Die 5 besten Naturkatastrophen, die das Ende der Welt einläuten

Die Sommerwochen bei Die 5 BESTEN am DONNERSTAG scheinen vorbei zu sein und wir begeben uns in die Welt der Naturkatastrophen. Diese Liste ist mir recht leicht gefallen, denn im Gegensatz zum realen menschgemachten Klimawandel, der mir wirklich Sorgen bereitet, schaue ich sehr gerne fiktive Katastrophenfilme. ☀

Die 5 BESTEN am DONNERSTAG #327 | © Passion of Arts Design, Marvel, Disney, 20th Century Fox, BBC

Die 5 BESTEN am DONNERSTAG #327 | © Passion of Arts Design, Marvel, Disney, 20th Century Fox, BBC

Das Thema für Ausgabe #327 lautet:

Die 5 besten Naturkatastrophen, die das Ende der Welt einläuten

  1. Meteoriten schlagen auf der Erde ein in „Greenland“ (2020) – Das klingt nicht sonderlich spektakulär, doch im Gegensatz zu „Don’t Look Up“ wird die Erde nicht auf einen Schlag vernichtet, sondern wir wohnen dem Überlebenskampf einer Familie bei. Dieser wird hier sehr packend erzählt.
  2. Die Sonne brennt alles nieder in „Hell“ (2011) – Tim Fehlbaums Film erinnert eher an Endzeitfilme wie „Mad Max“ und doch ist die Katastrophe, die er heraufbeschwört, in Zeiten der Klimakrise leider eine sehr aktuelle. Auch das grelle Licht wird sehr imposant dargestellt. Einer meiner liebsten deutschen Genrefilme.
  3. Die Sonne erlischt in „Sunshine“ (2007) – Das Gegenstück geschieht in Danny Boyles Sci-Fi-Schocker, denn hier droht die Sonne zu erlöschen. Ein sehr faszinierender Film mit grandioser Optik. Gefällt mir mit jeder Sichtung besser.
  4. Die undefinierte Katastrophe in „The Road“ (2009) – Der konkrete Auslöser für die Endzeitwelt wird nicht gezeigt. Aber eines ist klar: Die Natur ist kaputt und Menschen tun unmenschliche Dinge, um zu überleben. Bis heute einer der erschütterndsten Filme, die ich je gesehen habe.
  5. Die Meeresspiegel steigen in „Waterworld“ (1995) – Die Welt wird komplett von Wasser bedeckt und dadurch ergeben sich ganz neue Herausforderungen. Einer der größten Flops der Filmgeschichte, den ich dennoch sehr mag.

Anmerkung: Die Liste ist rein alphabetisch, nicht nach Wertung, sortiert und die Besprechungen der Filme und/oder Serien sind jeweils über den Titel verlinkt.

Hilfe, ich hab meine Freunde geschrumpft (2021)

Heute hat das Zappelinchen entdeckt, dass mit „Hilfe, ich hab meine Freunde geschrumpft“ endlich ein Film auf Netflix verfügbar ist, den sie schon ewig sehen wollte. Den zweiten Teil der Filmreihe hat sie geliebt und somit war die Vorfreude groß. Mich selbst hat die Ankündigung eher kalt gelassen, da ich die beiden Vorgänger bestenfalls ganz okay fand. Was also hatte der dritte Teil zu bieten? 🧙‍♀️

Hilfe, ich hab meine Freunde geschrumpft (2021) | © Sony Pictures Home Entertainment GmbH

Hilfe, ich hab meine Freunde geschrumpft (2021) | © Sony Pictures Home Entertainment GmbH

Eher Teenie-Soap als Fantasy-Abenteuer

Schon im ersten Teil „Hilfe, ich hab meine Lehrerin geschrumpft“ hat es ewig gedauert, bis das Schrumpf-Abenteuer in Fahrt kam. Im zweiten Teil war es nicht besser und im Finale(?) der Trilogie(?) beschränken sich die Schrumpf-Szenen auf ein Minimum. Schade, denn damit bleibt der eigentlich interessante Aspekt des Films nahezu komplett auf der Strecke, zumal die Effekte auch nicht sonderlich gut aussehen. Da  hatte „Liebling, ich habe die Kinder geschrumpft“ vor 34 Jahren deutlich mehr zu bieten. Ganz nett anzusehen ist all das dennoch, da will ich mit dem Film gar nicht zu hart ins Gericht gehen.

