Der zweite Filmabend ohne den Zwergofanten in Folge. Er treibt sich abermals auf einer Geburtstagsfeier herum und ich habe nach „Booksmart“ erneut einen Film ausgesucht, der dem Zappelinchen gefallen dürfte. Die Wahl ist auf „Crazy, Stupid, Love.“ gefallen, den ich bei meiner ersten Sichtung herausragend fand. Ob er mich auch 13 Jahre später noch zu begeistern wusste? 💔

Crazy, Stupid, Love. (2011) | © Warner Home Video
Immer noch wundervoll aber auch gealtert
„Crazy, Stupid, Love.“ ist inzwischen 14 Jahre alt. Das sieht man dem Film auch an. Wahnsinn. Damals hatte ich ihn als extrem modern wahrgenommen. Der filmische Look scheint sich seitdem tatsächlich weiterentwickelt zu haben. Wie jedoch sieht es inhaltlich aus? In großen Teilen funktioniert die romantische Komödie immer noch perfekt, was am fantastischen Ensemble liegt: Steve Carell (bekannt aus u.a. „The Office“), Ryan Gosling (u.a. „Drive“ aus dem gleichen Jahr), Emma Stone (u.a. „La La Land“ zusammen mit Ryan Gosling), Julianne Moore uvm. harmonieren so gut miteinander, dass es eine wahre Freude ist. Hinzu kommt (Achtung, Spoiler!) ein Enthüllung, die den letzten Akt einläutet und immer noch fantastisch funktioniert. Das Zappelinchen saß laut schreiend auf dem Sofa und ist gar nicht mehr klargekommen. Einfach herrlich, das zu beobachten. Wann werden wir „The Sixth Sense“ schauen?
Dennoch enthält der Film auch Elemente, die heute nicht mehr so gut funktionieren. Die ganze Babysitter-Geschichte samt Nacktfotos würde man inzwischen wohl anders schreiben. Das fühlt sich alles ein wenig unangenehm und zurecht aus der Zeit gefallen an. Der Hauptplot, dass sich der Womanizer auch ändern kann und die Versöhnung zwischen Cal und seiner Frau, all das hat mir immer noch ein Lächeln aufs Gesicht gezaubert (auch wenn ich die Rede auf der Schulveranstaltung heute doch sehr cringe fand). Ich mochte die Atmosphäre des Films und dass er eine gute Balance zwischen Humor und Herzlichkeit hinbekommt. Auch das möchte ich zu großen Teilen den Schauspieler:innen zurechnen. War „Crazy, Stupid, Love.“ eine der letzten großen RomComs? Mir kommt es fast so vor. Irgendwie schade, dass das Genre eingeschlafen zu sein scheint. Vielleicht kommt es mir auch nur so vor. Die Zeitreise zurück ins Jahr 2011 lohnt sich auf jeden Fall.
Fazit
„Crazy, Stupid, Love.“ war die perfekte Wahl für diesen Filmabend. Das Zappelinchen hat den Film geliebt und alleine das macht mich glücklich. Ich war nicht so ausnahmslos begeistert, wie beim ersten Durchgang, hatte aber auch wieder sehr viel Spaß damit. Empfehlungen für moderne RomComs nehme ich gerne entgegen. Immer noch wirklich sehenswert: 8/10 Punkte. (Zappelinchen: 10/10 Punkte; Zwergofant: war den zweiten Tag in Folge auf einer Geburtstagsfeier)








