekt ist. Waren „Jäger des verlorenen Schatzes“ und „Indiana Jones und der Tempel des Todes“ eher noch roh und ungestüm, wirkt der dritte Teil der Reihe fast schon zu durchdacht. Alleine schon der Prolog ist wunderbar, in dem Indy vom viel zu früh verstorbenen River Phoenix verkörpert wird. Der Übergang zur Haupthandlung ist perfekt gelungen. So hat eine Origin-Geschichte auszusehen. Ich war dieses Mal überrascht, dass es ganze 48 Minuten dauert, bis Henry Jones Sr. im Film auftaucht. So prägend habe ich das Zusammenspiel zwischen Harrison Ford und Sean Connery damals wohl empfunden. Auch heute noch ist die Vater-Sohn-Dynamik für mich das Highlight des Films.
Die unzähligen Schauplätze und Action-Set-Pieces machen unfassbar viel Freude. Auch die bösen Nazis sind erneut die perfekten Gegner für Indy und seine Freunde. Ich konnte mich an die meisten Dialoge noch perfekt erinnern und wusste ganz genau, dass ich als Kind bei den Fallen im Finale und dem Ergebnis des falschen Grals immer wegschauen musste. Das waren auch die Momente, in denen der Zwergofant am angespanntesten war. Ansonsten muss ich noch John Williams‘ grandiosen Score hervorheben: Neben dem klassischen Raiders-Marsch fand ich das Gral-Thema eine fantastische Ergänzung. Es strahlt eine wehmütige Vergänglichkeit aus, welche wunderbar zum Film passt. Man darf nicht vergessen, dass dies für lange Zeit Indys letztes Abenteuer war. Das musste ich heute auch erst einmal dem Zwergofanten erklären: Für mich als Kind bzw. Jugendlicher bedeutete der Film stets Abschied. Das zugehörige Lego-Set hat inzwischen natürlich seinen Platz im Filmregal gefunden:
Fazit
„Indiana Jones und der letzte Kreuzzug“ ist immer noch ein großartiger Abenteuerfilm. Sean Connery und Harrison Ford sind so gut zusammen. Dennoch hat mir beim aktuellen Durchgang „Jäger des verlorenen Schatzes“ noch einen Tick besser gefallen. Dem Zwergofanten übrigens auch, der die beiden Vorgänger minimal mehr mochte. Das Gesamt-Ranking gibt es nach dem letzten Teil, doch ich befürchte, dass es jetzt nur noch bergab gehen kann: 10/10 Punkte. (Zappelinchen: hatte keine Lust den Film mit anzuschauen; Zwergofant: 8/10 Punkte.)
Prädikat: Lieblingsfilm