Durchaus nett sind auch die Teenie-Soap-Szenen, welche den Großteil des Films ausmachen. Aber eben auch komplett austausch- und vorhersehbar. Zwar habe ich mich nicht durchgehend gelangweilt, doch sonderlich spannend anzusehen war all das Hin und Her auch nicht. Selbst meine Kinder waren nicht mehr übermäßig begeistert, was bei der Vorfreude schon einiges heißen mag. Die immerhin engagierten Schauspieler*innen machen da einiges wett.

Fazit

„Hilfe, ich hab meine Freunde geschrumpft“ ist noch einmal eine Spur schwächer als die ohnehin schon nicht sonderlich herausragenden Vorgänger. Ziemliche Durchschnittsware im deutschen Kinderfilm. Und das schreibe ich als jemand, der durchaus Gefallen am deutschen Kinderfilm gefunden hat. Kann man sehen, muss man aber definitiv nicht: 5/10 Punkte. (Zappelinchen: 7/10 Punkte; Zwergofant: 7/10 Punkte.)

„Cobra Kai“-Mottoparty mit 43

Ein paar Tage vor meinem Geburtstag erwähnte ich scherzhaft, dass ich auf meine Girlande zum Geburtstag gespannt bin. Dazu muss man wissen, dass wir für die Kinder zum Geburtstag jedes Jahr eine Girlande an der Wohnzimmertür aufhängen (hier lässt sich das ganz gut nachvollziehen). Der Zwergofant hat sich das anscheinend zu Herzen genommen und am Vortag der Feier stundenlang an einer Girlande, die thematisch unsere momentanen Lieblingsserie „Cobra Kai“ aufgreift, gebastelt:

Die selbstgebastelte "Cobra Kai"-Girlande des Zwergofanten

Die selbstgebastelte „Cobra Kai“-Girlande des Zwergofanten

Somit kam ich mit 43 Jahren auch endlich zu einer Geburtstagsgirlande und durfte nahezu jeder/m der 15 Gäst*innen erklären, was es mit den komischen Menschen darauf auf sich hat. Das war sehr amüsant und ich habe mich über diese Geste des Zwergofanten enorm gefreut. Genauso sehr, wie über die äußerst emotionale Karte des Zappelinchens, die dafür sorgte, dass ich direkt beim Frühstück eine Träne verdrücken musste. Gute Kinder. 😭

Geschenke bekam ich natürlich auch allerlei:

Viele (leckere) Geschenke zum 43. Geburtstag

Viele (leckere) Geschenke zum 43. Geburtstag

Den Großteil machte Geld zu meiner neuen Laufuhr aus, denn ich hatte mir vor ein paar Wochen eine Garmin Fenix 7X Sapphire Solar mit Titanarmband gegönnt. Ansonsten gab es viele schöne Karten, Knabbereien und Naschzeug sowie leckeres Bier. Auch eine Escape-Game-Box aus Holz fand sich unter den Geschenken, auf die ich schon sehr gespannt bin. Wie bereits letztes Jahr, bekam ich eine weitere City-Rallye von Foxtrail geschenkt und Karten für ein Klassik-Radio-Filmmusik-Konzert. Das habe ich schon mehrfach besucht und es war immer ein Erlebnis. 😊

Der jährliche Scooby-Doo-Baumkuchen

Der jährliche Scooby-Doo-Baumkuchen

Im Gegensatz zu letztem Jahr, standen die Scooby-Doo-Figuren dieses Jahr wieder auf dem sehr leckeren Baumkuchen der Schwägerin. Überhaupt gab es sehr viele Leckereien und ich habe ordentlich geschlemmt. Es war aber auch ein geselliger Abend, nach dem wir bis nach Mitternacht noch aufgeräumt haben. Danach gab es noch einen Absacker auf dem Sofa und die Nacht war entsprechend kurz. Da ich noch Urlaub habe, ist das aber auch nicht so wild. Schließlich bin ich erst 43 und noch keine 83 geworden. 😅

Run, Fatboy, Run (1581)

Nachdem es gestern doch etwas später wurde, wollte ich nur eine kurze Runde laufen. Allerdings hatte ich im Kopf, dass mir nur noch 9 km zu den 220 km im August fehlen würden. Leider eine Fehlkalkulation. Somit habe ich dieses Ziel um einen Kilometer knapp verpasst. 🏃‍♂️

Die Sonne ist zurück und damit die 219 km im August vollgemacht

Die Sonne ist zurück und damit die 219 km im August vollgemacht

Distanz: 9.10 km
Zeit: 00:51:48
Anstieg: 68 m
Ø Pace: 5:41 min/km
Ø Geschwindigkeit: 10.5 km/h
Ø Herzfrequenz: 149 bpm
Ø Schrittfrequenz: 156 spm
Temperatur: 17.2 °C
Kalorien: 748 kcal

Training: Basis
Ausführungswert: 75%

2023: 1633 km
August: 219 km
KW 35: 26 km

Ansonsten kam ich trotz der gestrigen Feierlichkeiten gut voran. Morgen ist aufgrund von Freizeitplänen vermutlich kein Lauf mehr drin, dafür möchte ich am Freitag eventuell einen längeren Lauf angehen. Bevor wieder gefeiert wird. Puh. 😅

Im ersten Ohr: Nerdtalk Sendung 630 – Kernkraft in Action
Im zweiten Ohr: Skye Wallace, Jimmy Eat World

Run, Fatboy, Run (1580)

Heute gab es für mich, zwischen den Vorbereitungen und der Feier im Familienkreis, einen kurzen Geburtstagslauf. Anscheinend war ich nicht brav letztes Jahr, denn es hat komplett durchgeregnet. Dennoch bin ich froh, mich aufgerafft zu haben. So kann ich später mehr Torten und Kuchen essen. 😅

Nasser Regenlauf ist nass

Nasser Regenlauf ist nass

Distanz: 8.41 km
Zeit: 00:48:35
Anstieg: 61 m
Ø Pace: 5:47 min/km
Ø Geschwindigkeit: 10.4 km/h
Ø Herzfrequenz: 145 bpm
Ø Schrittfrequenz: 156 spm
Temperatur: 13.9 °C
Kalorien: 691 kcal

Training: Basis
Ausführungswert: 85%

2023: 1624 km
August: 210 km
KW 35: 17 km

Somit stehen im August nun 210 km auf der Uhr. Ein Lauf ist bestimmt noch drin. Dann bin ich gespannt auf den September, der bereits jetzt viel zu viele Terme hat, sprich ich werde vermutlich unter 200 km bleiben. 🏃‍♂️

Im ersten Ohr: Nerdtalk Sendung 630 – Kernkraft in Action
Im zweiten Ohr: Skye Wallace, Jimmy Eat World, blink-182

Run, Fatboy, Run (1579)

Auch heute regnet es wieder nahezu durchgehend. Die Temperaturen sind zudem seit Samstag um gut 10 °C gefallen. Puh. Das hätte ich so nicht gebraucht. Ich habe deshalb eine Regenlücke genutzt und die 200 km im August vollgemacht. 🏃‍♂️

Mit neuen Laufschuhen die 200 km im August vollgemacht

Mit neuen Laufschuhen die 200 km im August vollgemacht

Distanz: 8.64 km
Zeit: 00:49:11
Anstieg: 66 m
Ø Pace: 5:42 min/km
Ø Geschwindigkeit: 10.5 km/h
Ø Herzfrequenz: 149 bpm
Ø Schrittfrequenz: 154 spm
Temperatur: 15.0 °C
Kalorien: 706 kcal

Training: Basis
Ausführungswert: 73%

2023: 1615 km
August: 201 km
KW 35: 8 km

Da meine alten Brooks Adrenaline GTS 21 bereits über 1.000 km auf den Sohlen hatten, habe ich diese im Urlaub aussortiert und bin heute erstmals mit den neuen Brooks Adrenaline GTS 22 gelaufen. Das hat sich sehr gut angefühlt, nur die neuen Schnürsenkel mag ich nicht, da diese dauernd aufgehen. Da muss ich mir noch etwas überlegen. Insgesamt aber ein guter Lauf.

Im ersten Ohr: Sneakpod #783 – Blood & Gold
Im zweiten Ohr: Skye Wallace, Fall Out Boy, blink-182

Media Monday #635 – Urlaubsende, Klimakrise und physische Medien vs. Streaming

Der Alltag hat mich wieder. Zumindest ein Teil davon. Sprich im Gegensatz zu den letzten Media Mondays, schreibe ich diesen wieder aus meinem Arbeitskeller. Nur arbeiten muss ich glücklicherweise noch nicht. Die Heimreise hat gut geklappt, war aber mit über neun Stunden im Auto dennoch anstrengend. Inzwischen ist die Wäsche gewaschen, Dachbox und Dachträger vom Auto abmontiert und es ist kühl und regnet. Einzig die Bearbeitung der Urlaubsfotos rettet mich vor einer Sinnkrise. Ich mag noch gar nicht daran denken, dass es in einer Woche wieder mit der Arbeit losgeht. Aber nun erst einmal zu den aktuellen Fragen des Medienjournals. Wie ist es bei euch? Liegt der Urlaub noch vor oder auch schon hinter euch? 🏖

Media Monday #635

  1. Der Start mancher Serie ist ja durchaus noch ein mediales Großereignis und ich vermute, dass nach dem Hype oft nicht viel davon übrig bleibt.
  2. Ich finde nicht, dass es wirklich vonnöten wäre, dass alle paar Monate ein neuer Streaming-Dienst aus dem Boden schießt und der Zugang zu Serie immer weiter fragmentiert wird.
  3. Ein physisches Medium bereichert meines Erachtens auf alle Fälle den Filmgenuss, denn eine Blu-ray im eigenen Regal kann nicht einfach so aus dem Programm genommen werden und das Bonusmaterial ist häufig auch sehr interessant, wie ich in meinem Plädoyer für physische Medien ausführlich dargelegt habe.
  4. Ich bin der Meinung, dass jedes momentan auftretende Wetterphänomen (Jahrhundertflut hier, Jahrhundertsturm dort) dahingehend eine Ausnahmeerscheinung ist, dass es natürlich keine Ausnahmeerscheinung ist, sondern wir uns in den nächsten Jahren regelmäßig auf die Auswirkungen der menschgemachten Klimakatastrophe freuen dürfen. Danke für jahrelange Ignoranz an Politik, Wirtschaft und die „Hauptsache mein Schnitzel schmeckt und das Benzin für meinen SUV ist schön billig“-Fraktion.
  5. Die neue STUDIOCANL UHD Blu-ray von „Die Piratenbraut“ lässt mein Fan-Herz höher schlagen, einfach weil die 4K-Restaurierung sehr gelungen ist und man im neu produzierten Bonusmaterial viel über die  komplizierte Entstehungsgeschichte des Films erfährt.
  6. Ich muss zugeben, das Laufen am Meer schmerzlich zu vermissen, denn die altbekannten Pfade im Regen abzulaufen ist nicht halb so schön.
  7. Zuletzt habe ich „Brügge sehen… und sterben?“ gesehen und das war beim zweiten Mal besonders beeindruckend, weil ich vor zwei Wochen erst selbst in Brügge war und demnach viel wiedererkennt habe.

Eine Erinnerung an schönere Tage (mehr Einblicke dieser Art findet ihr auf meinem Instagram-Account):

Brügge sehen… und sterben? – OT: In Bruges (2008) (WS1)

Nachdem ich heute die letzten der gut 500 Fotos unseres Urlaubs bearbeitet habe, die danach auch noch mit der Familie am großen Fernseher angeschaut werden wollten, waren wir erst gegen 21 Uhr bereit für den Filmabend. Allerdings ohne Kinder, denn es stand „Brügge sehen… und sterben?“ auf dem Programm. Ich war gespannt, ob mir der Film nach dem Besuch der belgischen Stadt (siehe Foto unten) noch besser gefallen würde, als bei der ersten Sichtung vor 14 Jahren… ⛪

Brügge sehen... und sterben? (2008) | © LEONINE

Brügge sehen… und sterben? (2008) | © LEONINE

Ein surreal-brutaler Tourismusfilm für Brügge

Ich weiß noch genau, wie mich „In Bruges“ damals für die belgische Stadt eingenommen hatte. Sie ist ein vielzitierter Charakter im Film und ich fand die fast schon märchenhafte Atmosphäre extrem spannend. Eigentlich hätten wir Brügge bereits bei unserem letztjährigen Niederlande-Urlaub besuchen wollen, doch dann hat uns Corona einen Strich durch die Rechnung gemacht. Dieses Jahr war es aber endlich soweit und die Erinnerungen an unseren Besuch vor zwei Wochen sind noch sehr präsent. Der perfekte Zeitpunkt also, Brügge auch filmisch noch einmal zu bereisen. Übrigens sitze ich gerade mit einem Leffe Triple vor meinem Rechner, um zu später Stunde diese Besprechung zu schreiben. Urlaub kann auch zu Hause toll sein.

Es ist wirklich faszinierend, wie gut Martin McDonagh (bekannt auch für „Three Billboards Outside Ebbing, Missouri“) die Sehenswürdigkeiten von Brügge in seinem Film einfängt. Teils laufen die Figuren exakt die Wege nach, die auch wir bei unserem Besuch genommen hatten. Die örtlichen Verknüpfungen erscheinen logisch und man bekommt wirklich ein gutes Gefühl für die Stadt. Natürlich sind viel weniger Touristen vor Ort. Kein Wunder, es war ja noch die Zeit vor diesem Film, der den Tourismus in Brügge noch einmal ordentlich angekurbelt hat. Neben der Stadt als Charakter, überzeugt „In Bruges“ weiterhin durch seine emotionale, extrem brutale und surreale Gangstergeschichte, die so ganz anders wirkt als man es von Quentin Tarantino, Guy Ritchie und Co. kennt. Das macht den Film wirklich zu etwas Besonderem in seinem Genre. Ich freue mich jetzt schon darauf, wieder zurückzukehren und bin mir sicher weder das filmische noch das reale Brügge zum letzten Mal besucht zu haben:

Fazit

Heute kann ich „Brügge sehen… und sterben?“ tatsächlich nicht objektiv beurteilen, denn schon alleine der persönliche Bezug macht den Film für mich noch gelungener. Doch auch davon abgesehen ist die Geschichte packend und extrem atmosphärisch. Die Figuren sind interessant und die moralischen Fragestellungen zwar plakativ, aber fein und mit Humor ausgearbeitet. Ich kann mich nur wiederholen und „In Bruges“ allen Filmfreund*innen ans Herz legen: 9/10 Punkte.

Run, Fatboy, Run (1578)

Heute ist es kalt und es regnet den ganzen Tag. Perfekt, um mich den 660 Urlaubsfotos zu widmen, die aussortiert und bearbeitet werden wollen. Doch dazwischen wollte ich trotz des Regens eine Runde laufen. Ist mir wirklich schwer gefallen und die Wehmut, dass der Urlaub nun vorbei ist, hat mich hart getroffen. 🌧

Die Laufwoche mit 38 km im Regen abgeschlossen

Die Laufwoche mit 38 km im Regen abgeschlossen

Distanz: 10.06 km
Zeit: 00:59:22
Anstieg: 73 m
Ø Pace: 5:54 min/km
Ø Geschwindigkeit: 10.2 km/h
Ø Herzfrequenz: 146 bpm
Ø Schrittfrequenz: 155 spm
Temperatur: 18.9 °C
Kalorien: 837 kcal

Training: Basis
Ausführungswert: 88%

2023: 1607 km
August: 193 km
KW 34: 38 km

Ich kam nur sehr schwerfällig voran, habe zwischendrin vergessen, meine Uhr wieder zu starten und überhaupt war das alles sehr gequält heute. Doof das. Nun zurück zu den Urlaubsfotos und schöneren Tagen. 🏃‍♂️

Im ersten Ohr: Sneakpod #783 – Blood & Gold
Im zweiten Ohr: Skye Wallace

Die Piratenbraut – OT: Cutthroat Island (1995) (WS1)

Nach unserem Urlaub an der Nordsee habe ich nun wieder Lust auf Filme, die am Meer spielen. Da STUDIOCANAL den Film erst kürzlich in einer aufwändig restaurierten 4K-Fassung (siehe Foto unten) veröffentlich hat, war dies der perfekte Anlass, um mit den Kindern erneut den Abenteuern von „Die Piratenbraut“ beizuwohnen. Da meine letzte Sichtung schon 16 Jahre(!) zurückliegt, wurde es auch höchste Zeit dafür. 🏴‍☠️

Die Piratenbraut (1995) | © STUDIOCANAL

Die Piratenbraut (1995) | © STUDIOCANAL

Ein Piratenabenteuer, das seiner Zeit voraus war

Für mich gehört „Cutthroat Island“, so der weniger plakative Originaltitel, wohl zu meinen meistgesehenen Filmen. Damals habe ich schon jede TV-Ausstrahlung mitgenommen, dann die Kinowelt-DVD etliche Male gesehen, nur das Blu-ray-Mediabook (siehe Foto unten) stand ewig ungesehen im Regal. Nach der heutigen Sichtung kann ich das umso weniger verstehen, denn der Film ist einfach großartige Unterhaltung. Er hat quasi schon alles vorweggenommen, was „Fluch der Karibik“ nur acht Jahre später zu einem riesen Erfolg machen sollte: Ein bombastischer Score, Schlachten auf hoher See, ein mythischer Schatz, ein sympathisches Schlitzohr, das jeden hintergeht, eine Liebesgeschichte, die aus dem Abenteuer geboren wird, ein fieser Piratenkapitän als Gegenspieler, eine mit all dem verstrickte Familiengeschichte usw. Nur die Fantasy-Elemente fehlen. Ansonsten besitzt Renny Harlins Film all das, was die Saga um Captain Jack Sparrow so erfolgreich werden ließ. Teils nimmt er ganze Action-Sequenzen vorweg. Er war seiner Zeit eindeutig voraus, was wirklich schade ist.

Auf der Habenseite steht weiterhin eine moderne, weibliche Protagonistin, die keine Gefangenen macht. Eine solche Figur würde man vielleicht heute, immerhin 28 Jahre später, erwarten und würde ihr dann vermutlich den Wokeness-Stempel aufdrücken. Geena Davis liebe ich in dieser Rolle, doch auch Matthew Modine und Frank Langella (zuletzt in „The Americans“ gesehen) sind fantastisch. Der Film galt jahrelang als der teuerste Flop der Filmgeschichte und das hohe Budget sieht man ihm in jeder Szene an: Alleine die Ausstattung, die Set-Pieces und die Inszenierung der Action-Szenen sind großartig. Renny Harlin beweist wirklich ein Händchen für Timing und Pacing. Fantastisch anzusehen und der Film wirkt nicht so, als hätte er schon 28 Jahre auf dem Buckel. Dem zuträglich ist bestimmt auch die fantastische 4K-Restaurierung, die ein wenig ins Grünliche (der berühmte Teal-Look) abrutscht, aber unfassbare Details und einen frischen Look bietet. Fans des Films kann ich die neue STUDIOCANAL-UHD-Blu-ray  im Steelbook nur empfehlen:

Fazit

„Die Piratenbraut“ hat uns bestens unterhalten. Besonders ich war begeistert. Viel fehlt nicht zum Lieblingsfilm und auch die Kinder waren sehr angetan. Es ist für mich nach wie vor unfassbar, dass dieser Film, gerade im Vergleich zum Erfolg von „Fluch der Karibik“ mit vier Fortsetzungen, so floppen konnte. Marketing? Zeitgeist? Vermutlich beides. Solltet ihr Lust auf Piratenabenteuer und den Film bisher gemieden haben, dann sei er euch hiermit dringend ans Herz gelegt: 9/10 Punkte. (Zappelinchen: 7/10 Punkte; Zwergofant: 8/10 Punkte.)